Nicht selten müssen erst Menschen sterben, ehe Medien sich für das Engagement von anderen Menschen interessieren, die sich in einer ähnlichen Weise engagieren. So war das auch mit Natenom, dem SWR und mir. Nachdem mein Bloggerkollege aus dem Pforzheimer Raum tödlich verunglückte, schrieb ich am 17.02.24 eine e-mail an den SWR, in welcher ich (erneut) auf mich und meinen Kampf gegen zahlreiche Behörden hinwies. Dass es da in der Pfalz auch jemanden gäbe, der sich ebenfalls seit Jahren für die Interessen von Radfahrern einsetzt. Und der im Grunde tagtäglich auf seinen Fahrten über die Landstraßen der Pfalz, aber auch durch die Städte Pirmasens und Zweibrücken mit der Rücksichtslosigkeit unzähliger Autofahrer konfrontiert wird. Erst auf diese e-mail hin meldete sich das Studio Kaiserslautern erstmals bei mir. Und versprach mir, bald etwas über das Thema zu bringen. „Der SWR über mein Engagement“ weiterlesen
Schlagwort: B 10
B 10: Die Jubiläums-Fahrt
Feste muss man bekanntlich feiern, wie sie fallen. Die Aktion heute war sehr spontan; als ich zuhause losfuhr, hatte ich nicht daran gedacht, den historischen Tag in der Weise zu zelebrieren, den letzten, dank der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße noch nicht für Radfahrer gesperrten Abschnitt der B 10 zwischen dem Knoten Wellbachtal und Wilgartswiesen mit dem Rennrad zu befahren. Ursprünglich wollte ich nämlich nach langer Zeit mal wieder das Wellbachtal hoch. Stattdessen nahm ich, nach der Passage der B 10, den (wesentlich heftigeren) Anstieg rauf zum Hermersbergerhof in Angriff. „B 10: Die Jubiläums-Fahrt“ weiterlesen
Die schiefe Kiefer am Hombrunnerhof
Vor zwei Tagen schickte ich die e-mail in Sachen B 10 weg. Bis heute erfolgte darauf keine einzige Reaktion. Auch nicht vom SWR. Oder auch einem hier Mitlesenden, der mir auch ganz bewusst nicht den Gefallen einer weiteren Verbreitung tun, sondern mich lieber zur Nutzung des heillos veralteten Newsgroup-Systems erziehen will. Vermutlich schämt er sich, mich zu kennen. Egal; ich kenne es ja nicht anders. Im Endeffekt ist auch dieser Beitrag hier – wie alles in meinem Leben – von jeglichem Sinn befreit. Die meisten, die hier überhaupt noch reinschauen (dürfen), ignorieren bspw. auch meine Radverkehrsbeiträge vollständig. Wie eben auch jenen über das 30-jährige Jubiläum der Verbannung des Radverkehrs von der B 10. „Die schiefe Kiefer am Hombrunnerhof“ weiterlesen
B 10: 30 Jahre Radverkehrsdiskriminierung
Am verregneten gestrigen Tage war ich beschäftigt. Verrichtete wieder mehrere Stunden unbezahlter und auch sonst nicht honorierter, gesellschaftlich wertvoller und notwendiger Arbeit. Ich vollendete eine Ausarbeitung anlässlich des sich am 21. März zum 30. Mal jährenden Ausschlusses des Radverkehrs von der Benutzung der B 10 im Pfälzerwald zwischen Hinterweidenthal und Wilgartswiesen. Seit 2016 engagiere ich mich hier in der Region gegen die Benachteiligung des Radverkehrs – und dieses Thema ist das dickste Brett von allen. Umso schmerzhafter war es, über all die Jahre im Endeffekt keinerlei Rückendeckung zu erhalten. Auch die „alternativen“ Medien in Gestalt der Nachdenkseiten hielten diesen Skandal nicht einmal einer Antwort wert. „B 10: 30 Jahre Radverkehrsdiskriminierung“ weiterlesen
B 10: Der SWR recherchiert
Schade. Dass Natenom erst sterben musste, um auch beim SWR Rheinland-Pfalz ein Interesse am Thema Radverkehr auf dem Land und jenen wenigen Leuten, die sich ernsthaft gegen dessen Diskriminierung auflehnen, zu wecken. Nachdem ich mich neulich erst über das Versagen der Medien hinsichtlich dieses tragischen Todesfalls ausgelassen hatte, bekam ich auf eine Anregung meinerseits hin tatsächlich zum ersten Mal inhaltlich interessierte Rückmeldungen von Seiten des SWR (Studio Kaiserslautern), inbesondere im Hinblick auf die bald 30-jährige Verbannung des Radverkehrs von der B 10. Andere, damit im Zusammenhang stehende Themen schienen ebenfalls ein grundsätzliches Interesse geweckt zu haben. Heute schrieb man mir, dass man verschiedene Behörden mit meinen Informationen (so wörtlich) konfrontieren werde. Ich bin gespannt. „B 10: Der SWR recherchiert“ weiterlesen
Natenom und das Versagen der Medien
Ende Januar verstarb Natenom. Der mir in vielerlei Hinsicht stark ähnelte. Vor allem darin, sich nicht marginalisieren zu lassen und die Stellung zu halten. Er ertrug die alltägliche Rücksichtslosigkeit und den vorsätzlichen Terror von faschisierten Dosenlenkern. Dass er bereits vor seinem Ableben überregional bekannt wurde, lag allerdings nicht an seinem Blog. Hätte er seine Videos dort gepostet, hätte ihn in dieser plattformzentrierten Medienwelt kaum jemand wahrgenommen. Erst über Twitter erreichte er ein größeres Publikum und zog vor allem aufgrund der demonstrativen Untätigkeit der Pforzheimer Ordnungs- und Strafverfolgungsbehörden auch die Aufmerksamkeit der reichweitenstärkeren Medien auf sich. „Natenom und das Versagen der Medien“ weiterlesen
Konfrontativer Kurs?
Im Januar hatte ich versucht, mit dem Ortsbürgermeister der Gemeinde Nünschweiler (dem nordwestlich gelegenen Nachbardorf) einen Dialog über das Thema „Radwege“ zu starten. Er hatte sich nämlich anlässlich des „Radverkehrskonzepts“ des Landkreises Südwestpfalz den Bau eines „Radweges“ zwischen seinem Ort und der Nachbargemeinde Dellfeld (durchs Tal des Aschbachs) gewünscht. Ich versuchte, ihn auf die zwielichtigen Hintergründe aufmerksam zu machen, was die rechtlichen Grundlagen beim Bau solcher „Radwege“ betrifft, damit es hier wenigstens ein einziges Mal von Anfang an richtig laufen würde. Er hatte jedoch kein Interesse an dieser Thematik und wollte mir nicht einmal ein persönliches Gespräch anbieten. „Konfrontativer Kurs?“ weiterlesen
Die Brücke am Ständenhof
Ach komm, hauen wir gleich noch eine Polemik zum endlosen Thema Zeichen 250 StVO hinterher. Das
trägt ja den Spitznamen „Zielscheibe“. Nicht selten nehmen das einige Jäger und Schützen wortwörtlich und halten daran Schießübungen ab. Für mich ist diese Scheibe ja auch Ziel endlosen Spotts gegenüber teils grenzenlos unfähigen und unwilligen Behörden. Eigentlich denkt man, dass die, die das Amt einer Straßenverkehrsbehörde leiten oder beim LBM Straßen und Beschilderungen planen, wenigstens einen Führerschein haben müssten? Bei dem, was man gerade hier in der Region so geboten bekommt, habe ich daran größere Zweifel; die meisten können den Wisch (als auch ihren Berufs- bzw. Studienabschluss) eigentlich nur im Lotto gewonnen haben. „Die Brücke am Ständenhof“ weiterlesen
B 10: Bekräftigte Diskriminierung
Zuletzt berichtete ich über die Teileinziehung der B 10, der verkehrlich bedeutsamsten Straße zwischen Pirmasens und Karlsruhe. Der LBM holte hier fast 30 Jahre nach dem willkürlichen Ausschluss des Radverkehrs, welcher im Rahmen einer aberwitzigen Anordnung zwischen Hinterweidenthal und Hauenstein auf angebliche „Radwege“ verbannt wurde, eine eigentlich zwingend vor einem Verkehrsverbot zu erlassende straßenrechtliche Grundlage nach. Leider hielt es der Rheinpfalz-Journalist, der mich in dieser Angelegenheit vor fast fünf Jahren schon einmal auflaufen ließ, auch dieses Mal nicht für nötig, auf meine Anfrage, ob man das Thema denn nicht anlässlich der Teileinziehung noch einmal hochholen könnte, überhaupt zu reagieren. Das gleiche gilt für ein Mitglied des Pirmasenser Stadtrats von der CDU. „B 10: Bekräftigte Diskriminierung“ weiterlesen
B 10: LBM sperrt „Langsamverkehr“ aus
Nun ist es also doch passiert! Der LBM hat, nachdem er in diesem Frühjahr bereits eine Teileinziehung für den östlichen Abschnitt im Landkreis Südliche Weinstraße bzw. Landau erließ, eine für den gesamten westlichen Abschnitt durch den Pfälzerwald verfügt (Übersichtsplan)! Er legalisiert somit auch auf diesem Abschnitt rund 30 Jahre nach dem willkürlichen Ausschluss des Radverkehrs nachträglich die Diskriminierung dieser Verkehrsart – und weitet den Ausschluss nun auch noch auf den „Langsamverkehr“ im Allgemeinen aus, ohne diesem in besagtem Beschluss überhaupt eine ganzjährig nutzbare Alternative anzubieten. „B 10: LBM sperrt „Langsamverkehr“ aus“ weiterlesen