Das Problemkind Schöntalweiher

Nach dem Beitrag über die Entscheidung des neuen Kioskpächters, keine alkoholischen Getränke mehr anzubieten, befasse ich mich heute mit den grundlegenderen Problemen des Schöntalweihers. Mir tat es auch in diesem Sommer weh, die überwiegend leere Liegewiese zu sehen. So sehr ich die Ruhe an meinem Lieblingsort schätze, bedaure ich es, dass kaum mehr Menschen hierher zum Schwimmen, Sonnenbaden oder Picknicken kommen. Dieser prinzipiell schöne Badesee verharrt schon seit viel zu langer Zeit in einem regelrechten Dornröschenschlaf (statt an Rosen- sollte man hierbei allerdings eher an Brombeerdornen denken), aus dem ihn die Verantwortlichen allerdings auch weiterhin nicht aufwecken wollen. „Das Problemkind Schöntalweiher“ weiterlesen

Alkoholfreier Schöntalweiher-Kiosk

Seit dem 1. Juni hat der Kiosk am Schöntalweiher einen neuen Pächter. Die ehemalige Pächterin hatte offenbar irgendwann im Winter entschieden, dass sie den Kiosk im kommenden Jahr nicht mehr weiter betreiben wird. Im Februar hatte mich anlässlich eines (im Ergebnis erfolglosen) Wiederbelebungsversuchs einer Bekanntschaft aus Corona-Zeiten diese darauf hingewiesen, dass die „Kneipe“ komplett zu wäre. Die Bezeichnung war irgendwie auf ironische Weise treffend, denn in den letzten Jahren war der Außenbereich des Kiosks am Schöntalweiher mehr eine Kneipe bzw. ein Biergarten, denn ein Ort zur Verpflegung von Badegästen. Das Problem mit den in den letzten Jahren immer häufiger und schneller abspringenden Pächtern hat allerdings auch tiefere Ursachen. „Alkoholfreier Schöntalweiher-Kiosk“ weiterlesen

„Überwachungsstaat“ im Straßenverkehr?

Eine Nebenwirkung der exzessiven und totalitären „Corona-Maßnahmen“ ist unter anderem die Stärkung neoliberaler und libertärer Gegenbewegungen, welche staatlichen (also letzten Endes auch demokratischen) Einfluss fast vollständig ablehnen. Auch von mir ansonsten geschätzte Autoren wie Norbert Häring, die eigentlich von Hause aus diese politischen Strömungen selbst regelmäßig kritisieren, fallen punktuell auf diese Ideologie herein, indem sie auf eine völlig undifferenzierte Weise den (vermeintlichen) Ausbau des „Überwachungsstaates“ bemängeln. Häring tut dies aktuell in einem kurz gehaltenen Beitrag über die „Operation Snap“, in deren Rahmen britische Polizeibehörden um die Übermittlung von Dashcam-Videos bitten. „„Überwachungsstaat“ im Straßenverkehr?“ weiterlesen

Wofür steht eigentlich „psst!“?

Im Frühjahr 2024 tauchte in der trostlosen, im Wesentlichen von einem einzigen Verleger beherrschten Pirmasenser Medienwüste ein neuer Akteur auf. Als ich damals über Frank Eschrich und seine fragwürdige Position als Gatekeeper für das hiesige BSW recherchierte, stieß ich auf eine Meldung des neuen Portals „psst! Pirmasenser Storys“. Im ersten Moment kam von meiner Seite eine gewisse Hoffnung auf, hier vielleicht endlich mal Aufmerksamkeit für meine Kritik an der städtischen Verkehrspolitik und Interesse an meinem Engagement zu erhalten. Doch recht schnell wurde mir anhand der grundsätzlichen Nichtbeantwortung von Anfragen klar, dass auch dieses Portal keinerlei Interesse hat, seine eigenen Grundsätze einzuhalten. „Wofür steht eigentlich „psst!“?“ weiterlesen

Ist der Mensch „Im Grunde gut“?

Dieser stinkende Kadaver eines einstmals gut laufenden Blogs selbst ist eigentlich einer von vielen Gründen, die im Titel gestellte Frage mit einem lauten „Nein!“ zu beantworten. Denn die folgende Rezension liest niemand mehr. Außer derjenige (der sogenannte Klage-Sponsor), der mir im letzten Jahr dieses Buch von Rutger Bregman geschenkt hatte, auf welches er durch irgendeine Fußnote in einem anderen Buch aufmerksam wurde. Er meinte, er täte mir Misanthropen damit etwas Gutes. Oder er könne mich zumindest anstacheln, gegen die Argumente des Autors anzuschreiben. Weil er als unverbesserlicher Frömmler selbst nach all dem, was mir während und vor allem nach Corona angetan wurde, nicht von seinem Glauben ans „Gute“ im Menschen abrücken will. „Ist der Mensch „Im Grunde gut“?“ weiterlesen

Verhöhnende Mitleids-Verlinkungen

Als ich gestern nach dem Aufstehen in meinen Blog schaute, fielen mir die zahlreichen Seitenaufrufe auf. Im ersten Moment freute ich mich, dass mich wohl endlich mal wieder jemand mit Reichweite verlinkt haben musste. Ich fand auch relativ schnell heraus, dass es sich dabei um den maschinisten handelte. Die Freude verwandelte sich allerdings sehr schnell in ein Gefühl der Enttäuschung, als ich mir den Kontext jener Verlinkung zu Gemüte führte. Denn jene kann ich nur als Verhöhnung auffassen, welche sich auch in einem kurzen Disput bei X bestätigte. Es geht schnell; der Abstieg vom „Antifaschistischen Helden“ aus Coronazeiten zu einem irren Fahrradblogger, zu dessen verächtlicher Verhöhnung durch einen Ortsbürgermeister man noch eine Schippe Hohn mit obendrauf packen muss. „Verhöhnende Mitleids-Verlinkungen“ weiterlesen

Der ignorierte Völkermord in Gaza

Es war einer der letzten Beiträge, welchen ich im Jahre 2023 vor der zweiten und finalen Schließung des DS-Pektiven-Blogs verfasst hatte. Zwei Tage nach dem „7. Oktober“ musste ich meiner Abscheu Ausdruck verleihen, wie ein nicht unerheblicher Anteil aus der Corona-Kritiker-Szene mit ihren ganz persönlichen „Bildern aus Bergamo“ wieder auf Linie gebracht wurde. Es waren überwiegend jene eher rechtslastigen Konservativen, mit denen mich auch sonst nicht viel verbunden hatte. Eine Woche nach den Ereignissen verfasste ich einen Beitrag über meinen eigenen 11. September 2001. Seit über 1,5 Jahren wird im Gazastreifen ein wehrloses Volk niedergemetzelt – und faktisch niemanden interessiert es. „Der ignorierte Völkermord in Gaza“ weiterlesen

Gratismutige Corona-„Rebellen“

Ich will zu diesem Thema hier ja eigentlich nicht mehr viel schreiben. Und es war ein Fehler, nach längerer Zeit mal wieder in den ZG Blog und den Kommentarbereich geschaut zu haben. Ansonsten wäre mir das erneute üble Nachtreten von Seiten Epikurs in Form eines sich über mich lächerlich machenden Kommentars einfach entgangen. Er hatte auf eine meines Erachtens völlig berechtigte Kritik von Udo geantwortet, welcher mich hier während meiner privaten Blog-Phase zeitweise noch begleitet hatte. Es ging um das Thema, ob insbesondere die zahlreichen Mitläufer während der Corona-Jahre überhaupt Opfer gewesen seien. Und warum sich kaum jemand um die echten Opfer scheren würde? „Gratismutige Corona-„Rebellen““ weiterlesen

Die schrägen Vögel Zions

Mein ganzes Leben ist ja mehr oder weniger eine endlose Aneinanderreihung von Aprilscherzen. So fuhr ich ausgerechnet gestern mal wieder an jenem schrägen Vogel vorbei, welchem ich voriges Jahr (während der privaten Phase meiner Bloggerei) einen Beitrag gewidmet hatte. Er hielt, nachdem er mich überholt hatte, in Reifenberg an und begann mal wieder ein Gespräch mit mir. Auch diese nur rund 10 Minuten lange Konversation sollte sich recht bald als neuerliche Zeitverschwendung entpuppen. Er schilderte mir zu Beginn, wie ihn neulich während einer Tour mit dem Rad eine Autofahrerin mit nur wenigen Zentimetern überholt hätte. „Die schrägen Vögel Zions“ weiterlesen

Experimentelle Schilder in Pirmasens

Die Stadt Pirmasens hat am 1. April 2025 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Genehmigung erhalten, im Rahmen eines auf der Experimentierklausel des § 45 Abs. 1 S. 2 Nr. 6 StVO basierenden Verkehrsversuchs neue Verkehrszeichen zu testen, die es bislang in der Straßenverkehrsordnung noch nicht gibt. Auf jenem Verkehrszeichen wird im Stile sich bereits bewährt habender Zonen-Regelungen das Zeichen 315-55 zu sehen sein. Siehe das beigefügte Foto. Die Stadt Pirmasens will somit das Gehwegparken, welches sich hier seit Generationen bewährt hat, endlich legalisieren. Hierzu sollen diese neuen Verkehrszeichen der Einfachheit halber jeweils unter den Ortstafeln der Stadt angebracht werden, womit das Gehwegparken im gesamten Stadtgebiet pauschal erlaubt wird. „Experimentelle Schilder in Pirmasens“ weiterlesen