„Radfahrer absteigen“ in Reinheim

Am 21. Februar 2018 schrieb ich der Sachbearbeiterin der Straßenverkehrsbehörde (StVB) des Saarpfalz-Kreises eine e-mail mit u. a. folgenden Inhalt:

da ich heute wieder in Ihrem Zuständigkeitsgebiet unterwegs war: (…)

  • An der (ehemaligen…?) L 208 („Zum Litzelbach“) zwischen Reinheim und Niedergailbach liegt ein in beide Richtungen benutzungspflichtiger Z-240-Weg. Er dürfte aber kaum breiter als 2 Meter sein. Außerdem fehlen die Querungshilfen und das Ende bei Niedergailbach liegt direkt an einer uneinsehbaren Stelle hinter einer Kapelle. Mindestens die linksseitige Bpfl. ist aufzuheben.

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Post-apokalyptische Radwege

Radwege wachsen ja gerne mal zu, vor allem dann, wenn sie wenig bis gar nicht benutzt werden. Auch entlang der L 474 zwischen Petersberg und der B-10-Anschlussstelle gibt es ein etwa 400 Meter langes Gemeinsamer Geh- und Radweg-Stummelchen. Es ist (wenigstens) sogar nur rechtsseitig bebläut. Der eigentliche Witz an diesem Weg ist vor allem der, dass ich mir zwischen der Einmündung der K 17 und der Kuppe wegen der kurzen, aber knackigen Steigung in einer langgezogenen Rechtskurve bei nicht allzu breiter Fahrbahn durchaus einen Seitenstreifen oder meinetwegen auch ein leicht abgesetztes Wegelchen (aber dann auch nur ohne beidseitige Benutzungspflicht!) vorstellen könnte. „Post-apokalyptische Radwege“ weiterlesen

Tempo-50-Zone?

Das Schöne am Straßenverkehrsrecht ist, dass man beim genaueren Hinsehen immer wieder neue Dinge entdeckt, die man kritisch hinterfragen kann. So bin ich im Bereich der Gewerbegebiete am Zweibrücker Flughafen schon unzählige Male ohne mir groß Gedanken zu machen an Verkehrszeichen vorbeigefahren, die es gemäß der derzeit gültigen StVO aber so gar nicht gibt – und wohl auch nie gab. An der Kreiselausfahrt am Prager Ring (Richtung Outlet, Beitragsbild) gibt es beispielsweise so eins. An der Ausfahrt zur Pariser Straße hingegen aber nicht. „Tempo-50-Zone?“ weiterlesen

Der Radweg entlang der L 700

Vor einigen Monaten hatte ich hier ja mal das Wegelchen am Zweibrücker Turbokreisel vorgestellt und kurz angemerkt, dass weiter südlich noch weitere Wegelchen um zwei Kreisverkehre herum dem die L 700 befahrenden Radfahrer das Leben schwer machen. Die sind zwar an und für sich nix besonderes, unspektakuläre Beispiele für die ganz normale Fahrbahnverbannung durch angeordnete Benutzungspflichten per Gemeinsamer Geh- und Radweg. Solche einfachen Grundlagen aus der VwV wie z. B. Stetigkeit interessieren da nicht; auch die Vorgaben der ERA 2010 als auch die Erkenntnisse aus der Unfallforschung werden von der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde munter ignoriert. Mehr zur Gefährlichkeit von Radverkehrsführungen um Kreisverkehre im Beitrag zum geplanten Ixheimer Kreisel. „Der Radweg entlang der L 700“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 57)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gespräche (11)

Nachgetragen sei noch das kurze Gespräch am 8. August in Riedelberg, in welchem ich einer älteren Autofahrerin (mit ihrem Gatten auf dem Beifahrersitz) versicherte, dass Sie auf dem richtigen Weg ist. Sie wollte nach Vinningen und musste wegen der Bauarbeiten bei Kleinsteinhausen die Umleitung benutzen. Scheinbar vermisste sie an jeder noch so unbedeutenden Einmündung gelbe Umleitungsschilder. „Die brauchen wir ja auch nicht, wir haben ja Sie“! :mrgreen:

Stopschilder (27)

Inzwischen habe ich die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Südwestpfalz darum gebeten, die Stop-Schild an der Einmündung der K 10 in die L 471 durch Vorfahrt gewähren zu ersetzen, da man wirklich meilenweit schauen kann und die „alte B 10“ kein überdurchschnittliches Verkehrsaufkommen mehr aufweist. Die Voraussetzungen der VwV sind für Stopschilder nicht mehr gegeben. Am Morgen des 9. Augusts rauschte aber wieder mal einer besonders frech, mit regelrechtem Vollgas nach rechts über die Haltelinie. Ich bog nach links Richtung Stambach ab.

Gentlemen (12)

Ich und die Brummifahrer werden noch richtig dicke Kumpels. ;o) Gelegentlich zeige ich mich, wenn ich an unübersichtlichen Stellen nicht überholt werde, in der Weise erkenntlich, dass ich, sobald ich sehe, ob hinter dem Knick keiner kommt, mit dem linken Arm eine kreisende Bewegung mache, um dem hinter mir Fahrenden zu signalisieren, dass er überholen kann. Meistens raffen es die Leute nicht – oder sie sind zu misstrauisch. Der Fahrer eines niederländischen Sattelzugs deutete die Geste aber richtig, sodass er am 9. August auf der L 496 zügig an mir vorbeikam. Es gab wieder eines kleines Danke-Huperchen.

Überholmanöver (116)

Am Morgen des 10. August gab es gleich zwei Engüberholer entlang des hier schon öfter erwähnten Pseudo-„Schutzstreifens“ in der Blocksbergstraße direkt hintereinander.

Überholmanöver (117)

Anschließend war ich wieder in Frankreich unterwegs. Auf der durch den Truppenübungsplatz von Bitche führenden D 86 zwischen Haspelschiedt und Bitche überholte mich ein Auto mit Karlsruher Kennzeichen in der langgezogenen Kurve in der Nähe des Abzweigs der Militärstraße zum Haspelschiedter Weiher. Leider kam ausgangs der Kurve dann doch Gegenverkehr, weshalb der Deutsche abbremsen musste und in der Folge sehr knapp (vielleicht 40 cm) an mir vorbeischrammte.

Überholmanöver (118)

Kaum zurück in Deutschland angekommen, hätte es auf der sehr schmalen L 101 zwischen der Grenze und Peppenkum in der Rechts-Links-Kurve vor der alten Zollsiedlung beinahe einen Streifunfall zwischen einem mich in der Kurve mit vollem Tempo überholenden und somit vollkommen durchgeknallten Franzosen und einem in Richtung Frankreich unterwegs seienden Auto (dessen Fahrerin auf das Bankett ausweichen musste) gekommen – dass sich hier nicht wenigstens die Rückspiegel geküsst haben, war wohl auch meiner vorausschauenden Vollbremsung (als ich den Gegenverkehr kommen hörte) mit Ausweichen auf die Bankette zu verdanken!

Die Landstraße durch das Bickenalbtal sieht so unscheinbar aus – sie ist aber grade wegen ihrer Schmalheit und stets einen besonders rasanten bis gemeingefährlichen Fahrstil pflegenden (jungen) Franzosen eine der für mich unangenehmsten Strecken in der Gegend.

Überholmanöver (119)

Am 11. August befuhr ich (nach ein paar Fotostops an den beiden Kreiseln) die L 700 zwischen dem Zweibrücker Flughafen und Hornbach. In der langgezogenen Rechtskurve auf der Gefällstrecke hinab ins Hornbachtal überholte mich das zweite von insgesamt drei gelben Firmenfahrzeugen mit Kennzeichen aus der Schweiz bei Gegenverkehr äußerst eng, ich fuhr in dem Moment ca. 45 km/h.

Gehwegradlerinnen (34) & Rotlicht (17)

Ich machte so einen Schlenker über Hornbach; es ging anschließend über die bei Althornbach vollgesperrte B 424 und den Hornbachradweg retour Richtung Zweibrücken. In der Ixheimer Straße (B 424) sah ich vor mir zwei Radfahrerinnen (eine auf einem MTB, die andere auf einem City-Rad) auf der Fahrbahn! Ich wollte mir schon wieder spontan Formulierungen für einen Heiratsantrag ausdenken, als die beiden in der Kurve vor dem Bahngleis dann doch auf den Gehweg wechselten. Ich zog dann mit dem Rennrad im leichten Anstieg zügig vorbei. Leider zeigte die Rechtsabbieger-Ampel grade Rot. „Die gilt ja auf dem Gehweg nicht“, also fuhren die beiden Damen an dieser vorbei weiter Richtung Innenstadt. Erst in Höhe der Gottlieb-Daimler-Brücke wechselten sie auf den schmalen (teils „protecteten“) „Schutzstreifen„. Ich überholte die beiden dann wieder links auf der Fahrbahn.

Gehwegradler (35) in Einbahnstraße (8)

Nur wenige Meter weiter sah ich dann in der Einbahnstraße Alten Ixheimer Straße einen mir auf dem linken Gehweg entgegenkommenden Mountainbiker, der ganz eng an der Hauskante und den Verbot der Einfahrt vorbei in die Bergstraße abbog. Dort fuhr er für einen Moment auf die Fahrbahn auf, musste dann aber wegen Gegenverkehr gleich wieder nach rechts auf den Gehweg ausweichen. Respekt – mal ein Einbahnstraßen-Verstoß im Quadrat!

6-jähriger auf Feldweg schwer verletzt

Pressemeldung der PD Landau vom 11. August 2018:

Landau: 10.08.2018, 18:00 Uhr (ots) – Ein 6-jähriges Kind und dessen Vater befuhren mit ihren Fahrrädern einen unbefestigten Wirtschaftsweg aus Richtung Sportplatz Arzheim kommend, in Richtung Ranschbachtal. Ein 58 – jähriger PKW-Fahrer aus der Verbandsgemeinde Herxheim befuhr mit seinem Van als Anlieger berechtigt einen kreuzenden Wirtschaftsweg. Das aus Landau stammende Kind achtete nicht auf die Vorfahrt des von rechts kommenden PKW und es kam zum Zusammenstoß bei dem der Junge, neben einer Platzwunde am Kopf, Schürfwunden und eine offene Verletzung des Bauchgewebes erlitt. Lebensgefahr besteht nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht.

Klingt äußerst übel. Da sich der Ort des Unfalls nicht genauer eingrenzen lässt, scheiden auch Spekulationen darüber, ob der Fahrer des Kfz wirklich Vorfahrt hatte, aus. Zumindest scheint unangepasste Geschwindigkeit nicht völlig unwahrscheinlich zu sein.

Alkohol-Unfälle

Bei dieser Gelegenheit noch zwei Pressemeldungen über betrunkene Radfahrer. Zuerst jene der PD Pirmasens vom 10. August 2018:

Käshofen (ots) – Ein 67-jähriger Mann befuhr am 09.08.2018, gegen 22.50 Uhr, mit seinem Pedelec ohne Beleuchtung die L465 von Käshofen kommend in Richtung Rosenkopf. Bei der Kontrolle wurde festgestellt, dass der Fahrer erheblich unter Alkoholeinfluss stand. Eine Blutentnahme wurde angeordnet und eine Anzeige vorgelegt.

Ich seh dort auf der Landstraße nur ganz selten andere Radfahrer. Ich bin wohl zu den falschen Uhrzeiten unterwegs. ;o)

Und noch die PM der PI Zweibrücken vom 11. August 2018:

Zweibrücken (ots) – Am Samstag, den 11.08. 2018, gegen 00.35 Uhr, wurde aufgrund einer hilflosen Person auf dem Parkplatz der VR-Bank in Zweibrücken die Polizei Zweibrücken von einer Passantin verständigt. Beim Eintreffen der Polizeistreife vor Ort wurde die stark alkoholisierte, fast komplett unbegleitete Person, neben ihrem Fahrrad auf dem Boden liegend festgestellt. Im weiteren Verlauf der Sachverhaltsaufnahme gab die Person an, dass er mit dem Fahrrad gestürzt sei. Aufgrund der Verletzungen musste der hilflose Mann zur weiteren Behandlung und zur Entnahme einer Blutprobe ins Krankenhaus verbracht werden. Zunächst weigerte sich die Person im weiteren Verlauf der Sachverhaltsaufnahme seine vollständigen Personalien gegenüber den eingesetzten Beamten anzugeben, diese allerdings vor Beendigung der polizeilichen Maßnahmen festgestellt werden konnten.

Bei „unbegleitete Person“ ist wohl eher eine „unbekleidete Person“ gemeint.

Radabstellanlagen bei Penny

Da ich mit meinem Rad viel rumkomme und zu geizig bin, mich an maßlos überteuerten Tankstellen zu versorgen und meist sowieso die ein oder andere Kleinigkeit besorgen muss, kenne ich inzwischen fast alle Supermärkte und Discounter im Umkreis von 50 Kilometern. Je nachdem, was im Angebot ist oder aus welcher Richtung ich nach Hause fahre, kaufe ich dann hier oder dort ein. Dabei fällt mir dann halt auch jedes Mal auf, wie miserabel die allermeisten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind. Nicht selten gibt es noch nicht einmal einen uralten Alibi-Fahrradständer. Selbst in Gegenden, die etwas flacher sind als die Südwestpfalz und mehr Leute das Rad im Alltag benutzen, sind die Abstellmöglichkeiten stets gleich schlecht. „Radabstellanlagen bei Penny“ weiterlesen

Zwei Fälle von Radfahrer-Gefährdung

Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstr.) vom 10. August 2018:

Haßloch (ots) – Am Donnerstag, den 09.08.2018, fuhr gegen 04.45 Uhr ein 26-jähriger Radfahrer auf dem Bürgersteig in der Waldstraße in Haßloch, als er von einem Personenkraftwagenfahrer grundlos aus dem Personenkraftwagen, VW-Golf, mit DÜW-Kennzeichen, beleidigt und bedroht wurde.

Der Personenkraftwagenfahrer beschleunigte danach seinen Personenkraftwagen und fuhr auf den Radfahrer gezielt zu, welcher sich noch auf dem Bürgersteig befand. Er konnte gerade noch nach rechts ausweichen und somit einen Zusammenstoß mit dem Personenkraftwagen verhindern.

Zeugen werden gebeten, sich an die Polizeiinspektion Haßloch, Tel. 06324/933-0, Fax 06324/933120, email: pihassloch@polizei.rlp.de, zu wenden.

Ungewöhnlich. Warum sollte ein Autofahrer einen nicht einmal auf der Fahrbahn unterwegs seienden Radfahrer verbal attackieren – um diesen anschließend auch noch förmlich über den Haufen fahren zu wollen…!? Ich bin zwar am frühen Morgen auch mies drauf. Aber doch nicht so…! ;o)

Ich hab mir bei mapillary mal diese Waldstraße angekuckt – scheinbar gab es in dieser Straße noch vor relativ kurzer Zeit zwei besonders blödsinnige Radwege. Offensichtlich wurden die Schilder aber zwischenzeitlich entfernt, die diese Wegelchen benutzungspflichtig machten. So war der Radler dann aber auch nicht so wirklich auf dem „Bürgersteig“, sondern eher auf einem dieser ominösen „anderen Radwege“ unterwegs.

Pressemeldung der PD Landau vom 10. August 2018:

Maikammer – Ein 26-jähriger Autofahrer hat sich gestern Morgen eine Strafanzeige u. a. wegen Straßenverkehrsgefährdung eingehandelt. In einer Kurve auf der L 512 zwischen Maikammer und Edenkoben überholte er einen Radfahrer so eng, dass es fast zur Berührung gekommen wäre. Beim Überholen betätigte der 26-Jährige absichtlich die Spritzanlage seiner Frontscheibe, um den Radfahrer auf den Radweg aufmerksam zu machen. Der 18-jährige Radfahrer fühlte sich dadurch genötigt und erstattete bei einer Steife die Strafanzeige. Weil der 26-jährige neben seinem Verhalten auch die erforderliche Sehhilfe (Brille) nicht mitführte, wurde ihm nach der Anzeigenaufnahme die Weiterfahrt untersagt. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Polizei Edenkoben unter der Telefonnummer 06323 9550 oder per E-Mail an piedenkoben@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.

Über die L 512 bin ich grade erst kürzlich gefahren, als ich meine lange Tour über die Kalmit gemacht hatte. Die Straße ist so schön kurvig und hügelig. Wenn ich mich nicht völlig falsch erinnere, ist der Feldweg von Edenkoben aus gar nicht beschildert. Aus Richtung Maikammer stehen wohl auch nur Verbot für Fahrzeuge aller Art Radverkehr frei. Wenn überhaupt.

L 512 bei Maikammer während der Mandelblüte 2014

Auf jeden Fall schön, dass die Edenkobener Polizei einen solchen Fall auch ernst nimmt! Grade wenn ich mir die Berichte aus Hamburg, Stuttgart oder Münster so in Erinnerung rufe – wo man als Radfahrer von Seiten der Polizei höchstens ein Schulterzucken sowie ein „ist doch nix passiert“ erntet!

Unwetterfront im Anrollen

Am 9. August war mein Timing ausnahmsweise mal doch wieder ganz gut. Da gegen Mittag Gewitter vorhergesagt waren, fuhr ich schon kurz vor 8 Uhr los. Am Horizont im Westen war es erst klar, dann milchig weiß und in Pirmasens sah man dann eine zunehmend dunklere Wand.

Kurz, bevor ich daheim ankam, konnte ich eine schöne Böenwalze (ich als Wetterlaie vermute zumindest, dass es eine war) auf mich zurollen sehen. Leider brauchte ich für das Holen der Kamera und rausfahren aufs Feld dann doch etwas zu lange, denn da war das Unwetter fast schon da. Nach dem 4. Foto hätte es mir beinahe die Kamera vom Stativchen gepustet.

Böenwalze

Das Ganze sah dann auch wesentlich schlimmer aus, als es war. Es regnete ein wenig und ein paar mal donnerte es – das war es dann schon. Die Hitzewelle ist also hier nun erst einmal vorbei!

Nach Oberschenkelbruch im Weinberg übernachtet

Pressemeldung der PD Landau vom 9. August 2018:

Landau-Nußdorf (ots) – 8. August 2018, 00.40 Uhr In der Nacht zum Mittwoch befuhr ein 62-jähriger Mann auf seinem Damenfahrrad den Feldweg zwischen Landau und Nußdorf. Auf halber Strecke kam ihm – nach seinen Angaben – ein unbekanntes Auto entgegen. Er musste auf den Grünstreifen ausweichen und kam anschließend zum Sturz. Dabei brach er sich den Oberschenkel. Aus eigener Kraft konnte er seine Freundin anrufen, die ihn an der Unfallstelle aufsuchte. Da der Mann Angst vor Krankenhäusern hatte, verständigte er nicht den Rettungsdienst. Er blieb lieber über Nacht auf dem Feldweg liegen und wollte bei Tagesbeginn nach Hause. Seine Freundin blieb bei ihm. Nachdem die Schmerzen immer größer wurden und er am Morgen nicht aufstehen konnte, verständigte er endlich den Rettungsdienst, der ihn ins Krankenhaus brachte.

Ich hab es mit vor multi-resistenten Keimen ja nur so strotzenden deutschen Krankenhäusern ja auch nicht grade. Vom fehlenden Vertrauen in die Ärzteschaft bzw. das Gesundheitssystem ganz zu schweigen. Bei mir müsste es daher wohl auch so etwas in der Kategorie eines Oberschenkelbruchs sein, dass ich mich freiwillig in ein Solches bringen ließe. Eine Nacht unter freiem Himmel würde ich mir dann aber eher nicht antun. Bei harmloseren Sachen würde ich mich wohl auch stets selber nach Hause schleifen. ;o)

Beim genannten Feldweg müsste es sich um einen jener verzweigten Wege handeln, die vom „Nußdorfer Weg“ in Landau aus nach Norden verlaufen. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass diese von Kraftfahrern sehr gerne als Schleichwege missbraucht werden.