Gefahrenlage in Ludwigswinkel

Ludwigswinkel ist eins der idyllischen Pfälzerwald-Dörfer im Bereich des Schöntals unweit der deutsch-französischen Grenze. Das dem Verlauf des Saarbachs folgende Tal ist bei Touristen vor allem wegen der beiden großen Badeseen, aber auch den perfekten Möglichkeiten zum Wandern im einmaligen Pfälzerwald und den angrenzenden Nordvogesen recht beliebt. Das gilt auch für Radfahrer, ob nun auf dem Tourenrad, dem Mountainbike oder dem Rennrad. Und wo radelnde Touristen sind, sind halt (leider) auch oft (bebläute, straßenbegleitende) Radwege, seien diese im Grunde auch noch so unnötig. „Gefahrenlage in Ludwigswinkel“ weiterlesen

Die Saarbrücker Straße in Landstuhl

Den Verlauf der L 395 (ehemalige B 40) vor allem im Landstuhler Bruch erkennt man auf Landkarten sofort an ihren für die Region eher untypischen, sehr langen Geraden. Das liegt daran, dass es sich hier um die historische Kaiserstraße handelt, die Kaiser Napoleon einstmals zwischen Paris und Mainz errichten ließ. Damals natürlich noch ohne Wegelchen. Heute sind die Verhältnisse, die Radfahrer dort erwarten, nicht grade als „kaiserlich“ zu bezeichnen. Vor allem am Landstuhler Gewerbegebiet West (Torfstraße) ist die Radverkehrsführung chaotisch und in ihrer derzeitigen Form vollkommen indiskutabel. „Die Saarbrücker Straße in Landstuhl“ weiterlesen

Sind ja nur Radfahrer …

… mit denen kann man ja (fast) alles machen. Auch auf benutzungspflichtig beschilderten Gemeinsamer Geh- und Radweg entlang von Vorfahrtstraße. An quasi jeder Einmündung irgendeiner Querstraße bauen wir dann aufwändige Schikanen und nehmen den Radfahrern mittels Vorfahrt gewähren die Vorfahrt – und den Vorrang nach § 9 (3) StVO. Warum!? Was für eine blöde Frage! Weil wir’s können! Dachte man sich wohl auch an der B 420 zwischen Kusel und Rammelsbach an der Einmündung der Industriestraße, als man den Radfahrern irgendwann die berüchtigten Vorfahrt gewähren vor die Nase stellte. Doch scheinbar verwirrte das den ein oder anderen rechtsabbiegenden Autofahrer so sehr, dass die Straßenverkehrsbehörde des Kreis Kusel all ihrer Kreativität freien Lauf ließ – und ein ganz individuelles Zusatzzeichen erfand! „Sind ja nur Radfahrer …“ weiterlesen

Rückbau der L 502 bei Breitenau

Tja. Weil Autofahrer ständig Unfälle bauen, kriegen Radfahrer vermehrt Fahrbahnverbote, nicht nur nördlich von Kaiserslautern. Nach dem Willen des LBM Kaiserslautern soll die Fahrbahn zwischen dem Gelterswoog und der Breitenau zukünftig Kraftfahrzeug-Nutzern vorbehalten sein. Die Pläne sehen darüber hinaus vor, die derzeitige L 502 von der Breitenau in Richtung Pirmasens zurückzubauen und den Verkehr insgesamt auf der B 270 zur gegenwärtigen Einmündung der K 6 (die zur L 502 hochgestuft wird) zu führen, wo ein neuer Kreisverkehr und eine neue Überführung für die Biebermühlbahn geplant sind. Ich persönlich halte davon gar nichts; vor allem deshalb, weil der Bau eines einseitigen Geh- und Radwegs nicht direkt mit dem eigentlichen Grund für die Baumaßnahme (der Unfallhäufungsstelle) in Einklang steht. Außerdem hätte diese darüber hinaus enorme Auswirkungen auf den Bahnverkehr in der Südwestpfalz. „Rückbau der L 502 bei Breitenau“ weiterlesen

Vorfahrtraub durch § 45 StVO?

Ich hatte im Zuge meines Widerstands gegen die neue Radfahrerschikane in Bann den zuständigen Sachbearbeiter bei der Kreisverwaltung Kaiserslautern mal nach einer Rechtsgrundlage für die Anordnung von „kleinen“ Vorfahrt gewähren im Zuge von Vorfahrtstraße begleitenden Geh- und Radwegen gefragt. Erstaunlicherweise wurde ich nicht wie sonst üblich ignoriert, sondern erhielt sogar eine Antwort. Die mich inhaltlich allerdings überhaupt nicht überzeugt; wenn ich damals in meinen 5-stündigen, im Gutachterstil anzufertigenden Klausuren so ungenau zitiert hätte, hätte es dafür am Rand einen roten Strich gegeben; also: Fehler = Punktabzug. „Vorfahrtraub durch § 45 StVO?“ weiterlesen

Gefahrenlage in Rilchingen-Hanweiler

Rilchingen-Hanweiler dürfte die am südlichsten gelegene Siedlung des Saarlandes sein. Die Gemeinde liegt in einem weiten Bogen zwischen Blies und Saar, die dort zusammenfließen. Auf der anderen Seite liegt die französische Stadt Sarreguemines (Saargemünd). Dorthin habe ich mich in all den Jahren bislang nur ein einziges Mal verirrt – und damals hatte ich auch noch gar keinen Blick für absurde Radwegbenutzungspflichten. Jedenfalls kam ich mit dem Kopfschütteln nicht mehr hinterher, als ich auf der B 51 („Konrad-Adenauer-Straße“) in Richtung Frankreich unterwegs war. „Gefahrenlage in Rilchingen-Hanweiler“ weiterlesen

Es tut sich was in Zweibrücken

Durch die Kommentare zu einem meiner allerersten Blogbeiträge betreffend die Zustände in der Homburger Straße in Zweibrücken erfuhr ich, dass die Stadtverwaltung Zweibrücken nun tatsächlich tätig geworden ist und die Radwegbenutzungspflicht aufgehoben hat. Man behielt dabei eine gewisse Tradition bei – und überklebte das Radsymbol auf den teils uralten Verkehrszeichen, die auch eine Geisterradelpflicht in Richtung Saarland bewirkten. Warum man die Dinger nicht einfach hat abschrauben lassen, ist für mich allerdings auch nicht wirklich nachvollziehbar. Immerhin nach der Entfernung der ominösen Tempo-50-Zonen-Schilder am Flughafen der zweite Fortschritt innerhalb kurzer Zeit. „Es tut sich was in Zweibrücken“ weiterlesen

Neues zur Radler-Schikane in Bann

Am 14. Mai hatte ich einer neuen Radfahrer-Schikane in Bann einen Beitrag gewidmet. Dort wurde der Einmündungsbereich vorm Netto-Markt umgebaut, inkl. der inzwischen üblichen Verschwenkungen mit „kleinen“ Vorfahrt gewähren. Diese den Radfahrer seiner Vorfahrt und seines Vorrangs berauben wollenden Schilder gab es dort allerdings auch schon vorher, trotz einer aufgemalten Furt. Nun hatte ich bei der Kreisverwaltung Kaiserslautern nachgefragt, wie das überhaupt sein könne – und wer darüber hinaus den Umbau hier eigentlich geplant und finanziert habe? „Neues zur Radler-Schikane in Bann“ weiterlesen

Der Kreisverkehr in Schwedelbach

Ich habe noch ein weiteres Mitbringsel von meiner rund 156 km langen Tour am Dienstag durch das Nordpfälzer Bergland. Da kam ich auch mal wieder durch Schwedelbach geradelt. Ein kleines, völlig unscheinbares, an der ehemaligen „Bachbahn“ gelegenes Örtchen im Kreis Kaiserslautern, in dem viele auf der Ramsteiner Airbase arbeitende US-Amerikaner leben. Das Dorf hat auch einen ganz besonderen Kreisverkehr. Der scheint für Radfahrer so abartig gefährlich zu sein, dass der Straßenverkehrsbehörde der Verbandsgemeinde Weilerbach nix anderes übrig blieb, als Radfahrer, die in Richtung Weilerbach unterwegs sind, zwangsweise per Gemeinsamer Geh- und Radweg links um den Kreisel herumzuführen – und als Krönung einen damit auch noch von der K 13 auf einen ganz woanders hinführenden Feldweg zu leiten. „Der Kreisverkehr in Schwedelbach“ weiterlesen

Gehwegradelzwang am Potzberg

Gestern stand mal wieder eine Tour über 150 km auf dem Programm, die mich ins schöne Nordpfälzer Bergland führte. Dabei ging es u. a. über Föckelberg und Neunkirchen am Potzberg, wo der LBM den Bau eines völlig überflüssigen, aufwändigen Stummel-Wegelchens plant. Im verlinkten Beitrag hatte ich auch erwähnt, dass es an der L 364 zwischen Neunkirchen am Potzberg und Oberstaufenbach ein aberwitziges, in beide Richtungen mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschildertes, sich in einem miserablen Zustand befindliches Hochbord-Wegelchen gibt. Das durchschnittliche Gefälle auf der rund 1 km langen Strecke beträgt immerhin 5 %. „Gehwegradelzwang am Potzberg“ weiterlesen