Dynamikum-Radweg umgepflügt

Am 10. Mai fiel mir bei meiner Runde mit dem MTB auf, dass unter der Blümelsbachtalbrücke (L 600) Bäume und Büsche gerodet wurden. Dabei kam offenbar auch ein spezielles, geländegängiges Raupen-Gefährt zum Einsatz, welches ich vor einer Weile mal unterhalb des Hörnchenbergtunnels (A 62) bei Landstuhl beobachten konnte. Gesteuert wurde es damals von Mitarbeitern des LBM. Es ist daher anzunehmen, dass es der LBM (oder ein von ihm beauftragtes Unternehmen) war, der die „wassergebundene Decke“ des Dynamikum-Radwegs an dieser Stelle stark beschädigt hat. „Dynamikum-Radweg umgepflügt“ weiterlesen

Immer eins nach dem anderen

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht! Welche zuerst…? Okay, zuerst die Gute: Radfahrer dürfen seit ein paar Wochen die in Hinterweidenthal unweit des Teufelstischs gelegene Straße „Im Handschuhteich“, welche seit Jahren als (ein wenig abenteuerliche) HBR-Umleitung dient, endlich legal befahren! Denn die VG Hauenstein hat (ein klein wenig motiviert durch eine Fachaufsichtsbeschwerde bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz…) es nun tatsächlich geschafft, unter dem dortigen Verbot für Fahrzeuge aller Art das Zz 1020-30 („Anlieger frei“) durch ein Zz 1020-12 („Radverkehr und Anlieger frei“) ersetzen zu lassen. „Immer eins nach dem anderen“ weiterlesen

Schutzstreifen-Ende Blocksbergstraße

Als ich vor einer Weile die Pirmasenser „Moordstrookje“ thematisierte, erwähnte ich auch eine der Stadtverwaltung vorgeschlagene Änderung des gegenwärtigen Schutzstreifen-Endes in der Blocksbergstraße in Richtung Winzeln. Aufgrund der damals angeordneten Gehwegbenutzungspflicht für Radfahrer endet dieser Streifen direkt vor einem ständig beparkt werdenden Seitenstreifen und führt Radfahrer nach rechts auf den (freigegebenen) Gehweg. Wer jedoch auf der Fahrbahn weiterfahren will, hat das Problem, dass Autofahrer hiermit nicht unbedingt damit rechnen, dass man hier nach links zieht. „Schutzstreifen-Ende Blocksbergstraße“ weiterlesen

Gesperrte durchlässige Sackgasse?

Letzten Spätherbst thematisierte ich die hohe Beschilderungskunst in Hauenstein im Zuge einer Straßensperrung, bei der eigentlich der Radweg entlang der K 38 hätte freigegeben bleiben sollen. Da die pfälzischen Behörden aber den Unterschied zwischen einem Verbot für Fahrzeuge aller Art und einem Verbot für Kraftfahrzeuge als auch den Begriff „Anlieger“ offenbar auch weiterhin nicht verstehen können oder wollen, konnte man halt als Radfahrer streng genommen den Radweg gar nicht mehr legal erreichen – obwohl man tatsächlich sogar das korrekte Sackgassenschild verwendet hatte. „Gesperrte durchlässige Sackgasse?“ weiterlesen

Sackgasse bei Wilgartswiesen

Im Februar hatte ich die Landrätin des Kreises Südwestpfalz unter Verweis auf das Fernstraßengesetz gebeten, den Bund (also dessen Vertreter: den LBM) aufzufordern, die Radweglücke zwischen Hauenstein und Wilgartswiesen endlich zu schließen. Radfahrer müssen einen deutlichen Umweg über die K 38 (auf einem schmalen Wegelchen mit Bettelampel) fahren. Ein zusätzliches Problem hierbei ist: Es existiert (wie üblich) auch hier keine (überregionale) StVO-Umleitung; man kann sich hilfsweise nur an den HBR-Wegweisern orientieren – welche ja ganz allgemein gleich aus mehreren Gründen untauglich und unzuverlässig sind. Und wie im verlinkten Beitrag zum Lückenschluss angerissen, wird man als gutgläubiger Radfahrer vor allem in Richtung Pirmasens ohne jede Ankündigung auch noch in eine Sackgasse geführt! „Sackgasse bei Wilgartswiesen“ weiterlesen

Doppelt gesperrt hält besser?

In Sachen Legalisierung der HBR-Wege geht auch weiterhin absolut gar nichts voran. Ich hatte ja schon im ersten Beitrag zu dieser Thematik erwähnt, dass ich den LBM (als Träger des HBR-Systems) schon im Juni 2017 darauf hingewiesen habe, dass die meisten dieser mit den weiß-grünen Wegweisern beschilderten Wege niemals straßenverkehrsrechtlich freigegeben wurden. Der LBM erzählte mir dann was von „Einzelfällen“. Aber auch vereinzelte Hinweise an Städte und Verbandsgemeinden verhallten ungehört. Ein besonders bockiges Problemkind ist vor allem die VG Pirmasens-Land, mit der ich mich grade erst wieder wegen der „kreativen“ Beschilderung an der Schelermühle rumärgern musste. Dort führt ja eine HBR-beschilderte Serpentinenstraße hinauf nach Vinningen – die aber wegen des Verbot für Fahrzeuge aller Art halt auch für Radfahrer (in beiden Richtungen) tabu ist. „Doppelt gesperrt hält besser?“ weiterlesen

Totales behördliches Desinteresse

Gestern befuhr ich nach längerer Zeit mal wieder anstelle der Bundesstraße ausnahmsweise den von der B 270 abgesetzten Radweg im Schwarzbachtal zwischen der Moschelmühle und der Biebermühle, den ich vergangenen September in einem Beitrag vorgestellt hatte. Obwohl mir schon immer der Ruf vorauseilte, ein unverbesserlicher Pessimist zu sein, hätte ich nicht erwartet, dass dieser Weg Mitte April 2019 immer noch mit einem eben nicht freigegebenen Verbot für Fahrzeuge aller Art beschildert sein würde. War er aber. „Totales behördliches Desinteresse“ weiterlesen

„Anderer Radweg“ oder Gehweg?

Die Verbandsgemeindeverwaltung Rodalben hatte ich schon vor geraumer Zeit auf einige Gemeinsamer Geh- und Radweg innerhalb der Stadt Rodalben hingewiesen, deren Überprüfung dann auch in allen Fällen ergab, dass die innerörtlichen Benutzungspflichten (teils gar beidseitig wie z. B. am westlichen Ortseingang) wegfielen und überwiegend durch Freigaben per Gehweg Radverkehr frei ersetzt wurden. In Rodalben gab es in der Lindersbachstraße (in Richtung der beiden Schulen) sogar einen hier in der Region ganz seltenen getrennten Geh- und Radweg, der per Getrennter Geh- und Radweg beschildert war. „„Anderer Radweg“ oder Gehweg?“ weiterlesen

Schieben oder Fahren?

Vor diese Frage stellt Radfahrer die Verbandsgemeindeverwaltung Landstuhl in der Haarnadelkurve der L 363 an der Abzweigung der L 469 in Richtung Mittelbrunn. Dort wollte man wohl den Weg über die Felsenmühle zur Hembachstraße für den Radverkehr freigeben. Doch anstatt einfach ein Radverkehr frei unter das Verbot für Fahrzeuge aller Art zu hängen, schraubte man ein Gemeinsamer Geh- und Radweg darunter. Solche schlechten Scherze kennt man ja aber auch bereits aus der Südwest- als auch der Nordpfalz. „Schieben oder Fahren?“ weiterlesen

Die VG Hauenstein bleibt stur

Gestern erhielt ich statt einer e-mail ausnahmsweise mal einen Brief von der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Südwestpfalz. Es ging hauptsächlich um meine Fachaufsichtsbeschwerde gegen die Verbandsgemeinde Hauenstein wegen der unterlassenen straßenrechtlichen Widmung des „Forst- und Wirtschaftswegs“ entlang der B 10 auch für den Radverkehr. Das ist grade deshalb surreal, weil die gleiche VG diesen Weg auf einem längeren Abschnitt ebenfalls für schwere Kraftfahrzeuge gesperrt hat. „Die VG Hauenstein bleibt stur“ weiterlesen