Der gute Bebbi hat ja nicht so wirklich nachvollziehen können, warum ich einfach keine Lust mehr auf form-, frist- und fruchtlose Rechts- und Fachaufsichtsbeschwerden habe. Immerhin hatte ich eine klitzekleine Hoffnung, dass vielleicht wenigstens das rheinland-pfälzische Ministerium des Innern und für den Sport (MDI) der Stadtverwaltung des Falschparker-Paradieses Pirmasens mal in irgendeiner Weise auf die Finger klopfen würde. So hatte man ja auch vor einer Weile anlässlich einer Anfrage der Opposition im Pirmasenser Stadtrat die berüchtigte „1-Meter-Regel“ offiziell bestätigt. Doch letzten Endes hat nun nach der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) auch das MDI das „Pirmasenser Landrecht“ in Sachen Gehwegparken offiziell abgesegnet. Weil die Verfolgung derartiger Ordnungswidrigkeiten im Ermessen der Behörde stünde. „Ministerial abgesegnetes Falschparken“ weiterlesen
Schlagwort: Pirmasens
Alltagserlebnisse (Teil 183)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.
Gegenverkehr (33)
Fängt ja gut an. Am 9. April kaum den ersten vollen Kilometer gefahren – und schon von einem älteren Ehepaar in einem dunkelroten Kleinwagen brutal ausgebremst worden. In der Gegenrichtung bemerkte ich in der (mit 5 bis 10 % abfallenden) Windsberger Ortsdurchfahrt einen langsam am Fahrbahnrand anhaltenden DPD-Transporter. In weiser Voraussicht machte ich mich bremsbereit – und durfte dann auch ordentlich in die Eisen steigen. Denn der ältere Herr zog einfach ohne zu schauen raus und kam mir auf meiner Fahrbahnhälfte entgegen. Ohne Vollbremsung hätte er mich frontal auf die Motorhaube genommen. ?
Gespräche (62)
Die folgenden Kilometer durch den teils sehr ruhigen, zentralen Pfälzerwald machten das Ärgernis wieder vergessen. Im 300-Höhenmeter-Anstieg von Elmstein hinauf zur Brandbuche sah ich auf den sehr langen Geraden vor mir einen ordentlich kämpfenden Radfahrer. Kurz vorm Ende der Steigung fuhr ich an ihm vorbei und meinte, er sei mit seinen langen Radklamotten doch viel zu warm angezogen. Wir trainierten (wichtig; nicht, dass die Corona-Polizei mitliest!) ? dann gemeinsam bis zu den Drei Steinen und unterhielten uns ein wenig; auch über Corona. Es stellte sich raus, dass er Boxer ist und derzeit auch unter dem Sportverbot leidet. Da ja quasi fast alles außer Radfahren und Laufen verboten ist, hat er sich zur Erhaltung der Fitness ein Rennrad geschnappt und an diesem Tag seine im Grunde allererste, dafür auch richtig harte und lange Rennradtour durch den Pfälzerwald gemacht (über die Kalmit, die Brandbuche und abschließend noch die Drei Buchen). Ich denke mal, so geht es derzeit vielen Vereinssportlern. Vielleicht bleibt der ein oder andere ja doch beim Radfahren hängen. 😉
Vorfahrt (69)
Am 10. April hätte mich ein Fahrer eines schwarzen BMW-SUV an der Einmündung der L 482 in die L 478 beinahe abgeschossen, weil er mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit von rechts angefahren kam.
Gegenverkehr (34)
Jaja; die Sache mit den gelben Linien verstehen so einige nicht. Am 11. April fuhr vor mir eine ältere Dame in ihrem Kleinwagen. An der bis auf die Fassade abgerissenen Realschule wird in der Alleestraße schon seit mehreren Monaten gearbeitet, weshalb der Verkehr stadteinwärts über den Seitenstreifen verschwenkt wird. Das hat die Dame aber scheinbar überfordert, denn sie fuhr einfach unbeeindruckt von der durchgezogenen gelben Linie auf dem Fahrstreifen der Gegenrichtung weiter, weshalb ein entgegenkommender Autofahrer auf Null runterbremsen musste.
Überholmanöver (458)
Am 12. April rasierte mich ein älterer Herr mit Frau auf dem Beifahrersitz auf der K 6 vor dem Pirmasenser Ortsausgang ohne jede Not mit bestenfalls 40 cm Abstand. Als ich mich darüber aufregte und den linken Arm ausstreckte, hupte der sich hinter mir befindende Fahrer eines schwarzen BMW mit Kennzeichen aus dem Kreis Kaiserslautern auch noch an. Vermutlich meinte er, ich sei selber Schuld, weil ich nicht auf dem Gehweg fuhr.
Vorfahrt (70)
Den großen Oval-Kreisel am Dr.-Robert-Schelp-Platz mag ich gar nicht. Dort nimmt man mir insbesondere vom Horeb (Herzogstraße) runterkommend sehr gerne mal die Vorfahrt. Das galt am 14. April auch für den äußerst dicken, ein knallblaues T-Shirt tragenden Fahrer eines Autos mit Germersheimer Kennzeichen, der ohne große Verlangsamung und ohne nach links zu schauen in den Kreisel einfuhr und mich zum Bremsen und Ausweichen zwang. ? Meine lautstarke Missfallensbekundung interessierte ihn auch kein Bisschen.
Stopschilder (83)
Unterhalb des Kaufland-Kreisels ist (warum auch immer) von der Steiggärtenstraße in den Pirmasenser Weg in westlicher Richtung eine abknickende Vorfahrtstraße eingerichtet. Am 14. April missachtete das an der gerade nach rechts wirklich kaum einsehbaren Einmündung ein Pkw-Fahrer vollkommen das dort aufgestellte und bog mind. mit 30 km/h nach rechts ab. Wenn hinter der Kurve gerade ein Kind die Fahrbahn quert, ist es tot oder schwerverletzt.
Parken (66)
Schade, dass ich am 15. April keine Kamera mit dabei hatte. Da hatte nämlich im Bereich der Querungshilfe ein Trupp des LBM Kaiserslautern den „Geh- und Radweg“ zwischen Lemberg und Langmühle komplett mit zwei Fahrzeugen zugeparkt.
Abfallentsorgung (6)
Glücklicherweise hatte der Mann ein Fahrrad neben sich stehen. 😉 Sonst hätte ich keinen wirklichen Grund gehabt, das Ferkel zu erwähnen, welches am 15. April an der Bushaltestelle am Walhalla sitzend sein vollgerotztes Tempo-Taschentuch einfach auf die Straße warf. Gerade in Corona-Zeiten besonders mutig. ?
Gehweg- und Geisterradler (107)
Achja, die Schutzstreifen-Geisterradler in der Zweibrücker Straße. ? Erst in der letzten Ausgabe hatte ich von so einer Flitzpiepe berichtet. Am 16. April bemerkte ich in Höhe des Autohauses, kurz vor der Ampel am Beginn der B 270 einen mir rechts auf dem Gehweg entgegenkommenden Radfahrer. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass auch er anschließend den „Schutzstreifen“ in der falschen Richtung befuhr. ?
Formlos, Fristlos, Fruchtlos
Ich werde meine Bemühungen, mich mit Fach- und Rechtsaufsichtsbeschwerden an die Ministerien zu wenden, nun aufgeben. Das bringt nichts außer vergeudeter Zeit – ich erinnere nur an den Stinkefinger des BMVI in Sachen B 10. Ich müsste klagen – aber das geht halt aus finanziellen Gründen nicht. Vor allem dann nicht, wenn mir auch weiterhin niemand wenigstens ab und zu mal eine Kleinigkeit spendet. Aufgrund der seit Jahren andauernden Weigerung der Stadtverwaltung Pirmasens, die unzähligen, mit beschilderten „Anliegerstraßen“ endlich für den Radverkehr freizugeben, hatte ich mich nach dem mehr als frustierenden Gespräch vom 23. Januar zuerst an den LBM gewandt. Der erklärte mir dann in einem fürchterlich herablassenden Ton, dass das „so nicht funktioniere“. Also ging ich die nächste Stufe rauf – und holte mir nun auch vom MWVLW (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau) eine nicht minder arrogante Abfuhr ab. „Formlos, Fristlos, Fruchtlos“ weiterlesen
Ein Seiten- vor einem Zebrastreifen
Pirmasens ist ja in jeder Hinsicht eine fürchterliche Autostadt. Das spiegelt sich auch in der Planung und dem Bau von Straßen wider. Die Winzler Straße wurde zwischen dem Kreisel Arnulfstraße und dem Waisenhaus nach einer Sanierung im vergangenen Jahr wieder für den Verkehr freigegeben. Die Planer hatten sich auch hier die größte Mühe gegeben, wo immer möglich kostenlose, steuerfinanzierte Parkmöglichkeiten in Form von Seitenstreifen zu schaffen. Dabei verlor man insbesondere am Fußgängerüberweg zwischen der Hornbacher und der Alten Winzler Straße völlig aus den Augen, dass im Bereich von 5 Metern vor einem solchen ein Halteverbot gilt. Und dieses ist nicht nur auf die Fahrbahn beschränkt. „Ein Seiten- vor einem Zebrastreifen“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 182)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.
Überholmanöver (453)
Am 30. März überholte mich auf der B 270 in der unübersichtlichen Linkskurve kurz hinter dem Beginn der Waldfischbach-Burgalbener Ortsumgehung der Fahrer eines Lkw. Aus der Gegenrichtung kam noch ein Brummi – dessen Fahrer den erst relativ knapp vor ihm rüberziehenden Kollegen deshalb anhupte.
Gegenverkehr (32)
Am 31. März ignorierte ich das linksseitige Wegelchen entlang der K 20 zwischen Hettenhausen und Wallhalben. In der Gegenrichtung hatte ein Traktor eine kleine Schlange hinter sich versammelt, die nacheinander überholten. Der dritte in der Reihe hat mich letztlich in der langgezogenen Rechtskurve zum Ausweichen an den äußersten Straßenrand genötigt. Ich hätte auch ein Pkw oder Lkw sein können; dann hätte es halt Tote oder Schwerverletzte gegeben.
Überholmanöver (454)
Noch ein Geistesgestörter überholte mich in seinem schwarzen BMW-SUV am selben Tag auf der L 474 im Bereich der berüchtigten Petersberger Kuppe; der Fahrer des Pkw im Gegenverkehr durfte eine Vollbremsung einlegen.
Wenden (4)
Wenn man schon mittels illegaler Beanspruchung des Gehwegs in einem Zug wendet, sollte man vorher wenigstens im Rückspiegel schauen, ob von hinten nicht gerade ein anderer Verkehrsteilnehmer angefahren kommt. Das hielt aber ein Fahrer eines Kleinlasters einer Gartenbaufirma auf der K 7 in Fehrbach offenbar nicht für nötig.
Überholmanöver (455) + Hupen (127)
Arschloch! Vorsätzlich engüberholt und mind. 3 Sekunden lang gehupt hatte am 1. April der Fahrer eines weißen Transporters im Zweibrücker „Bahn-Einschnitt“ im Zuge der L 471. Keine Ahnung, warum so viele offenbar den Führerschein in einer Cornflakes-Packung gefunden habenden Idioten meinen, man dürfe diese Straße mit dem Rad nicht befahren? Die war tatsächlich als B 10 mal eine Kraftfahrstraße – nur ist das schon zig Jahre her.
Gepöbel (21)
Den Mountainbiker, der mir am 4. April neben der L 471 bei Contwig ein doofes „Fahrradweg!“ zurief, hatte ich bereits in meinem Beitrag zu den Wegelchen bei Contwig bereits erwähnt. Das war mit Sicherheit ein Vertreter der „Auch-Radfahrer“.
Hupen (128)
Was hast du denn für ein Problem? Warum zum Geier hupen Kraftfahrzeugnutzer einfach ohne jeden ersichtlichen Grund immer wieder Radfahrer während des Überholens an? Wie z. B. etwas später auf der L 354 im Anstieg von Waldmohr hinauf zum Hübschweiler Berg. Bin ich ihm eventuell nicht weit rechts genug (also exakt auf der Fahrbahnbegrenzungslinie) gefahren?
(Gehweg- und) Geisterradler (104)
Am 6. April begegnete mir in der Zweibrücker Straße (Beitragsbild) mal wieder ein „Schutzstreifen“-Geisterradler. Ich schaute ihn böse an, zeigte mit der Hand nach links und rief ihm zu, er solle gefälligst auf die andere Straßenseite wechseln. Das machte er aber nicht; da gerade kein Gegenverkehr kam, wich er mir nur kurz aus und kehrte dann wieder auf den „Schutzstreifen“ zurück. Das ist dort üblich.
Scheibenwischwasserdusche (1)
Ebenfalls bereits mit einem eigenen Beitrag geehrt wurde das Arschloch, welches mich am gleichen Abend vorsätzlich mit dem Scheibenwischwasser bespritzte, weil ich nicht den parallel zur K 6 verlaufenden Wirtschaftsweg zwischen Winzeln und Gersbach benutzte. Ich hab es dann doch nicht angezeigt; das bringt ja noch nicht einmal was, wenn man das Kennzeichen kennt.
Spurwechsel (3)
Am 7. April war jemand in einem gelben Pkw auf dem dreistreifigen Abschnitt der B 270 zwischen Waldfischbach-Burgalben und der Biebermühle mal wieder zu blöd, vorausschauend zu fahren und gleichzeitig den Verkehr im Rückspiegel zu beobachten. So zog er – mich überholend – nach links, um einen gerade überholen wollenden BMW auszubremsen. Dessen Fahrer „bedankte“ sich per Hupe.
Überholmanöver (456) + Rotlicht (83)
„Wer überholt wird, darf nicht beschleunigen!“ Rief ich (auf dem Rennrad) am 8. April einem Fahrer eines S-Pedelec zu, den ich in der stadteinwärts leicht ansteigenden Lemberger Straße gerade überholen wollte. Als ich auf gleicher Höhe war, gab er wieder Gas, weshalb ich nicht mehr vorbeikam. Er fragte mich, wie viele km ich heute gefahren wäre? Bis jetzt hundertfünf. „Boah!“
Wir fuhren dann relativ knapp hintereinander in Richtung der Ampelkreuzung am Walhalla. Trotz seines Kennzeichens ignorierte er die rote Ampel und fuhr zum Linksabbiegen in den Kreuzungsbereich ein. So viel dazu, dass Kennzeichen Radfahrer von sowas abhalten würden.
Überholmanöver (457)
In der Blocksbergstraße schrammte dann noch der Fahrer eines knallblauen BMW-SUV mit Frankfurter Kennzeichen ohne jede Not mit vielleicht 40 cm Abstand an mir vorbei.
Aus dem Polizeibericht (Teil 86)
Ein Rennradfahrer „übersieht“ bei Hochstadt auf einem „Radweg“ einen Pkw. Ebenfalls „übersehen“ wird eine 27-jährige in Freinsheim. An der B 39 in Frankeneck wird ein Pedelec-Fahrer bei einer Kollision mit einem Bus schwer verletzt. In Bad Dürkheim beschädigt ein besoffener 39-jähriger einen BMW. Ein Reh rammt bei Riedelberg einen Motorradfahrer. Bei Sembach kommt es zu einem schweren Überholunfall zwischen einem Transporterfahrer und einem 18-jährigen. Bei Grünstadt gerät ein Fuß eines auf dem Gepäckträger sitzenden 5-jährigen in die Speichen. In Höhfröschen wird einer 14-jährigen die Vorfahrt genommen; der Täter flüchtet. In Sondernheim stürzt eine 71-jährige an einer Bordsteinkante. Wieder in Grünstadt kollidieren an einem Kreisel ein Pkw und eine 63-jährige. Auf dem Glan-Blies-Weg bei Ingweiler wurden Nägel verstreut. Ein angetrunkener 18-jähriger „rammt“ in Pirmasens beim Abbiegen einen Pkw und haut (erfolglos) ab. Ein 57-jähriger Rennradfahrer wird in Edenkoben von einer Katze zu Fall gebracht. „Aus dem Polizeibericht (Teil 86)“ weiterlesen
HBR-Routen bleiben weiterhin illegal
Eine Sache, die ich bis heute nicht nachvollziehen kann, ist, dass die Bürgerbeauftragte mein Anliegen zum Thema Zeichen 250 auf HBR-Routen unbedingt sehr rasch abschließen wollte. Und dies, obwohl ich mehrfach darauf bestanden habe, den Vorgang offen zu lassen, bis da draußen tatsächlich irgendwo das allererste der unzähligen im Zuge von HBR-Routen verschwunden ist. Wie kann eine Bürgerbeauftragte bestimmen, wann die Eingabe des Bürgers erfüllt ist oder nicht? Auch wenn deren Dienste im Zuge der B-10-Affäre durchaus hilfreich waren – zu diesem Thema war dies definitiv nicht der Fall. Hierzu passt, dass ein darauf aufbauender Antrag nach § 11 LTranspG vom 23. Januar erst jetzt – nach einer Beschwerde beim LfDI – vom MWVLW beantwortet wurde. „HBR-Routen bleiben weiterhin illegal“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 181)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.
Geschwindigkeit (70)
Am 22. März galt ja noch die kurzweilige Ausgangssperre im Kreis Südwestpfalz. Dass auf den Straßen sehr wenig los war, hatte ich ja in meiner Geht-Radfahren-Empfehlung ausführlicher angesprochen. Der geringe Kfz-Verkehr an diesem sonnigen Sonntag wurde vom Fahrer eines nebenbei sehr lauten, schwarzen Porsche auf der L 497 zwischen Rodalben und Merzalben dankbar angenommen, denn er raste insgesamt drei Mal (aus unterschiedlichen Richtungen) mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit an mir vorbei.
Gegenverkehr (30)
Am folgenden Tag kam mir in der Ortsdurchfahrt Rinnthal ein Fahrer eines dunklen Audis entgegen. Auf seiner Fahrbahnseite waren zwei Autos geparkt. Anstatt zu warten, presste er sich ohne ausreichenden Abstand mit Gewalt an mir vorbei; „soll er halt nach rechts ausweichen!“. Ich beschwerte mich lautstark und mittels ausgestrecktem Arm, weshalb er hinter der Engstelle anhielt. Auf eine sinnlose Diskussion hatte ich aber an diesem Tag definitiv keine Lust.
Tiere (33)
Einer illegaler „Grenzgänger“ rannte mir am 24. März auf der K 81 auf der Riedelberger Höhe beinahe (es fehlten vielleicht 10 Meter) von links her mit vollem Tempo ins Rad. Es handelte sich dabei um ein ausgewachsenes Reh.
Überholmanöver (449)
Am selben Tag schrammte erneut ein Rennradkollege auf der L 475 im Wallhalbtal mit äußerst dürftigem Abstand an mir vorbei (immerhin grüßte er wenigstens). Auf dieser sich in einem äußerst miserablen Zustand befindlichen Fahrbahn wähle ich stets eine eher „unstetige“, spontane Fahrlinie. Und gerade dann könnte man auch gerne mit einem Abstand von mehr als 25 cm an einem anderen Radfahrer vorbeifahren.
Überholmanöver (450)
Wie üblich: Ein Fahrer eines Pickup mit Anhänger überholt mich vor einem nicht einsehbaren Rechtsknick. Dahinter taucht natürlich dann doch jemand auf. In diesem Fall ein großer Kipplaster. Der muss demzufolge bremsen – und hupt den Pickupfahrer nicht zu Unrecht für seinen „Optimismus“ an. Geschehen am 25. März auf der K 10 bei Dusenbrücken.
Überholmanöver (451)
Okay, der Abstand war jetzt nicht so das Problem. Allerdings schon viel eher der abartige Lärm, der am 27. März aus einer getuneten, tiefergelegten, wohl an einem defekten Auspuff leidenden Karre dröhnte, als mich dessen Fahrer auf der L 477 vor Thaleischweiler-Fröschen überholte. Was ich mit einem Kopfschütteln kommentierte. Ein zufällig in der Gegenrichtung unterwegs seiender Rennradfahrer-Kollege schaute mich – ebenfalls mit dem Kopf schüttelnd und mit einem Grinsen im Gesicht – zustimmend an. ?
Vorfahrt (68)
Eigentlich müsste (wie bei der K 6 in Winzeln) die K 7 zwischen der K 1 in Fehrbach und dem Sackgassen-Stadtteil Hengsberg als Vorfahrtstraße ausgewiesen sein. Diese müsste auch am Abzweig von der Tiroler in die Hengsberger Straße nach links abknicken. Vielleicht wäre der Fahrer (nebst Ehefrau) eines dunkelblauen BMW-SUV nicht ganz so „optimistisch“, sein missachtend (und selber nach links abbiegen wollend), in den Kreuzungsbereich eingefahren, als ich gerade dabei war, aus der geradeaus in eine Tempo-30-Zone führenden
Tiroler Straße nach links abzubiegen.
Gepöbel (20)
Das ist ein Gehweg! Konnte ich am 28. März einer Flitzpiepe zurufen, die vom Beifahrersitz aus mit dem aufgestreckten Arm auf die Protected Pedestrian Lane im Zuge der B 270 an der Vogelweh bei Kaiserslautern zeigte und mir „Da drüben ist ein Raaadweg“ zurief. 😛 Sorry, ich will aber halt schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren. ? Auch diese „Infrastruktur“ dient als Beispiel dafür, wie ich durch den Bau derartiger Dinger unter Druck gesetzt werde, diese auch dann zu benutzen, wenn sie nicht benutzungspflichtig beschildert ist. Und ja, es ist doof: Früher konnten mich dort alle immer problemlos überholen. Jetzt mit nur noch einer, statt zwei Spuren, geht das halt nicht mehr so einfach bzw. gar nicht mehr.
Überholmanöver (452)
Auf der „Reichsautobahn“ als auch der L 363 zwischen Ramstein und Landstuhl war an diesem Tag wegen eines wohl auch bei den US-Streitkräften angewandten „Lockdowns“ nur sehr wenig Verkehr. Ich musste an der Ampel vor der nördlichen A-6-Zufahrt anhalten. Nach dem Umschalten auf Grün schrammte eine Autofahrerin mit bestenfalls 40 cm Abstand an mir vorbei.
Gegenverkehr (31)
Ach, da kommt schon keiner. Also schneide ich da jetzt einfach mal die Linkskurve auf der Innenseite. Huch! Da kommt ja doch ein Radfahrer! Waren wohl die Gedankengänge einer jungen Frau, die mir am 29. März in der Tilsiter Straße in Winzeln auf meiner Fahrbahnhälfte fast frontal entgegenkam.
Scheibenwischwasserdusche
Auf meinen über 350.000 km kam es nur ganz selten mal vor, dass mich irgendein blödes A… mittels Bedienung der Scheibenwischanlage vorsätzlich nassgespritzt hat. Meist hatte ich auch das Gefühl, dass es eher Gedankenlosigkeit, denn Absicht war. Heute, gegen 17:50 Uhr war es entlang der K 6 zwischen Winzeln und Gersbach kurz vor dem „Einsiedlerhäuschen“ definitiv Absicht. Denn der anschließend aggressiv mit dem Arm in Richtung des parallel zur K 6 verlaufenden (allerdings mit uralten Zeichen 244 beschilderten) links und rechts ums Eck statt Geradeaus führenden Wirtschaftsweges deutende Fahrer eines grauen Pkw mit Pirmasenser Kennzeichen hatte somit netterweise eindeutig klargestellt, dass er mich bestrafen bzw. belehren wollte. Ich hätte mich also seiner Ansicht nach gefälligst von der Straße zu verpissen! „Scheibenwischwasserdusche“ weiterlesen
Einbahngehwegstraße?
Ich muss mich mal wieder kurz über meine geliebte Heimat-Straßenverkehrsbehörde und ihre großartige Beschilderungskunst lustig machen. ? Zuletzt fiel mir in der Kaiserstraße bei der Vorbeifahrt an meinem ehemaligen Praxis-Studienplatz (dem Pirmasenser Finanzamt) auf, dass meine Ex-Kollegen vor allem im „blauen Haus“ (Betriebs- und Außenprüfung) wohl schon seit einer ganzen Weile jeden Morgen illegal einen ausdrücklichen Gehweg befahren, wenn sie die als ausgewiesene Auffahrt zum Parkplatz benutzen. Das gilt auch für Bürger, die ihre Briefumschläge in den den „Autobriefkasten“ einwerfen wollen. Denn ein
macht den Zufahrtsweg auf halber Strecke zu einem ausdrücklichen Gehweg. „Einbahngehwegstraße?“ weiterlesen