In Pirmasens wird ein 30-jähriger E-Roller-Fahrer erwischt. Ein 25-jähriger wird in Kaiserslautern auch Opfer der miesen, benutzungspflichtigen „Radinfrastruktur“, da er vor einer Tankstelle von einem Rechtsabbieger „übersehen“ wird. In Hagenbach stürzt ein 71-jähriger auf seinem E-Bike ohne Fremdeinwirkung. Bei Insheim quetscht sich an einer Abzweigung ein Autofahrer an einem wartenden 62-jährigen vorbei und fährt diesen dabei an. In Landau stürzt eine 53-jährige nach einer Kollision mit einem Fußgänger auf der Route des Queichtalradwegs – die für Radfahrer dort allerdings nicht freigegeben ist! In Höheinöd fährt ein Kind auf einem unbeleuchteten Rad vors Auto einer US-Amerikanerin, kommt aber mit dem Schrecken davon. „Aus dem Polizeibericht (Teil 26)“ weiterlesen
Schlagwort: HBR-Routen
Beiträge zur touristischen Beschilderung in Rheinland-Pfalz
Zeichen 250 vor Feldwegen
Vor einer Weile hatte ich mich ausgiebiger mit dem Thema „Zeichen 250 vor Waldwegen“ befasst. Das gilt im Ergebnis natürlich auch für typische Feldwege. Auch hier wird man in der StVO oder anderen Gesetzen im Grunde keinerlei Rechtsgrundlagen dafür finden, warum (leise und umweltfreundliche) Radfahrer diese Wege nicht befahren dürfen sollten? Aber da sich die Leute in den Straßenverkehrsbehörden diesbezüglich wohl stets an den Beamtendreisatz (vor allem: „Das haben wir schon immer so gemacht!“…) halten, wird halt vor solchen Wegen wie eh und je anstatt eines
ein
hingeknallt. Auch wenn in der Pfalz über unzählige Feld- und Waldwege auch touristische Radrouten verlaufen. „Zeichen 250 vor Feldwegen“ weiterlesen
Radroute durch „Gefahrenzone“?
Vor wenigen Tagen hatte ich mich ja mit dem nervigen und etwas „unentschlossenen“ Wegelchen entlang der K 6 am Hochstellerhof befasst. Von diesem zweigt auf der Gerstfeldhöhe ein geschotterter Feldweg ab, welcher als touristische Radroute nach Obersimten führt. Wie üblich wurde dieser nie straßenverkehrsrechtlich für den Radverkehr freigegeben, denn am Wegesrand steht ein
. Sogar das früher mal vorhandene Zusatzzeichen, welches landwirtschaftlichen Verkehr erlaubte, ist verschwunden. Stattdessen wurde vor dem Verkehrszeichenpfosten aus Metall vor einiger Zeit ein Holzpfahl in den Boden gerammt und ein Plastikschildchen daran befestigt, welches in einem recht schroffen Ton den Zutritt komplett untersagt. „Radroute durch „Gefahrenzone“?“ weiterlesen
Freigegebene Gehwegstummel
Nicht nur benutzungspflichtige
-Stummel ergeben oft für sich betrachtet keinerlei Sinn, sondern auch manch
. Ein schönes Beispiel dafür findet man im Zweibrücker Stadtteil Niederauerbach. Radfahrer, die der Route des „Pirminius-Radwegs“ über die K 5 in Richtung Norden folgen, dürfen dort vor der Brücke über den Schwarzbach für ca. 30 m auf dem rechten Bürgersteig fahren. Was das bringen soll, erschließt sich mir allerdings überhaupt nicht. „Freigegebene Gehwegstummel“ weiterlesen
Anlieger im Sinne des LBM
Es gibt ja leider nur sehr wenige Ansprechpartner beim LBM, die nicht den unausstehlichen Charme eines ganz klassischen Beamten der 60er Jahre versprühen würden. So kümmert sich wenigstens beim LBM Speyer eine in Punkto Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit geschulte Sachbearbeiterin um das hin und wieder vorkommende Gemecker von nervigen Leuten wie mir. Nach mehr als einem Monat erhielt ich heute eine Antwort auf meine Frage, warum es der LBM nicht gebacken bekommt, bei der Planung und Beschilderung von Baustellen die Interessen des Radverkehrs angemessen zu berücksichtigen? Als Beispiel diente die kurzzeitige Sperrung der B 427 in der Ortsdurchfahrt von Hinterweidenthal im vergangenen November. „Anlieger im Sinne des LBM“ weiterlesen
Großes Schilder-Tennis
Die (nicht selten sehr schmalen) Radwege im Schwarzbachtal haben ja auch was die Beschilderung betrifft so ihre Tücken, wie dieser Beitrag aus dem letzten Sommer beispielhaft zeigt. Während in Dellfeld das
und das
am gleichen Schilderpfosten hängen, hat man in der Fröschener Straße in Thaleischweiler-Fröschen gleich zwei davon benötigt. 3 runde Verkehrs-, 2 Zusatzzeichen sowie ein HBR-Wegweiser, ein grünes „Hunde-anleinen-Schild“ – und als Krönung noch eine Hundetoilette – hätten in der Tat nicht an einen Pfosten gepasst! „Großes Schilder-Tennis“ weiterlesen
Nur ein Zeichen 250 von vielen
Neulich kam ich mal wieder durch Vorderweidenthal. Da fiel mir spontan mein Beitrag ein, den ich Ende Januar zu den Planungen, zwischen Erlenbach und Vorderweidenthal einen teils straßenbegleitenden Geh- und Radweg anzulegen, verfasste. Die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren verdeutlichen, dass derartige Wege in den meisten Fällen eben gar nicht wegen der vermeintlichen „Gefahr“ angelegt werden, sondern weil man Radtouristen eine „bequeme“, vom Straßennetz weitestgehend abgekoppelte Alternative anbieten möchte. Quasi eine Sonderform der „Schummel-Stummel-Radwege„. „Nur ein Zeichen 250 von vielen“ weiterlesen
Aus dem Polizeibericht (Teil 19)
Bei Klingenmünster rauscht ein 29-jähriger Smombie in ein Gebüsch, weil er während der Fahrt im Internet surfte. In Neustadt verunfallt ein 47-jähriger Geisterradler bei einer Fahrbahnquerung. Ein 16-jähriger Dunkel-Gehwegradler fliegt in Grünstadt über eine Motorhaube. Eine 74-jährige verletzt sich schwer, als sie in einer Landauer Nebenstraße vermutlich auf den Gehweg auffahren will. „Aus dem Polizeibericht (Teil 19)“ weiterlesen
Legalisierter Dynamikum-Radweg
Ich hatte schon fast nicht mehr damit gerechnet – aber nun ist es tatsächlich passiert! Am Abend des 12. Dezember bemerkte ich, dass die Stadt Pirmasens es endlich geschafft hat, das Radfahren auf dem Dynamikum-Radweg (zumindest auf einem Abschnitt) freizugeben. An der Einmündung an der K 6 im Blümelstal bei Windsberg wurde das
(+ Anlieger frei) durch ein
ersetzt! Somit können Radfahrer nun etwas mehr als 4 Jahre nach dessen Fertigstellung diesen Weg (und somit auch das gesamte anschließende Wegenetz) erstmals völlig legal befahren. All die Jahre zuvor hätte man halt eigentlich absteigen und schieben müssen. Aber da sich Radfahrer bekanntermaßen eh nie an Regeln halten…! ;P „Legalisierter Dynamikum-Radweg“ weiterlesen
Vollsperrung der OD Kettrichhof
Der LBM Kaiserslautern teilt in einer Pressemeldung vom 29. November mit, dass die K 7 zwischen dem Abzweig der K 6 und Erlenbrunn seit dem 26. November vollgesperrt ist. Grund ist der Beginn des Ausbaus der (sich auch in einem jämmerlichen Zustand befindlichen) Ortsdurchfahrt Kettrichhof. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2019 abgeschlossen sein. „Vollsperrung der OD Kettrichhof“ weiterlesen