Die im Landstuhler Bruch gelegene Ortsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau besteht u. a. aus den vor vielen Jahren zwangsvereinigten, räumlich voneinander getrennten, namensgebenden Ortsteilen Bruchmühlbach und Miesau. Im Juni 2018 hatte ich hier im Blog eine wie üblich dilettantische Vollsperrung des südlichsten Teils des der L 358 folgenden Wegelchens aufgegriffen. Dieses wird ebenfalls im „Leitfaden für indirekte Fahrbahnverbote“ behandelt, den die Kreisverwaltung Kaiserslautern bereits im März 2013 veröffentlicht hatte – und auf den ich am Ende des Beitrags noch einmal zu sprechen komme. Den Zustand und die benutzungspflichtig ausgewiesene Führung des Radverkehrs halte ich für absolut inakzeptabel, weshalb ich dieses teilweise auch nur in einer Richtung mit beschilderte Ding noch nie benutzt habe. „Von Bruchmühlbach nach Miesau“ weiterlesen
Kategorie: Blauschilder
Beiträge zu benutzungspflichtigen Radwegen an Straßen.
Radweg von Miesau nach Elschbach
Eigentlich ist das der L 358 folgende, in beide Richtungen mit beschilderte Wegelchen zwischen Miesau und Elschbach totale Durchschnittskost. 750 m lang, zu schmal, teils auf Hochbord, schlechter Belag, Engstellen, unübersichtliche bzw. uneinsehbare Einmündungen, fehlende Verkehrszeichen, unklares Wegende in einer Kurve mit starkem Gefälle. Da die L 358 im Kreis Kaiserslautern liegt (deren Verwaltung die Vorschriften der StVO, der VwV und den ERA 2010 so ziemlich egal sind), werde ich mir die Mühe vorerst sparen, darum zu bitten, die Benutzungspflicht dieses Weges aufzuheben. Ein gewisser, mich schon seit Jahren nervender Sachbearbeiter bräuchte wohl mittels einer Klage mal einen Schuss vor den Bug. Aber wie bereits öfters erwähnt: Ich sehe (neben dem Arbeitsaufwand) nicht ein, auch noch alleine die finanziellen Risiken zu tragen – und sehr viel Geld vorzustrecken, damit andere derartigen Blödsinn nicht mehr benutzen müssen. „Radweg von Miesau nach Elschbach“ weiterlesen
Rad- und Gehwegschäden im Karlstal
Das Karlstal südlich von Trippstadt ist eines der romantischsten Täler im Pfälzerwald. Insbesondere die Karlstalschlucht ist derzeit wegen des „Lockdowns“ Ziel vieler Tagesausflügler. Als ich gestern mit dem Rennrad vorbeifuhr, saßen relativ viele Menschen auch auf den Bänken des Pavillons. In anderen Bundesländern ist ja im Zuge der Coronoia ? sogar das verboten. ? Jedenfalls ist dieses Tal, durch welches die L 500 hinauf nach Johanniskreuz verläuft, glücklicherweise fast völlig frei von (straßenbegleitenden) „Radwegen“. Bis auf den Abschnitt zwischen der Einmündung der K 55 an der Eisenschmelz und dem Unterhammer. Auch dieses in beide Richtungen mit beschilderte Wegelchen weist einige Besonderheiten auf. „Rad- und Gehwegschäden im Karlstal“ weiterlesen
Die „Radwege“ bei Contwig
Mit der Zweibrücker „Initiative Pro Fahrrad“ – zu der ich im Netz sehr lange Zeit überhaupt nichts finden konnte – bin ich vor einer Weile relativ hart ins Gericht gegangen. Nicht ohne Grund. Erst vor Kurzem fiel mir in der Übersicht zum „Nationalen Radverkehrszustand“ auf, dass da ja urplötzlich ein neuer Blog aus Zweibrücken eben jener Initiative aufgetaucht ist. Verantwortlich für den Blog zeichnet Herr Lohrum, der inzwischen auch hier im Blog kommentiert hat. In seinem Blog hat er am 4. April auch den „Radweg“ zwischen Niederauerbach und Contwig dokumentiert. Treffend überschrieben mit „Pest oder Cholera„. Gemeint ist damit allerdings nicht die Wahl zwischen Fahrbahn und Radweg. Thomas Ruf hatte diesen Weg bereits vor rund 10 Jahren ebenfalls dokumentiert. „Die „Radwege“ bei Contwig“ weiterlesen
Radwege und durchgezogene Linien
In den inzwischen zahlreichen Dokumentationen diverser Wegelchen habe ich mich hier und da in ketzerischer Weise geäußert, wonach meines Erachtens sehr viele Wegelchen gar nicht legal erreichbar sind, weil in Rheinland-Pfalz vor allem außerorts nahezu alles mit durchgezogenen Fahrbahnbegrenzungslinien zugekleistert wird. Und das lückenlos! Nur sind diese Striche am Fahrbahnrand rechtlich gesehen nicht einfach nur ein Beitrag zur Verkehrssicherheit, um im Dunkeln den Fahrbahnverlauf besser erkennen zu können. Diese durchgehenden Striche entsprechen dem Verkehrszeichen 295 der StVO. Die allerdings von den zuständigen Straßenverkehrsbehörden wohl nie förmlich angeordnet werden. Durch die wohl bald im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werdende StVO-Novelle stehen einige Neuerungen an – die aber am grundsätzlichen „Problem“ nichts ändern werden. „Radwege und durchgezogene Linien“ weiterlesen
Radweg von Nieder- nach Oberauerbach
Corona, Corona, Corona. Ich kann euch nicht sagen, wie sehr mir das alles auf die Nerven geht. Da braucht man wenigstens ein bisschen Ablenkung. Also dokumentieren wir doch einfach mal wieder überflüssigerweise mit blauen Schildern verunstaltete „Radinfrastruktur“? Wie bspw. jene entlang der L 469 zwischen Nieder- und Oberauerbach bei Zweibrücken. Auch hier ignoriert die Stadtverwaltung Zweibrücken, die auch weiterhin für eine ständig wegen Krankheit dienstunfähige Sachgebietsleiterin keinen Ersatz einstellt, schon seit über zwei Jahren meine mehrfach bekräftigten Einwände gegen die „Blaubeschilderung“. „Radweg von Nieder- nach Oberauerbach“ weiterlesen
Fahrbahn-Freigabe in Bad Bergzabern
Gestern durfte ich endlich zum ersten Mal seit langer Zeit die Fahrbahn der B 427 im Zuge der Ortsdurchfahrt von Bad Bergzabern wieder legal benutzen. Wann genau die hoffentlich endgültige Demontage der zahlreichen erfolgte, kann ich leider nicht sagen; über den (ja leider ziemlich nassen) Winter kam ich mit dem Rennrad nicht mehr so weit raus an die Weinstraße. Im Oktober hatte ich mich zuletzt noch einmal an die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße gewandt, weil das blaue Gerümpel trotz einer schon vor sehr langer Zeit erfolgten Absichtserklärung der zuständigen Verbandsgemeindeverwaltung dort immer noch herumhing. „Fahrbahn-Freigabe in Bad Bergzabern“ weiterlesen
Planfeststellung K 34 am Potzberg
Es ist schon eine geraume Zeit her, als ich das Planfeststellungsverfahren zum Bau eines zweigeteilten, ca. 410 m langen Stummelwegelchens im Zuge des Ausbaus der K 34 am Potzberg, zwischen Neunkirchen und Föckelberg hier im Blog thematisiert hatte. In der Zwischenzeit wurden aufgrund erhobener Einwendungen die Pläne teilweise geändert und hierzu ein „Deckblattverfahren“ angewandt. Am 4. Februar 2020 erging unter dem Aktenzeichen 02.4-1888-PF/36 der Planfeststellungsbeschluss (pdf, 3,13 MB). Immerhin: man hat einen der beiden geplanten Stummel gestrichen. Vor allem die Touri-Radler sollen stattdessen mittels HBR-Wegweisern (umständlich) durch die Ortslage von Neunkirchen geführt werden. „Planfeststellung K 34 am Potzberg“ weiterlesen
Urteil zu Benutzungspflichten auf Gefällstrecken
Die Kreisverwaltung Kaiserslautern hatte vor einer Weile angekündigt, die Geistergehwegradelpflicht bei 7,4 % Gefälle bei Martinshöhe aufheben zu wollen. Ob das bislang geschehen ist, konnte ich leider noch nicht überprüfen. Das war wirklich erstaunlich, weil jene Behörde dafür bekannt und berüchtigt ist, wirklich alles bebläut zu lassen; sei es auch ein nur 1,5 m schmales, nicht einmal straßenbegleitendes Handtuch wie auf der Atzel bei Landstuhl. Man kam jedoch somit auch dem Urteil 1 LB 505/15 des Oberverwaltungsgerichtes Mecklenburg-Vorpommern vom 29.10.2019 zuvor, in welchem es vor allem um das Thema angeordnete Benutzungspflichten per oder
an Gefällstrecken, aber auch den meiner Ansicht durchaus fragwürdigen Einfluss technischer Regelwerke wie den ERA 2010 der FGSV auf die Rechtsprechung, geht. „Urteil zu Benutzungspflichten auf Gefällstrecken“ weiterlesen
Vollsperrung der L 395 am Einsiedlerhof
In einer Pressemeldung vom 19. Februar teilt der LBM Kaiserslautern mit, dass die L 395 („Kaiserstraße“, ehemalige B 40) zwischen Kindsbach und dem Einsiedlerhof ab dem 2. März bis voraussichtlich 9. April vollgesperrt wird. Die gesamte Baumaßnahme soll bis Ende August dauern. Der Grund hierfür ist die Anlage eines weiteren, überflüssigen, einseitigen Zweirichtungswegelchens auf der Südseite der L 395, welches den Befahrenden auf jeden Fall erneut nicht an eine Autobahn erinnern wird. Die Planfeststellung zu diesem Vorhaben ist mir damals entgangen. Dieses Bauvorhaben ist im Grunde reine Geldverschwendung, weil dem „ängstlicheren“ Radverkehr mit der etwas weiter nördlich verlaufenden Industriestraße eine ausreichende Alternative zur Verfügung gestellt werden könnte. „Vollsperrung der L 395 am Einsiedlerhof“ weiterlesen