Auf einer meiner Touren in die Nordpfalz fielen mir vor einiger Zeit an der L 395 zwischen Kaiserslautern-Vogelweh und Einsiedlerhof drei nagelneue an der grade erst fertiggestellten Einmündung zu einem neuen Gewerbegebiet auf. Radfahrer, die die Fahrbahn der L 395 befahren, werden so gezwungen, auf etwa 25 Metern den Bürgersteig direkt an einer ebenfalls neu eingerichteten Bushaltestelle zu benutzen.
In beiden Richtungen (also auch linksseitig)! Das Dritte hängt am extra eingerichteten Verbindungsweg von der Einmündung zum abgesetzten Geh- und Radweg. „Kurzlebige Radwegschilder“ weiterlesen
Schlagwort: Benutzungspflicht
Radweg-Ende in Kurve mit 10 % Gefälle
Entlang der B 423 im Henschbachtal gibt es ebenfalls ein teilweise sehr schmales und abgesetztes Wegelchen. Es beginnt in Fahrtrichtung Glan-Münchweiler vor dem Ortsausgang von Henschtal. Man wird dort (also immer noch innerorts) erst für einige Meter per auf den Bürgersteig gezwungen, um dann anschließend die beiden Fahrbahnen queren zu müssen. Dieses Prinzip liebe ich grade deshalb, weil man dann ja gem. § 10 StVO förmlich ausgebremst und schikaniert wird. „Radweg-Ende in Kurve mit 10 % Gefälle“ weiterlesen
Post aus Zweibrücken
Ich befuhr ja zuletzt nach längerer Zeit mal wieder die Homburger Straße, was mich anschließend dazu brachte, der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde die Meinung ob ihrer Ignoranz zu geigen. Hachja, man hat es nicht leicht…!
Der Radweg entlang der Homburger Straße wurde vor vielen Jahren im Zuge des Straßenausbaus entsprechend der damals gültigen Vorgaben angelegt. Zwischenzeitlich wurde – wie Sie dies ausführlich dokumentiert haben – an verschiedenen Stellen der Geh-/bzw. Radweg eingeschränkt, um dem wachsenden Parkraumbedarf nachzukommen oder auch um Busbuchten anzulegen. Im Ergebnis entspricht der Weg nun bekanntermaßen teilweise nicht mehr den heutigen Anforderungen bzw. Richtlinien, die auch Ausdruck eines neuen Verständnisses von Radfahren widerspiegeln.
In der Tat. Vor vielen, vielen Jahr(zehnt)en! „Post aus Zweibrücken“ weiterlesen
Gefahrenlage in Waldmohr
Eins der Waldmohrer Wegelchen hatte ich ja hier mal kurz vorgestellt. Ein wesentlich schmerzhafter Dorn im Auge war mir aber die Beschilderung im Südwestteil des Ortes entlang der Saarpfalzstraße (B 423). Weshalb ich die zuständige VG „Oberes Glantal“ bereits im vergangenen Oktober darauf hinwies, dass diese Schilder dort mangels „Gefahrenlage“ auf der Fahrbahn (und weiterer Mängel) wegmüssen. Tja, am 24. Juli kam ich nach langer Zeit dann mal wieder aus Richtung Jägersburg angefahren – und fühlte mich einmal mehr völlig von der Behörde ignoriert! „Gefahrenlage in Waldmohr“ weiterlesen
Bebläute Irrwege
Kürzlich wurde mir ja vorgeworfen, ich würde „die StVO“ (also die komplette Verordnung…!) nur einhalten, wenn mir das passe. Naja. Ich fahr nach § 2 (1) StVO auf der Fahrbahn. Mehr nicht. Warum ich auch allgemein kein sonderlich schlechtes Gewissen verspüre, diese Wegelchen oder blauen Schilder recht häufig zu missachten oder zu „übersehen“, lässt sich auch gut an den Eigenheiten der beiden Wege entlang der L 118 („Robert-Bosch-Straße“ oder auch „Erbacher Umgehung“ genannt) zwischen Homburg und Jägersburg erklären. „Bebläute Irrwege“ weiterlesen
Blauschilder reloaded
Es gibt so Tage, da läuft es einfach nicht. Wenn man schon nach wenigen Kilometern mindestens 10 Punkte hat, die man in den „Alltagserlebnissen“ verarbeiten könnte (die Hälfte davon merkbefreite, dafür behelmte Gehweg-E-Biker…), merkt man, dass da sicher noch was Größeres kommt. Auf meiner Tour am 18. Juli über das Wieslautertal nach Wissembourg und über Bad Bergzabern und die B 427 retour, musste ich mich bei der Durchfahrt der Kurstadt am Rande des Pfälzerwaldes kurz kneifen. Denn ich konnte das, was ich da in der Kurtalstraße (B 427) rechts an der Einmündung zur Bismarckstraße an einem Laternenmast sah, erst nicht begreifen. „Blauschilder reloaded“ weiterlesen
Unstetige Vorfahrtregelungen an freilaufenden Rechtsabbiegern
Freilaufende Rechtsabbieger sind grade für Radfahrer, die auf benutzungspflichtige Radverkehrsanlagen gezwungen werden, ein stetes(!) Ärgernis – weil in den allermeisten Fällen ein „kleines“ aufgestellt wird, um den Radfahrer seines eigentlichen Vorranges gem. § 9 (3) StVO zu berauben. Ich persönlich halte ja abweichende Vorfahrtregelungen an Radwegen als Beleg dafür, dass dieser Weg nicht zur (Vorfahrt-)Straße gehört – und somit keine Benutzungspflicht bzw. kein Fahrbahnverbot existiert! „Unstetige Vorfahrtregelungen an freilaufenden Rechtsabbiegern“ weiterlesen
Das Ständenhof-Stummelchen
In diesem Beitrag habe ich vor geraumer Zeit das schon Jahre andauernde Planfeststellungsverfahren zu einem Bau eines weiteren, eigentlich vollkommen überflüssigen Geh- und Radwegs entlang der K 36 zwischen der B-10-Anschlussstelle Ruppertsweiler und Lemberg behandelt. Darin erwähnte ich auch das Stummelwegelchen am Ständenhof. Jener Gasthof ist insbesondere bei Truckern sehr beliebt, weshalb es gegenüber einen riesigen LKW-Parkplatz gibt. Beim vierspurigen Ausbau wurde die B 10 „hinter“ den Ständenhof verlegt, weshalb dann eben auch eine neue Anschlussstelle notwendig wurde. Die K 36 führt seitdem auf einem Teil der ehemaligen B 10 Richtung Münchweiler. Beim Bau hat man damals die Gelegenheit beim Schopf gepackt – und natürlich ein schmales, blaues und vom Rest der Radwegewelt völlig isoliertes Wegelchen in die Landschaft gebastelt. „Das Ständenhof-Stummelchen“ weiterlesen
Schwarzbachtalschmalweg
In diesem Beitrag hatte ich mal kurz angerissen, dass der Radverkehr im südwestpfälzischen Schwarzbachtal zwischen Zweibrücken und der Biebermühle insgesamt betrachtet recht willkürlich mal auf straßenbegleitenden Wegen (mit Fahrbahnverbot durch ) geführt wird, mal auf abgesetzten Wegen. Der letzte Abschnitt zwischen Thaleischweiler-Fröschen ist so eine merkwürdige Zwischenlösung; inbs. wegen einer umständlichen Trassierung des Weges unter dem Zubringer zur A 62 hindurch. „Schwarzbachtalschmalweg“ weiterlesen
Knöpfchendrücken im Queichtal
Die Region Hauenstein ist vor allem wegen der zahlreichen pittoresken Buntsandstein-Felsformationen bei Touristen besonders beliebt. Natürlich fahren einige davon auch gerne mal Rad – und denen muss man halt „ein Angebot machen“, wie es heutzutage so schön heißt. Also wurde irgendwann auch entlang der schmalen, aber kaum nennenswert befahrenen Kreisstraße 38 zwischen Hauenstein und Wilgartswiesen ein Wegelchen angelegt. Dieses bietet sogar ein besonderes „Highlight“: die einzige Bettelampel für Radfahrer im Kreis Südwestpfalz. „Knöpfchendrücken im Queichtal“ weiterlesen