Tretlagerwechsel am MTB

In der letzten Zeit musste ich an den Rädern nicht viel herumbasteln. Sieht man mal davon ab, dass am MTB der Freilauf immer wieder mal sehr schwergängig ist, was dazu führt, dass die Kette im Leerlauf durchhängt. Ich hatte den Freilauf im Hinterrad (Mavic Crossride) zwischenzeitlich drei Mal aus- und wieder eingebaut, gesäubert und geölt – es brachte gar nix. Nunja, es ist auch nur auf den kleinsten Ritzeln und (warum auch immer) nur zeitweise ein Problem. Am Rennrad ärgert mich auch schon eine Weile etwas – aber dazu schreibe ich ein andermal was. „Tretlagerwechsel am MTB“ weiterlesen

Gefährdung beim Überholen

Pressemeldung der PD Landau vom 6. Juli 2018:

Kuhardt (ots) – Am Mittwochabend, gegen 21.30 Uhr gefährdete der Fahrer eines Opel Corsa bei einem Überholmanöver in Kuhardt einen entgegenkommenden Fahrradfahrer. Der Corsa Fahrer befuhr die Rülzheimer Straße aus Fahrtrichtung Leimersheim kommend und überholte kurz nach dem Kurvenbereich ein vor ihm fahrendes Auto. Der Corsa Fahrer geriet hierbei soweit auf die Gegenfahrbahn, dass ein entgegenkommender Fahrradfahrer von seinem Fahrrad sprang und auf den Gehweg zurückwich. Zeugen, welchen den Vorfall beobachtete haben, werden gebeten sich per E-Mail an pigermersheim@polizei.rlp.de oder telefonisch unter 07274 9580 an die Polizeiinspektion Germersheim zu wenden.

Corsa-Fahrer.

Die Stelle kann ich aus der Schilderung nicht genau bestimmen. Vermutlich ist die Kurve am Ortsausgang gemeint. Der Radfahrer musste dort dann wohl nach rechts förmlich in die Büsche springen.

Im ersten Moment dachte ich, das alte Ehepaar (auf der mapillary-Aufnahme) würde auf diesem schmalen Hochbordbürgersteig geistergehwegradeln. Doch falsch gedacht, am Kreisel in Rülzheim steht tatsächlich mal wieder ein Gemeinsamer Geh- und Radweg, dessen Wirkung bis weit in den Ort von Kuhardt reicht, da das Ende nicht beschildert ist. Natürlich ist das Wegelchen auch andersrum bebläut.

Was bin ich froh, nicht in der Rheinebene radfahren zu müssen…!

Radfahrer schlägt Autofahrer ins Gesicht

Pressemeldung der PD Landau vom 6. Juli 2018:

Landau, Neustadter -/Nordparkstraße, 5.7.18, 17:30h (ots) – Ein Fahrradfahrer lehnte sich an der Jet-Tankstelle in der Neustädter Straße zunächst gegen die Tür und kurz darauf gegen die Motorhaube eines haltenden Autos. Darauf angesprochen, was dies soll, fuhr der Radfahrer, welcher sich in Begleitung seiner circa 11-jährigen Tochter befand, davon. Kurze Zeit später konnte die Tochter durch den Autofahrer in der Nordparkstraße gesichtet werden und er sprach sie auf das Verhalten ihres Vaters an. Dieser beobachtete dies, eilte hinzu, schlug dem Autofahrer laut dessen Angaben ohne Vorwarnung ins Gesicht und flüchtete. Hinweise auf den Fahrradfahrer erbittet die Polizeiinspektion Landau.

Natürlich wird hier nur die Sichtweise des Autofahrers geschildert. Die Version des betroffenen Radfahrers und seiner Tochter würde mich dann ebenfalls sehr interessieren. Ohne Grund wird der nicht derart ausrasten; nicht unwahrscheinlich, dass er und seine Tochter zuvor vom Autofahrer gefährdet wurden.

Alles in allem aber auch kein Grund, selbst gewalttätig zu werden!

Alltagserlebnisse (Teil 46)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (92)

Am 1. Juli wurde ich Richtung Pirmasens fahrend im oberen Teil der Bärenhalde mal wieder in einer unübersichtlichen Kurve überholt. Der ausweichen müssende Gegenverkehr bedankte sich beim SUV-Fahrer mit einem sicher nicht unberechtigten Huper.

Abbiegen (10) & Gehwegmotorradler (1)

Keine 10 Minuten später beobachtete ich dann an der Ecke Exerzierplatz- und Schloßstraße vor der roten Ampel ein recht interessantes Fahrmanöver eines Motorradfahrers. Der machte vom rechten Fahrbahnrand einen U-Turn (über die durchgezogenen Linie der Gegenfahrbahn) und fuhr dann auf dem Gehweg (über die nebenbei wohl ziemlich sicher rot zeigende Ampel) in die Höfelsgasse ein. Dort stellte er seine Maschine ab und ging in die Filiale der Sparda-Bank. Ich bin da ja selber Kunde (seitdem die örtliche Sparkasse übelst an der Gebührenschraube drehte) – und für Fahrzeugnutzer ist diese in der Tat relativ doof zu erreichen, denn man darf aus der Schloßstraße von Norden kommend nur Gradeaus oder Rechts gradeaus oder rechts. Die Höfelsgasse selbst ist wiederum eine Einbahnstraße.

Überholmanöver (93)

Am 2. Juli ging es rüber nach Frankreich. In Waldhouse wurde ich auf der D 86 Richtung Bitche kurz hinter der Einmündung der D 162d von einem Auto (dem ungewohnten Kennzeichen nach wohl aus Moldawien) in der unübersichtlichen Rechtskurve recht eng (vielleicht 40 cm) überholt.

Wilde Tiere (4)

Kein schöner Anblick bot sich dann ein paar Kilometer weiter hinter dem Ortsausgang von Bousseviller. Am linken Fahrbahnrand lag ein relativ junges Reh im Sterben, welches wohl erst kurze Zeit vorher angefahren wurde. Eigentlich sehe ich täglich totgefahrene und regelrecht zerfetzte Tiere aller Art, die Kollateralschäden menschlichen Automobilwahns.

Überholmanöver (94)

Am 4. Juli ging es erneut Richtung Frankreich. Als ich die L 700 von Hornbach Richtung Grenze befuhr, kam mir in der langgezogenen Linkskurve ein Motorradfahrer entgegen, der gleich drei Autos trotz durchgezogener Linie überholte.

Wetter (1)

Am Vormittag des 5. Juli musste ich eine Fahrt in die Stadt (mit kleinem Umweg über das Felsalbtal, zum Einkaufen) wegen einfach nur noch absurder Regenmassen abbrechen. Ich verlor dabei auch noch meine um den Lenker gewickelten, klatschnassen Socken. ;o) So drehte ich dann halt am trockeneren Nachmittag noch eine Runde, um dabei durchaus gut unterhalten zu werden.

Einbahnstraßen (3)

Manchmal frag ich mich echt, wie groß die Fahrbahnparanoia gewisser Leute sein muss, dass sie dann sogar förmlich Selbstmord aus Angst vor dem Tod begehen? So wie der alte Herr (mit nebenbei quasi Null Luft in beiden Fahrradreifen…) an der Einmündung der L 477 in die L 471 bei Falkenbusch, der vom abgesetzten Schwarzbachtalradweg aus Dellfeld Stambach kommend (in Richtung Südost) auf den gegenüberliegenden Seitenstreifen (meine Perspektive) wechselte und dann allen Ernstes auch noch entgegen der Fahrtrichtung (beide Verbot der Einfahrt ignorierend) des freilaufenden Rechtsabbiegers nach Falkenbusch einfuhr! Da braucht nur einer hinterm Ortsausgang mit Karacho die Kurve schneiden – und das war es dann mit Opa! Vor lauter Schiss, „den Verkehr“ zu behindern und dort auf der Fahrbahn einfach den Linksabbiegestreifen zu benutzen, machen die Leute dann solche bescheuerten Harakiri-Aktionen.

Geistergehwegradler (22) & Rotlicht (12)

Vom Pirmasenser Weg in die Zweibrücker Straße einfahrend, fielen mir später zwei arabisch aussehende Männer auf, die mit ihren Rädern recht rasant auf der Fahrbbahn unterwegs waren. Das können also definitiv keine Pirmasenser gewesen sein…! ;o) Ein Dritter (hingegen schon voll integriert…!?) stand dann aber vorne an der Ampel an der Werksausfahrt der Profine und wartete auf das (für ihn sowieso nicht geltende) grüne Fußgängersymbol, um auf die (aus seiner Sicht) linke Seite zu wechseln. Der Hochbord-Bürgersteig ist (ab dem Burger King) in nördlicher Fahrtrichtung per Gehweg Radverkehr frei beschildert. Vor der Ampel steht dann Gehweg Radverkehr frei und „Ende“ – damit die Hersteller von Zusatzschildern auch was verdienen. Was ein alleinstehendes Gehweg bedeutet, versteht ja eh keiner. ;o)

Jedenfalls hatte er ja extra um grün gebettelt, um die Fahrbahnen queren zu können. Nur hätte er dort gleich wieder warten müssen, da rechts gleich noch eine Fußgängerampel steht. Übrigens die einzige in Pirmasens, wo eine Kombi-Streuscheibe zum Einsatz kommen müsste, da der in Richtung Süden führende Gehweg ebenfalls bis zum Beginn des Schutzstreifens freigeben ist. Der StVB hab ich das schon vor einer ganzen Weile mitgeteilt – getan hat sich aber bis heute nix. Dort fuhr der junge Mann dann aber jedenfalls einfach bei Rot drüber – um anschließend auf dem linken Gehweg zu geisterradeln.

Nur war das aber noch nicht der gemeinte Rotlichtverstoß (Fußgängerampeln gelten ja nicht für Radfahrer) – denn den legten gleich zwei Autofahrer hin, die „wegen dieses einen Radfahrers“ (der eh schon längst auf dem rechten Gehweg grade an mir vorbeifuhr) nicht länger warten wollten – und bei Knallrot losfuhren. Erst der Dritte in der Reihe kam dann (eher zufällig) bei Grün drüber.

Rotlicht (13)

Ein paar Minuten später erwischte ich gleich noch einen. Derzeit ist die Pirmasenser Bahnhofstraße (zwischen dem Hbf und der Feuerwehr) wegen Buddeleien in gesperrt; man kann aber über die Bahnbrücke in südlicher Richtung bis zum Bahnhof durchfahren. Ich fuhr dann anschließend quer über den Boccia-Platz und bei der Feuerwehr wieder auf die Fahrbahn (das Befahren von Plätzen mit Rädern ist m. W. in Pirmasens nicht verboten). Der sonstige Verkehr muss wie in alten Zeiten, als es die Bahnbrücke noch nicht gab, kreuz und quer durch die Stadt. Deshalb kam mir beim Halt am Stop-Schild an der Ecke Teich- und Schützenstraße von links eine regelrechte Blechlawine entgegen. Fast hätten es alle aus dem Pulk noch bei Grün über die Ampel an der Ecke Teich-, Schachen- und Schäferstraße geschafft. Nur nicht der eine Fahrer eines VW-Bus-Taxis; der wollte unbedingt trotz schon mehr als 1 Sekunde Rot noch drüber – um dann halt ein paar Meter weiter an der nächsten roten Ampel vorm Rheinberger in der Fröhnstraße anhalten zu müssen.

Oje, le bleu!

Die „Equipe Tricolore“ ist ja im Gegensatz zu Jogis Gurkentruppe noch im Titelrennen. Die Überschrift ist eine Anspielung auf den klassischen Anfeuerungsruf „Allez, les bleus“! ;o)

Nachdem ich am 22. Juni nochmal (weitgehend erfolglos) Nutrias geknipst hatte, ging es mit dem Rennrad über Hauenstein, Bad Bergzabern und Steinfeld noch für ein paar Kilometer durch Frankreich, um mal zu zeigen, dass auch im Land der Tour de France trotz der Möglichkeit, Radwege ohne Benutzungspflichten zu beschildern, hier und da immer noch runde, blaue Schilder an miesen Wegelchen ihr Dasein fristen und dem Radfahrer die Fahrbahnnutzung verbieten. Insgesamt ist es in Frankreich mit dem Wegelchen-Wahn aber nicht mal annähernd so schlimm wie in Deutschland; südlich der Grenze im Bitscherland fällt mir bspw. spontan kein einziger straßenbegleitender Radweg ein! „Oje, le bleu!“ weiterlesen

E-Biker streift Ampelmast in Landau

Pressemeldung der PD Landau vom 3. Juli 2018:

Landau (ots). Am 2.7.18, gg. 22.10h befuhr ein E-Bike-Fahrer den Nordring in Landau. An der Ecke zur Weißquartierstraße streifte der E-Bike-Fahrer einen Ampelmast und kam zu Fall. Die leichteren Verletzungen wurden in einem Landauer Krankenhaus versorgt.

Wahrscheinlich fuhr der Mann in Richtung Osten. Der Abschnitt zwischen Neustadter Straße und Weißquartierstraße ist mit Gehweg Radverkehr frei beschildert. Der mapillary-Blick aus der Gegenrichtung und aus der Weißquartierstraße hinaus.

Ich sag’s ja: Gehwegradeln ist gefährlich, besonders in der Dämmerung!

Liegedreirad vs. Pferd

Die Pressemeldungen der PD Neustadt / Weinstraße hätte ich eigentlich auch in meine tägliche Lektüre miteinbeziehen können, da ich ja selber hin und wieder auf meinen Touren in den Kreisen Bad Dürkheim und Neustadt unterwegs bin. Über einen Beitrag im Radverkehrsforum erfuhr ich dann von diesem ungewöhnlichen Unfall:

Neustadt/Weinstraße (ots). Am Montag, den 02.07.2018 gegen 14:30 Uhr, ritten zwei Frauen mit ihren Pferden, auf einem kombinierten Weg für Fußgänger und Fahrradfahrer, entlang der L 530, aus Richtung Geinsheim in Richtung Haßloch. Ihnen entgegen kam ein dreirädriges Liegerad mit Stange und Wimpel, der Radler hatte darüber hinaus noch Musik laufen. Da die zwei Frauen erkannten, dass der Weg für alle zu eng wird, wendeten sie mit ihren Pferden um und wollten ins Feld reiten, bis der Radler vorbei fährt. Der Dreiradfahrer konnte aber schneller aufschließen und fuhr mit unveränderter Geschwindigkeit von hinten an das zweite Pferd heran. Als er in Höhe des Hinterlaufs war, scheute das Pferd plötzlich und brach aus, wobei der Radfahrer unglücklich getroffen wurde und neben dem Weg, eine leichte Böschung hinunter, stürzte. Der Radfahrer zog sich leichte Verletzungen am Knöchel und an den Armen zu. Das Pferd verletzte sich leicht am Hinterlauf. Ein Rad vom Dreirad war so verbogen, dass es nicht mehr fahrbereit war.

Vor Pferden hab ich stets einen sehr großen Respekt und gehe / fahre jenen grundsätzlich aus dem Weg. Warum der Dreiradler da mit unvermindertem Tempo weitergeradelt ist, wird wohl nur er wissen; vernünftig und rücksichtsvoll geht meiner Meinung nach jedenfalls anders. Selbst wenn die Reiter da nicht hätten unterwegs sein dürfen, wenn der Weg mit Gemeinsamer Geh- und Radweg statt Verbot für Fahrzeuge aller Art Radverkehr frei beschildert wäre.

Vollsperrung zw. Wallhalben und Saalstadt

In der Pressemeldung vom 25. Juni 2018 kündigt der LBM Kaiserslautern die Vollsperrung der L 473 zwischen Wallhalben und Saalstadt an.

Am 9. Juli 2018 beginnen die Arbeiten zur Sanierung der L 473 zwischen Wallhalben und Saalstadt und werden voraussichtlich bis Mitte 2019 andauern. Aufgrund des Umfangs der Arbeiten muss die Baumaßnahme unter Vollsperrung durchgeführt werden.

Da nordwestlich der L 473 ein HBR-beschilderter, asphaltierter Wirtschaftsweg liegt, (der allerdings wie üblich per Verbot für Fahrzeuge aller Art grundsätzlich auch für den Radverkehr gesperrt ist,) bin ich gespannt, wie die Baustellenabsperrung am Ortsausgang von Saalstadt beschildert werden wird. Auch hier wäre wie an der Bärenhalde der Radverkehr insgesamt freizugeben, am besten per Verbot für Kraftfahrzeuge. Es wäre daher eine mehr als gute Gelegenheit, diesen Wirtschaftsweg dann auch endlich offiziell für den Radverkehr freizugeben.

Auf diesem ist dann allerdings während der Bauzeit mit einer starken Nutzung durch Kfz zu rechnen.

Update 2. Januar 2019

Im Rahmen meiner Neujahrs-Tour schaute ich mal nach, wie weit die Sanierung der L 473 vorangekommen ist. Fast gar nicht! Die Straße ist nun schon ein halbes Jahr gesperrt – und man hat bislang noch nicht einmal diesen 1 km langen Abschnitt fertig; die Trasse war nur notdürftig geschottert und an der Entwässerung wird wohl auch noch gearbeitet.

Zu allem Überfluss hat man natürlich bei der Vollsperrung wie vermutet und wie üblich Nägel mit Köpfen gemacht und wegen der Verbot für Fahrzeuge aller Art an der Absperrung am Ortsausgang dem Radverkehr auch einmal mehr verboten, den oben erwähnten Feldweg zu benutzen. Was aber wiederum auch nicht so tragisch ist, da ja jener HBR-Weg selber (wie ebenfalls üblich) niemals für den Radverkehr freigegeben wurde…

Deutlicher kann der LBM seine Geringschätzung für meine Hinweise kaum zum Ausdruck bringen, denn auch hier hatte ich vorab drum gebeten, dafür zu sorgen, dass man da als Radfahrer legal durchkommt. Man wird sich dort wohl denken: „Warum? Radfahrer halten sich eh nie an die Regeln“. Mag sein; in diesen Fällen sogar aus vollkommen nachvollziehbaren Gründen! Der Landesbetrieb Mobilität hält sich hingegen ja auch nicht an „die Regeln“! Und ich halte das bei einer Behörde – die „Regeln“ für andere aufstellt und auch aus purer Faulheit gar nicht erst prüft, ob immer alle Verkehrsarten gesperrt werden müssen – um Welten verächtlicher, als der Regelverstoß eines einzelnen Bürgers…!

Update 25. Juli 2019

Der LBM Kaiserslautern teilte in einer Pressemeldung vom 22. Juli mit, dass die Bauarbeiten abgeschlossen sind und die Vollsperrung aufgehoben wurde.

Folgebeiträge

Auch Autofahrer nutzen „Radwege“

„Radweg“ Wallhalben – Saalstadt

Zeichen 250 vor Waldwegen

Okay, ganz so schlimm wie im Beitragsbild isses ja nicht mehr. Das Schild ist auf jeden Fall unbeachtlich. ;o)

Vor einer Weile hatte ich mich ja schon einmal mit dem Thema HBR-Wege befasst, die quasi ausnahmslos auf per Verbot für Fahrzeuge aller Art (Zeichen 250, Anlage 2 zur StVO, lfd. Nr. 28) auch für Radfahrer gesperrten Forst-und Wirtschaftswegen verlaufen. Wo andernorts ein Verbot für Fahrzeuge aller Art an einem ausgeschilderten Radwanderweg gar etwas ganz Besonderes ist, zuckt ein pfälzischer Radler nur mit der Schulter und fragt, was da denn jetzt das Problem sei…!? „Zeichen 250 vor Waldwegen“ weiterlesen

Kreiselunfall in Offenbach (a. d. Queich)

Pressemeldung der PD Landau vom 1. Juli 2018:

Offenbach/Queich (ots). 30.06.2018, 16.54 Uhr. Eine Autofahrerin fuhr in Offenbach von der Ortsmitte kommend in den Kreisel in der Landauer Straße ein. Hierbei übersah sie offensichtlich einen bereits im Kreisverkehr fahrenden 22-jährigen Radfahrer und fuhr diesem in die Seite, wodurch er stürzte und sich leicht an der Hand verletzte.

Die Meldung ist etwas ungenau. Was meint man eigentlich mit „übersah offensichtlich„…? Befuhr der Radler die Kreisfahrbahn oder die Furt? An diesem Kreisel scheint es ein linksseitiges Wegelchen zu geben, welches wieder mal mit einem uralten Zeichen 244 beschildert ist. Zumindest verrät das der Blick aus Richtung Landau kommend. In der Gegenrichtung ist der handelsübliche Bürgersteig natürlich auch wieder zu einem Gemeinsamer Geh- und Radweg umetikettiert worden. So von wegen innerorts, Gefahrenlage und Kreisverkehre. Auch hier herrscht also selbst im Jahr 2018 immer noch blaue Anarchie, die einer Bananenrepublik, aber sicher keines Rechtsstaats würdig ist! An der Einmündung Pommernring gibt es nicht einmal eine Furt.

Ein paar Meter hinter dem Ortsausgang endet dann die Benutzungspflicht per Verbot für Fahrzeuge aller Art Radverkehr frei schon wieder. Das ist in der Form in der Vorderpfalz ja nicht ganz untypisch. Könnte ggf. dran liegen, dass diese Parallelwege ursprüngliche Wirtschaftswege sind und immer noch privaten Landwirten gehören. Und die haben natürlich eher keinen Bock, ggf. mal bei Unfällen in Haftung genommen zu werden oder auch Winterdienst zu leisten. Zumindest zeigt sich hier, dass man grade außerorts grundsätzlich auch jeden Radweg mit Verbot für Kraftfahrzeuge beschildern könnte – wenn man nur wöllte.

Es ist wohl anzunehmen, dass der Radfahrer aus der Europaallee kam und in Richtung des Wegelchens oder Pommernring wollte – ehe ihm von der „offensichtlich“ blinden Frau im Kreisverkehr die Vorfahrt genommen wurde.

Update vom 21. Juli 2018

Antwort der PI Landau:

Hier befahren die Radfahrer von Landau kommend einen gemeinsamen Fuß- und Radweg, der nördlich der L 509 (alt) verläuft. Die Radfahrer werden nördlich um den Kreisel nach Offenbach geleitet. Der gemeinsame Fuß- und Radweg (VZ 240) ist gegenläufig ausgeschildert.

Bei dem Unfall befand sich der Radfahrer bereits im Kreisel und dessen Vorfahrt wurde von einem Autofahrer missachtet. Der Radfahrer kam aus der Straße „Europaallee“ und fuhr in den Kreisverkehrsplatz ein.