Entbläuung in Thaleischweiler-Fröschen

Viele Behörden versuchen gar nicht erst, mit kritischen Bürgern, die sich auf die bestehenden Gesetze und Vorschriften berufen, einen konstruktiven Dialog zu führen. Stattdessen wird man ignoriert, über Monate hingehalten und dann auch noch mit „Begründungen“ konfrontiert, die regelmäßig meinen Sachverstand beleidigen. So war das auch mit dem Zeichen 240, welches an der L 477 vor der Ortstafel von Thaleischweiler-Fröschen in Richtung Biebermühle hing. Es hatte (als einziges Zeichen 240 an dieser Landesstraße) die größeren Entbläuungswellen der Jahre 2019 und 2021 nur deshalb überlebt, weil es innerorts stand. Und somit nicht die Kreisverwaltung Südwestpfalz, sondern die Verbandsgemeindeverwaltung Thaleischweiler-Wallhalben örtlich zuständig war. „Entbläuung in Thaleischweiler-Fröschen“ weiterlesen

Entbläuung des Handtuchs auf der Atzel

Heute streifte ich während einer knapp über 100 km langen Tour mit dem Rennrad mal wieder die Sickingenstadt Landstuhl. Hierbei konnte ich einen kleinen Erfolg feiern, denn das Handtuch-Wegelchen auf der Atzel wurde endlich von seinem Zeichen 240 StVO befreit. Über sechs Jahre alt ist der verlinkte Beitrag, dem noch weitere folgten. So wurde trotz meiner damaligen Einwände über ein halbes Jahrzehnt an der Beschilderung eines nicht straßenbegleitenden „Geh- und Radwegs“, welcher vor allem auch viel zu schmal ist, festgehalten. Vernunft kehrte bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Landstuhl erst ein, als ich im Mai 2024 auf die Widersprüche hinwies, die sich aufgrund eines in unmittelbarer Nähe neu angelegten Wegelchens förmlich aufdrängten. „Entbläuung des Handtuchs auf der Atzel“ weiterlesen

Der LBM und die Querungshilfen

Ich muss dann doch mal wieder etwas über den Umgang des LBM mit geltenden Rechtsnormen, Verwaltungsvorschriften und den „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ schreiben. Denn das Elend betrifft vor allem auch die allgemeine Haltung des LBM, ohne ausdrücklichen gesetzgeberischen Auftrag die „Trennung der Verkehrsarten“ (ich hingegen nenne es „Verkehrsmittel-Apartheid“) zu planen und in Blech, Asphalt und Beton gerinnen zu lassen. Dies gilt auch für die aktuellen Planungen, den gerade einmal 500 m kurzen, jedoch in beiden Richtungen mit Zeichen 240 versehenen „Geh- und Radweg“ an der K 15 zwischen Schaidt und Vollmersweiler im Landkreis Germersheim über den Schaidter Bahnübergang hinaus zu verlängern. „Der LBM und die Querungshilfen“ weiterlesen

Der „Radweg“ an der K 6, der gar keiner ist

Als ich am 8. April die neueste Unverschämtheit meiner in jeglicher Hinsicht radverkehrsfeindlichen Heimatstadt dokumentierte, deutete ich bereits an, dass mir im Zusammenhang mit der Montage der bescheuerten „Radfahrer absteigen“ am freilaufenden Rechtsabbieger zur L 600 weitere Ungereimtheiten aufgefallen waren, die ich im Rahmen eines weiteren Beitrags erörtern würde. Leider tat die Stadtverwaltung einmal mehr das, was sie am besten kann: Nichts. Und auf Zeit spielen. Das galt vor allem für die Beantwortung mehrerer Rückfragen zu einer ungewohnt sachlichen und ausführlichen Auskunft des Sachgebietsleiters für Bauverwaltung und Umweltrecht im Pirmasenser Tiefbauamt vom 28. Februar 2025. „Der „Radweg“ an der K 6, der gar keiner ist“ weiterlesen

Der neue „Geh- und Radweg“ an der B 38

Es ist frustrierend, wie wenig man gegen die „Radwege“-Pest tun kann. Bereits am 14. März 2019 hatte ich über das Planfeststellungsverfahren zum Bau eines neuen „Geh- und Radwegs“ im Zuge der B 38 zwischen Schweigen-Rechtenbach, Oberotterbach und Bad Bergzabern berichtet und das Bauvorhaben anhand der Planungsunterlagen kommentiert. In einem weiteren Beitrag vom 16. Oktober 2019 ging es um den zwischenzeitlich ergangenen Planfeststellungsbeschluss. Diesem Beitrag fügte ich am 10. Juni 2022, 13. Juli 2022 und 6. Januar 2023 jeweils einen Nachtrag an. Am 20. März 2025 befuhr ich zum ersten Mal seit der Anlage dieses „Geh- und Radwegs“ die B 38 auf dem besagten Abschnitt, um jenen zu dokumentieren. „Der neue „Geh- und Radweg“ an der B 38“ weiterlesen

„Radfahrer absteigen“ an der L 600

Ende des vergangenen Jahres schlug die Radfahrer abgrundtief hassende Stadtverwaltung Pirmasens ein weiteres Kapitel im endlosen Drama zu den „Geh- und Radwegen“ an der K 6 zwischen Pirmasens und Winzeln als auch zwischen Winzeln und Gersbach auf. Denn man setzte eine Maßnahme um, die mir Bürgermeister Maas in seiner Antwort zu meiner Anfrage vor dem Stadtrat am 22. April 2024 angekündigt hatte. Man montierte unter den kleinen „Vorfahrt gewähren“-Schildern an der Querung des freilaufenden Rechtsabbiegers zur L 600 zwei Zusatzzeichen 1012-32. Und fordert seitdem Radfahrer auf, vor der Querung abzusteigen und zu schieben. Warum? Weil man es kann! „„Radfahrer absteigen“ an der L 600“ weiterlesen

Die TENP III und der Radverkehr

Gestern fuhr ich über die L 498 von Donsieders runter nach Waldfischbach-Burgalben. Auf dieser Strecke sprach ich übrigens damals den damaligen Landes-Verkehrsminister Wissing auf den B-10-Skandal an. Dieser Abschnitt soll laut der Beschilderung und einer Pressemeldung des LBM zwischen dem 24. und 28. März vollgesperrt werden, um die wegen der Arbeiten an der Pipeline aufgerissene Fahrbahn wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Diese Vollsperrung wäre vermeidbar gewesen, wenn man dieses Projekt ordentlich geplant und ausgeführt hätte. Da mich die Nebenwirkungen dieser Pipeline-Erneuerung unterwegs immer wieder mal aufgeregt haben, möchte ich hier ein paar Zeilen darüber schreiben. „Die TENP III und der Radverkehr“ weiterlesen

Der SWR über mein Engagement

Nicht selten müssen erst Menschen sterben, ehe Medien sich für das Engagement von anderen Menschen interessieren, die sich in einer ähnlichen Weise engagieren. So war das auch mit Natenom, dem SWR und mir. Nachdem mein Bloggerkollege aus dem Pforzheimer Raum tödlich verunglückte, schrieb ich am 17.02.24 eine e-mail an den SWR, in welcher ich (erneut) auf mich und meinen Kampf gegen zahlreiche Behörden hinwies. Dass es da in der Pfalz auch jemanden gäbe, der sich ebenfalls seit Jahren für die Interessen von Radfahrern einsetzt. Und der im Grunde tagtäglich auf seinen Fahrten über die Landstraßen der Pfalz, aber auch durch die Städte Pirmasens und Zweibrücken mit der Rücksichtslosigkeit unzähliger Autofahrer konfrontiert wird. Erst auf diese e-mail hin meldete sich das Studio Kaiserslautern erstmals bei mir. Und versprach mir, bald etwas über das Thema zu bringen. „Der SWR über mein Engagement“ weiterlesen

Stadtratssitzung vom 22.04.24

Ein gewisser Schwurbler, der quasi jeden mit etwas mehr Reichweite gleich als Gatekeeper bezeichnet, würde mir wohl wieder den Vorwurf machen, dass ich immer wieder die gleichen „Fehler“ machen – und mich dann wundern würde, warum sich an meiner beschissenen Situation nichts ändert. Blöderweise sagt er mir nicht, was genau diese „Fehler“ sind und welcher Weg denn speziell für mich besser wäre? Dass das, wofür ich heute auch wieder zwei Stunden meiner Zeit aufgewandt habe, am Ende nix bringen wird, ist mir ja klar. Aber: Was soll ich denn sonst (noch) tun? Also fahre ich einfach mal zur (letzten) Sitzung des „Stadtparlaments“ – und mache von meinem „Recht“ Gebrauch, dem Oberbürgermeister wenigstens eine Frage zu stellen. „Stadtratssitzung vom 22.04.24“ weiterlesen

Die vergessene Brücke am Einsiedlerhof

In einer gerechten Welt wäre ich Chefredakteur eines monatlich erscheinenden Magazins, welches Skandale in Bezug zur Diskriminierung des Radverkehrs aufgreift. Ich und mein kleines Team würden regelmäßig darüber berichten, wie Straßenbau- und -verkehrsbehörden in ganz Deutschland systematisch gegen geltendes Recht verstoßen. Der Fall Einsiedlerhof, welchen ich vorige Woche hier vorgestellt habe, steht sinnbildlich für all das, wogegen ich seit 2016 weitestgehend erfolglos kämpfe. Der LBM hat mir nun, nachdem er sich zuerst ein wenig quergestellt hat, den Planfeststellungsbeschluss zum Bau des Turbokreisels (nebst Anlagen) zugesandt. Als ich die Dokumente zum ersten Mal öffnete, konnte ich es nicht fassen: Der LBM hat hier (durch Unterlassen) gegen seinen eigenen Planfeststellungsbeschluss vom 15.12.2017 verstoßen. „Die vergessene Brücke am Einsiedlerhof“ weiterlesen