Der „Radweg“ bei Gersbach

In Pirmasens gibt es ja nicht viel an „Radwegen“. Also Strecken, die ausdrücklich für den Radverkehr vorgesehen sind. Zu den verbliebenen zwei bebläuten Wegen zwischen Pirmasens und Gersbach und dem nur geschotterten Dynamikum-Radweg (den man wie viele andere HBR-Wege auf den meisten Abschnitten auch im September 2018 weiterhin nicht legal befahren darf…) sucht man sonst vergeblich nach straßenverkehrsrechtlich freigegebenen Wirtschaftswegen. So sind auch alle Waldwege im Stadtgebiet per Verbot für Fahrzeuge aller Art auch für Radler tabu. Theoretisch zumindest. In Pirmasens darf man ja sogar auf Strecken des Mountainbikeparks Pfälzerwald gar kein Rad mit sich führen!

Eine der wenigen Ausnahmen ist der ca. 750 m lange Weg zwischen dem Gersbacher Sportplatz und der Eichelsbacher Straße. Das Beitragsbild zeigt den eigentlichen Wegbeginn hinter dem Sportplatz in Richtung Südost. Leider erreicht man jenen mit uralten Zusatzzeichen freigegebenen Weg trotzdem nicht legal, weil sich ein paar Meter weiter vorne noch ein nur für forstwirtschaftlichen Verkehr freies Verbot für Fahrzeuge aller Art rechts im Gebüsch versteckt. „Der „Radweg“ bei Gersbach“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 66)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Bugwelle (1)

Ein weiterer Grund, warum ich linksseitige Gemeinsamer Geh- und Radweg-Wegelchen wie jenes entlang der K 36 zwischen Lemberg und Ruppertsweiler inbrünstig hasse, sind die Luftverwirbelungen, die einem Radfahrer grade dann besonders stark ins Gesicht gepresst werden, wenn beispielsweise ein Sattelzug in kaum mehr als einem Meter Abstand mit voller Geschwindigkeit rechts an einem vorbeirauscht. Ist dann auch noch wegen längerer Trockenheit und verdreckter Fahrbahn alles staubig, bekommt man nicht nur die Bugwelle in die Fresse, sondern mit dieser auch noch eine Menge aufgewirbelten Sand und Staub. So wie am Vormittag des 12. September in Höhe des Baustoffhändlers. Ohne Sonnenbrille kann das dann auch mal ins Auge gehen.

Überholmanöver (141)

Am 13. September befuhr ich die Exerzierplatzstraße, um nach links in die Schloßstraße einzubiegen. Vor mir stand ein schwarzer BMW ohne Kennzeichen am Heck. Neugierig mogelte ich mich auf der Abbiegespur rechts an diesem vorbei und sah nach, ob wenigstens vorne eins hängt: auch Fehlanzeige. Obwohl Kennzeichenhalter montiert waren, legte er nur eines oberhalb des Lenkrads hinter die Windschutzscheibe aus. Jedenfalls überholte er mich dann beim Rechtsabbiegen in der Kurve hinauf in die Rodalber Straße mit äußerst dürftigem Abstand.

Fahrende Verkehrshindernisse (2)

Es ging dann weiter in Richtung Rodalben. Keine 3 Minuten später bemerkte ich, dass mir mit einem Abstand von ca. 25 m ein Wohnmobil mit Neuwieder Kennzeichen hinterherschlich. Da mich das selber enorm nervt, wenn Leute nicht überholen, obwohl sie könnten (ich mag es nicht, wenn mir jemand über die Schulter kuckt), ließ ich ihn an der Einmündung „Hanitzhalde“ vorbei. Das führte aber nicht etwa dazu, dass er das Gaspedal wiederfand, denn obwohl ich mit dem MTB unterwegs war, konnte ich recht gut dranbleiben. Er schlich mit höchstens 30 km/h weiter vor mir (und einer langen Schlange) her. Am Kreisel bog er dann in Richtung B 10 ab.

Hupen (44)

Ich wurde schon recht lange nicht mehr auf der B 270 angehupt. Wohl auch, weil ich auf der Straße schon eine Weile nicht mehr unterwegs war. Dieses Mal war es dann ein Lkw-Fahrer, der mich gegen Ende meiner Tour am 13. September zwischen der Einmündung der K 17 und Pirmasens mal wieder anhupte, weil er wohl der Ansicht war, dass man auf so einer 4-spurigen Bundesstraße als Radler nix verloren hätte.

Rotlicht (21)

Ein paar Kilometer weiter fuhr dann ein Fahrer eines roten Opels über die grade auf Rot umgesprungene Ampel an der Einfahrt zum Parkplatz des Pirmasenser Hauptbahnhofs. Das ist grade dort eigentlich total überflüssig, weil man eh 55 Meter weiter an der nächsten (roten) Ampel trotzdem anhalten darf.

Gentlemen (20)

Am 14. September befuhr ich aus der Bahnhofstraße kommend den lediglich auf die Fahrbahn gepinselten Minikreisel in der Ortsmitte von Rieschweiler-Mühlbach. Da von links grade ein Pkw kam, wartete ich, wurde aber vorgelassen.

Überholmanöver (142)

Kaum 2 Minuten später gefährdete in der ansteigenden Maßweilerstraße dann mal wieder ein Kurvenüberholer in einem dunklen Audi den „plötzlich und unerwartet“ auftauchenden Gegenverkehr. Der hinter ihm Fahrende tat es ihm gleich und überholte ebenfalls trotz unklarer Verkehrslage. Ich rief kopfschüttelnd hinterher, dass man Leuten wie jenen eigentlich sofort den Lappen abnehmen sollte. Leider ist es nie ein Streifenwagen, der da grade ums Eck kommt…

Homburger Verwaltung sträubt sich

Das Kommunikationsverhalten vieler Straßenverkehrs- und -baubehörden, aber auch Verkehrsministerien (wie jenem in Mainz in Sachen B 10) ist mit „schweigsam“ noch sehr euphemistisch umschrieben. Ich habe ja selbst 3 Jahre lang im Staatsdienst studiert – und dort wurde während der Ausbildung wenigstens annähernd Wert darauf gelegt, den Bürger möglichst nicht ewig warten zu lassen, wenn er denn mal etwas wissen will oder ein berechtigtes Anliegen hat. Müsste ich Noten vergeben, bekämen die meisten Behörden eine 5 – oder eine glatte 6. Das teils beharrliche und monatelange Schweigen hat mit „moderner und bürgernaher Verwaltung“ meiner Ansicht nicht das Geringste zu tun! „Homburger Verwaltung sträubt sich“ weiterlesen

Ampelrätsel gelöst?

Eine der zahlreichen e-mails, die kürzlich bei meinem Betriebssystems-Upgrade-Debakel verloren ging, war eine, die mir die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Kaiserslautern vor einiger Zeit zukommen ließ. Ich hatte im Rahmen meiner Einwände gegen drei neue Gemeinsamer Geh- und Radweg an der L 395 bei Einsiedlerhof auch gefragt, wie es eigentlich mit der Ampel an der Zufahrt zur Vogelweh-Community aussieht? „Ampelrätsel gelöst?“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 2)

Heute alles unter dem Motto: Blinde am Steuer – und Lenker!

Ein 66-jähriger fuhr in Neustadt eine 70-jährige Gehwegradlerin bei der Ausfahrt aus einem Parkplatz an. Im Kreisverkehr bei Maikammer „übersah“ ein 21-jähriger einen Radfahrer. Ebenfalls „übersehen“ hat ein linksabbiegender Kleintransporter-Fahrer einen Radfahrer auf der B 420 bei Kusel. In Ramstein-Miesenbach nahm ein Radfahrer eine rote Ampel nicht wahr, stieß in der Folge mit einem Pkw zusammen und wurde dabei schwer verletzt. „Aus dem Polizeibericht (Teil 2)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 65)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Abbiegen (16) und Einbahnstraßen (12)

Am berüchtigten Eck in Rodalben („Am Rathaus“) habe ich wegen der Bauarbeiten und der großen Verlockung, dort die Vorgeschriebene Fahrtrichtung LinksVerbot der Einfahrt und Verbot für Fahrzeuge aller Art zu missachten ja schon einige beim Abkürzen erwischt. Am 5. September dann auch mal ein E-Biker-Pärchen, die nicht absteigen wollten (ich komm mir deshalb immer recht blöd vor…). Im Grunde hätte man sich den kompletten Blödsinn mit der vermeintlichen Vollsperrung der L 482 zw. Pirmasens und Rodalben sparen können. Denn es hält sich so gut wie rein niemand daran, die per Verbot für Fahrzeuge aller Art gesperrte Strecke nur mit einem Anliegen „bis“ zur Baustelle zu befahren. Die örtliche Polizei hat auch keine wirklich Lust, wenigstens die „Abkürzung“ zu überwachen. Es wäre ja auch grundsätzlich möglich gewesen, jene halt während der Bauarbeiten freizugeben. Aber das wollte man wohl nicht offiziell so machen, weil dann die Anwohner der Bruderfelsstraße rebelliert hätten.

Überholmanöver (138)

Der Bereich unter dem Hochstein ist irgendwie prädestiniert für Überholer mit wenig Abstand. So auch am 8. September, als mich gleich zwei Autos direkt nacheinander auf der B 427 mit nicht viel mehr als einem halben Meter überholten.

Stopschilder (33)

Nicht nur Autofahrer machen sowas. ;o) Ebenfalls am 8. September bog ein E-Bike-Pärchen die L 490 von Erlenbach kommend fließend links in die B 427 Richtung Busenberg ein. Dort kommen die Autos gerne in äußerst rasantem Tempo angeschossen; so auch ein paar Sekunden später. Die Stelle ist grade in Richtung Ost auch nicht sonderlich übersichtlich.

Gentlemen (17)

In der Rue Jean Jacques Kieffer (D 662) in Bitche fanden am 9. September Asphaltierungsarbeiten statt. Interessant war da auch eine Baustellenampel mit ungewöhnlichem Countdown (in 15-Sekunden-Blöcken). In Frankreich zeigen solche Ampeln übrigens kein Grün, sondern nur gelbes Blinklicht, wenn man freie Fahrt hat. Jedenfalls musste der Verkehr in Richtung Süden auf die Gegenspur wechseln. Da ein Wohnmobil mit niederländischem Kennzeichen artig hinter mir blieb, obwohl durchaus Platz zum Überholen gewesen wäre, ließ ich dessen Fahrer an der Einfahrt zum Baumarkt durch. Er bedankte sich mit einem Huperchen.

Überholmanöver (139)

Anschließend ging es die D 35a zur Abwechslung mal rauf in Richtung Deutschland, meist fahr ich die Strecke immer in der umgekehrten Richtung. Am Ende des Einmündungsbereichs der D 35c (nach Lengelsheim) rasierte mich der Fahrer eines Pkw förmlich mit seinem deutlich breiteren Wohnanhänger (Kennzeichen Saarlouis).

Gentlemen (18)

Etwas später wollte ich auf der L 480 in die Linksabbiegespur zur K 84 über den Steitzhof wechseln. Da ich aber beim Blick über die Schulter ein sich rasch von hinten herannäherndes Auto sah, blieb ich rechts. Der Fahrer hatte meine Abbiegeabsicht erkannt, bremste runter und ließ mich dann vor ihm abbiegen.

Überholmanöver (140)

Irgendwie völlig unnötig war am 10. September das sehr enge Überholerchen des Fahrers eines grauen BMW auf der L 499 zwischen Heltersberg und Waldfischbach-Burgalben ausgangs der langgezogenen Rechtskurve vor der langen Geraden.

Vorfahrt (10)

Einer der beiden MTB-Kollegen, die einige Kilometer später grade die freigegebene und wegen der Vollsperrung der L 498 bei Donsieders ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen aufweisende Forststraße vom Schwarzbachtal hinauf nach Clausen auf dem (dort nur geschotterten) „Schwarzbachtalradweg“ (vom Forsthaus Heidelsburg kommend) queren wollten, musste so stark bremsen, dass ihm kurz das Hinterrad blockierte. Mit Verkehr von links hatten die beiden in dem Moment eher nicht gerechnet. Es steht sogar ein Vorfahrt gewähren vor der Querung.

Gentlemen (19)

Ein paar Minuten später gab ich dem hinter mir fahrenden Lenker eines artig hinter mir herfahrenden BMW per Handzeichen das Signal, dass er durchstarten könne, weil hinter dem Linksknick grade kein Gegenverkehr kam. Als Dankeschön gab es wieder ein „gutes“ Huperchen.

Aus dem Polizeibericht (Teil 1)

Ich nutze mein Betriebssystems-Upgrade-Debakel einfach mal, um eine kleine Änderung in der Blogstruktur vorzunehmen. Anstatt für (fast) jede Meldung zu Radfahrerunfällen im „Presseportal“ der regionalen Polizeidirektionen einen eigenen Beitrag zu eröffnen, fasse ich zukünftig mehrere gesammelte Berichte in einem Artikel zusammen. Die richtig schweren Unfälle werden weiterhin in einem eigenen Artikel kommentiert.

In Jockgrim wurde einem Betrunkenen sein Rad angeschlossen. Eine weitere Betrunkene 57-jährige stürzte in Contwig auf dem Rückweg vom „Feinkost Albrecht“. Bei Edenkoben missachtete ein 79-jähriger die Vorfahrt eines Motorradfahrers. In Edesheim wird ein Zebrastreifenradler der Unfallflucht verdächtigt und in Bad Dürkheim kam es zu einem Streit mit Gewaltandrohung zwischen einem Gehwegradler und einem Gehwegparker. „Aus dem Polizeibericht (Teil 1)“ weiterlesen

Tödlicher Radwegunfall in Steinfeld

Pressemeldung der PD Landau vom 7. September 2018:

Steinfeld (ots) – Am Donnerstagmorgen ereignete sich um 08.35 Uhr an der sogenannten Steinfelder Kreuzung am nördlichen Ortsausgang von Steinfeld, Lkrs. Südliche Weinstraße, ein Zusammenstoß zwischen einem Linienbus und einem Radfahrer. Der 79jährige Radfahrer befuhr den Radweg entlang der L 546 in Richtung Schweighofen. Er wurde im Kreuzungsbereich durch den in Richtung Bahnhofstrasse fahrenden Linienbus erfasst. Der Radfahrer stürzte infolge der Kollision auf die Fahrbahn. Er wurde mit schweren Kopfverletzungen in eine Karlsruher Klinik eingeliefert, wo er im Verlauf des Nachmittags verstarb. Sowohl der Linienbus als auch das Fahrrad wurden polizeilich sichergestellt. Die Ermittlungen zum Unfallablauf dauern an. Ein kraftfahrzeugtechnischer Gutachter wurde zur Rekonstruktion des genauen Unfallgeschehens eingeschaltet.

Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Bad Bergzabern unter Tel. 06343-9334-0 zu melden.

Ich kenne diese Stelle mehr als gut und wollte sie schon mehrfach der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Südliche Weinstraße melden, weil sie äußerst unübersichtlich und ein äußerst mieses Beispiel für gefährliche Radwegeinfrastruktur ist – und die Benutzungspflichten schleunigst aufgehoben gehören! Ich ignoriere den Weg auch daher quasi immer. Es stehen dort auch nicht einmal überall blaue Schilder; der Blick aus Gegenrichtung (der Radfahrer befuhr den Weg also innerorts, linksseitig) zeigt, dass dort teilweise die uralten Ausgaben des Z 244 von vor 1992 stehen.

Der Unfallbericht ist etwas undeutlich – so ist mir nicht klar, wieso der Busfahrer hier wohl in die Bahnhofstraße einfahrend den Radfahrer „übersah“? Das macht nur Sinn, wenn jener aus dieser ausfuhr und die Furt querte. Aus allen anderen Richtungen hätte er jenen (von Weitem) sehen müssen. Die Linie 544 verläuft im Bereich Steinfeld wie auf dieser OSM-Karte eingezeichnet auch mit alternativer Route Richtung Niederotterbach.

Der Bus kann also ansonsten den Radfahrer hier nur beim Linksabbiegen (von Schaidt kommend) oder dem Geradeausfahren von der L 545 kommend (nach Halt am Stop-Schild) „erfasst“ haben. Ich werde daher bei der zuständigen Pressestelle noch einmal nachhaken.

Festzuhalten bleibt: Auch dieser Mann starb, weil er an die Sicherheit von (linken) Radwegen glaubte! Und weil unzählige Straßenverkehrsbehörden seit über 20 Jahren ihren Bestand an blauen Schildern nicht im vorgeschriebenen Turnus von 2 Jahren, sondern einfach gar nicht überprüfen!

Update 12. September

Meine Bitte um Information, in welche Richtung der Bus eigentlich fuhr, wurde von der Polizeiinspektion Bad Bergzabern folgendermaßen abgebügelt:

die Polizei ist nicht befugt, Ihnen zu dem Verkehrsunfall Auskunft zu erteilen.

Wenden Sie sich in der Sache bitte an die zuständige Staatsanwaltschaft in Landau und wegen der Beschilderung des Radweges an die Verkehrsbehörde der KV Südliche Weinstraße.

Wir bitten um Ihr Verständnis und verbleiben mit freundlichen Grüßen.

Ja, Sie haben mein vollstes Verständnis! Denn wo kämen wir hin, wenn jeder dahergelaufene Blogger Dinge von öffentlichem Interesse erfahren möchte. So sieht sie halt aus, die moderne Öffentlichkeitsarbeit der Behörde Polizei Rheinland-Pfalz im Jahre 2018…!

Update 1. Oktober 2018

Ich hatte die Straßenverkehrsbehörde des Kreis Südliche Weinstraße auf die gefährliche, nicht mehr zeitgemäße Beschilderung hingewiesen. Man antwortete mir am 17. September folgendermaßen:

vielen Dank für den Hinweis.

Der Weg im Bereich Steinfeld stand schon länger auf unserer Agenda.

Daher wurde bereits mit Anordnung vom 14. August die Benutzungspflicht (sofern sie auf Grund der unzureichenden Beschilderung überhaupt noch bestand), aufgehoben.

Leider hat dies den Unfall von Anfang September nicht verhindert, wobei dieser Unfall als eher untypischer Kreuzungsunfall an fahrbahnbegleitenden Radwegen angesehen werden muss.

Der Bus kam von der gegenüberliegenden Seite, so dass hier eigentlich ausreichende Sicht vorhanden gewesen sein müsste. Weiteres bleibt aber den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft vorbehalten.

Im weiteren Verlauf bis zum Bahnhof Schaidt ist der Weg nicht benutzungspflichtig.

Zwischen dem Windhof und Schweighofen besteht kein fahrbahnbegleitender Weg.

Der Weg zwischen Schweighofen und Kapsweyer muss noch überprüft werden.

Die Schilder hingen am Tag des Unfalls aber wohl noch. Ansonsten wäre der Radfahrer auf dem Gehweg bzw. mit viel Wohlwollen auf einen „anderen Radweg“ gefahren. Warum der Busfahrer mit Vollgas die Kreuzung überquerte und nicht auf den Radfahrer achtete, könnte u. U. damit zusammenhängen, dass er wegen herannahenden Verkehrs halt schnell über die Kreuzung drüber wollte.

Nebenbei könnte man dort auch endlich mal die Ortstafeln den Bestimmungen der VwV gemäß entlang der L 546 aufstellen.

Folgebeitrag

Am 14. Mai 2019 kam es auf dem ehemaligen Radweg erneut zu einem tödlichen Unfall:

Aus dem Polizeibericht (Teil 36)

Alltagserlebnisse (Teil 64)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Rotlicht (20)

Am 3. September stand ich an der roten Ampel „Am Wedebrunnen„, um links in die Schäferstraße einzubiegen. Neben mir gibt es auch eine Rechtsabbiegespur – und zwei Zusatzsignale neben der allgemeinen Ampel. Während ich wartete, bog der erste noch beim Leuchten des Grünen Pfeils rechtzeitig ab, der zweite fuhr jedoch nach dessen Erlöschen ebenfalls noch drüber. Ich fand das etwas seltsam, da die zweite Streuscheibe kein Gelbes Signal zeigte, der Grüne Pfeil verschwand völlig unvermittelt. Keine Ahnung, ob das da wirklich so sein soll oder ob da evtl. ein Defekt vorlag?

Parken (22)

Einige Zeit später befuhr ich die Lemberger Straße mit ihren „Schutzstreifen“ in Richtung Stadtmitte. Direkt hinter der Zufahrt zum Hugo-Ball-Gymnasium stand ein Auto mit Warnblinker auf dem Streifchen samt Gehweg. Dessen Fahrer holte dort jemanden ab. Ich kommentierte dies mit einem ironischen „Daumen hoch!“

Überholmanöver (137)

Zwischendurch mal wieder ein überflüssiges Engüberholerchen, dieses Mal vorgefallen am 4. September in Frankreich auf der D 662 direkt hinter der Ausfahrt des Kreisels bei Hermeskappel (Richtung Südost) mit den für Frankreich typischen „befestigten“ Verkehrsinseln an Abbiegespuren; dürfte nicht mehr als ein Dreiviertel Meter gewesen sein, mit dem der Sattelzug eiligst an mir vorbeizog.

Wilde Tiere (6)

Mehrere Tage lang trug ich am rechten Oberschenkel einen roten Fleck mit mir rum. Verursacht hat jenen eine Wespe, die sich in der Ortsdurchfahrt von Mittelbach (ebenfalls noch am 4. September) in den Falten meiner Shorts verfing und mir aus Panik ein „Piekserchen“ verpasste. Wer schon mal das Vergnügen hatte: das tut höllisch weh! Der letzte Wespenstich liegt dabei ja erst einen Monat zurück. So erhielt ich wohl die Strafe dafür, dass ich auch auf dem Rennrad schon seit vielen Jahren in normalen Schlabbershorts statt Lycra-Radhose fahre. ;o)

Scheibenwaschanlage (1)

Ich vermute mal, dass es nur Gedankenlosigkeit war, weshalb ich auf der L 497 in der Nähe der Einmündung zur Imsbachermühle am 5. September ein paar Tropfen Scheibenwischwasser abbekam…?

Vorfahrt (9) & Stopschilder (32)

Später nahm mir (in Richtung Pirmasens unterwegs seiend) an der Einmündung der Bahnhofstraße in die Vorfahrtstraße Pirmasenser Straße (L 482) in Rodalben um ein Haar der Fahrer eines modernen Straßenpanzers die Vorfahrt. Er wollte ebenfalls (nach rechts) in Richtung Pirmasens und missachtete dabei noch sein Stop-Schild.

Gentlemen (16)

Ebenfalls am 5. September stand ich von der Bismarckstraße kommend am Stop-Schild zur Turnstraße und wollte nach rechts links abbiegen. Da von links mehrere Autos kamen, musste ich warten. Wie auch der Fahrer eines dunklen Geländewagens, der nach links in Richtung Bismarckstraße wollte. Er ließ mir dann den Vortritt.

Gesprächsangebot in Sachen B 10

Nach ein paar Tagen mit zahlreichen (mehr oder weniger erfolgreichen) Datenrettungsversuchen will ich mir mal wieder wenigstens etwas Zeit für den Blog nehmen. Da die e-mail aus dem Büro der Landrätin Dr. Susanne Ganster erst am 7. September abgeschickt wurde, fiel sie nicht dem Betriebssystems-GAU zum Opfer. Ich erwarte mir zwar nicht viel davon, aber ich will es wenigstens auch auf dem demokratisch-parteipolitischen Weg versucht haben. Immerhin gab es auf meine Beschwerde recht schnell eine Antwort, jene lautet: „Gesprächsangebot in Sachen B 10“ weiterlesen