Der LBM leugnet den § 36a LStrG

Schon Anfang Mai hatte ich beim Leiter des LBM Kaiserslautern, welcher sich im Jahre 2020 anlässlich einer Vollsperrung der L 478 bei Mauschbach mehr als eindeutig festgelegt hatte, dass der Verkehr im Rahmen einer Umleitungsmaßnahme nicht über Wirtschaftswege geführt werden dürfe, eine Fach- und Rechtsaufsichtsbeschwerde (formlos, fristlos, fruchtlos) gegen die Stadt Pirmasens wegen der illegalen Umleitung zwischen Winzeln und Gersbach eingereicht. Es bedurfte mehrerer Beschwerden und Nachfragen, ehe man mir heute ein an den Straftatbeständen der Beleidigung kratzendes Schreiben vom 15. Juli übermittelte, welches einmal mehr meine nicht vorhandenen Erwartungen unterbot. Denn der LBM tat das, was schon seine Lehrenden an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung in Mayen taten: Er leugnete den § 36a LStrG einfach vollständig. „Der LBM leugnet den § 36a LStrG“ weiterlesen

Schillerstraße: 257,50 Euro

In diesem aus unzähligen Pflichten und Zwängen bestehenden System besteht ein wesentliches Element der Unterdrückung vor allem aus der finanziellen Bestrafung für „unbotmäßiges“ Verhalten. Die radfahrerhassende Stadtverwaltung Pirmasens will mich nicht nur für die Reisekosten in Höhe von 52,50 Euro zum Gericht gesondert zur Kasse bitten, sondern auch noch für die Farce des vorangegangenen Widerspruchsverfahrens. Hierfür setzt man (weitestgehend aus der Luft gegriffene) 205 Euro an, die ich in den kommenden zwei Wochen zu zahlen hätte. Letzten Endes kann ich diese Kostenforderung nur als Strafe betrachten, dass ich mich hier wirklich ernsthaft für die Interessen von Radfahrern engagiert habe. Es wird nie wieder vorkommen! Nicht nur, weil ich keinerlei positiven Zuspruch von dritter Seite für meine Klage erhielt. Denkt an Götz von Berlichingen. „Schillerstraße: 257,50 Euro“ weiterlesen

Hass auf Radwege – Symbolbild

Wolfgang Strobl ist einer der bekannteren Namen in der radwege- und helmkritischen Szene, der auch selber Rennrad fährt. Allerdings scheint er sehr wählerisch zu sein, wenn es darum geht, wen er für würdig erachtet, mit ihm eine persönliche Konversation zu führen. Auf meinen Hinweis Ende März zu meiner Schillerstraßen-Klage kam zwar tatsächlich mal eine kurze Antwort; hinterher jedoch auf weitere Nachfragen meinerseits nichts mehr. Aber egal. In einem aktuellen Blogbeitrag dokumentiert er ein weiteres Beispiel für beschissene und vollkommen überflüssige Radweg-Stummel. Ich hab so einen ja auch auf meiner tagtäglichen Strecke; an der K 6 zwischen Pirmasens und Winzeln, wo weiterhin die blaue Willkür herrscht. „Hass auf Radwege – Symbolbild“ weiterlesen

Illegale Rechtecke in Winzeln

Am 21. Juni berichtete ich über die Unfallflucht im Zuge der illegalen Umleitung durch die Nebenstraßen in Winzeln. Da ich am 23. Juni die dicke Kamera auch wegen zahlreicher anderer Themen (u. a. der Gartenstraße in Waldfischbach) mit auf meine Rennrad-Runde nahm, wollte ich den aktuellen Zustand vor allem in der Straße „Am Stockwald“ auch fotografisch dokumentieren. Wie so oft, wenn ich im Rahmen dieses Schildbürgerstreichs einer sich für keinerlei Recht und Gesetz interessierenden Verwaltung mit der Kamera unterwegs bin, ergibt sich das ein oder andere Gespräch; so auch dieses Mal mit einer Anwohnerin dieser inzwischen als Durchgangsstraße zweckentfremdeten, innerhalb einer Tempo-30-Zone gelegenen Gemeindestraße. „Illegale Rechtecke in Winzeln“ weiterlesen

Gewitteramboss über der Vorderpfalz

Ich frage mich seit Tagen, wo eigentlich die versprochenen Gewitter und Unwetter bleiben? An Pirmasens scheint momentan alles vorbeizuziehen. So auch gestern Abend, als nur der östliche Stadtrand von einer kleinen Zelle gestreift wurde. Gegen 18 Uhr fiel mir beim Blick aus dem Fenster ein Amboss auf, der zu dieser Zeit in etwa über Neustadt und Bad Dürkheim unterwegs war. Ich schnappte die Kamera und drehte noch schnell eine Runde mit dem MTB um den Wald, um ein paar Fotos zu knipsen. Bei Nacht wäre das natürlich noch einmal um Welten genialer gewesen. „Gewitteramboss über der Vorderpfalz“ weiterlesen

Unfall auf der illegalen Umleitung

Die (sich unlängst von lästigen Rückfragen nerviger Bürger selbst befreit habende) Polizeidirektion Pirmasens berichtete am 18. Juni im Presseportal über eine Unfallflucht, die sich am Nachmittag des 16. Juni im Zuge der illegalen Umleitung zwischen Winzeln und Gersbach ereignete, als einem 16-jährigen Fahrer eines Kleinkraftrades an der Einmündung Tilsiter Straße die Vorfahrt genommen wurde. Da die Nebenstraßen innerhalb der Tempo-30-Zone in Winzeln (in denen gemäß § 45 Absatz 1c Satz 4 StVO grundsätzlich „Rechts vor Links“ gilt) seit Anfang April dem Durchgangsverkehr einer Kreisstraße dienen, war es nur eine Frage der Zeit, ehe es dort zu Unfällen kommen würde. Mir wurde exakt dort (während meiner illegalen Befahrungen der Asphaltstrecke mit dem Rennrad) auch schon mehrfach die Vorfahrt genommen. „Unfall auf der illegalen Umleitung“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (21.06.23)

Fast schon bedauerlich, dass ich dem Publicviewer ein lebenslanges Schweigegelübde verpassen musste. Mit welcher gänzlich von jeder Empathie befreiten, auf simplem Gruppendenken basierenden Beleidigung würde er wohl auf die Schilderungen meiner beiden heutigen Erlebnisse reagieren? Wir werden es (glücklicherweise) niemals erfahren. Sie zeigen im Endeffekt nur, dass der Straßenverkehr so ziemlich der letzte Ort ist, wo ich mir „Anarchie“ (wie immer man diese auch definiert) wünschen mag. „Alltagserlebnisse (21.06.23)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (19.06.23)

Lange her. Bevor hier gar nix mehr gepostet wird, werde ich wohl unregelmäßig wieder von einigen besonderen „Erlebnissen“ im Straßenverkehr berichten. Letzten Endes war es ja auch so eines (als man mir drohte, Leute wie mich solle man überfahren), welches einen maßgeblichen Anteil daran hatte, warum ich diesen überflüssigen und uninteressanten Blog Ende März für gut 1,5 Monate stilllegte. Und aus dem ich (nebenbei angemerkt) wohl auch zukünftig immer wieder mal den Stecker ziehen werde, wenn mich ein besonders heftiger Schub Hoffnungslosigkeit übermannt. Jedenfalls kann einen insbesondere aus der Perspektive eines selbstbewussten Radfahrers der alltägliche Straßenverkehr eigentlich auch nur zum Misanthropen werden lassen. „Alltagserlebnisse (19.06.23)“ weiterlesen

Schillerstraßen-Klage: Stadt will Geld

Ich hatte in den letzten Wochen nicht die Motivation, einen längeren Beitrag zur Farce, die sich am 27. März im Verwaltungsgericht Neustadt abspielte, zu verfassen. Jedenfalls flatterte mir heute nach längerer Zeit mal wieder ein Brief des Gerichts ins Haus. Nicht nur das Datum des Schreibens ist ein absolutes Ärgernis, sondern auch dessen Inhalt. Die Stadtverwaltung möchte nämlich von mir dafür, dass die Juristin des Rechtsausschusses und die Leiterin der Straßenverkehrsbehörde zur mündlichen Verhandlung fuhren, Geld. Und zwar 52,50 Euro. Lustig daran ist, dass man sogar an der einfachen Addition gescheitert ist (20 Euro Kommunikationspauschale + 33,50 Euro Fahrtkosten). „Schillerstraßen-Klage: Stadt will Geld“ weiterlesen

Wurde die Pirmasenser Fußgängerzone für Radfahrer freigeben?

Am 27. Mai sollte eigentlich ein Beitrag in der Pirmasenser Zeitung (der Link wird wohl bald tot sein) erscheinen, in welchem meine Sichtweise zu meiner gescheiterten Schillerstraßen-Klage dargelegt wird. Er erschien dann eine Woche später. Ich selbst lese diese Zeitung nicht, kriege aber immer von einer Bekannten eine e-mail, wenn mal wieder mein Name fällt oder gerade in Sachen illegaler Umleitung für mich etwas interessant sein könnte. Nach einigen Tagen klickte ich mal wieder das stark eingeschränkte Internetangebot der PZ an – und bemerkte, dass am 27. Mai auf der Titelseite darüber berichtet wurde, dass die Pirmasenser Fußgängerzone für Radfahrer freigegeben worden sei. Schon als ich das Foto mit dem behelmten OB Zwick sah, wusste ich, dass seine Verwaltung mal wieder Scheiße gebaut hat. „Wurde die Pirmasenser Fußgängerzone für Radfahrer freigeben?“ weiterlesen