Ralf hatte es in einem Kommentar zuletzt angesprochen, dass der B-10-RadWirtschaftsweg derzeit stellenweise einer schmierigen Laub-Rutschbahn gleicht. Als ich dort am 30. Oktober mit dem Rennrad zuletzt unterwegs war, war er glücklicherweise aufgrund des windigen und bewölkten Wetters relativ trocken – was in der dunklen Jahreszeit auch nur relativ selten der Fall ist. Das ältere, festgefahrene Laub bildet an manchen Stellen schon eine unzertrennliche Einheit mit dem Asphalt; mit den Schuhen konnte ich das Zeug nicht runterkratzen. Im Rahmen meines Engagements konzentriere ich mich zwar primär auf einen zu leistenden Winterdienst. Aber letzten Endes sollen – wenn die Sache hoffentlich irgendwann mal durch ist – natürlich auch alle anderen Standards in Sachen Verkehrssicherung eingehalten werden. „Laubbedeckter B-10-Radweg“ weiterlesen
Autor: Dennis Schneble
Die Eselsteige wächst zu
Vor etwa eineinhalb Jahren hatte ich in einem Beitrag die meines Erachtens zunehmend mangelhafte Pflege der Ränder entlang der Landstraßen außerorts kritisiert. Der LBM hatte damals auch auf die neoliberale „Schuldenbremse“ verwiesen, wonach man die Bankette der Landstraßen nur noch zwei bis drei Mal im Jahr mähen würde. Entlang der L 478 über die „Eselsteige“ zwischen Fischbach und Eppenbrunn wird selbst das nicht erfüllt. Im letzten Jahr wurde diese Straße nur ein einziges Mal gemäht – und im gesamten Jahr 2019 bislang sogar noch gar nicht! „Die Eselsteige wächst zu“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 152)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.
Gegenverkehr (26)
Da steh ich nun, am frühen Abend des 24. Oktober in der Lemberger Straße – und bewundere kopfschüttelnd, wie ein etwas aus der Form geratener Fahrer eines schwarzen SUV samt holder Gattin auf dem Beifahrerinnensitz wegen eines gerade rückwärts einparkenden roten Kleinwagens aus dem Gegenfahrstreifen auf meine(!) Linksabbiegespur gezogen war und nun – wie ich – eine Vollbremsung einleiten musste, damit wir nicht frontal miteinander kollidieren. Ich streckte fragend beide Arme aus – und erhielt noch nicht einmal eine entschuldigende Geste, als er sich an mir vorbeizwängte. Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es ihm immerhin ein wenig peinlich. Seine Perspektive. Durchgezogene Linien darf man bekanntlich immer und jederzeit überfahren – oder hab ich da damals in der Fahrschule was falsch verstanden…!?
Abbiegen (36)
Nach diesem kleinen Adrenalinschub musste ich meinen Frust an einem illegalen Linksabbieger auslassen, der das an der Kreuzung Schäferstraße – Pfarrgasse ignorierend sich vor mir links eingeordnet (und mich somit ein wenig ausgebremst) hatte. Ich rief ihm zu, dass man hier verdammt nochmal nicht abbiegen dürfe. Das haben aber wahrscheinlich nur die verwundert aus der Wäsche guckenden Fußgänger mitgekriegt. 😉
Überholmanöver (361)
Und gleich nochmal laut wurde ich später auf der K 6 in Winzeln, als so eine blöde Trulla in ihrem kleinen, weißen Pkw mich unbedingt trotz herannahenden Gegenverkehrs in Höhe der Zahnarztpraxis mit vielleicht 30 cm Abstand rasieren musste.
Überholmanöver (362)
Vor einer Weile hab ich irgendwo gelesen, dass Rettungswagen und andere Fahrzeuge von „Zweckbetrieben der Wohlfahrtspflege“ (davon handelte übrigens meine sogenannte „Diplomarbeit“…) meist von Führerscheinneulingen gesteuert werden. So einer könnte auch am Steuer eines Transporters des DRK gesessen haben, der am 25. Oktober im Anstieg von Winterbach zur „Wallhalber Kreuzung“ in der Rechtskurve vor der „Kerbe“ trotz freien Gegenfahrstreifens mit vielleicht 50 cm Abstand an mir vorbeischrammte. Ich rief ihm „Immerhin wäre die Erste Hilfe ja dann wenigstens gleich vor Ort“ hinterher.
Gegenverkehr (27)
Wieder so einen typischen Versuch von Vorfahrterzwingung mittels Sattelzug erlebte ich dann am gleichen Abend am Ortsausgang von Höheischweiler. Dort ist der Fahrstreifen ortseinwärts wegen Bauarbeiten abgesperrt. Der Fahrer des Lkw zog bereits raus, als ich noch nicht am Hindernis vorbei war; der Abstand betrug am Ende bestenfalls einen Meter – und auch nur, weil ich bis ganz an den Fahrbahnrand ausgewichen war.
Überholmanöver (363)
Am 26. Oktober mussten mich auf der L 700 kurz hinter der Hornbachtalbrücke in der langgezogenen Rechtskurve zwei Pkw-Fahrer über die durchgezogene Linie überholen. Der auftauchende Gegenverkehr hupte.
Überholmanöver (364 & 365)
In der Pfalz macht man sich gerne über die Fahrer von Autos mit saarländischen Kennzeichen lustig. Nicht immer zu Unrecht. Es ging weiter über die D 35a in Frankreich. Dabei überholte mich der Fahrer eines Wohnmobils aus dem Saarland (Kreis Sankt Wendel) in der Senke bei Schweyen mit unnötig geringem Seitenabstand.
Nur wenig später zwängten sich dann an den berüchtigten baulich abgegrenzten Abbiegestreifen (der D 86c Rtg. Schweyen) nochmal zwei Pkw mit saarländischen Kennzeichen förmlich mit Gewalt an mir vorbei, ich musste im letzten Moment nach rechts ausweichen.
Hupen (109)
An der nächsten Abzweigung der D 86 Richtung Breidenbach fuhr ich dann bewusst mittig. Als Belohnung dafür hupte mich ein Franzose an, als er hinter dem Ende des Einmündungsbereichs trotz Gegenverkehr ruckartig nach links zog. In Frankreich sind durchgezogene Linien und Sperrflächen auch nur eine Empfehlung.
Überholmanöver (366)
Ziemlich sicher Absicht war die sehr enge Vorbeifahrt eines Golf-Fahrers mit Landauer Kennzeichen auf der L 471 zwischen Niederauerbach und Contwig mit hoher Geschwindigkeit und höchstens 50 cm Abstand überholte. Vermutlich wurde er vom ein Stück weiter vorne links stehenden dazu angestachelt. Das sich in einem fürchterlichen Zustand befindliche und auch für forstwirtsch. Verkehr freigegebene Wegelchen ist eins der Zweibrücker
, für die ich bei meiner Akteneinsicht neulich keine Anordnung fand. Es ist meiner Ansicht nach wegen dem größeren Abstand (bis zu 23 m) zur Fahrbahn nicht straßenbegleitend.
Aus dem Polizeibericht (Teil 67)
Bei Enkenbach-Alsenborn fährt ein Radfahrer an ein geparktes Auto und begeht Unfallflucht. In Hatzenbühl verursacht ein Rückwärtsfährer den Sturz eines 73-jährigen. In Maßweiler stürzt eine 12-jährige am Bordstein eines Hochbordgehwegs, wobei sich der Bremshebel in ihren Oberschenkel bohrt. Ein 29-jähriger wird auf einem Feldweg bei Niederhorbach von einem Autofahrer geschnitten und kommt daraufhin zu Fall. In Annweiler verursacht ein sehr eng überholender Busfahrer den Sturz eines 11-jährigen. „Aus dem Polizeibericht (Teil 67)“ weiterlesen
Gefahrenlage in Rumbach
Rumbach ist ein kleines, beschauliches Dörfchen im Pfälzerwald. Doch die Ortsdurchfahrt (L 478, 2.376 Kfz am Tag) scheint zumindest auf einem 190 m kurzen Abschnitt zwischen dem nordöstlichen Ortseingang und dem ehemaligen Bahnhof für Radfahrer so über alle Maßen gefährlich zu sein, dass dem zuständigen und verantwortungsbewussten Straßenverkehrsamt hier keine andere Wahl blieb, als mittels der Anordnung von Fahrbahnverbote zu verhängen. In beide Richtungen versteht sich. Okay; vermutlich war auch hier eher nicht die „besondere örtliche Gefahrenlage“ der Grund, sondern der Radtourismus. „Gefahrenlage in Rumbach“ weiterlesen
Neue Striche in der Blocksbergstraße
Was lange währt, wird endlich gut? Eher nicht. Schon vor etwas mehr als einer Woche fiel mir auf, dass die Stadtverwaltung es tatsächlich dann doch geschafft hat, das suboptimale Ende des „Schutzstreifens“ in der Blocksbergstraße (welcher auf den freigegebenen Gehweg führt) zumindest etwas zu verbessern. Letzten Endes bin ich mit der Umsetzung aber überhaupt nicht zufrieden, denn ich hatte mir eine sanfte Wiedereingliederung zur Fahrbahn hin gewünscht. Stattdessen macht der nur minimal verlängerte Streifen einen Satz nach links. „Neue Striche in der Blocksbergstraße“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 151)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.
Überholmanöver (354)
Am 22. Oktober war ich wie so oft in Frankreich unterwegs. Kurz vor dem Ende des kurzen, aber ruppigen Anstiegs auf der D 162d zwischen Breidenbach und Waldhouse musste mich der Fahrer eines deutschen Pkw mit PS-Kennzeichen in der Linkskurve überholen. Der auftauchende Gegenverkehr wurde somit ausgebremst.
Gentlemen (45)
Hmmm. Seltsam. Wer schleicht denn da am 23. Oktober mit großem Abstand auf der K 6 bei Gersbach hinter mir her? Ach, eine Fahrschule. An der Einmündung der Eichelsbacher Straße ließ ich das Auto mittels Handzeichen vorbeifahren. Die Fahrlehrerin bedankte sich.
Überholmanöver (355)
Zuletzt musste ich beim Überfliegen der Schlagzeilen in der Lokalpresse erfahren, dass die Stadt allen Ernstes die Anlage eines „Fahrradwegs“ (vermutlich meint man einen „Schutzstreifen“) in der kürzlich neu asphaltierten Teichstraße prüfe. Soviel dazu, was meine bei den beiden Runden Tischen zum Verkehrsentwicklungsplan erhobenen Einwände gegen diese „Infrastruktur“ wert sind. Die Verwaltung als auch deren Spitze (Ober- und Bürgermeister) ignoriert inzwischen auch jeden Kommunikationsversuch meinerseits. Jedenfalls wurde ich ebenfalls am 23. Oktober in der Lemberger Straße von einer Dame in ihrem Pkw mal wieder mit bestenfalls 40 oder 50 cm Abstand überholt. Ihr Außenspiegel hing sich sicherlich schon über der gestrichelten Linie.
Überholmanöver (356)
Auch in der beschaulichen OD von Ludwigswinkel (T-30-Zone) ist man vor Engüberholern nicht sicher. Auf einer aufgepflasterten Fläche vor dem größeren Parkplatz in der Ortsmitte rasierte mich der Fahrer eines weißen, alten Audi mit bestenfalls 40 cm Abstand. Ich sah ihn dann später in der Bitscher Straße nach links in eine Grundstückseinfahrt abbiegen. Ansonsten hätte ich ihn mal darauf angesprochen.
Hupen (108)
Im Anstieg über die „Trubler Halde“ in Richtung Pirmasens kam es dann innerhalb weniger Minuten zu gleich drei problematischen Gegebenheiten. Zuerst wurde der Fahrer eines Handwerkerautos von hinten angehupt, weil dieser sich erdreistete, mich wegen herannahenden Gegenverkehrs nicht sofort zu überholen.
Überholmanöver (357 / 358)
Wenige Augenblicke später bretterte der Fahrer einer aufgemotzen Karre von hinten quasi ungebremst an mich heran. Er musste dann wegen Gegenverkehrs stark in die Eisen steigen. Da er bereits die Mittellinie überfahren hatte, reagierte der Fahrer des Pkw in der Gegenrichtung mit der Lichthupe.
Und wieder keine halbe Minute später fuhr ein weiterer Vollpfosten in einem weißem Mercedes mit ziemlich hoher Geschwindigkeit bei ziemlich wenig Abstand an mir vorbei.
Kfz auf Radwegen (43)
Gegen Ende meiner Runde ließ ich es mir dann nicht nehmen, einer Frau künstlich empört mittels Gesten und Rufen zu verstehen zu geben, dass es verdammt nochmal nicht sein kann, dass man an der Einmündung „Im Erlenteich“ (Beitragsbild) hinter der Haltelinie auf dem „Schutzstreifen“ wartet, um nach links in die Blocksbergstraße abzubiegen. Ich musste dann nach links ausweichen; der hinter mir Fahrende hatte netterweise aufgepasst und fuhr langsam.
Kfz auf Radwegen (44)
Die L 477 zwischen Dellfeld und Rieschweiler-Mühlbach war zwischen dem 21. und 27. Oktober wegen der Herstellung einer Zufahrt zu einem neuen Discounter vollgesperrt. In genau diesen Fällen finde ich selbständige Geh- und Radwege eine prima Sache, denn als Radfahrer konnte man die gesperrte Strecke auf dem am anderen Ufer des Schwarzbachs gelegenen Geh- und Radweg umfahren. Als ich nach rechts in die Vordergasse abbog, sah ich in der Gegenrichtung einen Motorradfahrer, wie er ebenfalls nach links in diese abbog. Ich hatte mir schon gedacht, dass der gute Mann mit Sicherheit den Schwarzbachtal-Radweg benutzen würde. Was er dann auch tat. Dabei ist dieser Weg doch so fantastisch eindeutig beschildert:
Überholmanöver (359)
Auf der erst im Sommer freigegebenen, ansteigenden L 498 wurde ich in der langgezogenen Rechtskurve vom Fahrer eines weißen Handwerkerfahrzeugs überholt. Der auftauchende Gegenverkehr durfte halt eine Vollbremsung einleiten.
Überholmanöver (360)
Fast spiegelbildlich zum Engüberholer auf dem „Schutzstreifen“ der Lemberger Straße am Vortag. So schrammte (dieses Mal stadteinwärts) wieder eine Autofahrerin während des Überholens mit ihren Autoreifen die gestrichelte Linie entlang.
Fahrradhelme und der § 254 BGB
Irgendwie bedauerlich, dass damals in den BGB-Vorlesungen im Rahmen meines Steuerrechts-Studiums nicht der § 254 BGB behandelt wurde. Das ist nämlich meiner Ansicht nach ein ganz fieser, zur Willkür und victim-blaming förmlich einladender Paragraph, den vor allem die Kfz-Haftpflichtversicherer in der Vergangenheit mehrfach als Schlupfloch zur Etablierung einer Fahrradhelmpflicht durch die „Hintertür“ nutzen wollten. Die höhere Rechtsprechung hat dieses Ansinnen zwar bislang weitestgehend abgeschmettert – aber auch weitere Hintertürchen offengelassen. So hängt es laut eines Urteils des OLG Düsseldorf bis zum heutigen Tage davon ab, welche Art von Rad man fährt, wenn einem die Vorfahrt genommen wird und man dabei Kopfverletzungen erleidet. „Fahrradhelme und der § 254 BGB“ weiterlesen
Aus dem Polizeibericht (Teil 66)
In Kaiserslautern wird ein 43-jähriger mit über 2 Promille angehalten. Ebenfalls in Kaiserslautern biegt ein Rentner nach rechts auf einen Parkplatz ab und schneidet einen auf einem „Schutzstreifen“ unterwegs seienden Radfahrer. Bei der Polizeidirektion Landau ist wohl grade große „Lametta“-Woche. So fanden in Landau, Edenkoben, Bad Bergzabern und Jockgrim mehrmals größere Beleuchtungs- und Reflektoren-Kontrollen statt. Bei Hagenbach wird ein 65-jähriger gestreift; der Unfallverursacher flüchtet. In Herxheim fährt eine Ehefrau auf das Pedelec ihres Ehemanns auf. „Aus dem Polizeibericht (Teil 66)“ weiterlesen
Akteneinsicht in Zweibrücken
Heute früh klappte es im 3. Anlauf endlich mal mit einer Akteneinsicht bei der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde. Die ersten zwei Versuche musste ich wegen des nicht enden wollenden Sch…wetters jeweils kurzfristig absagen. Es lagen dann auch eine ganze Menge, prall gefüllter Ordner auf dem Tisch. Sie betrafen die bislang hier noch nicht dokumentierte OD Niederauerbach, das Bickenalb-Radwegelchen, die Schikanen am Funkturm, den „Turbo-Kreisel„, den Weg zwischen Niederauerbach und Contwig als auch das Wegelchen entlang der L 700. Wie schon bei meiner ersten Akteneinsicht bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz zur B-10-Sperrung war wieder am Interessantesten, was nicht in den Akten zu finden war. „Akteneinsicht in Zweibrücken“ weiterlesen