Auch die in diesem Beitrag dokumentiert werdende, bereits am 5. November auf der Internetseite der Stadt Pirmasens veröffentliche Pressemeldung ist einmal mehr pures Gaslighting. Denn gemäß jener wurde ein Teilstück des sogenannten „Dynamikum-Rundwegs“ gesperrt, welches seit dem Pfingst-Unwetter 2024 niemals wieder für den Verkehr freigegeben wurde. Auch, weil die vor Borniertheit förmlich platzende Stadtverwaltung es trotz mehrfacher Erinnerungen meinerseits nicht geschafft hat, einen hinter der Kläranlage stehenden Absperrzaun nebst einem Zeichen 250 StVO zu entfernen. Ich musste letzten Endes auch wegen dieses Schwachsinns eine Eingabe bei der Bürgerbeauftragten des Landes einreichen.
Jene Meldung vom 5. November lautete:
Dynamikum-Radweg: Teilstück im Blümeltal bis auf weiteres gesperrt
Der Dynamikum-Radweg ist im Bereich der Kläranlage Blümeltal aus Sicherheitsgründen bis auf weiteres gesperrt.
Grund dafür sind umgestürzte Bäume und ein Hangrutsch in Folge der starken Herbststürme in Verbindung mit hohen Niederschlagsmengen in den vergangenen Wochen. Eine Umleitung ist ausgeschildert.
Das Blümeltal heißt übrigens Blümelstal und der Dynamikum-Radweg wird offiziell als Dynamikum-Rundweg vermarktet. Aber weder die Stadt, noch die alles unkritisch abtippende „Presse“ interessieren sich für derart unbedeutende Details.
Ausgelöst habe jene „Sperrung“ wohl ich. Denn ich hatte, als ich dort am 15. Oktober mal wieder mit dem MTB vorbeikam, nicht nur die immer noch unbeirrt ihre Stellung haltende Absperrung dokumentiert, sondern (Siehe das Beitragsbild) auch ein paar Meter weiter zwei größere, teilweise umgestürzte Baum-Leichen, die nur noch von anderen Bäumen, an die sie sich anlehnen, vorm völligen Umkippen auf den „Dynamikum-Rundweg“ gehindert wurden. Ich schickte die Fotos noch am selben Abend an den „Radverkehrsbeauftragten“.
bzgl. der weiterhin stehenden Absperrung mit Zeichen 250 StVO im Blümelstal (ich hatte Sie mehrfach darauf hingewiesen) habe ich nun eine Eingabe bei der Bürgerbeauftragten des Landes eingereicht.
Hängt die Behäbigkeit, diese Absperrung zu entfernen, evtl. auch damit zusammen, dass sich die Stadt nicht um die Verkehrssicherung im Rahmen ihrer „Radroute“ kümmern möchte? Die beiden Bäume werden bald auf den Weg stürzen. Wenn ein Radfahrer darunter begraben wird, kann die Stadt ja darauf verweisen, dass er dort nicht hätte fahren dürfen.
Eine Antwort erhielt ich – wie eigentlich immer – keine. Noch nicht einmal ein kurzes Dankeschön für den Hinweis.
Dokumentation vom 20. Oktober 2025
Da ich am 20. Oktober aufgrund der Dokumentation der ebenfalls nicht mit Zielscheiben geizenden „Schlabbeflicker Tour“ mal wieder die Spiegelreflex-Kamera im Rucksack mitschleifte, dokumentierte ich die unveränderte Situation noch einmal in einer deutlich besseren Qualität.

Hier der Blick aus der Gegenrichtung, welche nicht mittels Zeichen 250 gesperrt war.

Eine nicht unerhebliche Gefahrenquelle stellt hierbei gerade jetzt im Spätherbst der kaum sichtbare Fuß der Absperrung dar.

Ebenfalls noch einmal ordentlich dokumentiert sei die Engstelle im Bereich der teils abgerutschten Böschung. Zuerst der Blick in Richtung Gersbach.

Und in Richtung Pirmasens. Zwei Radfahrer können sich hier nicht wirklich sicher begegnen.

Die beiden toten Bäume hatte ich ebenfalls noch einmal in einer besseren Qualität festgehalten.

An der Absperrung musste man nun aufgrund der Forstarbeiten aus Richtung Kläranlage ja nichts ändern, denn der Weg war ja durchweg seit Pfingsten 2024 (entgegen der Fake News der Pressestelle der Stadt) für jeden Fahrzeugverkehr gesperrt.
Aktueller Zustand vom 16. November 2025
Am heutigen Sonntag schaute ich mir mal an, wie das mit der Beschilderung und der „Umleitung“ aussehen würde. Wie üblich wurde ich hinsichtlich meiner nicht vorhandenen Erwartungen gegenüber der Stadtverwaltung ein weiteres Mal alles andere als enttäuscht. Von Windsberg kommend ist der angeblich gesperrte Abschnitt nämlich gar nicht gesperrt!
Man findet hinter der Brücke über den Blümelsbach kein Zeichen 250 und auch keine Absperrschranke. Es hängt lediglich links am Pfosten ein Schild, welches die nach rechts weisende „Umleitung“ signalisiert.

Da der Weg nach links, über welchen die Route eigentlich führt, überhaupt nicht gesperrt ist, darf man diesen also weiterhin befahren. Die auch nicht wirklich für jede Art von Fahrrädern geeignete „Umleitung“ führt relativ steil und nur teilweise auf Asphalt hinauf auf den Sattel zwischen Gersbach und dem Eischberg (neben der L 600). Das folgende Foto zeigt den Blick zurück in Richtung Blümelstal.

Die Piste, über welche die Umleitung anschließend extrem steil hinunter ins Steinbachtal führt, hatte ich im März 2023 beiläufig dokumentiert, um die Widersprüche der Verwaltung hinsichtlich einer beabsichtigten (aber nie vollzogenen) Aufgabe einer anderen Radroute in Richtung Gersbach wegen vermeintlicher „Ungeeignetheit“ aufzuzeigen. Hier noch der HBR- und Umleitungswegweiser am Ende der steilen Schotterrampe in Richtung des Strecktals.

Hinterm Klärwerk hat sich jedenfalls – trotz der „Sperrung“ – absolut gar nichts verändert. Wir sehen hier also die Beschilderung, wenn der „Dynamikum-Rundweg“ offiziell „gesperrt“ ist:

Und hier – zur Erinnerung – sehen wir die (bis zum 16. April 2025 bereits knapp ein Jahr überdauert habende) Beschilderung nach der „Freigabe“ des nach Pfingsten 2024 gesperrten „Dynamikum-Rundwegs“:

Beim Befahren der (nicht) „gesperrten“ Strecke fiel mir übrigens auf, dass es auf diesem Abschnitt überhaupt keine unmittelbar auf den Weg gestürzten Bäume und auch keinen (neuen) Hangrutsch gab. Es gab in den letzten Wochen auch ganz allgemein überhaupt keine nennenswerten Herbststürme und auch keine großen Niederschlagsmengen.
Die Pressestelle der Stadt Pirmasens verbreitete hier also mal wieder (wie schon zur angeblichen „Freigabe“) frei erfundene Fake News. Die beiden Bäume hingen jedenfalls auch noch komplett schief über dem Weg. Man wird sich wohl mit der Entfernung auch wieder viel Zeit lassen.
Es ist jedenfalls eine Schande, dass Verwaltungen wie jene der Stadt Pirmasens auch weiterhin unbeirrt von all meinen Eingaben, als auch des sogenannten „Radverkehrskonzepts“, nichts von diesem Thema wissen möchten. Und somit dafür sorgen, dass das Zeichen 250 StVO für die allermeisten Radfahrer überhaupt keine Bedeutung mehr hat.
Aber: Außer mir nimmt so etwas ja niemand wahr und auch niemand ernst. Im Endeffekt bin ich „selbst schuld“, dass ich mich auf diese Weise gaslighten lasse?
Sperrung im Rehtal
Was man auf der Internetseite der Stadt aktuell übrigens auch vergeblich sucht, ist eine Meldung zu einer zusätzlichen Sperrung jener Touri-Radroute zwischen der Kläranlage im Felsalbtal und dem Stadtteil Niedersimten. Hierzu findet man nur eine Meldung in der Rheinpfalz vom 14. November.
Der Dynamikum-Radweg ist auf dem Teilstück zwischen Niedersimten und der Kläranlage Felsalbe von Donnerstag, 20. bis einschließlich Dienstag, 25. November, voll gesperrt. Grund dafür sind Bauarbeiten zur Beseitigung von Fahrbahnschäden.
Die Baustelle dort könne, so heißt es, nicht umfahren werden.
Egal. Ich bin gespannt darauf, was man mir im Rahmen meiner Eingabe mitteilen wird, warum man über 1,5 Jahre lang nicht in der Lage war, die von mir mehrfach dokumentierte Absperrung zu entfernen. Ich weiß natürlich, dass der eigentliche Grund hierfür nichts anderes als kindliches Trotzverhalten ist.