B 10: Diese dreckigen Radfahrer!

In meinem „Leben“ passt überhaupt gar nichts. Heute wollte ich eigentlich um 8:45 Uhr in Richtung Kröppen starten. Denn dort sollte die Kreisstraße 4 (Siehe auch diesen Beitrag) feierlich freigegeben werden. Der LBM hatte in seiner Pressemitteilung vom 25. November u. a. das Erscheinen der Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW), Daniela Schmitt (FDP), angekündigt. Ebenfalls erscheinen sollte Landrätin Susanne Ganster. Leider wurde mein Vorhaben von einem sehr ergiebigen Nieselregen vereitelt. Ich hatte definitiv keine Lust, wegen eines am Ende sowieso wieder nichts bringenden Gesprächs klatschnass die Heimfahrt antreten zu müssen. Ähnliche Gelegenheiten dieser Art sind mir in den letzten Jahren leider regelmäßig entgangen.

Zuletzt sprach ich Schmitts Vorgänger, den späteren Bundesverkehrsminister Wissing, im Jahr 2019 bei Waldfischbach-Burgalben auf das Thema B 10 an. Auch das ist bereits unglaubliche sechs Jahre her. Sechs Jahre, in denen ich nicht nur an der B 10 nicht das Geringste erreicht habe. Heute hätte ich allerdings laut der Pressemitteilung des LBM auch gar nicht mit der offenkundig kurzfristig abgesagt habenden Ministerin Schmitt, sondern nur mit ihrer Staatssekretärin Dick-Walther sprechen können.

Landrätin Ganster geht mir schon seit Anbeginn meines Engagements in Sachen B 10 vollständig aus dem Weg. Zum inzwischen bereits über 7 Jahre vergangenen Gespräch schickte sie auch nur einen ihrer Vertreter. Ihre Straßenverkehrsbehörde ignoriert seit Jahren konsequent meine Eingaben, weshalb ich jedes einzelne Mal die Dienste der Bürgerbeauftragten oder des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) in Anspruch nehmen muss.

Der eklige Regen hörte erst so gegen 11:30 Uhr wieder auf. Nachdem ich vergeblich auf eine kurze Tour mit dem Klagesponsor gehofft hatte, setzte ich mich gegen 12:45 Uhr völlig frustriert und demotiviert auf mein MTB, um eine planlose Schleife über Petersberg, Donsieders, Clausen, Münchweiler und Pirmasens zu drehen. Hierbei benutzte ich auch den „Wirtschaftsweg“ zwischen Münchweiler bzw. dem Hombrunnerhof und dem Pirmasenser Waldfriedhof.

Als ich die Zustände am Abzweig zur Fumbach zuletzt im Juni 2021 hier im Blog dokumentierte, erntete ich hierfür keine Solidarität von meinen damaligen Corona-Leidensgenossen, sondern nur einen dümmlichen (von mir zwischenzeitlich gelöschten) Troll-Kommentar. Ich mag mir den neuerlichen Shitstorm gar nicht vorstellen, wenn ich auch den folgenden Clips in der Dauer-HasswiXSendung gepostet hätte?

Wie bitte können diese Drecks-Radfahrer, die man von der Benutzung der parallel verlaufenden B 10 ausgeschlossen hat, bitteschön auch etwas anderes erwarten, als gnädigerweise im Dreck rumfahren zu dürfen? Radfahrer sind doch schließlich auch nicht mehr wert als Dreck! Und der dreckigste Radfahrer von allen bin ich. Weil ich es tatsächlich wage, mich über so etwas aufzuregen.

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