Neue Schotterpisten für Radtouristen

Heute musste ich mich mal wieder entscheiden, ob ich lachen oder heulen soll? Ich drehte mit dem Rennrad eine Runde raus an die Weinstraße. Unterwegs kam ich nach längerer Zeit auch mal wieder an Erlenbach vorbei. Dort baut der LBM aktuell einen neuen „Geh- und Radweg“, gegen welchen ich mich schon vor Jahren aufzulehnen versuchte. Wie so oft, ohne jeden Erfolg. Ich hatte diese überflüssige Maßnahme bereits im Jahr 2018 hier kritisiert, der Planfeststellungsbeschluss erging im Juni 2019. Im Jahr 2020 hatte ich mir diesen nicht nur wegen „Corona“ gar nicht mehr angesehen. Ansonsten wäre mir aufgefallen, dass zwei der drei Abschnitte nicht einmal asphaltiert, sondern nur mit einer sogenannten „wassergebundenen Decke“ hergerichtet werden. „Neue Schotterpisten für Radtouristen“ weiterlesen

Rutschgefahr auf Holzbrücken

Ein uraltes Thema. Holzbrücken. Auf Radrouten. Eigentlich sollte es so etwas schon lange nicht mehr geben, weil diejenigen, die so etwas planen und einrichten, mindestens in einer geschlossenen Einrichtung oder für eine Weile im Knast gesessen haben sollten. Gestern befuhr ich nach längerer Zeit mit dem MTB mal wieder ein paar Radrouten bei Waldfischbach-Burgalben und habe dabei wieder Material für mehrere Beiträge und Eingaben gesammelt. Eine davon wird die erneuerte Holzbrücke im Zuge der HBR-Route im Moosalbtal zwischen Steinalben und Waldfischbach-Burgalben betreffen. Diese dient vielen Radfahrern als Alternative zur oberhalb verlaufenden B 270. „Rutschgefahr auf Holzbrücken“ weiterlesen

Das endlose Thema Zeichen 250

Witzig. Gestern stand ich mal wieder an der Schweixer Mühle vor einem Verbot für Fahrzeuge aller Art und dokumentierte einmal mehr die Borniertheit und das Unvermögen unzähliger Behörden. Denn dort verläuft seit vielen Jahren mit dem „Rückenwind-Radweg“ eine offizielle (jedoch miserable) Radroute von Pirmasens in Richtung Frankreich. Nun hat sich dort in den letzten Jahren tatsächlich etwas getan. Denn die uralten, kaum mehr lesbaren Verkehrszeichen wurden tatsächlich schon vor mehr als einem Jahr ausgetauscht. Nur dummerweise, ohne das nötige Radverkehr frei anzubringen. So werden auch dort weiterhin Radfahrer durch HBR-Wegweiser zu einer Ordnungswidrigkeit angestiftet, die im dümmsten aller Fälle zu zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen führen kann. „Das endlose Thema Zeichen 250“ weiterlesen

Fußgängerzone weiterhin dicht

Im Juni berichtete ich über die von der Pirmasenser Zeitung verbreiteten Fake News, die Pirmasenser Fußgängerzone sei für Radfahrer freigegeben worden. Letzten Endes war auch dies wiederum nur ein Beispiel für die hier in der Provinz übliche unkritische Hergabe publizistischen Raumes für die sich von jeglicher Realität entfernt habende, ihre radverkehrsfeindliche Alltagspolitik übertünchen sollende Propaganda der hiesigen, von der CDU beherrschten Verwaltung. Vorgestern fuhr ich am Abend nochmal durch die Fußgängerzone, um zu schauen, ob meine im Juni gegenüber dem Radverkehrsbeauftragten geäußerten Hinweise dazu geführt haben, diese Fehler zu korrigieren. Natürlich haben sie das nicht. „Fußgängerzone weiterhin dicht“ weiterlesen

Stadt Pirmasens gibt Radroute auf

Eigentlich wollte ich zu diesem Thema schon vor etwa einem Jahr etwas schreiben (es liest ja eh keiner). Zwischen Gersbach und dem Blümelstal bzw. Hengsberg und Petersberg verläuft eine alte Militärstraße, deren Asphaltbelag sich noch in einem überwiegend akzeptablen Zustand befindet. Diese „Altlast“ gehörte über viele Jahrzehnte (wie bspw. auch im Bereich des Neudahner Weihers) dem Bund, ehe sie offenkundig zumindest abschnittsweise inkl. einer Bunkeranlage an ein privates Unternehmen aus Baden-Württemberg verhökert wurde, welches dort wohl eine Art Server-Farm einrichten will. Dies hatte jedenfalls zur Folge, dass durch den neuen Eigentümer urplötzlich Schilder aufgestellt wurden, die die Benutzung dieser Straße einschränkten. „Stadt Pirmasens gibt Radroute auf“ weiterlesen

Piktogramm-Einfaltspinseleien

Vor circa einer Woche fiel mir auf, dass der LBM offenkundig nur schlappe drei Jahre nach dem blauen Herbst 2019 im Kreis Südwestpfalz damit begonnen hat, die sagenumwobenen „Piktogramme“ auf einige einstmals bebläute Wegelchen zu pinseln. Was ich allgemein und rechtlich von dieser Notlösung halte, habe ich vor allem in meiner epischen Strafanzeige anlässlich des schweren Unfalls bei Fischbach im August 2021 genauer ausgeführt. In diesem Sommer hatte die Rheinpfalz berichtet, dass ich dahinterstecke und der LBM dabei sei, die damals angedachte Sache mit den Piktogrammen „bald“ umzusetzen. Nun wäre der LBM nicht der LBM, wenn er mir auch dieses Mal nicht erneut bewiesen hätte, dass ihn die Sicherheit von Radfahrern einen feuchten Scheiß interessiert. „Piktogramm-Einfaltspinseleien“ weiterlesen

HBR-Dilettantismus Grenzenlos

Am Sonntag drehte ich mit vier anderen Ungeschlumpften eine schöne Tour zwischen Lemberg und Dahn. Vermutlich würden jene auch nur mit den Augen rollen, weil ich mich jetzt wieder mal ein wenig über Sachen aufrege, für die sie, obwohl auch gerne mit dem Rad unterwegs, keinerlei Bewusstsein haben. Da mich in Sachen Corona derzeit eh die Ideenlosigkeit plagt, haue ich doch einfach mal wieder eine Polemik über den grenzenlosen Dilettantismus in Sachen Radverkehr im Südwesten der Republik raus? Was würde sich hierzu besser eignen, als die neuen, sogenannten „Radwege“ zwischen Frankreich und dem Kreis Südwestpfalz, die neulich „freigegeben“ wurden? „HBR-Dilettantismus Grenzenlos“ weiterlesen

B 10: LBM erlässt Teileinziehung

Dass sich das Land Rheinland-Pfalz bzw. der LBM um straßen- und straßenverkehrsrechtliche Grundlagen nicht sonderlich schert, hat er gerade einmal wieder selbst bestätigt. Denn er hat mit Datum vom 16. März 2022 eine straßenrechtliche Teileinziehung für den östlichen, schon seit mindestens 30 Jahren (seit dem Bau der Tunnelpassage bei Annweiler) straßenverkehrsrechtlich als Kraftfahrstraße Kraftfahrstraße ausgewiesenen Abschnitt der B 10 zwischen dem Knoten Wellbachtal und der A 65 bei Landau erlassen. Das war mir ehrlich gesagt bislang nicht bekannt; passt aber wunderbar zur Tatsache, dass auch der von der KV Südwestpfalz vor 28 Jahren willkürlich mit Verbot für Radverkehr gesperrte Abschnitt zwischen Hinterweidenthal und Wellbachtal niemals teileingezogen wurde. „B 10: LBM erlässt Teileinziehung“ weiterlesen

Subventionsbetrug im „Radwege“-Bau

Neulich ging es hier im Blog um das Thema „Viren“. Einige Tage später schrieb mir ein sporadischer, kommunistisch angehauchter Mailkontakt, dass ich der Virus-Theorie „abzuschwören“(!) habe – oder auch ich „als Steigbügelhalter für den aufkommenden Faschismus“ anzusehen sei. Wow; wie undogmatisch! Ich entgegnete ihm u. a., dass ich ja einen ähnlichen Kreuzzug wie er führen würde – und zwar im Hinblick auf das, was die überwiegende Mehrheit als „Radweg“ versteht. Eines meiner letzten größeren Projekte im Rahmen meines radverkehrspolitischen Engagements muss ich nun leider auch als endgültig gescheitert betrachten; der übliche Subventionsbetrug in Sachen „Radwege“ geht auch in Rheinland-Pfalz unvermindert weiter. „Subventionsbetrug im „Radwege“-Bau“ weiterlesen

Staatsanwaltschaft zur HBR-Anarchie

In der letzten Zeit habe ich mit dem einen anderen Corona-Leugner aus Pirmasens, den ich im September am See kennenlernte, drei MTB-Touren gedreht. Dabei unterhielten wir uns natürlich auch immer wieder über den allgegenwärtigen Wahnsinn. Bei der letzten Tour sprach er auch kurz mein (stark zurückgefahrenes) Engagement in Sachen Radverkehrsrecht an; wiederholte, dass das doch letzten Endes alles eine von Vornherein zum Scheitern verurteilt seiende, realitätsferne Zeitverschwendung wäre. Nun, das Schreiben, welches ich vergangene Woche von einer Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Zweibrücken erhielt, sollte seine Aussage bestätigen. „Staatsanwaltschaft zur HBR-Anarchie“ weiterlesen