Nach einer ewigen Zeit habe ich heute tatsächlich mal wieder eine e-mail vom MWVLW erhalten. Ich hatte am 22. Mai um eine Stellungnahme gebeten, warum Radfahrer entlang der B 10 nur ein straßenrechtlicher Flickenteppich „angeboten“ wird (siehe die Grafik unten)? Was ja die skandalösen Zustände hinsichtlich des weiterhin fehlenden Winterdienstes enorm begünstigt. Ich hatte ja in diesem, diesem und diesem Beitrag argumentiert, warum nach meiner, auf das LStrG gestützten Meinung, eigentlich alle parallel zur B 10 verlaufenden Straßen mindestens als Kreis-, wenn nicht gar als Landesstraßen gewidmet werden müssten. Aber warum sollte man sich in diesem Autofahrerministerium mit solch „kruden“ Ansichten eines total durchgeknallten, vom Rest der „Radverkehrsfreunde“ ausgegrenzten Idioten Spinners überhaupt in einer angemessenen Art und Weise auseinandersetzen? „Ignoranz hat einen Namen: MWVLW“ weiterlesen
Vollsperrung der L 476 bei Maßweiler
Der LBM Kaiserslautern teilt in seiner Pressemeldung vom 6. Juli 2020 mit, dass die L 476 (übrigens eine der kürzesten Landesstraßen in der Pfalz) zwischen der Faustermühle (L 477) und Maßweiler (Kreuzung Ringstraße) ab dem 13. Juli bis voraussichtlich Sommer 2021 vollgesperrt wird. Der Ausbau zwischen der L 477 und der L 466 erfolgt in zwei Bauabschnitten und beinhaltet eine vollständige Sanierung der sich seit Jahren in einem fürchterlichen Zustand befindlichen Landesstraße. Dafür investiert das Land circa 4 Millionen Euro. Die offizielle Umleitung verläuft über Rieschweiler-Mühlbach und die L 466. „Vollsperrung der L 476 bei Maßweiler“ weiterlesen
Planung einer illegalen Umleitung?
Die Stadtverwaltung Pirmasens plant im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Winzeln (K 6) laut eines Berichts in der Pirmasenser Zeitung vom 29. Juni (Seite 5) offenkundig eine illegale Umleitungsstrecke vor allem für die Bürger der Vororte Windsberg und Gersbach über den „Offroad-Radweg“ zwischen der Elsässer Straße in Gersbach und „Am Stockwald“ (Beitragsbild) in Winzeln. Bei dieser Verbindung handelt es sich (bislang) eindeutig um einen nicht dem öffentlichen Verkehr gewidmeten „Wirtschaftsweg“ im Sinne des § 1 (5) LStrG, der derzeit nur für Anlieger (einer Baufirma und der Stockwaldhütte) und den Radverkehr freigegeben ist. Folglich darf über jenen Weg auch nicht ganz oder teilweise der Kfz-Verkehr einer Kreisstraße geführt werden. „Planung einer illegalen Umleitung?“ weiterlesen
Vollsperrung der OU Waldfischbach
Der LBM Kaiserslautern weist in einer Pressemeldung vom 2. Juli darauf hin, dass die Ortsumgehung von Waldfischbach-Burgalben (B 270) ab dem 20. Juli saniert und daher bis voraussichtlich 16. August (Ende der Sommerferien) vollgesperrt wird. Der Verkehr wird durch die OD Waldfischbach-Burgalben (L 501 und L 499) geleitet. An den beiden Einmündungsbereichen soll an den Wochenenden gearbeitet und hierzu eine Ampelregelung eingerichtet werden. Die Baukosten belaufen sich auf rund eine Million Euro. „Vollsperrung der OU Waldfischbach“ weiterlesen
Leute, parkt doch, wo ihr wollt!
Ich hatte es dann doch noch einmal versucht. Beim Innenministerium. Wegen der Duldung der zahlreichen Falschparker in Pirmasens. Ich bat um eine Stellungnahme des Vorgesetzten, erhielt dann aber doch wieder nur eine des bisherigen Sachbearbeiters. Im Grunde braucht man über den Blödsinn nicht mehr viel Worte verlieren; das Falschparken wird in Deutschland von den obersten Ministerien für unproblematisch erachtet; Ordnungsbehörden, die dagegen nicht vorgehen, brauchen kein fachaufsichtsbehördliches Einschreiten zu befürchten. Es reicht, wenn sie Besserung geloben. Der Form halber zitiere ich das Schreiben vom 25. Juni. „Leute, parkt doch, wo ihr wollt!“ weiterlesen
Im Weg stehende Umleitungstafel
Eines der Wegelchen in Kreis Südwestpfalz, die den „Blauen Herbst“ unbeschadet überstanden haben, ist jenes entlang der K 36 zwischen Lemberg und Ruppertsweiler. Eine Dokumentation hatte ich mal anhand mehrerer Schnipsel im vergangenen September zusammengebastelt. Auch die Entschilderung des Kreisels an der Altenwoogsmühle führte nicht dazu, ein aberwitziges, auf der linken Seite vor einer Sperrfläche stehendes zu entfernen. Stattdessen hat man dort im Zuge der Vollsperrung der Lemberger Ortsdurchfahrt – die auch das definitive Ende meiner Geduld mit dem LBM in Sachen Umleitungen bei Vollsperrungen darstellte – eine Informationstafel aufgestellt, die blöderweise deutlich in das Wegelchen hineinragt. „Im Weg stehende Umleitungstafel“ weiterlesen
Radweg-Widmung im Wallhalbtal?
Als mein radverkehrspolitisches Engagement noch in den Kinderschuhen steckte, hätte ich mir trotz vieler absurder Benutzungspflichten noch nicht vorstellen können, wie übel es in diesem Bereich in rechtlicher Hinsicht generell aussehen würde. Und wie elend lange sich eigentliche Selbstverständlichkeiten – wie zum Beispiel die Legalisierung von offiziellen, aber meist illegalen Radrouten des Landes Rheinland-Pfalz – hinziehen können. Wenn man sich richtig tief in die Materie einarbeitet, erkennt man jedoch immer mehr Zusammenhänge, die mir vor allem bei meinem bedeutendsten Thema – einer Garantie der ganzjährig sicheren Nutzung der „Radwege“ entlang der B 10 – behilflich sein können. „Radweg-Widmung im Wallhalbtal?“ weiterlesen
Die Pressearbeit von Polizeibehörden
Blogger sind nervig. Vor allem dann, wenn sie ständig Rückfragen zu mehr Fragen als Antworten generierenden behördlichen Pressemeldungen stellen. Insbesondere bei vielen Polizeiinspektionen herrscht in dieser Hinsicht noch ein ziemlich „klassisches“ Verständnis von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; hier lässt man sich nur äußerst ungern von dahergelaufenen, besserwisserischen Möchtegern-Journalisten sagen, dass die Qualität ihrer Pressearbeit mit „unbefriedigend“ noch äußerst wohlwollend umschrieben ist. Nicht nur, dass man sich sachliche Nachfragen zu Unfällen im öffentlichen Verkehrsraum generell konsequent verbittet und aus diesen ein regelrechtes Staatsgeheimnis macht. Man hat auch in vielen Fällen keinerlei Interesse daran, sachliche Kritik zu den Inhalten einzelner, konkreter Pressemeldungen anzunehmen. So erging es mir jetzt wieder mal mit der PI Zweibrücken. „Die Pressearbeit von Polizeibehörden“ weiterlesen
Lärmschutz: Tempo 30 nur für Kfz?
In den Untiefen der Kommentarstränge diverser Beiträge ging es mal kurz um die Anordnung von Tempo 30 in Ortsdurchfahrten auf Basis des Lärmschutzes. In der Hinterweidenthaler Ortsdurchfahrt (B 427) wurde im Oktober 2018 die zuvor nur Nachts geltende Regelung einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit per in Verbindung mit dem Zusatzzeichen 1012-36 („Lärmschutz“) ausgeweitet. Im Zuge der Umleitungsstrecke aufgrund der Vollsperrung der OD Busenberg wurde übrigens auch in den Ortsdurchfahrten von Bruchweiler-Bärenbach, Bundenthal, Niederschlettenbach und Erlenbach durchgehend
(allerdings ohne das Zusatzzeichen „Lärmschutz“) angeordnet. Eine Antwort auf die Frage, die ich mir schon länger stelle – ob nämlich in der Hinterweidenthaler OD auch Radfahrer höchstens 30 km/h fahren dürfen – habe ich zuletzt von der VG Hauenstein eher nicht erhalten. „Lärmschutz: Tempo 30 nur für Kfz?“ weiterlesen
Aus dem Polizeibericht (Teil 95)
In Kaiserslautern wird ein berauschter 39-jähriger gleich zwei Mal am selben Tag von der Polizei angehalten. In Bad Dürkheim missachtet ein Radfahrer ein Stopschild, was zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Pkw-Fahrerinnen führt. In Haßloch werden zwei dunkelradelnde junge Erwachsene kontrolliert. Eine 8-jährige stürzt in Freinsheim. Auch ein 83-jähriger stürzt in Oberotterbach schwer. Ein Wörth kommt es zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Radfahrerinnen. Ein 87-jähriger stürzt auf einem um einen Kreisel führenden „Geh- und Radweg“ bei Haßloch mit seinem Pedelec schwer. In Homburg werden einer Gruppe jugendlicher Radfahrer mehrere „schwere Eingriffe in den Straßenverkehr“ vorgeworfen. In Landau bringt ein rücksichtslos vom Fahrbahnrand Anfahrender einen Rennradfahrer zu Fall. In Kirrweiler verursacht eine die Fahrbahn betretende Paketzustellerin ebenfalls einen Sturz eines Rennradfahrers. „Aus dem Polizeibericht (Teil 95)“ weiterlesen