Polizei sieht „Schutzstreifen“, der keiner ist

Einer meiner rund 700 gelöschten Corona-Beiträge handelte über das Thema Gaslighting. Genau das wird im Endeffekt seit Anbeginn meines radverkehrspolitischen Engagements vor allem behördlicherseits mit mir getrieben. Die Realität wird einfach geleugnet – und wenn, dann hin und wieder auch mal vollständig auf den Kopf gestellt. Die rheinland-pfälzische Polizei hat das ganze Elend allerdings nun auf ein neues Niveau gehievt, denn als Retourkutsche für meine Strafanzeige wegen Nötigung und Straßenverkehrsgefährdung gegen einen Fiat-Fahrer, der mich mittels eines viel zu engen Überholvorgangs und seinem ausgestreckten rechten Arm in der Lemberger Straße auf einen undefinierbaren Straßenteil abdrängen wollte, erhielt ich eine Anzeige wegen der „Nichtbenutzung eines Schutzstreifens“! „Polizei sieht „Schutzstreifen“, der keiner ist“ weiterlesen

Gefährder flüchtet über rote Ampel

Heute hatte ich die nächste Einstellung von der Staatsanwaltschaft Zweibrücken im Briefkasten. Man hatte mir jene sogar zweimal in zwei verschiedenen Umschlägen geschickt. Warum auch immer. Am 20. August 2025 war ich in der Schäferstraße in Pirmasens unterwegs. In Sichtweite des Gebäudes der Polizeiinspektion und -direktion Pirmasens kam es hierbei zu einer weiteren Nötigung. Besonders aufschlussreich an diesem Beispiel ist, dass viele Autofahrer gleich in mehrfacher Hinsicht grob verkehrswidrig handeln können – und hierfür von der Staatsanwaltschaft letzten Endes auch noch belohnt werden. Denn eigentlich hätte ich den Fahrer an der nächsten Ampel zu Gesicht und auf Video bekommen – wenn er denn nicht bei seiner Flucht einen qualifizierten Rotlichtverstoß begangen hätte. „Gefährder flüchtet über rote Ampel“ weiterlesen

Zum HBR-Gehwegradeln genötigt

Wenn man nicht nur alle paar Jahre mal eine einzelne Anzeige gegen rücksichtslose Verkehrsteilnehmer erstattet, kann man schon einmal bzgl. der Schreiben, die man von der Staatsanwaltschaft Zweibrücken erhält, den Überblick verlieren. So ging es mir auch mit einer Anzeige, die ich anlässlich eines extrem engen Überholvorgangs am 24. April 2025 in der unteren Zeppelinstraße (K 2) in Pirmasens gegen einen Autofahrer aus dem Kreis Kusel erstattete. Die Anzeige stellte ich allerdings erst am 17. Mai direkt bei der zentralen Bußgeldstelle und setzte die Polizeiinspektion Pirmasens in Kopie. Ich erhielt dann irgendwann im Sommer die vom 23. Juli 2025 stammende Einstellungsverfügung der StA Zweibrücken und konnte jene erst gar nicht zuordnen. „Zum HBR-Gehwegradeln genötigt“ weiterlesen

Von „Rad-“ und „Wirtschaftswegen“

Auch am 18. Oktober hatte ich wieder ein Erlebnis, welches meinerseits auch eine Strafanzeige wegen Nötigung hätte nach sich ziehen können. Denn auf der K 6 zwischen Gersbach und Winzeln hatte mich ein älterer Herr vorsätzlich zu eng überholt. Es handelt sich dabei um meine Hausstrecke, die ich fast täglich befahre. Und gegen deren Beschilderung ich mich seit rund einem Jahrzehnt erwehre. Denn die Stadtverwaltung hält in einem nur noch als vollkommen irrational zu bezeichnenden Wahn an der teilweisen Beschilderung mit Zeichen 240 StVO fest, obwohl es sich nach deren Auskunft nicht um einen zur K 6 gehörenden „Geh- und Radweg“, sondern um einen parallel verlaufenden Wirtschaftsweg handelt. „Von „Rad-“ und „Wirtschaftswegen““ weiterlesen

Die folgenlose Bedrohung eines Radfahrers

Wie gut, dass ich am 17. Oktober einen alten Beitrag aus Corona-Zeiten exhumiert habe. Damals hatte ich eine Passage aus einem Interview mit dem Strafrechtler Dr. David Jungbluth, der ausgiebig über die Arbeitsweise in deutschen Staatsanwaltschaften und Gerichten berichtet, transkribiert. Wenn man sich das, was Jungbluth dort erzählt, so anhört, wundert man sich auch nicht mehr, wenn man als Radfahrer eine Einstellungsverfügung nach der anderen einsammelt. Nach mehreren Nötigungen und Straßenverkehrsgefährdungen bekam ich nun auch noch eine persönliche Bestätigung dafür, dass auch eine ziemlich eindeutige verbale Bedrohung in Deutschland strafrechtlich völlig folgenlos bleibt. „Die folgenlose Bedrohung eines Radfahrers“ weiterlesen

Die „Schlabbeflicker Tour“

Die Stadt Pirmasens hatte am 15. Oktober eine Pressemeldung herausgegeben, nach welcher sie nicht nur mehrere sogenannte „Wanderwege“, sondern auch eine neue „Radroute“ ausgewiesen hat. Die 34 km lange „Schlabbeflicker Tour“ kommt, wie heutzutage im städtischen Marketing fast unvermeidlich, nicht nur mit einem Deppenleerzeichen daher, sondern zeichnet sich ganz allgemein auch dadurch aus, bedeutsame Fehler und Versäumnisse, die bzgl. des Themas „Radrouten“ in der Stadt mehrfach begangen wurden, hier ein weiteres Mal zu wiederholen. Denn auch jene neue Radroute, welche nach der ironischen Selbstbezeichnung der Pirmasenser Bürger benannt wurde, ist, wie schon damals der „Dynamikum-Rundweg“, abschnittsweise mit Rädern nicht legal befahrbar. „Die „Schlabbeflicker Tour““ weiterlesen

150 Jahre Südpfalzstrecke

Lange her; der letzte Beitrag in dieser Kategorie. Corona hat so ziemlich alles verändert. Auch mein Interesse an der Bahn und der Fotografie. Meine inzwischen 14 Jahre alte EOS 550D kriecht zudem auf dem allerletzten Zahnfleisch. Aber da ich vor einigen Wochen gelesen hatte, dass der ZÖPNV Süd das 150-jährige Jubiläum der Südpfalzstrecke (so die inoffizielle Bezeichnung der Bahnstrecke von Landau über Zweibrücken nach Rohrbach) mit einigen Dampf-Sonderzügen feiert, wollte ich dann doch mal wieder die dicke Wumme, die ich seit Installation der Action-Cam auch dokumentarisch kaum noch nutze, in den Rucksack packen und mal wieder ein paar schöne Bahnfotos machen. „150 Jahre Südpfalzstrecke“ weiterlesen

Keine Fortschritte in Pirmasens

Am 30. September nahm ich mir mal wieder zwei Stunden  Zeit, um mich mit dem Radverkehrsbeauftragten (RVB) der Stadt Pirmasens zu unterhalten. Er ist so ziemlich der einzige, der überhaupt in der Lage und Willens ist, sich mit kritischen Bürgern zu unterhalten. Unser letztes Treffen fand im Februar statt, als wir uns an der Ecke Schillerstraße – Lemberger Straße die Hintern abgefroren hatten. Wir beobachteten gemeinsam, wie auch ältere Mütterchen mit Krückstock die lebensgefährliche Fahrbahn, auf der man Radfahrern zu deren eigenem „Schutz“ auch weiterhin das Linksabbiegen verbieten muss, sicher und problemlos überquerten. „Keine Fortschritte in Pirmasens“ weiterlesen

Pragmatismus und Besserwisserei

Im Beitrag über die fehlerhafte Beschilderung in der Ortsdurchfahrt von Winzeln erwähnte ich, dass der LBM Rheinland-Pfalz in seiner Funktion als höhere Straßenverkehrsbehörde des Landes eher unwillig gegen die Stadt Pirmasens einschritt, indem er ihr die Weisung erteilte, in der Gersbacher Straße für einen rechtskonformen und widerspruchsfreien Zustand zu sorgen. Der hierfür zuständige Mitarbeiter des LBM kann seit meiner ersten Eingabe eine persönliche Abneigung gegen meine Arbeit nicht verhehlen. Im Rahmen meines erwähnten Antrags, mir die Korrespondenz zwischen dem LBM und der Stadt Pirmasens zu übermitteln, fielen hierbei auch „persönliche Anmerkungen“, welche man zuerst schwärzte. „Pragmatismus und Besserwisserei“ weiterlesen

Der LBM zur Beschilderung in Winzeln

Das rheinland-pfälzische Landestransparenzgesetz ist an und für sich eine feine Sache. Prinzipiell ermöglicht dieses Gesetz jedem Bürger, alle relevanten behördlichen Vorgänge ans Licht der Öffentlichkeit zu zerren. Dies gilt auch für die Kommunikation zwischen verschiedenen Behörden im Rahmen einer Fachaufsichtsbeschwerde. Eine solche hatte ich unter anderem – auch als „Rache“ für die illegale Umleitung – aufgrund der neu angeordneten, jedoch fehlerhaften Beschilderung in der Gersbacher Straße in Winzeln gegen die Stadt Pirmasens eingereicht. Nach der Sanierung dieser Ortsdurchfahrt hatte man am Fahrbahnrand Parkmöglichkeiten schaffen wollen, scheiterte hierbei allerdings einmal mehr an den baulichen und straßenverkehrsrechtlichen Voraussetzungen. „Der LBM zur Beschilderung in Winzeln“ weiterlesen