Alltagserlebnisse (Teil 53)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Stopschilder (24)

Am 28. Juli ließ ich den abgesetzten und umständlichen Weg zwischen Thaleischweiler un der Biebermühle rechts liegen und fuhr über die L 477. Am bevorrechtigten Beginn des A-62-Zubringers stehen Stop-Schild. Der Vordermann rollte nach links Richtung Biebermühle abbiegend ganz flüssig drüber. Wenn ich mal so genauer drüber nachdenke, hab ich glaube ich noch nie jemanden gesehen, der an einem Stop-Schild anhält, wenn grade keiner kommt…!

Einbahnstraßen (5)

Etwas später rollte ich die steile Gärtnerstraße runter und näherte mich bremsend der roten Ampel. Von Rechts kam dann plötzlich eine junge Radfahrerin auf einem Mountainbike aus der Einbahnstraße Turnstraße herausgefahren. Sogar auf der Fahrbahn – in Pirmasens! Dafür hätte ich ihr spontan einen Heiratsantrag machen können…! ;o) Sie überquerte dann halt ohne jedes Wissen, welcher Verkehr ihr jetzt grade aus welcher Richtung gefährlich werden könnte, die Kreuzung in Richtung Exerzierplatz.

Überholmanöver (105)

Am 29. Juli drehte ich eine Runde über Leimen und Johanniskreuz. Dabei war mir entfallen, dass an diesem Tag ja die B 10 bei Hauenstein vollgesperrt ist und deshalb der Umleitungsverkehr in Richtung Pirmasens über das Wellbachtal (B 48) und Leimen geführt wird. In Leimen steht an solchen Tagen immer eine Baustellenampel, um in diesem engen und kurvigen Abschnitt Unfälle zu vermeiden. Aus diesem Grund kamen mir ab dem Beginn der L 496 die Autos (und ein paar das Sonntagsfahrverbot ignorierende Lkw und Sattelzüge mit meist osteuropäischen Kennzeichen…) immer blockweise entgegen. Ich war schon fast ganz oben in Leimen, als mir mal wieder ein solcher Pulk entgegenkam. Das hinderte einen Autofahrer mit Stuttgarter Kennzeichen jedoch nicht, mich trotzdem sehr eng zu überholen. Leider kam er (wohl) noch bei Grün über die Ampel, sonst hätte ich ihn mal zur Rede gestellt.

Überholmanöver (106)

Nur kurze Zeit später ignorierte ich mal wieder ganz frech die 350 m (linken) Geh- und Radweg an 17,6 km Landesstraße. Ein Autofahrer überholte mich in Höhe des Friedhofs in der leichten Linkskurve mit Kuppe dennoch. Der deshalb abbremsen müssende Gegenverkehr fand das gar nicht witzig und hupte. Okay, die Hälfte des Hupers nehme ich als den „echten Verkehr“ behindernder Blauschild-Desperado auf meine Kappe! ;o)

Hupen (39)

Muss wohl wirklich an der Hitze liegen. Gegen Abend rollte ich dann die Bahnbrücke Richtung wieder freigegebener Bahnhofstraße herunter. Ein wohl noch etwas jüngerer Witzbold (nebst Beifahrer) in einem alten, schwarzen BMW hupte mich kurz vorm Ende der Brücke bei der Vorbeifahrt etwa 2 Sekunden lang an. Warum auch immer. Auch hier hätte ich gerne an einer roten Ampel ein Schwätzchen gehalten, bekam aber leider wieder nicht die Gelegenheit dazu, er bog dann in die Teichstraße ab. Bergab ist der rechte Hochbordweg explizit sogar per Überkopf-Beschilderung für Verbot für Fußverkehr gesperrt. Der linke Weg ist hingegen nur in nördlicher Richtung per Gehweg Radverkehr frei freigegeben. Es hätte mich wirklich interessiert, was der Komiker da von mir wollte?

Wetter (3)

Was macht man am heißesten Tag des Jahres? Die mit 143,7 km längste Tour des Jahres. ;o) Ich hatte es schon ewig vor mir hergeschoben, endlich mal wieder die Kalmit zu befahren. Früher war das ja mein absoluter Lieblingsberg, in dessen Stoppomaten-Bestenliste ich bis heute immer noch recht weit vorne (Platz 62 von 2073) rangiere. Von meiner Bestzeit war ich am heißen 31. Juli dann aber doch Welten entfernt; ich bin auch nicht den gesamten Anstieg bis zum Gipfel gefahren, der Stempler funktioniert wohl eh nicht. Mir persönlich macht Hitze nicht viel aus; ich mag das sogar, weil es in diesem grauen, nassen und kalten Land lange genug mieses Wetter gibt. Da schwitze ich gerne mal etwas mehr. Wenn man unterwegs ausreichend viel trinkt und sich immer wieder mal zu passenden Gelegenheiten (an Brunnen oder Bächen) den Kopf abkühlt, lässt sich die Hitze gut überstehen!

Überholmanöver (107)

In der Anfahrt durch die enge, Weinstraßendorf-typische Hartmannstraße überholte ein schwarzer SUV ein geparktes Auto, obwohl ich ihm entgegenkam und rauschte dabei vielleicht 30 cm links an mir vorbei. Man scheint das dort gewohnt zu sein; ich kenn das noch von meinen Fahrten mit dem Auto damals zur FH in Edenkoben. Da bretterten z. B. auch die Busfahrer wie die Bekloppten um die schwer einsehbaren und engen Kurven oder die parkenden Autos. Erstaunlicherweise passierte nie was.

Dooring (3)

Nachdem ich die Kalmit und den leichten Gegenanstieg zum Totenkopf hinter mich gebracht hatte, machte ich vom Elmsteiner Tal aus einen kurzen, eingeplanten Abstecher zum im tiefsten Pfälzerwald gelegenen Helmbachweiher. Ich hatte extra die Badeshorts in den Rucksack gepackt, um mich wenigstens etwas abkühlen zu können. Das kurze Eintauchen in den mit Abstand kältesten Badesee im Pfälzerwald war dann auch sehr erfrischend und revitalisierend. Nach 15 Minuten ging es dann schon wieder weiter. Ich hatte mein Rennrad hinten an den Grillplätzen angeschlossen und fuhr dann vorsichtig über den Schotterweg retour Richtung K 18 (hier der Blick aus der anderen Richtung). Das vor mir fahrende Auto hielt aus unersichtlichen Gründen dort an. Da sich einige Sekunden lang nix tat, fuhr ich rechts daran vorbei – als genau in diesem Moment die Beifahrerin ihre Tür aufriss! Da ich ausreichenden Abstand hielt, passierte zum Glück nix. Der Schreck stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben; vielleicht kuckt sie in Zukunft in den Rückspiegel! Das wärs doch gewesen: im allerhintersten Winkel des Pfälzerwaldes gedoort zu werden!

Überholmanöver (108)

„Du blödes A…!“ schrie ich dem Selbigen laut hinterher, welches mich einige Kilometer weiter auf der L 499 zwischen Heltersberg und Waldfischbach dazu nötigte, nach rechts auf einen glücklicherweise vorhandenen Asphaltstreifen (Zufahrt zu einer ehem. Grünabfallsammelstelle) auszuweichen und anzuhalten. Denn er überholte dort in der langgezogenen leichten Rechtskurve zwei vor ihm fahrende Autos – ohne auch nur im Geringsten Rücksicht auf den Gegenverkehr (mich) zu nehmen!

Schotterkurve bei Bruchmühlbach

Während meiner letzten beiden Touren in die Nordpfalz war ich wegen der Umleitung bei Vogelbach gezwungen, nach längerer Zeit mal wieder den nördlich der Bahnlinie verlaufenden HBR-beschilderten Weg zu benutzen. Hin und wieder habe ich dort übrigens auch schon Züge fotografiert und fand den Weg daher auch ganz nützlich. Derzeit dient der Zustand des Weges aber einmal mehr als Beispiel dafür, warum ich kaum noch Lust habe, mit dem Rennrad abseits von klassifizierten Straßen zu fahren. „Schotterkurve bei Bruchmühlbach“ weiterlesen

Radweg-Ende in Kurve mit 10 % Gefälle

Entlang der B 423 im Henschbachtal gibt es ebenfalls ein teilweise sehr schmales und abgesetztes Wegelchen. Es beginnt in Fahrtrichtung Glan-Münchweiler vor dem Ortsausgang von Henschtal. Man wird dort (also immer noch innerorts) erst für einige Meter per Gemeinsamer Geh- und Radweg auf den Bürgersteig gezwungen, um dann anschließend die beiden Fahrbahnen queren zu müssen. Dieses Prinzip liebe ich grade deshalb, weil man dann ja gem. § 10 StVO förmlich ausgebremst und schikaniert wird. „Radweg-Ende in Kurve mit 10 % Gefälle“ weiterlesen

Drei Unfälle: Vorfahrt, Alkohol, Geisterradler

Pressemeldung der PD Neustadt (Weinstraße) vom 26. Juli 2018:

Wachenheim (ots) – Am 25.07.18, gegen 13:45 Uhr, befuhr ein 15-Jähriger mit seinem Fahrrad den Römerweg i.R. Richtung Friedelsheimer Straße und überquerte die Kreuzung Römerweg / Friedelsheimer Straße, ohne auf eine 41-jährige SEAT-Fahrerin zu achten, die auf der bevorrechtigten Friedelsheimer Straße in Richtung Weinstraße unterwegs war. Der Radfahrer prallte gegen die Beifahrerseite des Pkw und verletzte sich hierbei glücklicherweise nur leicht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.500 Euro.

Tja, da hätte er vielleicht lieber mal nach links und rechts gekuckt, anstatt einfach eine Vorfahrtstraße zu überqueren. Wie dem auch sei – man braucht in der Vorderpfalz nur irgendeine Stelle bei mapillary anzuklicken und findet blaue Schilder. Hier steht innerorts linksseitig mal wieder ein Gemeinsamer Geh- und Radweg an einem dafür dazu noch viel zu schmalen Bürgersteig. Dazu noch exzessiv HBR-beschildert.

Pressemeldung der PD Pirmasens vom 28. Juli 2018:

Pirmasens (ots) – Während eines polizeilichen Einsatzes in der Simter Straße fiel der Polizeistreife am Samstag, 28.07.2018 um 0:47 Uhr ein Fahrradfahrer auf, der von der Lemberger Straße in Richtung Bitscher Straße fuhr. Durch eine unkontrollierte Bewegung des Lenkers verkeilte sich das Vorderrad am Bordstein und der Fahrradfahrer flog in hohem Bogen über den Lenker. Das Fahrrad überschlug sich und blieb auf dem 39-Jährigen liegen. Er konnte nur mit Unterstützung der Streifenbesatzung aufstehen, allerdings nicht verletzungsbedingt. Der Fahrer war so stark alkoholisiert, dass er kaum noch in der Lage war, sich auf den Beinen zu halten oder sich verständlich auszudrücken. Der Radfahrer blieb unverletzt, das Fahrrad unbeschädigt. Die Blutprobe wurde angeordnet, ein Strafverfahren ist eingeleitet.

Das einzig Positive an besoffenen Radfahrern ist, dass sie nicht mit dem Auto unterwegs sind. Da können sie wenigstens nicht so viel kaputtmachen.

Pressemeldung der PD Landau vom 28. Juli 2018:

Landau, Queichheimer Brücke (ots) – Bei einem Unfall an der Queichheimer Brücke wurden 2 Fahrradfahrer verletzt. Ein 36-jähriger Landauer befuhr den Geh-/Radweg der Queichheimer Brücke in entgegengesetzter Richtung hinunter nach Landau-Queichheim. Eine 33-jährige Landauerin befuhr mit ihrem 14-jährigen Sohn die Queichheimer Hauptstraße in Richtung Stadt. Der Landauer bemerkte die heranfahrende Frau und wollte an dem dortigen Parkplatz rechts anhalten und das Vorbeifahren ermöglichen. Die Frau schaute zurück zu ihrem Sohn und nahm den Entgegenkommenden nicht wahr. Da sie dort ebenfalls nach rechts auf den Parkplatz fuhr, kam es zum Zusammenstoß. Beide Radfahrer kamen zu Sturz und zogen sich Platzwunden an Kopf und Händen zu. Sie mussten durch das DRK in Landauer Krankenhäuser gebracht werden. Beide Fahrräder wurden beschädigt.

Tja. Wegelchen sind ja soooo sicher! Natürlich gibt es auch auf der Queichheimer Brücke ein Solches; es ist mit Getrennter Geh- und Radweg beschildert und grade an der Stelle, an der es gekracht hat, sehr schmal. Auf der mapillary-Aufnahme klebt allerdings ein Zettel auf dem Verkehrszeichen. :o) Der Geisterradler fuhr wohl (aus seiner Sicht) nach links Richtung Parkplatz (Wilhelm-Wüst-Straße) und kreuzte so die Fahrtrichtung der Frau.

Dass jener die Nordseite der Brücke befuhr, wird wahrscheinlich auch daran liegen, dass man wohl, je nachdem, aus welcher Straße man kommt, im Verlauf der Wegelchen gefühlt 20 mal Fahrbahnen queren und Bettelampeln drücken darf. Joachim weiß bestimmt bescheid! ;o)

Hätte er den Radweg in der anderen Richtung benutzt, hätte er hier nämlich auch wieder um Grün betteln dürfen. Ich sag es ja: durch derartige Radwege wird der Radverkehr eklatant benachteiligt und behindert, wo es nur geht. Ausbaden dürfen es die Radler untereinander. Dass der ein oder andere sich das hier nicht antut und auf der falschen Seite fährt, ist fast schon nachvollziehbar. Ich persönlich würde dann aber einen Schritt weitergehen und es so halten: Wenn man schon die Regeln missachtet, dann fahrt einfach auf der Fahrbahn. Und gefährdet bitte nicht andere Radler auf diesen schmalen und gemeingefährlichen Wegelchen!

Alltagserlebnisse (Teil 52)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Vorfahrt (6)

Tja. Da hätte es mich am Vormittag des 25. Juli doch beinahe erwischt. Ich befuhr (weil „nur“ mit dem „lahmen“ MTB unterwegs) das Wegelchen entlang der K 36 zwischen Lemberg und Ruppertsweiler. An der von mir in diesem Beitrag bemängelten Einmündung zum Gewerbegebiet hätte mir dann um ein Haar der Fahrer eines von links kommenden weißen Transporters die Vorfahrt genommen! Klar, wer rechnet denn dort auch mit von rechts kommenden Zwangs-Geisterradlern…!?

K 36 Lemberg (inzw. ohne Baustelle)

Auch dieser Weg steht auf der langen Liste der Wegelchen, die ich bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz bemängelt habe. Die Lösung wird hier wohl so aussehen, dass man einfach kleine aufstellt Vorfahrt gewähren…! Der Berg kreißt aber leider immer noch; mehr dazu in einem folgenden Beitrag.

Überholmanöver (101)

Es ging an diesem Tag zum Planschen an den Seehof. Auf dem weiteren Weg dahin wurde ich dann in der Hinterweidenthaler Ortsdurchfahrt (B 427) mal wieder ohne jede Not äußerst eng in einer leichten Rechtskurve überholt (ca. 40 cm).

Überholmanöver (102)

Auch ganz „witzig“ war auf dem Heimweg das Überholmanöver eines schwarzen SUV in der engen und kurvigen Kopfsteinpflasterpassage in Bundenthal. Er zog sehr eng an mir vorbei und gefährdete auch noch den Gegenverkehr.

Hupen (38)

Hmmm. Vielleicht führen höhere Temperaturen zu größerer Hupbereichtschaft? Kam auffällig oft vor in den letzten (heißen) Tagen. Ein paar Kilometer weiter wurde ich dann in Höhe des (wegen durchgezogener Linie eigentlich aus Richtung Dahn nicht erreichbaren…) Parkplatzes unter dem Hochstein angehupt. Wohl weil ich die B 427, statt des eigenständigen Wieslauter-Radwegs benutzt habe. Ich hatte es aber eilig, da ich nochmal den Schienenbus knipsen wollte.

Überholmanöver (103)

Etwa an der gleichen Stelle in der Blocksbergstraße, an der ich vor ein paar Wochen von einem Lkw fast von der Fahrbahn gedrängt wurde, überholte mich am Abend des 25. Juli ein BMW-SUV. Der Abstand zu mir war okay, die Gefährdung des Gegenverkehrs hätte trotzdem nicht sein müssen. Das Tempo lag meine ich auch deutlich über 50 km/h.

Abbiegen (11)

§ 9 (3) S. 3 StVO:

Auf zu Fuß Gehende ist besondere Rücksicht zu nehmen; wenn nötig, ist zu warten.

Das gilt natürlich auch, wenn man in der Linksabbiegespur der Ampelkreuzung Landauer Str. – Kaiserstraße steht und in die Letztgenannte abbiegen will. Am Abend des 27. Juli gab der Lenker des Pkw vor mir regelrecht Vollgas, als die Ampel auf Grün wechselte. Anstatt den herannahenden und bevorrechtigten Gegenverkehr abzuwarten, bretterte er einfach nach links in die Kaiserstraße. Dort überquerten allerdings grade (bei grüner Fußgängerampel) eine Frau und ein Jugendlicher die Fußgängerfurt! Das war vollkommen rücksichtslos und eine glasklare Gefährdung! Nur ein paar Meter weiter bog er links auf den Parkplatz (neben der Spielothek) ab.

Ich persönlich liebe ja diese „Instant-Karma“-Videos bei Youtube – wenn regelrechte Verkehrsrowdys von der Polizei erwischt und angehalten werden. Dem Fahrer hätte ich es hier auch mehr als gegönnt, dass grade ein Streifenwagen um die Ecke kommt oder das grenzwertige Fahrmanöver von anderer Stelle aus beobachtet!

Überholmanöver (104)

Ein paar Meter weiter wurde ich dann noch in der Kaiserstraße ohne jede Not mal wieder sehr eng (ca. 30 cm) überholt.

Post aus Zweibrücken

Ich befuhr ja zuletzt nach längerer Zeit mal wieder die Homburger Straße, was mich anschließend dazu brachte, der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde die Meinung ob ihrer Ignoranz zu geigen. Hachja, man hat es nicht leicht…!

Der Radweg entlang der Homburger Straße wurde vor vielen Jahren im Zuge des Straßenausbaus entsprechend der damals gültigen Vorgaben angelegt. Zwischenzeitlich wurde – wie Sie dies ausführlich dokumentiert haben – an verschiedenen Stellen der Geh-/bzw. Radweg eingeschränkt, um dem wachsenden Parkraumbedarf nachzukommen oder auch um Busbuchten anzulegen. Im Ergebnis entspricht der Weg nun bekanntermaßen teilweise nicht mehr den heutigen Anforderungen bzw. Richtlinien, die auch Ausdruck eines neuen Verständnisses von Radfahren widerspiegeln.

In der Tat. Vor vielen, vielen Jahr(zehnt)en! „Post aus Zweibrücken“ weiterlesen

Ausweichen endet mit Sturz

Pressemeldung der PD Landau vom 25. Juli 2018:

Landau (ots) – 24. Juli 2018, 16.14 Uhr Am Dienstagnachmittag befuhr ein 37-jähriger Radfahrer die Zeppelinstraße in Richtung Horst. Kurz vor dem Verkehrskreisel in der Haardtstraße kam ihm – nach seinen Schilderungen – ein unbekannter Autofahrer auf seiner Straßenseite entgegen. Der Radfahrer wich aus, kam auf den Bordstein und stürzte. Das Auto, von dem nichts bekannt ist, fuhr einfach weiter. Mehrere Verkehrsteilnehmer sollen den Unfall mitbekommen und an der Unfallstelle auch Hilfe für den Radfahrer aus dem Kreis SÜW geleistet haben. Diese Personen waren allerdings nicht mehr vor Ort, als die Polizei eintraf. Der Radfahrer erlitt eine Platzwunde über dem Auge und Hautabschürfungen. Er kam ins Krankenhaus. Dort stellten die Polizeibeamten fest, dass er betrunken war. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Die Polizei sucht nun Unfallzeugen, die die Angaben des Radfahrers bestätigen können. Hinweise an die Polizei unter der Telefonnummer 06341- 2870.

Mir fällt irgendwie nichts ein, womit ich diesen Fall groß kommentieren könnte. ;o) Der ein oder andere Zeuge wird der Polizei sicher mitteilen, was hier geschah.

Gefahrenlage in Waldmohr

Eins der Waldmohrer Wegelchen hatte ich ja hier mal kurz vorgestellt. Ein wesentlich schmerzhafter Dorn im Auge war mir aber die Beschilderung im Südwestteil des Ortes entlang der Saarpfalzstraße (B 423). Weshalb ich die zuständige VG „Oberes Glantal“ bereits im vergangenen Oktober darauf hinwies, dass diese Schilder dort mangels „Gefahrenlage“ auf der Fahrbahn (und weiterer Mängel) wegmüssen. Tja, am 24. Juli kam ich nach langer Zeit dann mal wieder aus Richtung Jägersburg angefahren – und fühlte mich einmal mehr völlig von der Behörde ignoriert! „Gefahrenlage in Waldmohr“ weiterlesen

„Zu weit nach links geraten“

Die letzte Unfallmeldung ist eine kleine Ewigkeit her. Leider landen generell nicht alle Pressemeldungen der Polizei im Presseportal „Blaulicht“. Warum das so ist, hat man mir trotz mehrerer Nachfragen, u. a. an das Polizeipräsidium Westpfalz, bislang nicht beantwortet. Ich vermute, dass das ein oder andere lokale Käseblatt eine gewisse Zahl von Meldungen „exklusiv“ haben möchte.

Jedenfalls fragt man sich die Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 25. Juli betreffend, ob dem Verfasser etwa die Hitze zu Kopf gestiegen ist?

Rammelsbach (ots) – Am Dienstag den 24.07.2018 kam es gegen 19:15 Uhr in der Haschbacher Straße zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Fahrradfahrerin. Nach jetzigem Kenntnisstand geriet die Fahrradfahrerin zu weit nach links auf die Fahrbahn und touchierte seitlich mit einem vorbeifahrenden Pkw. Die Radfahrerin zog sich lediglich leichte Verletzungen zu.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Die Radfahrerin ist Schuld, weil SIE „zu weit links auf die Fahrbahn“ (wohin denn sonst…?) geriet und einen rücksichtslos vorbeifahrenden (= überholenden) Pkw „touchierte“! Da bleibt einem echt die Spucke weg…!

Ich glaube trotz aller schlechten Erfahrungen nicht, dass in der Haschbacher Straße per Gemeinsamer Geh- und Radweg Gehwegbenutzungspflicht für Radfahrer herrscht.

Alltagserlebnisse (Teil 51)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Stopschilder (22)

Ja – Stopschildverstöße sind langweilig. Ganz sinnlos werden sie aber meist halt doch nicht aufgestellt. Am 21. Juli befuhr ich von der L 497 kommend die Hauptstraße in Rodalben. Von Rechts mündet die bevorrechtigte (und nebenbei sehr steile) Straße „Zum Lohn“ ein. Die zwei Autos vor mir fuhren jeweils ohne Halt und recht zügig am Stop-Schild vorbei.

Parken (17 & 18)

Am Abend des 22. Juli befuhr ich nach einer kleinen Ewigkeit mal wieder die Homburger Straße zwischen Einöd und Zweibrücken. Da die blauen Schilder immer noch hingen, ging diese Tage eine wütende e-mail an den (evtl. neuen) Sachgebietsleiter der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde raus. Jedenfalls parkte erst wieder einer ziemlich genau an der gleichen Stelle wie der hier mitten auf dem Weg – und auch an der Oltschstraße stand einer (mit eingeschaltetem Warnblinker) mitten auf dem schmalen Wegelchen vor dem Autohändler. Ich breitete dann etwas theatralisch fragend beide Arme aus (Selbstanzeige nach § 23 Abs. 3 S. 2 StVO…) :oP – und wurde vom noch im Auto sitzenden Fahrer auch noch nachgeäfft!

Geisterradler (30)

Bei Contwig befuhr ich ausnahmsweise mal wieder den eigenständigen Geh- und Radweg entlang des Schwarzbachs. Jener folgt dem leicht mäandrierenden Hauptfluss der Westpfalz. Wegen des starken Bewuchses mit Büschen und teils über 2 m hohem „Drüsigem Springkraut“ am Seitenrand ist die Sicht recht bescheiden. Hinter dieser Rechtskurve kam mir ein E-Biker, der neben seiner Freundin herfuhr, auf meiner Fahrbahnhälfte entgegen. Viel gefehlt hat nicht; wäre ein „klassischer“ Radweg-Frontal-Kollisions-Unfall gewesen.

Gepöbel (6)

Nicht gehupt, aber laut „Ey!“ aus dem Seitenfenster geblökt hatte am 23. Juli der in der Gegenrichtung (nach Pirmasens) unterwegs seiende Fahrer auf der B 270 kurz vor dem Ende des vierspurigen Abschnitts. Sollte wohl den üblichen „Was-erlaube-Radfahrer?“-Huper ersetzen.

Hupen (34)

Auch am 23. Juli gab es mal etwas Ungewöhnlicheres: Weil mich der Fahrer eines Autos auf der L 395 zwischen Vogelweh und Einsiedlerhof wegen Gegenverkehrs nicht gleich überholen wollte, wurde dieser vom dahinter befindlichen Motorradfahrer angehupt.

Hupen (35)

Auch nicht einverstanden mit meiner Anwesenheit auf der Ramsteiner Umgehungsstraße (L 356) war etwas später ein älterer Autofahrer bei Miesenbach. Er hupte bei der Vorbeifahrt, wenn auch ganz zaghaft. Der parallele Weg auf der Nordwestseite ist nicht straßenbegleitend und auch nur mit Verbot für Fahrzeuge aller Art Radverkehr frei beschildert.

Hupen (36)

Auch eher ungewöhnlich war der Huper, den sich am 24. Juli der vor dem Zebrastreifen an der östlichen Kreiselausfahrt in Niederauerbach in der Hofenfelsstraße anhaltende Autofahrer von seinem Hintermann einfing. Es werden also wahrlich nicht nur Radfahrer grundlos von Idioten angehupt. Nebenbei: Nördlich des Zebrastreifens steht noch ein einzelnes, einsames Gemeinsamer Geh- und Radweg, welches wohl damals bei der Umbeschilderung zu Gehweg Radverkehr frei vergessen wurde. Ich hatte schon vor Monaten die Zweibrücker Stadtverwaltung drauf hingewiesen – es steht immer noch. Und ich erlaube mir, es stets und ohne jedes schlechte Gewissen zu missachten! :oP

Gehwegradler (31)

Normalerweise erwähne ich Gehwegradler hier ja nur, wenn sie gleich in mehrfacher Hinsicht gegen die StVO verstoßen. Ich schätze mal, dass ich hier also auch nur 10 % derer erwähne, die ich tagtäglich auf Gehwegen herumfahren sehe. Formell hatte der Rentner auf einem E-Bike am 24. Juli auch nicht mal viel verkehrt gemacht, als er mich (auf dem Rennrad auf der Fahrbahn fahrend) rechts auf dem Gehweg Radverkehr frei der Bahnbrücke Richtung Jägersburg überholte (im blauschildanarchistischen Homburg sind Gehwegfreigaben übrigens eine absolute Rarität). Mein verletzter Stolz als Rennradler ist wohl der Grund, warum ich es nicht gutheißen kann, wenn mit 25 oder 30 Sachen mit E-Bikes über Gehwege – und dann auch noch rechts an mir vorbeigerauscht wird. ;oP

Hupen (37)

Den Komiker mit Völklinger Kennzeichen, der mich ebenfalls am 24. Juli auf der L 118 überholt und angehupt hat, hatte ich ja auch schon in meinem Bericht zum bebläuten Irrweg erwähnt.

Stopschilder (23)

Als ich ein paar Minuten zuvor vorne an der Einmündung „In den Rohrwiesen“ stand und fotografierte, fuhr auch einer ohne große Verlangsamung über das dortige Stop-Schild und bog links ab. Das Schild macht dort aufgrund der beiden Richtungsfahrbahnen meiner Ansicht nach auch durchaus Sinn.