Gefahrenlage in Rumbach

Rumbach ist ein kleines, beschauliches Dörfchen im Pfälzerwald. Doch die Ortsdurchfahrt (L 478, 2.376 Kfz am Tag) scheint zumindest auf einem 190 m kurzen Abschnitt zwischen dem nordöstlichen Ortseingang und dem ehemaligen Bahnhof für Radfahrer so über alle Maßen gefährlich zu sein, dass dem zuständigen und verantwortungsbewussten Straßenverkehrsamt hier keine andere Wahl blieb, als mittels der Anordnung von Gemeinsamer Geh- und Radweg Fahrbahnverbote zu verhängen. In beide Richtungen versteht sich. Okay; vermutlich war auch hier eher nicht die „besondere örtliche Gefahrenlage“ der Grund, sondern der Radtourismus. „Gefahrenlage in Rumbach“ weiterlesen

Akteneinsicht in Zweibrücken

Heute früh klappte es im 3. Anlauf endlich mal mit einer Akteneinsicht bei der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde. Die ersten zwei Versuche musste ich wegen des nicht enden wollenden Sch…wetters jeweils kurzfristig absagen. Es lagen dann auch eine ganze Menge, prall gefüllter Ordner auf dem Tisch. Sie betrafen die bislang hier noch nicht dokumentierte OD Niederauerbach, das Bickenalb-Radwegelchen, die Schikanen am Funkturm, den „Turbo-Kreisel„, den Weg zwischen Niederauerbach und Contwig als auch das Wegelchen entlang der L 700. Wie schon bei meiner ersten Akteneinsicht bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz zur B-10-Sperrung war wieder am Interessantesten, was nicht in den Akten zu finden war. „Akteneinsicht in Zweibrücken“ weiterlesen

Unfall 107485 im Unfallatlas 2018

Den Unfallatlas des Statistischen Bundesamtes finde ich ja eine prima Sache. Denn man kann in diesem auch Unfälle finden, zu denen die Polizeiinspektionen als auch die Staatsanwaltschaften keine Pressemeldungen verfasst haben und die auch von den lokalen Medien nicht aufgegriffen wurden. So fand ich eben beim Durchstöbern der Karte auch einen gelben Punkt auf der L 465 zwischen den Zweibrücker Stadtteilen Mittelbach und Ixheim. Hier verläuft das berüchtigte Bickenalb-Radwegelchen. Und hier geschah laut Object-ID 107485 an einem Dienstag im August 2018, zur 18. Stunde zwischen einem Pkw und einem Radfahrer ein Unfall des Typs 6 (Unfall im Längsverkehr), Unfallart 8 (Abkommen nach Rechts von der Fahrbahn), bei dem ein Radfahrer schwer verletzt wurde. „Unfall 107485 im Unfallatlas 2018“ weiterlesen

Radweg-Anordnungen nicht auffindbar

Inzwischen habe ich die Faxen dicke, die die Straßenverkehrsbehörde meiner Heimatstadt mit mir treibt. Angesichts der andauernden Weigerung, mir Einsicht in die verkehrsbehördlichen Anordnungen zu den beiden Wegelchen an der K 6 als auch den mit Verbot für Fahrzeuge aller Art beschilderten Anliegerstraßen „Am Wasserturm“ und der Kantstraße zu gewähren, habe ich am 12. Oktober das erste Mal eine Beschwerde beim Landesbeauftragten für die Informationsfreiheit eingereicht. Davor keimte angesichts des persönlichen Kennenlernens anlässlich des 3. Runden Tischs zum Verkehrsenwicklungsplan zwischenzeitlich wenigstens etwas Hoffnung auf. „Radweg-Anordnungen nicht auffindbar“ weiterlesen

Planfestgestellter Murks an der B 38

Dank eines Hinweises eines Mitstreiters aus der Vorderpfalz zu einer Ankündigung der Offenlegung eines Planfeststellungsbeschlusses schaute ich gestern mal wieder beim LBM vorbei, um mir eben jenen Beschluss für den Bau eines in mehrfacher Hinsicht abenteuerlichen Wegelchens entlang der B 38 zwischen Schweigen-Rechtenbach und Oberotterbach anzuschauen. Wie zu befürchten war, wurde die mangelhafte und geltende Standards der VwV als auch der ERA 2010 missachtende Planung nicht einfach komplett verworfen, sondern im Wesentlichen unverändert beibehalten. Lediglich die Mandelbäume am Ortsausgang von Oberotterbach in Richtung Bad Bergzabern wurden „gerettet“. Die absurde (auch linksseitige) Führung innerhalb der Ortschaft bleibt jedoch, inkl. Querungs-Ampel. „Planfestgestellter Murks an der B 38“ weiterlesen

Blauer Herbst in Bad Bergzabern?

Ich war heute früh etwas irritiert, denn laut Auskunft der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Südliche Weinstraße sollte schon am 3. September von der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Bergzabern eine verkehrsbehördliche Anordnung hinsichtlich der Aufhebung der Benutzungspflicht des „Radweges“ im Zuge der B 427 erlassen worden sein. Nun hatte ich angesichts der besonders absurden Verwaltungsposse dieses Mal auch gegenüber der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Bergzabern einen expliziten Antrag auf Akteneinsicht gestellt, dem man freundlicherweise auch nachgekommen ist. Nur datierte die mir heute per e-mail zugesandte Anordnung zur Aufhebung des Gehwegradelzwangs vom heutigen Tage! „Blauer Herbst in Bad Bergzabern?“ weiterlesen

„12 km ohne Radweg auf Autostraße“

Als ich am späten Nachmittag des 10. Oktober noch eine Runde über Eppenbrunn drehte, bekam ich fast einen Lachanfall. Zuerst konnte ich erfreut feststellen, dass der überflüssigerweise mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschilderte Hochbordweg entlang der Weiherstraße endlich entschildert wurde. Hier musste ich damals ja der Verbandsgemeindeverwaltung sogar die Sache mit der rechtlichen und örtlichen Zuständigkeit erklären. Die weiteren, von mir nach und nach entdeckten Abschnitte, auf denen die Fahrbahnverbote aufgehoben wurden, werde ich übrigens im Beitrag zum „Blauen Herbst“ sammeln und nicht jedes Mal einen eigenen Beitrag verfassen. Das dort befindliche HBR-Schild hat aber auf jeden Fall einen Solchen verdient! „„12 km ohne Radweg auf Autostraße““ weiterlesen

Einbahnparkplatzradwegstraße?

Angesichts der Tatsache, dass im „Blauen Herbst“ ja so allmählich im Kreis Südwestpfalz die blauen Radwegschilder von den Schildermasten wie die Blätter von den Bäumen fallen, musste ich mich ein wenig sputen, um ein besonders feines Exemplar deutscher Radwegbeschilderungskunst zu dokumentieren; das hatte ich eigentlich schon im Sommer erledigen wollen. Im Bereich des Schöntals wurden aufgrund der Radtouristen entlang mehrerer Landes- und Kreisstraßen einige besonders überflüssige Wegelchen gebaut. Eines davon verläuft entlang der K 43 und K 44 von Petersbächel in Richtung Fischbach (bei Dahn). „Einbahnparkplatzradwegstraße?“ weiterlesen

Blauer Herbst in der Südwestpfalz

Eigentlich wollte ich mit einem Beitrag zur Aufhebung diverser Gehweg-Benutzungspflichten für Radfahrer im Bereich vor allem der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben erst einmal warten, ob ggf. noch weitere, auch in anderen Verbandsgemeinden folgen würden. Dem war dann leider nicht so. Die Kreisverwaltung Südwestpfalz hat mich ja inzwischen mehr oder weniger offiziell als persona non grata eingestuft. Ich nehme es ihr immer noch sehr übel, dass jene mir im Mai nicht mitgeteilt hat, dass sie die Aufhebung mehrerer Benutzungspflichten anstrebt. „Blauer Herbst in der Südwestpfalz“ weiterlesen

Radweg Lemberg – Ruppertsweiler

Die K 36 zwischen Lemberg und Münchweiler sollte ja laut eines Planfeststellungsbeschlusses von anno dazumal auch zwischen dem westlichen Ortseingang und der B-10-Anschlussstelle Ruppertsweiler (wo es am Ständenhof bereits ein absurdes Stummelchen gibt) ein straßenbegleitendes Wegelchen erhalten. Zwischen Lemberg und Ruppertsweiler existiert bereits ein Solches – und ich mag es überhaupt nicht. Da ich diesem relativ unspektakulären Wegelchen bislang noch keinen eigenen Beitrag gewidmet hatte, möchte ich das an dieser Stelle nachholen, indem ich einige Schnipsel aus früheren Beiträgen zusammenfüge. „Radweg Lemberg – Ruppertsweiler“ weiterlesen