Vollsperrung der L 478 bei Bundenthal

Schon seit geraumer Zeit wird entlang der L 478 zwischen Bundenthal und Niederschlettenbach gebuddelt und gebaut, weshalb diese Straße mehrmals (ohne vorherige Ankündigungen) vollgesperrt war und ein bis zwei Baustellenampeln den Verkehr regelten. Außerdem wurden zwei Stauwehre an der Wieslauter erneuert. Hangseitig wurden (wenn ich mich nicht irre) Kabel verlegt. Da aber auch Talseitig an einigen Stellen die Böschung abrutscht, erfolgt nun ab dem 22. Mai eine erneute Vollsperrung dieses Abschnitts. Mehr in der Pressemeldung des LBM Kaiserslautern vom 9. Mai 2018.

Die Umleitung verläuft über die L 478 nach Niederschlettenbach, von da aus über die L 490 in Richtung Erlenbach bis zur B 427. Anschließend wird der Verkehr in Richtung Dahn bis zur L 489 bei Reichenbach geführt. Von da aus geht es über die L 489 zurück in Richtung Bundenthal.Die Umleitungsstrecke ist in beide Richtungen befahrbar.

(…) Für die Arbeiten werden ca. drei bis vier Wochen Bauzeit benötigt.

Die Meldung ist etwas „unscharf“, da unter anderem die Information fehlt, ob die Sperrung den gesamten Abschnitt zwischen den beiden Orten betrifft. Wahrscheinlich ist aber nur der Bereich westlich der Einmündung der K 46 Richtung Nothweiler gemeint.

Radfahrer können stattdessen weiterhin den mit Zeichen 260 StVO beschilderten, auf der südwestlichen Talseite gelegenen Wieslauter-Radweg benutzen. Auch hier ist wieder verstärkt mit motorisiertem Ausweichverkehr zu rechnen; das war in den bisherigen Sperrphasen ebenfalls ein gewisses Ärgernis.

Update vom 23. Juni

Am 22. Juni war ich auf dem Abschnitt unterwegs, die Vollsperrung scheint aufgehoben worden zu sein.

Vollsperrung der Ortsdurchfahrt Althornbach

In einer Pressemeldung vom 7. Mai 2018 kündigt der Landesbetrieb Mobilität Kaiserslautern den Beginn der Bauarbeiten in der Althornbacher Ortsdurchfahrt an. Die B 424 wird deshalb ab dem 14. Mai vollgesperrt. Eine Angabe zur Dauer der gesamten Baumaßnahme fehlt allerdings.

Die großräumige Umleitungsstrecke erfolgt ab Hornbach über die L 478, die K 62 und über die L 465 nach Zweibrücken zur B 424. Ab Zweibrücken kann die B 424 genutzt werden, um nach Rimschweiler zu gelangen. Die Umleitungsstrecke ist in beide Richtungen befahrbar.

Radfahrer hingegen müssen während der Bauarbeiten keine großen Umwege fahren; statt der B 424 kann der parallel verlaufende eigenständige Geh- und Radweg auf der ehemaligen Trasse der Hornbachbahn genutzt werden. Es ist dort während der Bauarbeiten aber natürlich verstärkt mit der illegalen Nutzung des Weges durch Kraftfahrzeuge zu rechnen.

Update 29. September 2018

Der LBM teilte in einer PM vom 25. September mit, dass die Bauarbeiten abgeschlossen sind.

Radfahrerunfall auf dem Zweibrücker Rosenweg

Auszug aus dem Pressebericht der PI Zweibrücken vom 8. Mai 2018:

Zweibrücken (ots). Ein 59-jähriger Mann befuhr am 07.05.2018, um ca. 10:05 Uhr mit seinem Mountainbike den Rosenweg aus Richtung Stadtmitte kommend in Richtung Contwig. Aus ungeklärter Ursache kam der Mann auf dem dortigen Schotterweg ins Rutschen und kam nach rechts vom Weg ab, wo er mit dem Kopf und der Schulter gegen eine Metallstange prallte. Der Mann zog sich dabei Prellungen, Schürfwunden und Brüche zu und wurde aufgrund seiner schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen, ins Krankenhaus verbracht.

Der „Rosenweg„, der den Schwarzbach begleitet, ist in der Tat nur mit rotfarbenem Schotter überzogen. Auf jeden Fall ein seltsamer Unfallhergang; vielleicht musste er jemandem ausweichen. Immerhin mal ein Polizeibericht ohne die üblichen Radhelm-Verletzungs-Mutmaßungen.

Ausge-x-te Verkehrszeichen und eine Unfallflucht

Zuerst die Pressemeldung der PD Pirmasens vom 9. Mai 2018:

Zweibrücken (ots). Am 07.05.2018, gegen 16.55 Uhr, befuhr eine 55-jährige Fahrradfahrerin den Radweg in der Gottlieb-Daimler-Straße aus Richtung Kino kommend in Richtung Bahnhof. Von dem Parkplatz am Burger King kam mit hoher Geschwindigkeit ein Pkw angefahren. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden musste die Radfahrerin eine Vollbremsung machen, wobei sie dadurch über den Lenker zu Boden geschleudert wurde. Hierbei brach sie sich den rechten Ellenbogen. Der Pkw entfernte sich in Richtung Bahnhof. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen dunklen Pkw.

Gute Besserung. Diese Meldung hier benötigt allerdings eine etwas umfassendere eigene Kommentierung. „Ausge-x-te Verkehrszeichen und eine Unfallflucht“ weiterlesen

Fußgängerhelme sind alternativlos

Pressemeldung der Polizei Bremen vom 7. Mai 2018 (gefunden via de.rec.fahrrad):

Bremen (ots). (…) Bei Verkehrsunfällen am Sonntagnachmittag in Bremen zogen sich eine 74 Jahre alte Radfahrerin und ein 46 Jahre alter Radfahrer so schwere Kopfverletzungen zu, dass eine Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte.

Die 74 Jahre alte Frau befuhr mit ihrem Fahrrad den Bürgerpark in Richtung Findorffallee. An einer Eiche löste sich ein Ast und fiel auf die Bremerin, die daraufhin stürzte und auf den Kopf fiel. Ein Notarzt wurde per Hubschrauber eingeflogen und der Rettungswagen brachte die Radfahrerin in ein Krankenhaus. Einsatzkräfte der Feuerwehr sägten die Reste des Astes ab, um weitere Gefahren auszuschließen. Der 46 Jahre alte Radfahrer war am Nachmittag auf dem Ostertorsteinweg in Richtung Sielwallkreuzung unterwegs. Nach ersten Ermittlungen fuhr er ohne Fremdeinwirkung gegen die Bordsteinkante und stürzte anschließend auf den Kopf. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Beide trugen keinen Schutzhelm. Die Polizei rät allen Radfahrern einen Helm zu tragen. Moderne Helme sind sehr stabil, leicht und müssen nicht viel kosten. Natürlich kann ein Helm keinen Unfall verhindern, aber schwere Verletzungen als Unfallfolgen deutlich mindern.

Das mit dem Schutzhelm wär garantiert nicht die Forderung der Bremer Polizei gewesen, wenn der alten Dame, der ein abgebrochener Ast auf den Kopf gefallen ist, in diesem Park zu Fuß unterwegs gewesen wäre… 🙄

Denn für Fußgänger gilt das natürlich auch nicht:

Moderne Helme seien sehr stabil, leicht und müssen nicht viel kosten. Natürlich könne ein Helm keinen Unfall verhindern, aber würde schwere Verletzungen als Unfallfolgen deutlich vermindern.

Es ist schon ulkig, dass man in den Eigenschaften „sehr stabil“ und „leicht“ keinen Widerspruch erkennen mag! 🙄 Und ob das, was gemeinhin als Fahrrad-„Helm“ bezeichnet wird, schwere Verletzungen nennenswert verhindern oder abmildern könne, ist bislang auch nicht wissenschaftlich oder statistisch belegt. Also spart euch euer billiges victim-blaming, liebe Bremer Polizei!

Unfallflüchtiger Gehwegradler

Pressemeldung der PD Landau vom 7. Mai 2018:

Landau (ots). Am 6.5.2018, in der Zeit zwischen 19.45 und 20.00 Uhr beobachtete ein Anwohner wie ein Fahrradfahrer aus dem Park am Zoo kommend auf den Gehweg der Hindenburgstraße in südlicher Richtung einfuhr. Aufgrund der Geschwindigkeit und mangelnder Beherrschung seines Fahrrades kollidierte der Radfahrer mit der Beifahrerseite eines in der Parkbucht abgestellten Pkw. Dessen linke Seite wurde beschädigt und der Außenspiegel abgefahren. Der Radfahrer setzte seine Fahrt fort und entfernte sich von der Unfallstelle. Auffallend an dem Radfahrer war seine Oberbekleidung. Der schwarzhaarige Radfahrer trug ein Fußballtrikot des Vereins „Darmstadt 98“. Trotz Fahndung in der Innenstadt konnte der flüchtige Fahrradfahrer nicht gesichtet werden.

Müsste der Beschreibung nach etwa hier gewesen sein. Nicht nur Fußgänger haben unter Gehwegradlern zu leiden.

Radfahrer bei Frontalzusammenstoß schwer verletzt

Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 6. Mai 2018:

Am Samstagmorgen um 10 Uhr ereignete sich auf der L 466 zwischen Bruchmühlbach und Martinshöhe ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Fahrradfahrer. Eine 28-Jährige Pkw-Fahrerin befuhr die Landstraße von Bruchmühlbach kommend in Richtung Martinshöhe. Der 63-jährige Fahrradfahrer befuhr die Straße in entgegengesetzter Richtung. In einer Kurve kam es zum Frontalzusammenstoß der beiden Fahrzeug. Hierbei wurde der Fahrradfahrer schwer verletzt und musste mit dem Rettungswagen in die Uniklinik nach Homburg verbracht werden. Warum das Auto mit dem Fahrrad kollidierte konnte vor Ort nicht eindeutig geklärt werden. Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Ich habe mal per e-mail um eine genauere Beschreibung des Unfallortes und weitere Details gebeten. Ich vermute, dass der Unfall im nördlichen, besonders kurvigen und auch recht rumpligen Abschnitt zw. Bruchmühlbach und der Abzweigung der K 68 (Richtung Langwieden) geschah. Die Straße ist dort auch insgesamt nicht besonders breit; in den vergangenen Jahren hab ich dort selber auch schon ein paar fragwürdige Fahrmanöver erlebt.

Von Martinshöhe aus führt ein sehr steiler (teilw. 10 %), trotzdem in beide Richtungen mit Zeichen 240 StVO beschilderter, zu schmaler Weg Richtung Bruchmühlbach, der jüngst von mir beim Straßenverkehrsamt des Kreises Kaiserslautern bemängelt wurde. Der spielte aber wahrscheinlich in diesem Fall keine Rolle.

Update vom 7. Mai

Die PI Landstuhl hat mir netterweise ein paar Fragen beantwortet:

Zudem von Ihnen erwähnten Unfall und ihren diesbezüglichen Fragen können wir Ihnen mitteilen,

dass der Unfall nördlich der Einmündung Langwieden geschah, also auf der Gefällstrecke in Richtung Bruchmühlbach.

dass es sich bei dem Fahrrad um ein E-Bike handelte

und aktuell noch nicht geklärt ist, wer von den beiden Verkehrsteilnehmer auf die Gegenfahrbahn kam, die Ermittlungen diesbezüglich laufen noch.

Am 7. Mai bin ich den Abschnitt zwischen Bruchmühlbach und Langwieden selber gefahren. Ich fand dort aber keine typischen Anzeichen (z. B. weiße Markierungen auf der Fahrbahn) dafür, dass dort erst kürzlich ein schwerer Unfall geschehen ist.

Dooring-Unfall in Edenkoben

Pressemeldung der PD Landau vom 28. April 2018:

Radfahrer stürzte über Fahrzeugtür

Edenkoben (ots). Als am 27.04.2018 gegen 14:45 Uhr in Edenkoben in der Weinstraße die Fahrertür eines Sprinters geöffnet wurde, stürzte ein vorbeifahrender 34-jähriger Radfahrer aus Maikammer eben über diese Tür und stürzte zu Boden. Der Radfahrer verlor kurzfristig das Bewusstsein und zog sich Kopfverletzungen zu. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.

Gefährliches Pflaster, das kleine Örtchen da an der Weinstraße.

Der Text der Pressemeldung gefällt mir übrigens überhaupt nicht; jener ist aber irgendwie beispielhaft für viele Meldungen dieser Art. Mir ging das vor etwa einem Jahr ähnlich, als ich gedoort wurde…

Die Meldung schiebt hier den „aktiven“ Part völlig allein dem Radfahrer zu; schon allein die Überschrift lässt vermuten, dass jener offenbar Schuld an dem Ganzen sei, „über eine Fahrzeugtür zu stürzen“. Dass hier offensichtlich mal wieder fahrlässig von einem Kfz-Fahrer (die Tür ging garantiert nicht von allein auf – wie es die PM suggeriert…) gegen § 14 (1) StVO verstoßen und unachtsam eine Tür aufgerissen wurde, kommt im Grunde gar nicht zur Sprache. 🙄

Für die Dooring-Rechtsprechung (die Radfahrern nicht unerhebliche Mitschuldanteile verpasst) hab ich (angesichts des Rechtsfahrgebots) im Übrigen überhaupt kein Verständnis.

Geistergehwegradlerin verunfallt in Edenkoben

Pressemeldung der PI Edenkoben vom 24. April 2018:

Edenkoben (ots). Bei der Ausfahrt aus einem Tankstellengelände in den Fließverkehr übersah am Mo., 23.04., ein PKW-Fahrer eine Radfahrerin. Diese stürzte zu Boden und zog sich Schürfwunden zu. Am PKW entstand bei dem Zusammenstoß ein Sachschaden von etwa 2.000 EUR. Es wird sowohl gegen den PKW Fahrer, wie auch gegen die Radfahrerin ermittelt, da diese den Gehweg in entgegengesetzter Richtung befuhr.

Auf meine Nachfrage nach dem genauen Unfallort (in Edenkoben gibt es mehrere Tankstellen) hängte der Sachbearbeiter netterweise noch ein Foto der Unfallstelle an die e-mail mit dran:

Die exaktere Beschreibung der Unfallstelle:

Der PKW fuhr aus der Ausfahrt der HEM Tankstelle (Staatsstr. 1 / 67480 Edenkoben), die Radfahrerin in Pfeilrichtung. Tatsächlich ist der Weg für Radfahrer in die andere Richtung als die Radfahrerin fuhr (also in Rtg. Edesheim) freigegeben.

Ich fände ja mal eine Untersuchung ganz interessant, inwiefern die Freigabe von Gehwegen für Radfahrer das Geisterradeln begünstigt bzw. fördert?

In Edenkoben hab ich übrigens (zumindest im Grundstudium 1) studiert. 😉

Gehwegradler verunfallt in Landau

Pressemeldung der PD Landau vom 18. April 2018:

Radfahrer haben auf dem Gehweg nichts zu suchen

Landau (ots). 17. April 2018, 17 Uhr Die Unsitte von Radfahrern, den Gehweg zu benutzen, wurde einem 17-jährigen Landauer am Dienstag zum Verhängnis. Der Jugendliche benutzte in der Ostbahnstraße (Boulevard) verbotswidrig den Gehweg um in die Innenstadt zu fahren. Dabei kam er auf das Gitter einer Baumumrandung und rutschte mit dem Vorderrad weg. Er verlor die Kontrolle über sein Fahrrad und fuhr gegen einen dort geparkten VW Golf. Die Motorhaube und der Kotflügel des Autos wurden zerkratzt. Das Vorderrad am Rad war verbogen und die Bremse beschädigt. Der Radfahrer erlitt leichte Abschürfungen an der Hand und an der Schulter.

Tja, das wird dann wohl teuer für den jungen Mann…! 🙄

Bei der Gelegenheit: Die Pressemeldungen der PD Landau fallen mir durch ihre „Lockerheit“ positiv auf. In der Landauer Polizeidirektion scheint jemand wirklich Spaß am Schreiben zu haben. 😉 Besonders amüsant fand ich z. B. den (etwas bösen) Titel zur Pressemeldung über Fußballfans, die u. a. Verkehrsschilder mit FCK-Aufklebern „verziert“ hatten: „Klebend in die Dritte Liga„. 😀