Also; nur, ob ich das jetzt richtig verstanden habe? Man spart über mindestens 30 Jahre lang im Rahmen des wütenden Neoliberalismus das Gesundheitswesen teils radikal zusammen. Man schließt und privatisiert unzählige Krankenhäuser. Sodass deine Chancen, vor allem als Landbewohner bei einem Herzinfarkt oder Schlaganfall rechtzeitig versorgt zu werden, gegen Null schwinden. Man entlässt über die Jahre eine große Zahl an Beschäftigten. Man schwächt die Gewerkschaften, sodass die Arbeitsbedingungen vor allem für die verbliebenen Pfleger immer unerträglicher werden. Die einzigen, die sich in diesem System noch Demonstranten leisten konnten, waren Kassenärzte. „Coronoia: Krankheitsunwesen“ weiterlesen
Coronoia: Die Religion der Angst
In Richard Dawkins‘ „Der Gotteswahn“ befasst sich der Autor auch mit der für „normal“ erachteten Selbstgewissheit religiöser Menschen, man habe ihren Glauben zu respektieren. Toleranz sei in diesem Zusammenhang bereits zu kritisch. Was gar nicht gehe, wäre, sich über den Glauben anderer lustig zu machen (Ketzerei) oder gar aktiv das Konzept von Religionen an sich infrage zu stellen. Religionen erlangen ihre Macht im Wesentlichen aus einer einzigen Quelle: Der Angst der Menschen vor Tod und Krankheit. Diese treibt sie in die Arme derer, die hierfür eine „Lösung“ anbieten. Wenn man nicht in der Hölle landen wolle, müsse man sich nur in deren Sinne verhalten. Im Grunde verfahren die Zeugen Coronas nach demselben, allerdings szientistischen Prinzip; mit dem (totalitären) Versprechen „absoluter Sicherheit“. „Coronoia: Die Religion der Angst“ weiterlesen
Am 28.10.21 auf dem Luitpoldturm
Als ich vor ein paar Wochen den Beitrag zur Modell-Wahndemie schrieb, hätte ich auch noch als weiteres Beispiel für die Untauglichkeit von Wettermodellen das Thema Nebel / Hochnebel anreißen können. Kriegen die nicht hin! Never! So meldeten die meisten Wetterseiten hier für Donnerstag Sonne von Früh bis Spät. Der erste Blick heute aus dem Fenster verriet: Graue Nebelpampe. Ich ärgerte mich, dass ich nicht etwas zügiger in die Gänge kam, um mit dem MTB die knapp 30 km zum Luitpoldturm zu radeln, denn dann hätte sich der um ca. 11 Uhr seine maximale Ausdehnung erreicht habende Nebel nicht bereits wieder größtenteils aufgelöst gehabt. „Am 28.10.21 auf dem Luitpoldturm“ weiterlesen
Das Reifenberger Wasserfällchen
Die Sickinger Höhe westlich des Pfälzerwaldes führt ein wenig ein Schattendasein, dabei gibt es vor allem in den weitverzweigten Tälern wie z. B. auch im Odenbach-Kessel bei Herschberg durchaus lohnenswerte Natur-Sehenswürdigkeiten. Dies gilt auch für den erst kürzlich von mir zum allerersten Mal angesteuerten kleinen Wasserfall nördlich des – vor allem für seine Kriegergedächniskapelle bekannten – Örtchens Reifenberg. In dieser Ecke ist u. a. auch der „Kapellenweg“ als Wanderweg ausgeschildert. „Das Reifenberger Wasserfällchen“ weiterlesen
Coronoia: Bestandskräftige Verfassungswidrigkeit
Ich war erstaunt, als ich einige Jahre nach meinem Studium beim Finanzamt im Zuge meines radverkehrspolitischen Engagements feststellen musste, dass die Regelungen zur Aufhebung von Verwaltungsakten (bei „uns“ hpts. Steuerbescheide) in der Abgabenordnung (§§ 172 ff.) wesentlich umfangreicher und großzügiger gestaltet sind, als jene im Verwaltungsverfahrensgesetz. Bei der Entfernung von Verkehrszeichen wird es dann noch einmal besonders absurd. Jedenfalls wird in Deutschland ganz allgemein die Bestandskraft von Verwaltungsakten höher gewichtet, als die Erklärung einer diesem Verwaltungsakt zugrundeliegenden Regelung für verfassungswidrig. „Coronoia: Bestandskräftige Verfassungswidrigkeit“ weiterlesen
Coronoia: Bloggen – für’n Arsch?
Neulich hatte der maschinist in seiner Linkschleuderei, einer Reihe, in der er regelmäßig vor allem Lesenswertes aus dem einer verlassenen ostdeutschen Provinzstadt gleichenden Kleinbloggersdorf empfiehlt, auch meinen Beitrag über die Verlinkung von Multipolar und die Sinnhaftigkeit des Bloggens an sich verlinkt und kurz kommentiert. Natürlich sind wir per Du. Im Kern stimme ich dir zu; dass es sicherlich Sinnvolleres gäbe, als seine geistigen Ausdünstungen nur in einer dunklen Ecke des „Cyberspace“ entweichen zu lassen. Die Frage ist aber auch: Will man gerade derzeit wirklich dahin, wo es hell ist? Wo die Massen sind? „Coronoia: Bloggen – für’n Arsch?“ weiterlesen
Ein Buchenrotschwanz
Gestern schleppte ich mal wieder die dicke Kamera mit, um die -Entschilderung in Bereich der Biebermühle zu dokumentieren. Während meiner Tour kam ich auch an den Wildsaufelsen, einem Pass zwischen Münchweiler und dem Wieslauterhof vorbei, wo ich kurz eine Pause machte. Dabei fiel mir eine kleine, stark behaarte Raupe auf, die auf dem Holztisch ihre Runden drehte. Das Licht war zwar wegen der sehr dichten Bewölkung mies und mein zugestaubtes 18-135-Objektiv ist auch nicht wirklich für die Aufnahme kleiner, sich bewegender Objekte prädestiniert – aber zwei halbwegs brauchbare Fotos von dem kleinen Getier waren dann doch möglich. „Ein Buchenrotschwanz“ weiterlesen
Coronoia: Klugscheißerei
Ich und epikur verstehen uns eigentlich recht gut, schon seit Jahren. Allerdings hat er einen wunden Punkt: Hinweise in Sachen Rechtschreibung sind verpöhnt – und triggern ihn heftigst; das fiel mir erstmals auf, als ich vor einiger Zeit zaghaft die sich schon seit vielen Jahren epidemisch ausbreitende Seuche mit dem Namen „Deppen Leer Zeichen“ auch in einigen seiner Texte kritisierte. 😉 Darf man nicht, denn dies sei „Klugscheißerei“. Also im Grunde das, was die große, totalverblödete Mehrheit uns in Sachen Corona vorwirft; dass wir ja sowieso alles viel besser wüssten. Viel besser gar, als die uns haushoch überlegenen „Experten“. „Belästige du Verschwörungstheoretiker uns im postfaktischen Zeitalter nicht mit Fakten! Und erzähl mir vor allem nicht, dass ich falschliege!“ „Coronoia: Klugscheißerei“ weiterlesen
Coronoia: Sei du selbst
(…) Darum geht es nicht. Es geht darum, ob du dich in deinem Leben dafür entscheiden willst, jemand zu sein, der aus lauter Angst, er selbst zu sein, lieber jemand anders ist? Einer, der bei allem mitmacht, weil alle es so machen.
Oder ob du der sein willst, der du wirklich bist?
Was stimmt denn nicht mit dir? | Gunnar Kaiser.
Coronoia: Die Glocken
In meinen Beiträgen oder Kommentaren habe ich in den vergangenen Monaten hin und wieder auch Anspielungen auf Game of Thrones versteckt; wirklich thematisiert hatte ich wesentliche Elemente daraus bislang jedoch nur im Hinblick auf die rituelle Kindsopferung, die nicht nur die deutsche Ungesellschaft seit nunmehr eineinhalb Jahren begeht. Das Ende dieser HBO-Serie war in der Tat, vor allem im Hinblick auf die teils grottige Leistung der Autoren, handwerklich durchaus kritisierenswert. Aus einer soziologischen Perspektive heraus betrachtet, empfand ich jedoch einen nicht unerheblichen Teil des Shitstorms für unberechtigt; weil sehr viele Fans m. E. einfach nur mit der Auflösung der Geschichte nicht zurecht kamen; sie erkennen mussten, dass diejenige, die sie über acht Staffeln hinweg für eine „gute Königin“ hielten, sich als genozidale, wahnsinnige Massenmörderin entpuppt. „Coronoia: Die Glocken“ weiterlesen