Von „Rad-“ und „Wirtschaftswegen“

Auch am 18. Oktober hatte ich wieder ein Erlebnis, welches meinerseits auch eine Strafanzeige wegen Nötigung hätte nach sich ziehen können. Denn auf der K 6 zwischen Gersbach und Winzeln hatte mich ein älterer Herr vorsätzlich zu eng überholt. Es handelt sich dabei um meine Hausstrecke, die ich fast täglich befahre. Und gegen deren Beschilderung ich mich seit rund einem Jahrzehnt erwehre. Denn die Stadtverwaltung hält in einem nur noch als vollkommen irrational zu bezeichnenden Wahn an der teilweisen Beschilderung mit Zeichen 240 StVO fest, obwohl es sich nach deren Auskunft nicht um einen zur K 6 gehörenden „Geh- und Radweg“, sondern um einen parallel verlaufenden Wirtschaftsweg handelt. „Von „Rad-“ und „Wirtschaftswegen““ weiterlesen

Der LBM zur StVO-Novelle 1997

Am 3. Februar 2024 hatte ich ausführlicher darüber berichtet, dass der LBM sich offenkundig über Jahre weigerte, die Zeichen 240 StVO an der K 36 zwischen Lemberg und Ruppertsweiler zu entfernen. Es dauerte nach einer weiteren, am 16. Februar eingereichten Beschwerde beim (nun ehemaligen) Leiter des LBM Kaiserslautern noch ein paar Wochen, bis das alte Blech endgültig entfernt wurde. Am 11. April 2024 fiel mir der Vollzug der rund drei Jahre alten(!) Anordnung der Kreisverwaltung Südwestpfalz erstmals auf. Im Bericht vom letzten Jahr erwähnte ich auch eine Stellungnahme des (örtlich leider nicht zuständigen) LBM Koblenz. Jene ließ ich mir nun von der Kreisverwaltung übermitteln. „Der LBM zur StVO-Novelle 1997“ weiterlesen

Keine Fortschritte in Pirmasens

Am 30. September nahm ich mir mal wieder zwei Stunden  Zeit, um mich mit dem Radverkehrsbeauftragten (RVB) der Stadt Pirmasens zu unterhalten. Er ist so ziemlich der einzige, der überhaupt in der Lage und Willens ist, sich mit kritischen Bürgern zu unterhalten. Unser letztes Treffen fand im Februar statt, als wir uns an der Ecke Schillerstraße – Lemberger Straße die Hintern abgefroren hatten. Wir beobachteten gemeinsam, wie auch ältere Mütterchen mit Krückstock die lebensgefährliche Fahrbahn, auf der man Radfahrern zu deren eigenem „Schutz“ auch weiterhin das Linksabbiegen verbieten muss, sicher und problemlos überquerten. „Keine Fortschritte in Pirmasens“ weiterlesen

Entbläuung in Thaleischweiler-Fröschen

Viele Behörden versuchen gar nicht erst, mit kritischen Bürgern, die sich auf die bestehenden Gesetze und Vorschriften berufen, einen konstruktiven Dialog zu führen. Stattdessen wird man ignoriert, über Monate hingehalten und dann auch noch mit „Begründungen“ konfrontiert, die regelmäßig meinen Sachverstand beleidigen. So war das auch mit dem Zeichen 240, welches an der L 477 vor der Ortstafel von Thaleischweiler-Fröschen in Richtung Biebermühle hing. Es hatte (als einziges Zeichen 240 an dieser Landesstraße) die größeren Entbläuungswellen der Jahre 2019 und 2021 nur deshalb überlebt, weil es innerorts stand. Und somit nicht die Kreisverwaltung Südwestpfalz, sondern die Verbandsgemeindeverwaltung Thaleischweiler-Wallhalben örtlich zuständig war. „Entbläuung in Thaleischweiler-Fröschen“ weiterlesen

Entbläuung des Handtuchs auf der Atzel

Heute streifte ich während einer knapp über 100 km langen Tour mit dem Rennrad mal wieder die Sickingenstadt Landstuhl. Hierbei konnte ich einen kleinen Erfolg feiern, denn das Handtuch-Wegelchen auf der Atzel wurde endlich von seinem Zeichen 240 StVO befreit. Über sechs Jahre alt ist der verlinkte Beitrag, dem noch weitere folgten. So wurde trotz meiner damaligen Einwände über ein halbes Jahrzehnt an der Beschilderung eines nicht straßenbegleitenden „Geh- und Radwegs“, welcher vor allem auch viel zu schmal ist, festgehalten. Vernunft kehrte bei der zuständigen Straßenverkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Landstuhl erst ein, als ich im Mai 2024 auf die Widersprüche hinwies, die sich aufgrund eines in unmittelbarer Nähe neu angelegten Wegelchens förmlich aufdrängten. „Entbläuung des Handtuchs auf der Atzel“ weiterlesen

Der LBM und die Querungshilfen

Ich muss dann doch mal wieder etwas über den Umgang des LBM mit geltenden Rechtsnormen, Verwaltungsvorschriften und den „Empfehlungen für Radverkehrsanlagen“ schreiben. Denn das Elend betrifft vor allem auch die allgemeine Haltung des LBM, ohne ausdrücklichen gesetzgeberischen Auftrag die „Trennung der Verkehrsarten“ (ich hingegen nenne es „Verkehrsmittel-Apartheid“) zu planen und in Blech, Asphalt und Beton gerinnen zu lassen. Dies gilt auch für die aktuellen Planungen, den gerade einmal 500 m kurzen, jedoch in beiden Richtungen mit Zeichen 240 versehenen „Geh- und Radweg“ an der K 15 zwischen Schaidt und Vollmersweiler im Landkreis Germersheim über den Schaidter Bahnübergang hinaus zu verlängern. „Der LBM und die Querungshilfen“ weiterlesen

Der „Radweg“ an der K 6, der gar keiner ist

Als ich am 8. April die neueste Unverschämtheit meiner in jeglicher Hinsicht radverkehrsfeindlichen Heimatstadt dokumentierte, deutete ich bereits an, dass mir im Zusammenhang mit der Montage der bescheuerten „Radfahrer absteigen“ am freilaufenden Rechtsabbieger zur L 600 weitere Ungereimtheiten aufgefallen waren, die ich im Rahmen eines weiteren Beitrags erörtern würde. Leider tat die Stadtverwaltung einmal mehr das, was sie am besten kann: Nichts. Und auf Zeit spielen. Das galt vor allem für die Beantwortung mehrerer Rückfragen zu einer ungewohnt sachlichen und ausführlichen Auskunft des Sachgebietsleiters für Bauverwaltung und Umweltrecht im Pirmasenser Tiefbauamt vom 28. Februar 2025. „Der „Radweg“ an der K 6, der gar keiner ist“ weiterlesen

Der neue „Geh- und Radweg“ an der B 38

Es ist frustrierend, wie wenig man gegen die „Radwege“-Pest tun kann. Bereits am 14. März 2019 hatte ich über das Planfeststellungsverfahren zum Bau eines neuen „Geh- und Radwegs“ im Zuge der B 38 zwischen Schweigen-Rechtenbach, Oberotterbach und Bad Bergzabern berichtet und das Bauvorhaben anhand der Planungsunterlagen kommentiert. In einem weiteren Beitrag vom 16. Oktober 2019 ging es um den zwischenzeitlich ergangenen Planfeststellungsbeschluss. Diesem Beitrag fügte ich am 10. Juni 2022, 13. Juli 2022 und 6. Januar 2023 jeweils einen Nachtrag an. Am 20. März 2025 befuhr ich zum ersten Mal seit der Anlage dieses „Geh- und Radwegs“ die B 38 auf dem besagten Abschnitt, um jenen zu dokumentieren. „Der neue „Geh- und Radweg“ an der B 38“ weiterlesen

„Radfahrer absteigen“ an der L 600

Ende des vergangenen Jahres schlug die Radfahrer abgrundtief hassende Stadtverwaltung Pirmasens ein weiteres Kapitel im endlosen Drama zu den „Geh- und Radwegen“ an der K 6 zwischen Pirmasens und Winzeln als auch zwischen Winzeln und Gersbach auf. Denn man setzte eine Maßnahme um, die mir Bürgermeister Maas in seiner Antwort zu meiner Anfrage vor dem Stadtrat am 22. April 2024 angekündigt hatte. Man montierte unter den kleinen „Vorfahrt gewähren“-Schildern an der Querung des freilaufenden Rechtsabbiegers zur L 600 zwei Zusatzzeichen 1012-32. Und fordert seitdem Radfahrer auf, vor der Querung abzusteigen und zu schieben. Warum? Weil man es kann! „„Radfahrer absteigen“ an der L 600“ weiterlesen

Die TENP III und der Radverkehr

Gestern fuhr ich über die L 498 von Donsieders runter nach Waldfischbach-Burgalben. Auf dieser Strecke sprach ich übrigens damals den damaligen Landes-Verkehrsminister Wissing auf den B-10-Skandal an. Dieser Abschnitt soll laut der Beschilderung und einer Pressemeldung des LBM zwischen dem 24. und 28. März vollgesperrt werden, um die wegen der Arbeiten an der Pipeline aufgerissene Fahrbahn wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Diese Vollsperrung wäre vermeidbar gewesen, wenn man dieses Projekt ordentlich geplant und ausgeführt hätte. Da mich die Nebenwirkungen dieser Pipeline-Erneuerung unterwegs immer wieder mal aufgeregt haben, möchte ich hier ein paar Zeilen darüber schreiben. „Die TENP III und der Radverkehr“ weiterlesen