81-jährigen beim Linksabbiegen angefahren

Pressemeldung der PD Landau vom 5. September 2018:

Insheim: Radfahrer aufs Korn genommen

Insheim (ots) – 4. September 2018, 15.45 Uhr Am Dienstagmittag kam es auf der Landstraße zwischen Insheim und Herxheim zu einem Zusammenstoß zwischen einem 81-jährigen Radfahrer und einer 84-jährigen Mercedes-Fahrerin. Beide befuhren die L 543 in Richtung Herxheim. Als der rüstige Rentner auf seinem Rennrad die Fahrbahn wechseln wollte um auf dem dortigen landwirtschaftlichen Weg weiterzufahren, wurde er von der Mercedesfahrerin überholt und am Hinterrad erwischt. Dabei fiel er vom Rad und verletzte sich leicht an den Knien und an der Schulter. Der Rahmen seines Rennrades wurde beschädigt und das Hinterrad wurde deformiert. Am Auto wurde lediglich die Stoßstange leicht zerkratzt.

Im Deutschunterricht könnte man so eine Meldung wunderschön auseinandernehmen. Sie ist mal wieder beispielhaft für die tendenziöse Schreibe vieler Polizeipressestellen, wenn es um Unfälle „Pkw gegen Radfahrer“ geht. Die Überschrift halte ich auch für ziemlich „flapsig“, immerhin wurde der „rüstige Rentner“ dabei von der (in ihrer mobilen Blech-Rüstung sitzenden…) Frau mit ihrem Auto rücksichtslos vom Fahrrad gerammt, dadurch verletzt – und sein Rennradrahmen als wohl auch sein Hinterrad ist nun reif für den Schrott. Welch Glück hingegen, dass der Benz nur einen Kratzer an der Stoßstange davongetragen hat…!

Aber belassen wir es bei einer kurzen Textanalyse. Leider ist die Stelle, an der der Rennradfahrer auf den parallelen Weg auffahren wollte, nicht exakt angegeben. Ich vermute aber mal, dass es ein Stück hinter der A-65-Anschlussstelle Insheim geschehen ist. Bei mapillary findet man immerhin einen Blick aus der Gegenrichtung und kann grade so erkennen, dass der Parallelweg mit einem Verbot für Kraftfahrzeuge beschildert ist. Am Ortsausgang Insheim und der AS hingegen stehen stattdessen (uralte) Blauschilder…!

Der Unfall ist ein Paradebeispiel für die Gefahren, die das Linksabbiegen (vor allem auf freier Strecke) auf linksseitige Wegelchen naturgemäß mit sich bringt! In sehr vielen Fällen wird man ja sogar per Gemeinsamer Geh- und Radweg zu derartigen Manövern gezwungen – weshalb ich vor allem linksseitige Wege fast durchweg ignoriere. Wenn man Pech hat (so wie der ältere Herr), wird man dann halt beim Rüberwechseln von hinten über den Haufen gefahren, weil mal wieder jemand nicht mit dem Überholen warten kann.

Wäre er hingegen einfach geradeaus auf der Fahrbahn weitergefahren, wäre erst gar nichts passiert!

Einbahnstraßenradler fährt Rentner an

Pressemeldung der PD Landau vom 5. September 2018:

Landau-Godramstein (ots) – 4. September 2018, 7.50 Uhr Das oftmals festgestellte Fehlverhalten der Radfahrer entgegen der Einbahnstraße zu fahren, führte am Dienstagmorgen in der Plöckgasse zu einem Unfall. Ein 68-jähriger Anwohner war gerade dabei seinen Anhänger mit Holzpaletten zu beladen. Als er sich umdrehte wurde er plötzlich von einem von hinten herannahenden Radfahrer an der Schulter erfasst. Der ältere Mann fiel nach vorne auf den Boden und kam mit dem Gesicht auf dem Asphalt auf. Durch den Sturz erlitt er Schürfwunden im Gesicht und an den Knien sowie eine Schwellung über dem Auge. Zudem kugelte er sich den Mittelfinger aus. Der Radfahrer fuhr in Richtung Steingasse weiter ohne sich um den verletzten Mann zu kümmern. Bei dem Radfahrer könnte es sich um einen Schüler gehandelt haben, die in dieser Zeit verbotener Weise die Plöckgasse befahren um in die Schule zu kommen. Hinweise über den Radfahrer nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 06341- 2870 entgegen.

Gar nicht nett! Wenn es ein Schüler war, wird man ihn wohl recht schnell ermitteln können. Glück für den Rentner, dass er nicht grade, als er angefahren wurde, auf dem Rad saß. Sonst hätte die PD Landau ihm sicher noch das Tragen eines Helms empfohlen…

Ergänzend noch zwei Meldungen zu besoffenen Radfahrern:

2,36 und 2,96 Promille

Pressemeldung der PD Landau vom 1. September 2018:

76829 Landau in der Pfalz (ots) – 31.08.2018, 17:40 Uhr Diese schmerzliche Erfahrung musste ein 49-jähriger Landauer in der Kronstraße machen. Er stürzte mit seinem Fahrrad vermutlich infolge seiner Alkoholisierung und erlitt eine Platzwunde am Hinterkopf. Hinzu kommt, dass er sich nun ebenfalls einem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr verantworten muss.

Bei verunfallten Besoffenen wird ja nie ein Helm empfohlen. Auch fast schon wieder schade, dass Radfahrer keinen Führerschein brauchen, den man ihnen im Falle von Trunkenheitsfahrten wegnehmen könnte. ;o) Der nächste war wohl definitiv nicht mehr fahrtüchtig:

Pressemeldung der PD Landau vom 5. September 2018:

Kandel (ots) – Mehrere Verkehrsteilnehmer teilten der Polizeiinspektion Wörth am Dienstag, dem 04.09.2018, um 21.10 Uhr mit, dass auf einer Grünfläche am Ende der Rheinstraße ein offentsichtlich betrunkener Mann neben einem Fahrrad sitzt. Bei dem 41-jährigen Mann handelte es sich um einen „alten Bekannten“ der Polizisten, der stark alkoholisiert war. Ein Alkoholtest ergab 2,96 Promille. Unter Aufsicht der Polizisten schob der 41-Jährige sein Fahrrad nach Hause.

„Radweg“ Moschelmühle – Biebermühle

Der Kampf mit den Straßenverkehrsbehörden ist eine ziemliche Sisyphus-Aufgabe. Und daher definitiv nichts für Leute ohne Geduld. ;o) Wo man an der einen Stelle versucht, überflüssige Benutzungspflichten an (mehr oder weniger) straßenbegleitenden Wegelchen aufheben zu lassen, muss man selbst im Jahr 2018 dafür an anderen Stellen noch dafür kämpfen, dass Radfahrer abgesetzte und eigenständige Wege überhaupt legal benutzen dürfen. Wie zum Beispiel auch jenen Weg entlang der B 270 zwischen der Biebermühle und Waldfischbach-Burgalben. Für das südliche Ende ist die VG Thaleischweiler-Wallhalben zuständig, für den (überwiegenden) nördlichen Teil die VG Waldfischbach-Burgalben. Die Verwaltung der Letztgenannten eignet sich recht gut als Beispiel dafür, mit welcher Ignoranz man den Hinweisen von Radfahrern auf unpassende oder gar rechtswidrige Verkehrszeichen immer noch begegnet. „„Radweg“ Moschelmühle – Biebermühle“ weiterlesen

Die Rheinpfalz zu Radwegen in Neustadt

Die Rheinpfalz befasst sich in einem Artikel vom 3. September mit dem Thema benutzungspflichtige Radwege in Neustadt an der Weinstraße. Der „Qualitätsjournalismus“ beginnt schon damit, dass man im Foto zum Artikel ein Getrennter Geh- und Radweg abbildet und es als „Verkehrszeichen 240“ bezeichnet… „Die Rheinpfalz zu Radwegen in Neustadt“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 63)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (134)

Gleich zwei Autos nacheinander überholten mich am 28. August während einer Tour Richtung Nordpfalz auf der L 465 auf der langen und übersichtlichen Strecke zwischen Käshofen und Rosenkopf bei voller Geschwindigkeit mit dafür äußerst dürftigem Seitenabstand von ca. 60 cm.

Rotlicht (19) & Gehwegradlerin (39)

In Waldmohr legte ich am Norma einen kleinen Stop ein und mampfte zwei Laugenstangen. Währenddessen befuhr eine Frau die Weiherstraße in westlicher Richtung zur dortigen Kreuzung mit der B 423. Vor der roten Ampel wechselte die Schlaubergerin auf den Gehweg, auf dem sie dann halt rechts abbog. Ich frage mich immer, ob die Leute ernsthaft glauben, wenn sie eine rote Ampel rechts auf dem Gehweg umfahren und dabei erwischt werden, müssten sie nur ein Ticket fürs Gehwegradeln bezahlen…!?

Überholmanöver (135)

Keine Ahnung, vielleicht ist es sogar immer derselbe Busfahrer der QNV, der mich ständig überall an allen Ecken und Enden durch enges Überholen gefährdet. Am 29. August wurde ich nämlich erneut von einem Bus dieses Unternehmens auf der L 478 zwischen Bobenthal und St. Germanshof äußerst eng überholt und förmlich geschnitten. Und dies, obwohl kein Gegenverkehr kam.

Überholmanöver (136)

Lieb gemeint – aber letzten Endes wieder mal beim Überholen an unübersichtlicher Stelle den Gegenverkehr gefährdet. So kann man den Überholvorgang eines Baustellen-Lasters mit Anhänger am 29. August auf der B 427 am Sattel zwischen dem Dickenberg und dem Eilöchel beschreiben. Er wechselte in diesem kurvigen Bereich fast komplett auf die Gegenspur, kam dann aber nicht mehr zeitig nach rechts. Der entgegenkommende Audi wäre fast noch vom Anhänger gestreift worden.

Zebrastreifen (3)

Die letzten beiden Tage war es etwas ruhiger; ich war allerdings auch nicht besonders viel unterwegs. ;o) Am 31. August hielt ich am Stop-Schild an der Einmündung Berliner Ring – Blocksbergstraße. Auf dem Zebrastreifen rechts von mir überquerte grade eine Familie mit Kinderwagen die Blocksbergstraße. Eine von rechts kommende Fahrerin eines grauen Pkw bretterte ohne jede Verlangsamung oder Rücksicht auf deren Vorrang über den Fußgängerüberweg.

Platten (5)

Am gleichen Tag fuhr ich mit MTB auf einem Forstweg über ein regelrechtes Brombeeren-Knäuel. Es hätte mich gewundert, wenn sich dabei nicht wieder einer der Stachel in einen der Reifen gebohrt hätte. So musste ich am folgenden Morgen dann auch feststellen, dass der Reifen am Hinterrad platt ist. Es war der Erste im „Town & Country“ nach > 4.500 km.

Stopschilder (31)

Am 1. September wurde mal wieder das Stop-Schild in der Pirminiusstraße vorm Kaufland von einem Linksabbieger ignoriert. Die Besonderheit war, dass an der Ampel zur Schäferstraße in dem Moment grade ein Streifenwagen stand. An jenem fuhr ich dann auf der Rechtsabbiegespur vorbei. Glücklicherweise hatte die Besatzung keine Lust, mich wegen meiner fehlenden Front- und Heck-Reflektoren am Rennrad an der Weiterfahrt zu hindern. ;o)

Gehwegradler (40)

Am 2. September befuhr ich mal wieder die Lemberger Straße stadteinwärts. Auf der anderen Straßenseite kamen mir zwei Radfahrer entgegen. Einer fuhr auf dem „Schutzstreifen“, der andere auf dem Gehweg. An der Einfahrt zur Villa Löser bekam der Gehwegradler dann Gesellschaft. Okay, ich halte „Schutzstreifen“ für überflüssig – aber die Szene war wieder vollkommen typisch für Radfahrer in Pirmasens, die man wirklich in bestimmt 90 % der Fälle auf Gehwegen rumfahren sieht.

Gepöbel (7)

Okay, kann auch als Späßchen gemeint gewesen sein, aber der Ton war nicht besonders freundlich. Ein paar Minuten später befuhr ich die Blocksbergstraße (Rtg. Westen). Ein Stückchen hinter dem Zebrastreifen lief grade ein älterer Mann auf der Fahrbahn zu seinem auf dem Seitenstreifen geparkten Auto. Auf dem Messplatz ist übrigens grade „Grenadier Markt“ (nur echt mit Deppenleerzeichen). Als ich vorbeifuhr, rief er mir laut „Licht anmachen!“ hinterher. Ich entgegnete, es sei (um 17:45 Uhr!) noch lange nicht Abend. Die Wolkendecke war heute zwar besonders trist und grau – so dunkel, dass man Licht gebraucht hätte, war es aber definitiv auch nicht.

Kinderfahrrad überrollt und abgehauen

Pressemeldung der PD Pirmasens vom 1. September 2018:

Pirmasens-Erlenbrunn (ots) – Am Freitagabend gegen 18:30 Uhr stürzte ein 7-Jähriger Junge mit seinem Kinderfahrrad im Oberen Torweg (Spielstraße). Kurze Zeit später überrollte ein silber-farbener PKW besetzt mit einem Mann das auf der Straße liegende Kinderfahrrad, welches hierdurch beschädigt wurde. Im weiteren Verlauf entfernte sich der PKW-Fahrer unerkannt von der Unfallstelle, ohne sich um das Kind und den entstandenen Schaden in Höhe von ca. 100 Euro zu kümmern.

Der Fahrer und Zeugen, welche sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten sich bitte bei der Polizei Pirmasens unter der Telefonnummer 06331 520-0 oder per E-Mail pipirmasens@polizei.rlp.de zu melden.

Glücklicherweise lag das Kind nicht mehr mit dem Rad auf der Straße. Um in einem verkehrsberuhigten Bereich ein Fahrrad zu überrollen, muss man schon ziemlich blind, viel zu schnell – oder betrunken sein.

Vollsperrung der B 48 im Wellbachtal

Heute drehte ich eine Runde über Hauenstein und das Wellbachtal. Dabei fiel mir auf, dass am Knoten B 10 / B 48 Informationsschilder standen, dass die B 48 seit dem 27. August gesperrt ist. Das hatte ich sogar schon vor einer Weile in den Pressemeldungen des LBM Speyer gelesen – aber vergessen. Die Zufahrt nach Hofstätten ist jedoch aus beiden Richtungen frei und die letzten Abschnitte (ab dem Abzweig zum Annweiler Forsthaus bzw. der Abzweigung der K 58 Richtung Iggelbach) per Zeichen 253 StVO für Kraftfahrzeuge über 3,5 t gesperrt. „Vollsperrung der B 48 im Wellbachtal“ weiterlesen

Radverkehrsverbot auf der B 10 soll bleiben

Seit Monaten warte ich darauf, dass die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Südwestpfalz über meinen Antrag entscheidet, die Verkehrsverbote per Verbot für Radverkehr für Radfahrer entlang der B 10 zwischen Hinterweidenthal und der Kreisgrenze Südliche Weinstraße aufzuheben, da auf den parallelen Wegen kein Winterdienst geleistet wird. Heute erhielt ich folgende „Untwort“:

Sehr geehrter Herr Schneble

dass Anhörungsverfahren zwecks Ihrer beantragten Aufhebung des Radfahrverbots auf der B 10 zwischen Hinterweidenthal und Kreisgrenze ist nun abgeschlossen.

In Abwägung der Interessen aller Verkehrsteilnehmer, ist im Ergebnis festzuhalten, dass keine Änderung an der vorhandenen Beschilderung vorgenommen wird.

„Radverkehrsverbot auf der B 10 soll bleiben“ weiterlesen

Gefahrenlage in Burgalben

Oder: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende?

Könnte das Motto des 450 m kurzen Gemeinsamer Geh- und Radweg-Stummelchens entlang der K 25 im Klappertal bei Waldfischbach-Burgalben lauten. Auch dort wurde beim Ausbau und der Verlegung der Kreisstraße nach Hermersberg (am Beginn der Nullerjahre) ein Geh- und Radwegelchen neben die Fahrbahn gepflanzt. Jenes zeichnet sich vor allem durch eine äußerst blöde, gefährliche und nebenbei illegale Auffahrt auf jenes Wegelchen aus! Das nördliche Ende des Weges führt den Radfahrer dann auf einen (immerhin asphaltierten und nicht gänzlich unbrauchbaren) Forstweg in Richtung Hermersberg. Ab da darf man dann halt auch die K 25 wieder ganz selbstverständlich befahren. Dort war es dann nicht mehr lebensnotwendig, einen aufwändigen straßenbegleitenden Radweg in schwierigem topografischem Gelände (160 Höhenmeter Anstieg) neben die Fahrbahn zu bauen. „Gefahrenlage in Burgalben“ weiterlesen

Über schmale Brücken musst du fahrn

Nein, ich bin kein Schlagerfan. Überhaupt nicht…! Aber der Titel bot sich grade so schön an. ;o)

Entlang des (eigenständigen) Schwarzbachtal-Radwegs gibt es bei Rieschweiler-Mühlbach eine Brückenkonstruktion, damit Radfahrer und Fußgänger von der Nord- auf die Südseite des südwestpfälzischen Hauptflusses (bzw. umgekehrt) gelangen können. Jenes Brückchen ist auch noch nicht so unheimlich alt; ich kann mich noch dran erinnern, dass dieser Abschnitt des Schwarzbachtal-Radweges zu Beginn meiner Rennrad-Leidenschaft noch nicht existierte. Ich vermute mal, dass die Brücke vor ca. 15 Jahren installiert wurde. „Über schmale Brücken musst du fahrn“ weiterlesen