Alltagserlebnisse (Teil 101)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Stopschilder (50)

Am 26. Februar war ich mit dem Rennrad ja u. a. bei Hohenecken unterwegs. In Hohenecken dachte sich ein Autofahrer wohl in etwa: „Oh Nein, da kommt von links ein Radahrer! Jetzt aber zackig nach rechts abbiegen, bevor ich wegen dem auch noch anhalten muss!“ Nur blöd, dass der gute Mann in seinem grauen Straßenpanzer bei der Ausfahrt aus der Deutschherrnstraße ein Stop-Schild vor der Nase hatte.

(Gehweg- und) Geisterradler (61)

In der Lauterer Innenstadt wurden viele Radwegbenutzungspflichten aufgehoben. Leider halten sich noch ein paar teils uralte Exemplare von Radwegschildern in der Hoheneckener und Brandenburger Straße.  In Letzterer kamen mir dann auch auf dem Pflasterweg neben der Fahrbahn (vor der Tankstelle) gleich zwei nebeinanderfahrende Geisterradler entgegen.

Hupen (69)

Es ging dann über die Zollamtstraße weiter. Dort wurden die schmalen rosa Hochbord-Abschnitte schon vor geraumer Zeit von ihren Getrennter Geh- und Radweg befreit. Das hinderte den Fahrer eines mit jungen Erwachsenen besetzten Autos nicht daran, mich anzuhupen, weil ich auf der Fahrbahn fuhr.

Überholmanöver (220)

Dann war über die L 504, die B 48 und die L 499 lange Zeit Ruhe. Richtig knapp wurde es dann aber später auf dem 2+1-Abschnitt der B 270 zwischen Waldfischbach-Burgalben und der Moschelmühle. Die Sache mit dem vorausschauenden Fahren hatte da wohl ein Fahrer eines Lkw mit Anänger nicht so ganz verstanden. Da er grade selber überholt wurde, bremste er nicht etwa zeitig ab – sondern zog mit bestenfalls einem halben Meter Abstand an mir vorbei!

Abbiegen (25)

Okay, er war nicht von hier. Aber am Ende von Einbahnstraße sortiert man sich als Linksabbieger nun einmal am linken Fahrbahnrand ein, damit die Rechtsabbieger (ich) problemlos abbiegen können. Der Fahrer eines Audi mit Berliner Kennzeichen hatte aber wohl in der Rothenbühlstraße am 27. Februar nicht bemerkt, dass er in einer Einbahnstraße unterwegs war. So musste ich dann halt hinter ihm warten.

Hupen (70)

Gelacht und mit dem Kopf geschüttelt hatte ein mir entgegenkommender Mountainbiker, nachdem er kurz zuvor von einem jungen Mann (in einem BMW) angehupt wurde, als er kurz vorm Saarbacherhammer auf der L 478 in Richtung Westen unterwegs war. Der Autofahrer überholte auch trotz durchgezogener Linie. Das schmale Wegelchen südlich der Fahrbahn ist in diese Richtung nicht als Gemeinsamer Geh- und Radweg beschildert.

Geschwindigkeit (19)

Gleich zwei Mal nacheinander blinkte auf der temporären Geschwindigkeits-Anzeige am Dellfelder Ortseingang am 28. Februar in roter Farbe „57 km/h“ auf, als mich kurz nacheinander zwei Pkw-Fahrer überholten.

Stopschilder (51)

Nach dem gleichen Oh-Nein-ein-Radfahrer-Schema wie weiter oben beschrieben bog wenig später an der Einmündung der L 475 in die L 477 vor mir der Fahrer eines alten Opels mit Ehefrau auf dem Beifahrersitz nach links ab. Besonderheit: Hinter ihm stand ein Auto des kommunalen Ordnungsamts.

Luftpumpe (1)

Richtig Glück hatte ein Mountainbiker aus dem Saarland, dem ich zufällig an der Einfahrt zum Clauser Tal über den Weg fuhr. Er hatte sich in seinem Hinterrad einen „Schleicher“ eingefangen und wollte aber auf jeden Fall noch den restlichen Abschnitt des berühmt-berüchtigten Rodalber Felsenwanderwegs abfahren. Dank meiner Pumpe konnte er nochmal ordentlich Luft in den Reifen kriegen – und ist damit hoffentlich auch noch gut bis zu seinem am Hilschberghaus geparkten Auto gekommen. Seine Pumpe hatte er nämlich im Auto liegen gelassen. Das kenn ich von mir und meinen Ausflügen damals. 😉

Alltagserlebnisse (Teil 100)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (217)

Am 19. Februar überholte mich auf der L 478 bei Eppenbrunn mal wieder einer mit seinem Kfz vor einer uneinsehbaren Linkskurve. Die Besonderheit: Es war ein Streckenkontrollfahrzeug des LBM.

Anschnallen (2)

Am 20. Februar hatte ich im Wasgau-Markt in Contwig grade etwas eingekauft. Als ich wieder losfuhr, stieß vor mir einer rückwärts aus seinem Abstellplatz. Jener hatte mal wieder sein Sch… „Smartphone“ in der Hand und war am telefonieren. Er zockelte dann relativ langsam in Richtung Ausfahrt und machte dabei auch noch (mit der Hirnkrücke in der Hand…) die üblichen Verrenkungen, die Leute halt machen, welche sich nicht vor Fahrtbeginn anschnallen, sondern erst kurz danach. Als wir dann an der Einmündung zur L 471 angekommen waren, war er immer noch nicht fertig mit telefonieren. Ich fuhr links an ihm vorbei und schüttelte demonstrativ mit dem Kopf, was ihn aber nicht sonderlich interessierte.

Vorfahrt (27)

Am 22. Februar nahm ich mal selbst jemandem im Kreisel Winzler Straße und Arnulfstraße die Vorfahrt. Sorry! Allerdings lag das auch daran, dass sich genau während der Einfahrt einer mit seinem weißen Handwerkerauto an mir vorbeiquetschte. Er verdeckte damit genau meine Sicht nach links. Da er ungebremst in den Kreisel einfuhr, ging ich davon aus, dass da grade keiner kommt und ich flüssig direkt hinter ihm in den Kreisel einfahren kann. Allerdings hatte er so (und ich damit auch) einem Mercedes-Fahrer die Vorfahrt genommen.

Stopschilder (49)

Ebenfalls am 22. Februar war auf der Forststraße zwischen dem Schwarzbachtal und Clausen wieder richtig viel los. Wegen der Vollsperrung der L 498 zwischen Donsieders und Waldfischbach-Burgalben wird diese gerne als Alternative genutzt. Jedenfalls überfuhr an deren Ende in Clausen vor mir mal wieder jemand ohne große Verlangsamung das dortige Stop-Schild und bog nach rechts ab. Was ich übrigens ein wenig nachvollziehen kann, denn an der deutlich unübersichtlicheren Ausfahrt neben der Insel steht ein Vorfahrt gewähren, obwohl man dort grade nach links wegen der Hauskante kaum etwas sieht.

Überholmanöver (218)

Achja. Das schöne Wetter sorgt auch für eine höhere Dichte an Sonntagsfahrern in ihren Wohnmobilen. Am 24. Februar war ich auf der D 620 in Frankreich unterwegs. Auf dieser stark befahrenen Straße sah ich zum ersten Mal nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder einen anderen Radfahrer; einen ca. 16 Jahre alten Jungen auf seinem Mountainbike. Diesen überholte ich etwa hier. Trotz durchgezogener Linie und der unübersichtlichen Kuppe überholte uns gleichzeitig einer mit seinem Wohnmobil bei voller Fahrt komplett auf der Gegenfahrbahn.

Geschwindigkeit (18)

Auf der bereits erwähnten Clausener Forststraße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Als ich jene am 25. Februar mit ca. 38 km/h talwärts runterfuhr, überholte mich trotzdem einer mit seinem weißen Kleinwagen. Und das auch noch an einer total unübersichtlichen Stelle.

Überholmanöver (219)

Es ging an diesem Tag über Johanniskreuz. Auf der L 496 wurde ich dann in einem leichten Rechtsknick von einem Witzbold mit Anhänger überholt. Da aber Gegenverkehr kam, zog er sehr rasch wieder rüber, was mich zum Abbremsen zwang.

Gehwegradler (60)

Nur, weil es so viele auf einmal waren und man in Pirmasens ja rätselt, wie man den Radverkehrsanteil steigern könne. Am gleichen Abend sah ich dann innerhalb nur weniger Minuten gleich vier Gehwegradler. Der erste (ca. 18 Jahre) fuhr den rechten Gehweg der Winzler Straße hoch und trotz grade auf rot umgesprungener Fahrbahnampel über die Fußgängerfurt nach links in die Leinenweberstraße; anschließend (eng an den Hauswänden vorbei) auf deren linken Gehweg in Richtung Messplatz. Der Zweite fuhr am Kreisel Winzler Straße – Arnulfstraße auf dem Gehweg und über den Zebrastreifen. Und ein weiteres Paradebeispiel lieferten mir ein Mann und eine Frau auf Mountainbikes, die mir auf der K 6 in Winzeln auf dem aus meiner Sicht rechten (schmalen) Gehweg entgegenkamen. Sie waren unterwegs in Richtung Stadt. So erzieht man Leute erfolgreich zum Geistergehwegradeln.

Alltagserlebnisse (Teil 93)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Hupen (65)

Am 16. Januar konnte ich erstmals seit fünf (sehr nassen) Wochen endlich mal wieder eine Tour mit dem Rennrad auf abgetrockneten Straßen fahren. So ging es auf eine 112 km lange Tour über Kaiserslautern, Weilerbach und Landstuhl. Unterwegs fuhr ich von der B 270 runter in Richtung Steinalben, um unter der Brücke der B 270 ein kurzes Päuschen zu machen und zwei Schokoriegel zu mampfen. Als ich wieder auf die B 270 auffahren wollte, sah ich in etwa 150 m Entfernung einen weißen Transporter angefahren kommen. Da ich schon auf rund 25 km/h beschleunigt hatte und er noch weit weg war, fuhr ich – mich äußerst rechts haltend – auf die B 270 auf. Das gefiel dem Fahrer aber wohl nicht, denn er quittierte es mit einem seeeeehr langen Huper. Dabei musste er weder langsamer machen, noch wurde ihm von mir sonst in irgendeiner Form die Vorfahrt genommen; er überholte mich schließlich erst ca. 50 m hinter der Einmündung.

Überholmanöver (199)

Es ging weiter Richtung Kaiserslautern. Am Walzweiher stand eine Baustellenampel, die ich mal wieder pünktlich kurz nach der Grünphase erwischte. Die Spur links war mit Hütchen abgesperrt und ein Bagger am Hang zugange. Könnte u. U. mit diesem Unfall zu tun gehabt haben. Nachdem die Ampel auf Grün umgeschaltet und ich losgefahren war, wechselte der Fahrer des grauen Golfs hinter mir auf die mit den Hütchen abgesperrte Fahrbahn und zog dann ein Stück weiter wieder rüber.

Gentlemen (30)

Am gleichen Abend hatte ich in der langgezogenen und ansteigenden Linkskurve auf der K 6 bei Gersbach einen Pkw hinter mir. Ich bedankte mich in der Weise, dass er nicht wie viele andere einfach in der unübersichtlichen Kurve überholte, indem ich ihm mit dem Arm das Signal zum Durchstarten gab, als ich sah, dass hinter dem Knick keiner mehr kommt. Er bedankte sich per Handzeichen.

Rotlicht (40)

In der Clausener Hauptstraße (L 498) wird schon seit geraumer Zeit im Bereich des nördlichen Gehwegs gebuddelt, vermutlich wegen der Verlegung von Kabeln. Am 18. Januar wurde eine Baustellenampel aufgestellt. Ich kam noch bei Gelb drüber – der Fahrer des Wagens hinter mir, der noch schnell angerauscht kam, hatte aber inzw. garantiert sowas von rot.

Autos auf Radwegen (21)

In weiser Voraussicht und wegen der noch unklareren Vorfahrtsituation am freilaufenden Rechtsabbieger zur L 600 ignorierte ich am gleichen Abend den östlichsten Teil des Wegelchens entlang der K 6 und blieb auf der Fahrbahn. Das war insofern eine gute Entscheidung, da ich ansonsten wegen eines BMW-Fahrers nicht über die Einmündung gekommen wäre, da er bis ganz nach vorne gefahren war und die Furt somit komplett blockiert hatte. Ich quittierte es mit Kopfschütteln.

Ein- und Anfahren (6)

Vermutlich haben dicke, fette SUV auch eine eingebaute Vorfahrt. Dann darf man auch, obwohl man sieht, dass ein Radfahrer kommt, rückwärts aus Grundstückszufahren preschen, die Fahrbahn beim Umschalten in den Vorwärtsgang blockieren und dem Radler somit die Vorfahrt nehmen. So geschehen am 19. Januar in Bruchmühlbach-Miesau.

Überholmanöver (200)

Am 20. Januar wurde ich auf der K 6 in der weiter oben schon einmal erwähnten Kurve bei Gersbach (dieses Mal in Richtung Pirmasens fahrend) vom Fahrer eines grauen SUV überholt, obwohl man dort überhaupt nicht sehen kann, ob da Gegenverkehr kommt. Der kam dann auch, durfte eine Vollbremsung einlegen, nach rechts ausweichen – und hupte deshalb völlig zurecht! Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich als Kind mit meiner Mutter im Auto unterwegs war und dort ebenfalls jemand (sogar ein Auto) überholte. Damals fehlte nicht viel für einen Frontalzusammenstoß!

Rotlicht (41)

Wenn ich die französische Festungsstadt Bitche durchqueren muss, fahre ich hin und wieder über die nordwestlich der Zitadelle gelegenen Nebenstraßen. In der Rue de Remparts steht allerdings eine ziemlich nervige Ampelanlage, deren Induktionsschleife wohl vor allem auf Carbonrennräder gar nicht reagiert. So stand ich dort am 20. Januar bestimmt 2 Minuten lang herum, während alle anderen Richtungen zwischenzeitlich grün bekommen hatten. Da von hinten ein Franzose mit seinem Pkw angehalten hatte, deutete ich ihm mit dem Arm, er solle noch ein Stück bis zur Induktionsschleife vorfahren. Was er dann nach kurzem Zögern auch machte. Da die Ampel aber immer noch rot blieb, bog er ein paar Sekunden später bei rot nach links ab. 5 Sekunden später hatte ich dann endlich grün. Für mich ein Rätsel, wie sich diese Technologie jemals durchsetzen konnte – es kann doch nicht sein, dass ich mir vor derartigen Ampeln regelm. die Beine in den Bauch stehen soll…!?

Geschwindigkeit (17)

In Frankreich sind ja auch Tempo-30-Zonen in den Hauptstraßen von Ortsdurchfahrten möglich. So auch auf der D 36 in Enchenberg. Obwohl ich selber grade 29 km/h (mit dem Rennrad) auf dem Tacho hatte, wurde ich in dieser 30er-Zone trotzdem von einem Franzosen überholt.

Alltagserlebnisse (Teil 89)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Vorfahrt (21)

Hab mal wieder was vergessen. 😉 Am 18. Dezember war ich ja im Bereich Johanniskreuz unterwegs und befuhr die L 499 in Richtung Heltersberg. An der Einmündung der K 29 mit dem schönen Namen „Am Kastanienbäumchen“ sah ich von rechts einen Rennradfahrer kommen. Ich grüßte kurz mit einem Kopfnicken. Wenige Sekunden später höre ich Bremsgeräusche und Hupen. Der Rennradler hatte dem Geländewagen, der mir entgegenkam, die Vorfahrt genommen! „Übersehen“ geht also tatsächlich auch in die umgekehrte Richtung.

Platten (12)

Jetzt hab ich vorerst mal die Schnauze voll vom Conti „Town & Country“! Als ich am 19. Dezember losfahren wollte, bemerkte ich, dass im Hinterreifen einmal mehr kaum noch Luft war. Scheinbar wurde der Mantel am Vortag schon wieder von irgendetwas durchstochen. So montierte ich halt wieder den „Rapid Rob“ von Schwalbe. Jetzt im glitschigen, typisch europäischen nasskalten Siffwinter isses nie verkehrt, wenigstens etwas Profil auf dem Hinterrad zu haben.

Gepöbel (9)

Dass hin und wieder Autofahrer Radfahrern die Nutzung von Straßen „untersagen“ möchten, ist ja nix Ungewöhnliches. Umso alberner finde ich es, wenn sich auch noch Zweiradfahrer über die Anwesenheit von Radfahrern auf stinknormalen Landesstraßen aufregen. So auch am 20. Dezember auf der L 700 in Richtung Frankreich; ein Lkw hatte mich grade mit dem vorbildlichsten Abstand komplett auf der Gegenfahrbahn überholt, als ich direkt aus dessen Windschatten heraus ein (von einem Helm gedämpftes) „Donäwe is e Fahrradwäch“ vom Fahrer einer laut knatternden Motocross-Maschine vernahm.

Sorry, das ist kein „Fahrradweg“! Der führt einen nämlich ganz woanders hin und ist auch von der L 700 aus gar nicht legal erreichbar. Schon im zweiten Teil dieser Reihe erläuterte ich damals einem jungen Autofahrer, warum ich diese Straße – und den zufällig daneben verlaufenden Weg hingegen nicht – benutzen darf. Ich hätte es dem Knatterradler auch gerne erklärt, wenn er nach links auf den Standstreifen gefahren wäre, was ich mit dem Arm andeutete. Er fuchtelte aber lieber weiter empört mit den Armen rum und zog von dannen.

Geschwindigkeit (16)

Der Schlenker über Frankreich war dieses Mal relativ kurz. Auf der D 86 zwischen Waldhouse und Walschbronn steht schon seit einiger Zeit eine elektronische Anzeige, die den Verkehrsteilnehmern die gefahrene Geschwindigkeit anzeigt. Während ich auf jene zufuhr, überholte mich ein Auto mit deutschem HN-Kennzeichen (Heilbronn). Auf der Anzeige leuchtete ein „! Attention !“ und „! Ralentir !“. Erst kurz bevor er vorbei war, wurden in roter Schrift 55 km/h angezeigt.

Gentlemen (29)

Abschließend ging es die L 484 von Niedersimten hinauf nach Pirmasens. Rechts daneben liegt ein Hochbord-Gehweg. Die Freigabe jenes Weges hatte ich schon vor langer Zeit der Pirmasenser Straßenverkehrsbehörde vorgeschlagen – aber das hat man wohl vergessen oder es ging wegen der zahlreichen anderen Hinweise unter. Jedenfalls würde man ja vermuten, dass wenn man da als Radfahrer im Feierabendverkehr den Berg mit 15 km/h hochfährt, dass dann haufenweise Autofahrer wild herumhupen würden, weil die meinen, der müsse auf dem Weg daneben fahren. Ist mir dort aber bislang nicht ein einziges Mal passiert! Auch nicht am 20. Dezember. Ein Fahrer eines silbernen Mercedes fuhr sogar rund 500 m lang brav, mit ausreichendem Abstand hinter mir her. Er wollte sogar dann nicht überholen, als ich ihm per Handzeichen signalisierte, dass hinter der Kurve keiner kommt.

Hupen (64)

Am 22. Dezember erdreistete ich mich mal wieder, die L 497 zu befahren. In Höhe des Freizeitgeländes am Minigolfplatz überholte mich der Fahrer eines schwarzen BMW-Monster-Trucks und hupte dabei. Das Wegelchen rechts hinter den Büschen ist aber nur ein Gehweg – und der noch nicht einmal straßenbegleitend.

Wetter (6)

Ich muss mal wieder kurz über dieses gegenwärtige, ekelhafte Sauwetter schimpfen! Etwas später erwischte mich nämlich hinter Rodalben dann doch mal wieder ein richtig intensiver Regenguss. Mich im Wald unter ein paar Tannen unterstellen brachte irgendwann auch nix mehr, wenigstens hatte ich in weiser Voraussicht meine Regenjacke mitgenommen. Meine Handschuhe konnte ich aber dann trotzdem auswringen und die Hosen waren ebenfalls klatschnass. Ich brach meine geplante Runde dann ab und fuhr retour Richtung Pirmasens.

Gehwegradlerin (57) in Einbahnstr. (19)

Nach einem Einkauf sah ich dann mal wieder was ganz Seltenes: Eine Radfahrerin – in Pirmasens! Weniger selten war, dass jene auf dem aus ihrer Sicht linken Gehweg entgegen der Einbahnstraße Bogenstraße unterwegs war. Anschließend ging es dann auch auf dem linken Gehweg der Winzler Straße weiter. Wegen abgestellter Mülltonnen und zwei Passanten musste sie dann auch anhalten.

Tempo 80 auf deutschen Landstraßen?

Seit dem 1. Juli darf auf französischen Landstraßen außerorts nur noch mit maximal 80 statt 90 km/h gefahren werden. Da ich ja unweit der französischen Grenze lebe und regelmäßig im „Großen Osten“ unterwegs bin, konnte ich über die Jahre feststellen, dass das Verkehrsklima dort doch wesentlich angenehmer ist als in Deutschland – was wohl auch an der allgemein lockereren Lebenseinstellung der Franzosen liegt. Eine Rolle spielt wahrscheinlich auch: Es gibt im Bitscherland als auch dem nördlichsten Teil des Elsass quasi überhaupt keine straßenbegleitenden, benutzungspflichtigen Radwege; weder innerorts, noch außerorts. „Tempo 80 auf deutschen Landstraßen?“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 61)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gespräche (13)

Noch nachgetragen sei die kurze Konversation zwischen mir und einer Dame in der Weselberger Ortsdurchfahrt am 22. August. Ich hielt kurz auf dem Gehweg vor ihrem Haus an, als sie mit der Gießkanne aus der Haustür kam. Bei den Temperaturen würde man ja ordentlich schwitzen meinte sie und fragte, ob ich denn auch noch genügend zu trinken mit dabei hätte? Sie hätte mir die Flasche nachgefüllt (natürlich nicht aus der Gießkanne). ;o) Hatte ich; ich bedankte mich und fuhr weiter.

Fußgänger (9) & Rotlicht (18)

Am 23. August stand ich in der Dankelsbachstraße an der roten Ampel vor der Kreuzung Zweibrücker Str. / Schloßstraße. Rechts standen drei Mädels (ca. 8 Jahre alt) und warteten darauf, dass ihre Fußgängerampel (in Richtung Schloßstraße) auf Grün wechselt. Als dann wiederum drei Jungen im Alter von ca. 12 Jahren um die Ecke kamen und die Ampel einfach bei Rot überquerten, wurden sie von einem der Mädchen – zurecht – auf ihr empörendes Fehlverhalten hingewiesen! Das schien den coolen Trupp aber nicht beeindruckt zu haben, denn anschließend ging es auch noch bei Rot auf die andere Seite der Schloßstraße.

Gehwegradler (38)

Wahrscheinlich hätte ich den Witzbold, den ich auf einem MTB einen Tag später (am 24. August) an der gleichen Kreuzung mit bestimmt 30 km/h auf dem Gehweg in der leicht abschüssigen Zweibrücker Straße in Richtung Schloßstraße rasen sah, nicht einmal erwähnt. Wenn da nicht grade erst vor wenigen Tagen exakt dort ein rotlichtmissachtender Gehwegradler in ein Auto reingesemmelt wäre. Ich ertappte mich bei dem düsteren Gedanken, wie das wohl aussähe, wenn da jetzt grade wieder ein Auto wo rausfahren würde…!? :oP Die Ampel an der Parkbräu zeigte in dem Moment garantiert auch wieder Rot. Er fuhr auch direkt an der Hauswand entlang – da braucht nur ein Fußgänger aus einer Tür auf den Gehweg rauslaufen – und es scheppert! Anschließend überquerte er die Einmündung der Gärtnerstraße bei roter Fußgängerampel. Und wechselte erst dann auf die Fahrbahn.

Parken (21)

Mit die ersten hier dokumentierten Wegelchen waren ja unter anderem jene im „Tal der blauen Schilder“ zwischen Steinalben und Horbach. Am 24. August kam ich grade die L 363 von Horbach runter Richtung Steinalben gefahren und sah ziemlich genau an der Stelle hier ein mitten auf dem mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschilderten Weg geparktes Auto.

Überholmanöver (127)

Ein paar Minuten später gab es dann mal wieder ein Überholmanöver nach dem Motto „da kommt sonst auch keiner“. Oder es gibt tatsächlich Leute, die um die Ecke gucken können; keine Ahnung. In einer der zahlreichen unübersichtlichen und engen Kurven auf der recht steilen L 473 von Steinalben hinauf nach Hermersberg überholte mich ein Kleinlaster einer Baufirma. Der Abstand war prima – nur war es halt reines Glück, dass hinter der Linkskurve grade in dem Moment keiner den Berg runtergefahren kam.

Überholmanöver (128)

Am 25. August ging es wieder mal nach Frankreich. Auf der D 620 schrammte kurz hinter der Einmündung der D 85a nach Hottviller ein Wohnmobil mit niederländischem Kennzeichen mit kaum mehr als einem halben Meter Abstand an mir vorbei. Lässt man an diesen baulich geschützten Abbiegestreifen auch nur das geringste Bisschen Platz quetschen sich die Autofahrer ohne jede Hemmungen durch.

Vorfahrt (8)

In Bitche musste ich eine Weile später einer alten Französin erbost den Scheibenwischer zeigen – denn sie nahm mir gnadenlos die Vorfahrt, als sie aus der Linksabbiegespur auf der D 662 links in die Zufahrt zum Intermarché abbog und mich damit zu einer regelrechten Vollbremsung zwang! Sie hatte offensichtlich mein Tempo gnadenlos unterschätzt.

Geschwindigkeit (15)

Gegen Ende der Tour befuhr ich die abschüssige L 484 von Obersimten nach Niedersimten mit ca. 45 bis 55 km/h. In der langgezogenen Rechtskurve wollte mich vor der letzten Links-Rechts-Kombination noch einer überholen. Da ich über die Schulter nach hinten schaute, ließ er es bleiben. Ich passierte dann mit ziemlich exakt 50 km/h die Ortstafel von Niedersimten. Kurz vor der Kirche wurde ich dann trotzdem noch schnell überholt.

Tempo-50-Zone?

Das Schöne am Straßenverkehrsrecht ist, dass man beim genaueren Hinsehen immer wieder neue Dinge entdeckt, die man kritisch hinterfragen kann. So bin ich im Bereich der Gewerbegebiete am Zweibrücker Flughafen schon unzählige Male ohne mir groß Gedanken zu machen an Verkehrszeichen vorbeigefahren, die es gemäß der derzeit gültigen StVO aber so gar nicht gibt – und wohl auch nie gab. An der Kreiselausfahrt am Prager Ring (Richtung Outlet, Beitragsbild) gibt es beispielsweise so eins. An der Ausfahrt zur Pariser Straße hingegen aber nicht. „Tempo-50-Zone?“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 54)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Wilde Tiere (5)

Da hab ich doch glatt vergessen, die Wespe zu erwähnen, die mir am 31. Juli nach kaum etwas mehr als 3 Kilometern am Beginn meiner langen Kalmit-Tour in das rechte untere Schienbein stach, als sie sich in der Zunge meines Schuhs verklemmt hatte! Das war jetzt der dritte Wespenstich – und alle passierten beim Radfahren. Im Jahr 2011 stach mir in der Schweiz auch mal eine Wespe in die Brust (im Trikot verheddert), als ich anschließend noch bei ebenfalls brutaler Hitze den Männlichen und die Große Scheidegg zu bewältigen hatte. Ob der Maximal-Puls von 201 was damit zu tun hatte, kann ich nur mutmaßen. Vielleicht war es die Strafe dafür, dass ich mal wieder einfach gradeaus statt links und rechts ums Eck fuhr? ;o)

Überholmanöver (109)

Am Mittag des 1. August gab es in der Blocksbergstraße mit ihrem grandiosen „Schutzstreifen“ entlang eines Längsparkstreifens mal wieder ein Überholerchen mit äußerst dürftigem Seitenabstand trotz Gegenverkehrs. Ich fühl mich da wirklich immer total gut „geschützt“ von diesen Strichelchen…!

Überholmanöver (110)

Auf den Straßen rund ums Pirmasenser „Postdreieeck“ kann man eigentlich auch immer was erleben. Auch ganz lustig war der Rentner (mit auswärtigem Kennzeichen), der mich auf der kurzen, steilen Rampe von der Schäferstraße in die Gärtnerstraße mit vielleicht 20 cm Abstand rasierte! Ging ihm wohl nicht schnell genug.

Rotlicht (16)

Und nur wenige Sekunden später huschte dann ein weißer SUV noch schnell bei grade auf Rot umgesprungener Ampel von der Gärtner- nach links in die Turnstraße.

Hupen (40) und Geschwindigkeit (14)

Keine Ahnung, vielleicht war der Einsatz der Hupe wirklich mal als „Überholankündigung“ gedacht, als mich am Abend des 1. August ein Rentner mit Frau auf dem Beifahrersitz in der Winzler Straße an der Kreuzung Uhlandstraße / Goethestraße überholte…!? Die Richtung Winzeln führende Fahrbahn war wegen Bauarbeiten gesperrt. Zudem stand dort ein Schild, welches 10 km/h Höchstgeschwindigkeit anordnete (wohl wegen des uneinsehbaren Zebrastreifens direkt dahinter). Ich schätze mal, dass ich dort mit ca. 40 km/h überholt wurde.

Parken (19)

Immerhin etwas, wofür „Schutzstreifen“ ganz gut sind: Man kann sich drüber aufregen, wenn darauf geparkt wird. ;o) Mittwochs kommt immer der „Hühner-Fred“ und verkauft auf dem Parkplatz vorm Subway in der Arnulfstraße aus seinem fahrenden Grill gebratene Hähnchen. Warum auf den großen Parkplatz auffahren, wenn man so schön und bequem direkt davor auf dem „Schutzstreifen“ parken kann…!? Dachte sich wohl der Herr, der mit der Brathähnchen-Tüte in der Hand grade zurück zu seinem auf dem Schutzstreifen und dem Gehweg stehenden Auto schlappte. Dort stehen übrigens auch noch Absolutes Halteverbot herum.

Alltagserlebnisse (Teil 47)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gehweg- und Geisterradler (23 & 24)

Am 6. Juli schob ich brav mein Rad vom Kreisverkehr vom Dr.-Robert-Schelp-Platz durch die Verbot der Einfahrt Einbahnstraße Höfelsgasse zur Sparda-Bank. Dort belegte dann eine junge Frau eine gefühlte Ewigkeit das einzige Terminal, um von einem mitgebrachten Berg an Rechnungsbelegen mühsam einzelne Überweisungen einzutippen. Ich versteh ja grundsätzlich nicht, warum man daheim nicht einfach einen Überweisungsträger ausfüllt und den dann in den Belegleser schiebt? Geht um Welten schneller, als das Getippe – und andere Leute müssen nicht ewig warten.

Nunja. Anschließend schob ich mein Rad dann noch ein Stück in die Schloßstraße und fuhr dann vom Gehweg aus auf die Linksabbiegespur, um zur Exerzierplatzstraße abbiegen zu können. Während ich vor der roten Linksabbieger-Ampel stand, kam dann auf dem linken Gehweg der Verbot der Einfahrt Höfelsgasse ein älterer Mann angeradelt und fuhr direkt vor mir gnadenlos über die rote Fußgängerampel, um anschließend auf dem breiten Gehweg auf der Ostseite des Exerzierplatzes Richtung Fußgängerzone weiterzuradeln.

Dort begegnete ihm dann nur einen Moment später ein E-MTB-Fahrer, der ebenfalls ohne jede Hemmungen und ohne sich groß umzukucken oder die rote Fußgängerampel  zu beachten, nach links über die Fußgängerfurt in die Exerzierplatzstraße einfuhr. Immerhin auf der Fahrbahn. Im Grunde war auch das ein Verstoß gegen das für Linksabbieger geltende Rotlicht. Kostet 100 Euro und gibt einen Punkt in Flensburg. Wenn sich die Polizei denn für sowas interessieren würde.

Fußgänger (4)

Am selben Abend torkelte mir in der Johannesstraße beinahe ein vor dem Wechsel der Straßenseite sich weder nach rechts oder links umblickender, junger Kopfsenk-Smartphone-Zombie vors Rad. Da bräuchte es wohl auch noch eine „Äpp“ für…!?

Gehweg- und Geisterradler (25)

Am Morgen des 7. Juli erlebte ich am Ortsausgang von Winzeln (entlang der K 6) das für die Mehrheit der örtlichen Radfahrer übliche Fahrmanöver: spätestens an der Einfahrt zum Chemiewerk wird auf den schmalen Hochbord-Bürgersteig gewechselt.

Parken (13)

Kurze Zeit später diente der „Schutzstreifen“ in der Arnulfstraße mal wieder als Parkplatz-Ersatz. Obwohl dort sogar noch zusätzliche Halteverbotsschilder stehen.

Dooring (2)

Am 9. Juli war es auf den ersten 50 km relativ ruhig. In der Schillerstraße in Dahn wäre ich dann beinah mal von einer Beifahrertür gedoort worden. Der Vater hatte seinen weißen SUV entgegen der Fahrtrichtung halbhüftig auf dem (aus meiner Sicht rechten) Gehweg geparkt. Seine junge Tochter (vielleicht 8 Jahre alt) öffnete dann einfach die Beifahrertür, ohne auf den von Vorne kommenden Radler zu achten. Zum Glück hielt ich ausreichend Abstand.

Kurvenschneiden (1)

Ein paar Kilometer weiter kam mir dann in der scharfen Rechtskurve auf der K 92 kurz vor Ruppertsweiler ein schicker, grüner Oldtimer mittig auf der nicht sonderlich breiten Fahrbahn (ohne Mittelstreifen) entgegen. Wär ich ihm da mit einem Auto entgegengekommen, hätte es gekracht.

Geschwindigkeit (13)

Definitiv viel zu schnell war der Fahrer eines laut röhrenden, schwarzen BMW auf der Geraden der ansteigenden L 486 zwischen Lemberg und Pirmasens unterwegs. Dort gilt fast durchweg 50 km/h bzw. 70 km/h. Er fuhr hingegen mindestens 90 oder 100.

Parken (14)

Auch mal ganz witzig war die Frau, die mit ihrem weißen Audi und (wohl) ihrer Mutter auf dem Beifahrersitz auf dem missglückten „Schutzstreifen“ (und teils auf dem Gehweg) in der Lemberger Straße entgegen der Fahrtrichtung (berghoch, in Blickrichtung der mapillary-Aufnahme links) parkte und dort seelenruhig ein Schwätzchen mit Mutti hielt.

Rotlicht (14)

Einen würdigen Schlusspunkt setzte dann ein Rollerfahrer, der die schon vor mehr als einer Sekunde auf Rot umgesprungene Ampel der Volksgartenstraße (Kreuzung Landauer Straße) ignorierte.

Alltagserlebnisse (Teil 45)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Stopschilder (20)

Aufgrund der Sperrung der der A 62 fährt ein Großteil der Verkehrsteilnehmer über die parallelen Kreis- und Landesstraßen, weshalb dort derzeit auch nur 50 km/h erlaubt ist (aber sich eh keiner dran hält…)! An der Kreuzung der L 462 mit der K 16 gibt es trotz Stop-Schild für den von Obernheim bzw. Queidersbach kommenden Verkehr immer wieder Unfälle, weshalb dort bald ein Kreisverkehr errichtet werden wird. Am 27. Juni überfuhr der Fahrer eines SUV, der mich kurz vorher von Queidersbach kommend überholte, ohne anzuhalten den Kreuzungsbereich.

Überholmanöver (88)

Am 27. Juni befuhr ich die L 469 in Wallhalben. Im kurvigen Bereich an der Einmündung Fabrikstraße überholte mich der Fahrer eines schwarzen Audi mit äußerst dürftigem Seitenabstand, obwohl die Gegenfahrbahn völlig frei war.

Geschwindigkeit (12)

Ich finde ja diese Tempoanzeigen an vielen Ortseingängen so putzig. Anstatt eines ordentlichen Starenkastens bekommt der Kfz-Nutzer die kostenfreie Information, dass dieser – der pöhse Pursche – deutlich zu schnell unterwegs ist. Mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Passiert ja eh nix…! Auch am nördlichen Ortseingang von Schmitshausen gibt es eine solche Geschwindigkeitsanzeige. Der gelbe Kleinwagen, der mich da am Abend des 27. Juni überholte, hatte immer noch 62 km/h drauf, als er die Ortstafel schon längst passiert hatte.

Überholmanöver (89)

Am Vormittag des 28. Juni musste ich wegen eines Einkaufs kurz in die Stadt. Dabei wurde ich erneut auf dem „Schutzstreifen“ in der Blocksbergstraße von einer älteren Frau in ihrem Hyundai-Kleinwagen mit vielleicht 30 der 40 Zentimetern Abstand überholt. Spurdenken halt. Ich würde dort ja sehr gerne mal derartige Situationen fotografisch dokumentieren (damit die bei der städtischen Straßenverkehrsbehörde auch mal sehen, was ich da immer wieder erlebe) – leider hat sich bislang aber noch niemand aus der örtlichen Radfahrerschaft angeboten, als „todesmutiges“ Model zu fungieren.

Überholmanöver (90)

Ein weiteres, wenig respektvolles Überholmanöver gab es während meiner nachmittäglichen Tour (am 28. Juni) Richtung Holzland. Auf der L 499 zwischen Waldfischbach und Heltersberg wurde ich auf der sehr übersichtlichen Strecke in Höhe des Parkplatzes wohl vorsätzlich mit kaum mehr als einem halben Meter Abstand überholt.

Ladung (2)

Am Abend des 28. Juni hielt ich kurz am Netto-Markt in Thaleischweiler-Fröschen an, um mir noch was Süßes zu kaufen. Als ich am Ausgang noch schnell eine Laugenstange verdrückte, sah ich einen älteren Herrn mit zwei vollen Einkaufstüten aus dem Laden kommen. Ich hätte daher im Leben nicht vermutet, dass ihm das neben meinem abgestellte Fahrrad gehört. Er wuchtete die offensichtlich sehr schweren Tüten hoch und hängte jeweils eine an ein Lenkerende. Die scherzhafte Anmerkung „Hoffentlich bricht der Lenker nicht ab“ konnte ich mir nicht verkneifen. Er meinte, dass es ja wirklich erstaunlich sei, was man mit einem Fahrrad alles transportieren könne – und zog von dannen. Naja…! Ich hoffe, dass er Richtung Thaleischweiler damit wenigstens nicht auf den schmalen Gehwegen herumeierte.

Hupen (32)

Am 29. Juni durchquerte ich die Landstuhler Innenstadt. In der Kaiserstraße floss der Verkehr stadtauswärts (in Richtung Ramstein) mal wieder sehr stockend. Ich sah, dass vor einer Gruppe von Pkw ein älterer Herr mit dem Rad unterwegs war. Als dieser in die Eisenbahnstraße abbog, hupte ein Fahrer eines Opel Corsa für etwa 2 Sekunden und gab anschließend Vollgas. Wenn es grade stadteinwärts wegen zig Karren regelm. nur im Stop and Go durch die Stadt geht, käme er wohl hingegen im Traum nicht auf die Idee, die Leute vor sich einfach weghupen zu wollen…

Fußgänger (3)

Am Morgen des 30. Juni befuhr ich die Arnulfstraße in Richtung Streckbrücke. Hinter der Kreuzung Maximilianstraße lief dann ein paar Meter vor mir ein Mann ohne jeden Blick nach rechts mal eben über die Fahrbahn.

Überholmanöver (91)

Als „mildernde Umstände“ für eins der engsten Überholmanöver des Jahres dürften wohl nur Alkohol oder Blindheit in Frage kommen. Am Nachmittag des 30. Juni war ich nach einem entspannenden Aufenthalt am Seehof auf dem Rückweg Richtung Pirmasens. Auf der L 486 zwischen Salzwoog und dem Abzweig L 485 überholte mich erst ein roter Kleinwagen in angemessener Weise. Diesem hing jedoch noch ein alter, grauer Opel förmlich im Kofferraum. Der wohl sehr alte Fahrer schrammte mit vielleicht 10 oder 15 Zentimeter Abstand an meinem linken Lenkerende vorbei und zog schnell wieder ruckartig nach rechts – und kam dabei noch fast auf das Bankett. Ich vermute daher stark, dass der Fahrer wohl besoffen war. Ich befand mich zwar im steten Wechsel von Schatten und Gegen-Sonnenlicht – das rechtfertigt aber keinen totalen Blindflug! Auch hier würde ich mir wieder wünschen, dass Führerscheinbesitzer ab dem 65. Lebensjahr alle 5 Jahre nachweisen müssen, dass sie gesundheitlich noch in der Lage sind, ein Auto zu führen.