Dunkelradler auf der B 270 im Lautertal

Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 23. August 2018:

Fahrradfahrer hatte Schutzengel

Ein dunkel gekleideter Fahrradfahrer war am frühen Donnerstagmorgen auf der B 270 aufgefallen. Er wurde von der Streife bei Heinzenhausen ohne Licht fahrend kontrolliert. „Nachdem ihm die Funktionsweise des Lichtes an seinem Fahrrad erläutert und er auf die Nutzung des Fahrradweges hingewiesen wurde, durfte er seine Fahrt fortsetzen“, so die kopfschüttelnden Beamten in ihrem Rapport. Ohne Licht im Dunkeln mit dunkler Kleidung auf der Bundesstraße mit dem Fahrrad fahrend, barg für den Biker ein hohes Gefährdungsrisiko. Glücklicherweise war nichts passiert und hatten die erschrockenen Verkehrsteilnehmer die Polizei auf den Fahrradfahrer hingewiesen.

Ohne Licht in aller Frühe auf ner Bundesstraße fahren ist sicher ’ne eher blöde Idee!

Dunkle Kleidung ist aber auch nicht verboten. Und auch die B 270 darf (wenn mich nicht alles täuscht; ich war recht lange nicht mehr dort unterwegs) mit dem Rad befahren werden; straßenbegleitende und somit benutzungspflichtige Gemeinsamer Geh- und Radweg-Wege hat diese Bundesstraße auf vielen Abschnitten (so auch jenem) nicht; stattdessen kann man den eigenständigen Lautertal-Radweg nutzen; ein Radfahrer hat jenen auch für mapillary dokumentiert. Dieser überwiegend auf der östlichen Talseite gelegene Weg ist beispielsweise an der Einmündung der L 383 in die B 270 am nördlichen Ortausgang auch nur mit HBR-Wegweisern beschildert.

Mich stört auch diese „hysterische“ Überschrift – offenbar hatte der Radler ja wohl ein paar Reflektoren am Rad, denn völlig übersehen wurde er offensichtlich (sic!) ja auch nicht. Warum man dann gleich schreiben muss, er habe einen „Schutzengel“ gehabt, erschließt sich mir ebenfalls nicht; wahrscheinlich wurde er mit größerem Abstand überholt als es sonst üblich ist…! ;o)

Es kommt ja hin und wieder auch mal vor, dass Fußgänger im Dunkeln (in dunkler Kleidung) auf Landstraßen unterwegs sind – und da macht auch keiner einen derartigen Aufstand! Das einzige, was dieser Bericht bewirkt, ist mal wieder generelle Ängste vorm Fahrbahnfahren zu schüren.

Nur ein Blitz

Eine meiner liebsten Kategorien während meiner fotografischen „Hochphase“ von etwa 2011 bis 2015 waren Gewitteraufnahmen bei Nacht. Leider ist das Ganze immer ein ziemliches Glücksspiel – und so sollte teils über Monate und Jahre quasi jeder Versuch scheitern, ein paar ansehnliche Blitz-Fotografien auf den Sensor zu kriegen.

Heute Abend zog aus Westen eine Gewitterfront über die Südwestpfalz und pustete den Nebel des vorherigen Regens fort. Beim Abzug Richtung Osten zuckten dann immerhin ein paar schöne Wolkenblitze, sodass ich die Kamera dann doch mal für eine Viertelstunde ans Fenster stellte.

Alltagserlebnisse (Teil 60)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (123)

In Pirmasens gibt es ja glücklicherweise nur wenige „Schutzstreifen“. In der Zeppelinstraße hat man aber bei der damaligen Fahrbahnsanierung leider auch bergauf Richtung Innenstadt so ein überflüssiges, am Ende immer schmaler werdendes Spürchen (mit Längsparkständen!) gezogen. Am Abend des 20. August hatte ich fast 90 ereignislose km über die B 270 nach Kaiserslautern und über Johanniskreuz und Leimen retour hinter mir, als mich dort dann halt doch ein weißer Mini bei Gegenverkehr mit kaum mehr als 40 cm überholte.

Geisterradlerinnen (37)

Eine radelnde Frau kam mir dann noch kurz vorm Ende meiner Tour auf dem überflüssigen, immer noch teils mit uralten Z 244 bebläuten Weg entlang der K 6 an dieser blöden Verschwenkung auf der äußeren Seite meiner „Radweg-Fahrbahnhälfte“ entgegen. Sie überholte genau an dieser Kante eine Fußgängerin. Die Überholregeln gelten aber auch auf Radwegen!

Überholmanöver (124)

Am 21. August ging es wieder ein paar Kilometer durch den „Großen Osten“. Auf der allgemein recht stark befahrenen D 35a überholten mich an einer der Einmündungen (mit baulich geschützten Abbiegespuren) direkt nacheinander zwei Wohnmobile mit belgischen Kennzeichen, mit vielleicht 50 cm Abstand. Ich fahre dort zu „Forschungszwecken“ immer mal abwechselnd weit rechts am Fahrbahnrand und mal so, dass man mich (eigentlich) nicht überholen kann.

Überholmanöver (125)

Gar nicht nett war am Vormittag des 22. August das Überholmanöver des Fahrers eines Langholz-Transporters mit etwa 1 Meter Abstand bei vollem Tempo vor dem Links-Rechts-Knick auf der L 466 hinter dem Ortsausgang Schmitshausen in Richtung der „Wallhalber Kreuzung“. Da dort der Mais noch nicht abgeerntet ist, hätte in der Kurve auftauchender Gegenverkehr halt ins Grün ausweichen dürfen.

Überholmanöver (126)

„Jo käää Millimeder Platz losse“ bedeutete meine ich der Grummler eines Rentners, welcher mich am gleichen Nachmittag fast komplett auf dem schmalen Gehweg am Ortsausgang von Höheinöd (mit geringer Geschwindigkeit) rechts überholte.

Direkt hinter der Einmündung der „Hinteren Friedhofstraße“ steht seit geraumer Zeit eine Baustellenampel, da der Kreisverkehr wegen des Neubaus der A-62-Anschlussstelle komplett gesperrt ist und der Verkehr zwischen Höheinöd und Thaleischweiler über einen einspurigen Behelfsweg an der Baustelle vorbeigeführt wird. Damit die Ein- und Ausfahrt (in den Weg zum Friedhof) frei bleibt, hielt ich (wie man das auch muss) vor der Einmündung (im Schatten war es zudem angenehmer). Anstatt also einfach links an mir vorbeizufahren, um rechts abzubiegen, quetschte sich der Witzbold lieber rechts an mir auf dem Gehweg vorbei – und hat dann noch die Chuzpe, mich wegen seiner Doofheit anzumotzen. WTF…!?

Gentlemen (15)

Am 23. August war ich in der stets teilweise zugeparkten Hauptstraße von Münchweiler (an der Rodalb) unterwegs. Normalerweise hätte ich wieder hinter einem „Stehzeug“ warten müssen, ein grade um die Ecke Hanauer Str. gekommener Rentner wartete mit seinem Auto und ließ mich so vor.

Stopschilder (30)

Die Abfahrt von der B 10 am Waldfriedhof auf die Landauer Straße (L 484) hatte ich hier ja schon einmal erwähnt. Nach vielen schweren Unfällen wurden Stop-Schild aufgestellt und für den abfahrenden Verkehr 50 km/h angeordnet. Beides wird aber regelmäßig ignoriert; so fuhr auch die mir (in Richtung Stadt unterwegs seiend) am 23. August entgegenkommende Frau mit ihrem Pkw noch nicht einmal besonders langsam ganz flüssig über das Stop-Schild in Richtung Waldfriedhof.

Beim Ausparken 6-jährigen angefahren

Pressemeldung der PD Landau vom 22. August 2018:

Rhodt unter Rietburg (ots) – Leicht verletzt wurde heute Morgen (22.08.22018, 07.45 Uhr) ein 6-jähriger Junge, der mit seinem Fahrrad bergab in der Gartenstraße/Ecke Herrengasse unterwegs zur Grundschule war. Infolge Unachtsamkeit beim Ausparken kollidierte ein 18-jähriger Autofahrer mit dem bevorrechtigten Kind. Durch die Kollision fiel das Kind auf die Fahrbahn und zog sich Schürfwunden und Prellungen am Knie zu.

Die Straßen in den Dörfern entlang der Deutschen Weinstraße sind alle sehr eng, dicht bebaut und verwinkelt, es gibt meist gar keine Gehwege. Hinzu kommen noch unübersichtliche Ausfahrten aus den Grundstücken und Weingütern.

Pedelecfahrer bremst zu stark

Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstraße) vom 22. August 2018:

Bad Dürkheim (ots) – Am 21.08.18, gegen 08:45 Uhr, befuhr ein 70-jähriger Pedelec-Fahrer den Hausener Weg in Richtung Kaiserslauterer Straße. An der Einmündung zur B 37 wollte er nach rechts abbiegen und bremste daher ab. Hierbei betätigte er die Bremse jedoch so stark, dass er die Kontrolle über sein Rad verlor und stürzte. Nach bisherigen Feststellungen erlitt er eine Verletzung am rechten Bein. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein Schaden an dem Fahrrad wurde nicht festgestellt.

Es ist auffällig, dass grade Rentner oft die Kontrolle über ihre „übermotorisierten“ Gefährte verlieren und dann stürzen. So schön es ist, dass die Leute auch im Alter auf dem Rad mobil bleiben – vielleicht sollte man sich mit dem Pedelec erst einmal auf sicherem Gelände intensiv vertraut machen und ein Gefühl für das Bremsen bekommen…?

Vielleicht musste er ja auch deshalb so stark bremsen, weil von rechts oder links auf dem Gemeinsamer Geh- und RadwegWegelchen ein Radfahrer angefahren kam…!?

In Schienen eingefädelt

Weitere Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstr.) vom 22. August 2018:

Ellerstadt (ots) – Am 21.08.2018, gegen 21:40 Uhr, befuhr ein 47-jähriger Radfahrer die Bahnstraße. Hierbei kam er mit dem Vorderrad in die Schienen, verlor die Kontrolle über sein Rad und stürzte. Der Mann, der kurzeitig nicht ansprechbar war, wurde zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus in Ludwigshafen eingeliefert. Am Fahrrad konnte kein Schaden festgestellt werden.

Ebenfalls ein „Klassiker“. Durch Ellerstadt verläuft die Strecke der Rhein-Haardtbahn.

Pfortzer Straße, die Dritte

Pressemeldung der PD Landau vom 22. August 2018:

Maximiliansau (ots) – Ein 58-jähriger Fußgänger schob am Dienstag, dem 21.08.2018, um 22.30 Uhr, sein Fahrrad auf dem Radweg in der Pfortzer Straße und stürzte an der Einmündung Am See ohne Fremdeinwirkung. Hierbei zog er sich leichte Schrammen zu. Beim Eintreffen der Polizei hatte er sich bereits wieder aufgerafft. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,55 Promille. Der 58-Jährige schob sein Fahrrad mit Polizeibegleitung bis zu seiner Wohnanschrift. Das Fahrrad wurde an der Wohnung verschlossen abgestellt und der Schlüssel der begeisterten Ehefrau übergeben.

Da sage doch einer, das Leben schreibe nicht die besten Geschichten! Also schon der dritte Unfall in einer unbedeutenden Straße in Maximiliansau. Ohne Polizeibegleitung wär er dann aber sicher spätestens an der nächsten Einmündung (wie es in Maximiliansau so üblich ist) über den Haufen gefahren worden. ;o)

Immerhin hat die Polizei dieses Mal sogar den richtigen Straßennamen verwendet. Beim 1. Mal hieß die ja noch „Seestraße“!

Ergänzend noch eine weitere Pressemeldung der PD Landau vom 22. August:

Landau (ots) – 21. August 2018, 18.15 Uhr Am Dienstagnachmittag wurde ein betrunkener Radfahrer, in Schlangenlinien fahrend, in der Martin-Luther-Straße gemeldet. Bevor die Polizeistreife den Radfahrer aufspüren und anhalten konnte, war dieser bereits gestürzt. Er fuhr gegen die Bordsteinkante der Straße und stürzte vom Rad. Dabei prallte er mit dem Kopf gegen die Hauswand. Der 49-jährige Landauer zog sich Kopfverletzungen und Verstauchungen am Ellenbogen zu. Ein freiwillig abgegebener Atemalkoholtest ergab 2,34 Promille. Dem Mann wurde im Krankenhaus, wo er auch ärztlich versorgt wurde, eine Blutprobe entnommen.

Ist schon seltsam: Bei Unfällen, bei denen Besoffene sich an der Rübe verletzen, kommt wirklich nie Fahrradhelmwerbung. Ist da dann vielleicht der Kontext insgesamt zu negativ…!? Dabei müsste man ja grade eher Betrunkenen generell zu einem (echten) Helm raten; also auch Fußgängern. Ja, das wär doch was: bei Weinfesten besteht ab sofort Helmpflicht!

Fahrbahnradeln verhindert Schlimmes

Radhelmwerbung Pressemeldung der PD Landau vom 22. August 2018:

Germersheim: Fahrradhelm verhindert Schlimmeres

Germersheim (ots) – Leichte Verletzungen zogen sich ein 65-jähriger und ein 66-jähriger Fahrradfahrer bei einem Verkehrsunfall auf einem Fahrradweg im Industriegebiet zu. Beim Überholvorgang des 66-Jährigen kam es zu einer Berührung, durch die beide Fahrradfahrer zu Boden stürzten. Der Überholende zog sich mehrere Schürfwunden am Arm und eine Risswunde am Bein zu. Der 65-Jährige fiel auf den Kopf und erlitt diverse Prellungen. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Keine Ahnung, wo dieses Industriegebiet liegt; vermutlich im Bereich des Rheinhafens. Ich verstehe nicht, warum die Polizei es nicht gebacken kriegt, in den Pressemeldungen stets den genauen Unfallort zu benennen? Das Wegelchen wird mit Sicherheit mal wieder deutlich zu schmal gewesen sein, mit den entsprechenden Folgen. Aber anstatt den gefährlichen Unsinn der Separierung zu hinterfragen, nutzt man einen derartigen Unfall mal wieder ganz dreist für Fahrradhelm-Werbung!

Glücklicherweise trugen beide Unfallbeteiligten einen Fahrradhelm, der schwerere Verletzungen verhinderte.

Sowas nennt sich „Behauptung ohne Beleg“. Und hat in einer Pressemeldung der Polizei nix verloren!

In Abfahrt vom Potzberg schwer gestürzt

Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 22. August 2018:

Mühlbach am Glan (ots) – Am Dienstagnachmittag stürzte ein Radfahrer, als er die abschüssige Strecke von Föckelberg nach Mühlbach befuhr. Der 23-jährige Mann brach sich dabei einen Arm und die Schulter und wurde wegen des Verdachtes auf eine Wirbelsäulenverletzung mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik verbracht. Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen soll die Unfallursache festgestellt werden.

Klingt sehr übel; die besten Genesungswünsche!

Ich vermute mal, dass es sich um einen Rennradfahrer handelt. Ich bin schon längere Zeit nicht mehr auf den Potzberg hochgefahren; daher weiß ich nicht, wie es derzeit um die Fahrbahnqualität der K 34 bestellt ist; vor einigen Jahren war das durchaus auch mal eine rumpligere Angelegenheit. Ich bin auch daher immer nur von Mühlbach aus hoch- und glaube ich nur ein einziges Mal da runtergefahren. Diese Abfahrt ist jedenfalls eine der steilsten in der Region. Der ein oder andere versucht dann auch hier gerne mal, eine besonders hohe Geschwindigkeit zu erzielen. In dem Alter war ich ähnlich unvernünftig.

Noch ein paar Jahre – und dann wird man Radfahrern sicher auch bei solchen Unfällen einen Vorwurf machen, sie seien an Wirbelsäulenverletzungen selber Schuld. Schließlich gibt es dafür ja auch Protektoren…!

79-jährige bleibt an Absperrung hängen

Pressemeldung der PD Landau vom 20. August 2018:

Rheinzabern (ots) – Eine 79-jährige Fahrradfahrerin überquerte am Sonntag, dem 19.08.2018, um 17.45 Uhr, die Straße An den Tongruben, um gegenüber, auf dem zwischen Häusern befindlichen Gehweg, zu ihrem Wohnanwesen zu fahren. Beim Befahren des Gehwegs blieb sie vermutlich mit dem Einkaufskorb ihres Fahrrads an einer Absperrstange hängen, die zur Verhinderung der Einfahrt von Autos aufgestellt ist, und stürzte. Hierbei verletzte sie sich schwer und wurde in ein Krankenhaus verbracht.

Genauer lokalisieren lässt es sich nicht, welcher der Verbindungswege hier gemeint ist; vermutlich jener nordöstlich des Teichs. Wäre noch interessant zu wissen, wie genau die „Absperrstange“ aussieht; vermutlich ein Poller in der Mitte. Und ob diese Gehwege eigentlich auch für Radfahrer freigegeben sind?

Autofahrer nimmt 78-jähriger die Vorfahrt

Pressemeldung der PD Landau vom 20. August 2018:

Maximiliansau (ots) – Am Sonntag, dem 19.08.2018, um 16.25, beabsichtigte ein 51-jähriger Autofahrer von der Sparbenhecke nach rechts in die Pfortzer Straße abzubiegen und missachtete hierbei die Vorfahrt einer von rechts auf dem Radweg fahrenden, 78-jährigen E-Bike-Fahrerin. Die Frau stürzte mit ihrem Gefährt und wurde leicht verletzt. Sie wurde vom DRK am Unfallort versorgt.

„Pfortzer Straße“ – die kenn‘ ich doch von irgendwoher…?! Schon der zweite Unfall auf dem selben, ach so sicheren „Radweg“; dieses Mal mit einer E-Bikerin, die in der „falschen“ Richtung unterwegs war. Keine Ahnung, ob man den gar linksseitig benutzen muss oder darf; es ist zu befürchten. Von oben sieht man schon, dass das vor allem wegen hoher Hecken eine extrem unübersichtliche Stelle ist.

Ja, das ist gemein: aber auf der Fahrbahn wär der Frau dieser Unfall erst gar nicht passiert! Maximiliansau scheint generell ein ziemlich gefährliches Pflaster für Radfahrer zu sein.

Alltagserlebnisse (Teil 59)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gentlemen (13)

Noch nachgetragen sei mein galantes Vorlassen der hinter mir befindlichen Autofahrerin am Abend des 14. August in der 1. Serpentine in Windsberg; ich fuhr mit dem MTB kurz nach rechts in die Einmündung des (sogar mit uralten Verkehrszeichen für Radfahrer freigegeben) Forstwegs durch die Harzhütterklamm. Bei der zügigen Vorbeifahrt gab es ein Dankeschön per Handzeichen.

Abbiegen (14)

Am 15. August stand ich in der Rechtsabbiegespur der Schlossstraße, um anschließend in die Rodalber Straße abzubiegen. Die Zweibrücker Straße ist ab dieser Kreuzung gesperrt und nur für Anlieger frei. Auf der Geradeausspur hatte sich ein Fahrer eines Porsche-SUV mit Freiburger Kennzeichen eingeordnet. Als die Ampel grün wurde, schoss er mit einem Affenzahn über die Kreuzung und bog ebenfalls in die Rodalber Straße ab.

Fußgänger (8)

Zwei regelrechte Kopfsenk-Smombies torkelten mir am 17. August in der Stambacher Straße „Am Höfchen“ (Teil des Schwarzbachtal-Radwegs) beinah direkt ins Rad! Die jungen Herren waren grade aus der Regionalbahn nach Pirmasens ausgestiegen und hörten laut Musik, den Blick einzig auf das so genannte „Smartphone“ des einen gerichtet, torkelten beide seelenlos auf die Fahrbahn. Je smarter das Phone, desto…! ;o)

Mal nebenbei: Ich schaue selten in die Autos rein – aber wenn ich hier noch die zahlreichen Handy-Verstöße erwähnen würde, die ich quasi tagtäglich sehen muss, wäre ich wohl schon bei Teil 106 meiner Alltagserlebnisse angelangt. So bog z. B. am 16. August der Fahrer eines Elektriker-Autos in Dahn nach links auf den Penny-Parkplatz ab. Ohne das Ding aus der Hand zu legen… Ich würde jedem Einzelnen diese „Plage der Neuzeit“ gerne aus den Händen reißen – und auf der Fahrbahn zerschmettern!

Überholmanöver (121)

Am 18. August ging es einmal quer über die Sickinger Höhe ins Holzland. Auf der K 16 kurz hinter Obernheim-Kirchenarnbach überholte mich nach der 1. Serpentine ein weißer VW-SUV mit vielleicht 50 cm Abstand.

Gespräche (12)

Oben an der Kreuzung zur L 472 angekommen, fiel mir wieder ein, dass ja an diesem Wochenende in Queidersbach wieder das Bergrennen stattfindet. Da es einigermaßen parallel zu dieser Straße einen asphaltierten Verbot für Fahrzeuge aller ArtRadverkehr frei-Weg runter nach Queidersbach gibt, fuhr ich weiter. Kurz vorm Ende der Rennstrecke stand dann ein Löschzug der Feuerwehr (im Feldweg Richtung Nordwest), auf dem zwei Männer mit Campingstühlen und Sonnenschirm saßen; unten führte ein Dritter den Besucher-Verkehr über den Feldweg (Richtung Südost) auf einen Parkplatz auf dem Acker. Ich versuchte diesen dann verständlich zu machen, dass ich nur auf den Weg da links (nach Nordosten) möchte. Das schienen sie aber nicht zu verstehen. Ein Streckenposten, der jenen Weg mit seinem Auto absperrte, ließ mich dann passieren, als grade keine Boliden angeheizt kamen.

Hupen (43)

Nach längerer Zeit ging es mal wieder über die L 500 durch das schöne Karlstal. Es gibt dort sogar zwischen der Eisenschmelz (Einmündung der K 55) und dem Unterhammer ein Wegelchen. Da zumindest linksseitig das Gemeinsamer Geh- und Radweg allerdings erst ca. 50 m hinter der Einmündung an einer Stelle steht, an der man nicht auffahren kann, hab ich auch kein schlechtes Gewissen, auf der eh recht ruhigen Fahrbahn zu bleiben. Ich wunderte mich aber, warum von hinten eine ganze Weile gar kein Auto kam. Irgendwann nahm ich dann aus einiger Ferne näherkommendes Gehupe wahr. Das stellte sich dann (wohl) als Hochzeitskorso heraus. Kurz vorm Unterhammer überholte mich dann der den Tross anführende, sehr schicke uralte Oldtimer, um anschließend mit dem Gefolge zum Restaurant abzubiegen.

Überholmanöver (122)

Gegen Ende der Tour ging es wieder die vierspurige B 270 rauf nach Pirmasens. Vor der ersten Einkerbung wurde ich mit kaum mehr als 50 cm überholt, obwohl der Fahrer in dem Moment beide Fahrspuren für sich hatte.

Stopschilder (29)

Ein paar km weiter befuhr ich dann die Teichstraße in Pirmasens. An der Einmündung der Schützenstraße (L 482) stehen Stop-Schild. Der Fahrer des Motorrads (inkl. Beifahrerin) mit britischem Kennzeichen vor mir fuhr allerdings quasi ohne jede Verlangsamung in die von links kommende Vorfahrtstraße ein und schaute dabei auch noch nicht einmal zur Seite. Mir schien es daher fast so, als hätte er die Verkehrsregelung hier vollkommen falsch interpretiert.

Geisterradler (36)

Am Vormittag des 19. August befuhr ich mit dem MTB das überflüssige Gemeinsamer Geh- und Radweg-Wegelchen entlang der K 6 und dem Hochstellerhof. Von dort kam mir kurz hinter der Kuppe ein Mann auf einem Rad entgegen. Er fuhr aber nicht auf der aus seiner Sicht rechten Seite des kaum 2 Meter schmalen Wegs, sondern fuhr mir regelrecht an der linken Kante des Wegs frontal entgegen. Ich überholte den Geisterradler dann halt links und rief ihm noch hinterher, dass man in Deutschland auf der rechten Seite fährt. Wegen solcher Blödheiten gibt es nicht selten Unfälle – wenn nämlich beide im gleichen Moment auszuweichen versuchen!

Gentlemen (14)

Ich hatte mir die Tage überlegt, die Sache mit dem Durchwinken artig hinter mir fahrender Kfz mal eine Weile lang intensiver zu praktizieren, um zu beobachten, wie es angenommen wird und wie die Reaktionen sind. Auch am 19. August winkte ich den mir mit großzügigem Abstand folgenden Fahrer eines Golfs durch, als ich sah, dass hinter dem Linksknick auf der L 485 (Richtung Nordost) grade keiner kommt. Gab dann auch per Handzeichen ein Dankeschön.