Polizei sieht „Schutzstreifen“, der keiner ist

Einer meiner rund 700 gelöschten Corona-Beiträge handelte über das Thema Gaslighting. Genau das wird im Endeffekt seit Anbeginn meines radverkehrspolitischen Engagements vor allem behördlicherseits mit mir getrieben. Die Realität wird einfach geleugnet – und wenn, dann hin und wieder auch mal vollständig auf den Kopf gestellt. Die rheinland-pfälzische Polizei hat das ganze Elend allerdings nun auf ein neues Niveau gehievt, denn als Retourkutsche für meine Strafanzeige wegen Nötigung und Straßenverkehrsgefährdung gegen einen Fiat-Fahrer, der mich mittels eines viel zu engen Überholvorgangs und seinem ausgestreckten rechten Arm in der Lemberger Straße auf einen undefinierbaren Straßenteil abdrängen wollte, erhielt ich eine Anzeige wegen der „Nichtbenutzung eines Schutzstreifens“! „Polizei sieht „Schutzstreifen“, der keiner ist“ weiterlesen

Gefährder flüchtet über rote Ampel

Heute hatte ich die nächste Einstellung von der Staatsanwaltschaft Zweibrücken im Briefkasten. Man hatte mir jene sogar zweimal in zwei verschiedenen Umschlägen geschickt. Warum auch immer. Am 20. August 2025 war ich in der Schäferstraße in Pirmasens unterwegs. In Sichtweite des Gebäudes der Polizeiinspektion und -direktion Pirmasens kam es hierbei zu einer weiteren Nötigung. Besonders aufschlussreich an diesem Beispiel ist, dass viele Autofahrer gleich in mehrfacher Hinsicht grob verkehrswidrig handeln können – und hierfür von der Staatsanwaltschaft letzten Endes auch noch belohnt werden. Denn eigentlich hätte ich den Fahrer an der nächsten Ampel zu Gesicht und auf Video bekommen – wenn er denn nicht bei seiner Flucht einen qualifizierten Rotlichtverstoß begangen hätte. „Gefährder flüchtet über rote Ampel“ weiterlesen

Vorsätzliche Gefährdung unterm Hochstein

Neulich berichtete ich über eine Nötigung auf der B 427 bei Hinterweidenthal und die Überzeugung vieler Autofahrer, dass man den sogenannten „Pamina-Radweg Lautertal“ bzw. „Wieslauter-Radweg“ zu benutzen hätte. Dieser Fehlglaube motiviert im gesamten Wieslautertal bis hinunter nach Wissembourg regelmäßig Auto- und Busfahrer, mich durch zu enges Überholen einzuschüchtern und somit zu nötigen. Ein regelrechter „Hotspot“ ist hierbei der Abschnitt der B 427 zwischen Dahn und Reichenbach unterm Hochstein. Irgendwann werde ich mal ein Worst-Of all jener Clips zusammenstellen, die ich seit März 2024 gesammelt habe. In diesem Beitrag berichte ich aber erst einmal über das Ergebnis einer Anzeige, die ich am 16. Mai 2025 bei der Polizeiinspektion Dahn eingereicht hatte. „Vorsätzliche Gefährdung unterm Hochstein“ weiterlesen

Zum HBR-Gehwegradeln genötigt

Wenn man nicht nur alle paar Jahre mal eine einzelne Anzeige gegen rücksichtslose Verkehrsteilnehmer erstattet, kann man schon einmal bzgl. der Schreiben, die man von der Staatsanwaltschaft Zweibrücken erhält, den Überblick verlieren. So ging es mir auch mit einer Anzeige, die ich anlässlich eines extrem engen Überholvorgangs am 24. April 2025 in der unteren Zeppelinstraße (K 2) in Pirmasens gegen einen Autofahrer aus dem Kreis Kusel erstattete. Die Anzeige stellte ich allerdings erst am 17. Mai direkt bei der zentralen Bußgeldstelle und setzte die Polizeiinspektion Pirmasens in Kopie. Ich erhielt dann irgendwann im Sommer die vom 23. Juli 2025 stammende Einstellungsverfügung der StA Zweibrücken und konnte jene erst gar nicht zuordnen. „Zum HBR-Gehwegradeln genötigt“ weiterlesen

Von „Rad-“ und „Wirtschaftswegen“

Auch am 18. Oktober hatte ich wieder ein Erlebnis, welches meinerseits auch eine Strafanzeige wegen Nötigung hätte nach sich ziehen können. Denn auf der K 6 zwischen Gersbach und Winzeln hatte mich ein älterer Herr vorsätzlich zu eng überholt. Es handelt sich dabei um meine Hausstrecke, die ich fast täglich befahre. Und gegen deren Beschilderung ich mich seit rund einem Jahrzehnt erwehre. Denn die Stadtverwaltung hält in einem nur noch als vollkommen irrational zu bezeichnenden Wahn an der teilweisen Beschilderung mit Zeichen 240 StVO fest, obwohl es sich nach deren Auskunft nicht um einen zur K 6 gehörenden „Geh- und Radweg“, sondern um einen parallel verlaufenden Wirtschaftsweg handelt. „Von „Rad-“ und „Wirtschaftswegen““ weiterlesen

Von „Radwegen“ und „Radrouten“

Ich beabsichtige ja, angesichts der konsequenten Untätigkeit der für mich hauptsächlich zuständigen Staatsanwaltschaft Zweibrücken die mutmaßlichen Straftaten diverser Autofahrer vermehrt in meinem Blog zu dokumentieren. Seit August 2024 bin ich ja bei X (ehemals Twitter) aktiv und poste dort regelmäßig eine kleine Auswahl meiner alltäglichen Erlebnisse im Straßenverkehr. Bislang allerdings ohne größere Resonanz. Bei jenem älteren Herren, mit dem ich am 16. Oktober auf der B 427 bei Hinterweidenthal ein unzweifelhaftes Vergnügen hatte, überlegte ich mir ebenfalls, ob ich ihn nicht wegen Nötigung anzeigen solle. Denn in unserem kurzen Gespräch am Obst- und Gemüsestand am Ortseingang belastete er sich meines Erachtens selbst. „Von „Radwegen“ und „Radrouten““ weiterlesen

Die folgenlose Bedrohung eines Radfahrers

Wie gut, dass ich am 17. Oktober einen alten Beitrag aus Corona-Zeiten exhumiert habe. Damals hatte ich eine Passage aus einem Interview mit dem Strafrechtler Dr. David Jungbluth, der ausgiebig über die Arbeitsweise in deutschen Staatsanwaltschaften und Gerichten berichtet, transkribiert. Wenn man sich das, was Jungbluth dort erzählt, so anhört, wundert man sich auch nicht mehr, wenn man als Radfahrer eine Einstellungsverfügung nach der anderen einsammelt. Nach mehreren Nötigungen und Straßenverkehrsgefährdungen bekam ich nun auch noch eine persönliche Bestätigung dafür, dass auch eine ziemlich eindeutige verbale Bedrohung in Deutschland strafrechtlich völlig folgenlos bleibt. „Die folgenlose Bedrohung eines Radfahrers“ weiterlesen

Staatsanwaltschaft „übersieht“ Täterin

Im Endeffekt ist meine gesamte radverkehrspolitische Tätigkeit nicht dazu geeignet, tatsächlich irgendetwas an Positivem zu bewirken. Das einzige, was sich aus meinem endlosen Versagen als „Abfallprodukt“ ergibt, ist die fortwährende Dokumentation eines vollständigen Systemversagens. Als mir Truus vor 1,5 Jahren die Kamera spendierte, wusste ich, dass mir die hiermit gewonnenen Aufnahmen und Beweismittel beim Versuch, gemeingefährliches, boshaftes und kriminelles Verhalten von Kraftfahrzeugnutzern anzuzeigen, genau so viel nützen würden wie meine üblichen Verweise auf Gesetze, Verwaltungsvorschriften und Urteile im Kampf mit unfähigen Straßenverkehrsbehörden. Nämlich gar nichts. „Staatsanwaltschaft „übersieht“ Täterin“ weiterlesen

Keine Fortschritte in Pirmasens

Am 30. September nahm ich mir mal wieder zwei Stunden  Zeit, um mich mit dem Radverkehrsbeauftragten (RVB) der Stadt Pirmasens zu unterhalten. Er ist so ziemlich der einzige, der überhaupt in der Lage und Willens ist, sich mit kritischen Bürgern zu unterhalten. Unser letztes Treffen fand im Februar statt, als wir uns an der Ecke Schillerstraße – Lemberger Straße die Hintern abgefroren hatten. Wir beobachteten gemeinsam, wie auch ältere Mütterchen mit Krückstock die lebensgefährliche Fahrbahn, auf der man Radfahrern zu deren eigenem „Schutz“ auch weiterhin das Linksabbiegen verbieten muss, sicher und problemlos überquerten. „Keine Fortschritte in Pirmasens“ weiterlesen

Wie man ungestraft erziehend engüberholt

Ich erwarte ja generell nichts mehr vom deutschen „Rechtsstaat“. Vor allem auch nicht hinsichtlich der Eindämmung der grenzenlosen Anarchie, die sich tagtäglich während meiner Touren um mich herum abspielt. Als ein auf dem Rad sitzender Verkehrsteilnehmer bist du praktisch vogelfrei. Begünstigt wird dieser eigentlich unhaltbare Zustand nicht nur durch das faktisch vollständige Fehlen von Kontrollen, sondern auch der nicht stattfindenden Ahndung von Verstößen gegen grundlegende Regelungen der StVO oder des StGB. Selbst nachweislich vorsätzliches, boshaftes, erziehendes, nötigendes und gefährdendes Fehlverhalten von Autofahrern führt zu keinerlei strafrechtlichen Konsequenzen. „Wie man ungestraft erziehend engüberholt“ weiterlesen