Blauer Herbst in Bad Bergzabern?

Ich war heute früh etwas irritiert, denn laut Auskunft der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Südliche Weinstraße sollte schon am 3. September von der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Bergzabern eine verkehrsbehördliche Anordnung hinsichtlich der Aufhebung der Benutzungspflicht des „Radweges“ im Zuge der B 427 erlassen worden sein. Nun hatte ich angesichts der besonders absurden Verwaltungsposse dieses Mal auch gegenüber der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Bergzabern einen expliziten Antrag auf Akteneinsicht gestellt, dem man freundlicherweise auch nachgekommen ist. Nur datierte die mir heute per e-mail zugesandte Anordnung zur Aufhebung des Gehwegradelzwangs vom heutigen Tage! „Blauer Herbst in Bad Bergzabern?“ weiterlesen

„12 km ohne Radweg auf Autostraße“

Als ich am späten Nachmittag des 10. Oktober noch eine Runde über Eppenbrunn drehte, bekam ich fast einen Lachanfall. Zuerst konnte ich erfreut feststellen, dass der überflüssigerweise mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschilderte Hochbordweg entlang der Weiherstraße endlich entschildert wurde. Hier musste ich damals ja der Verbandsgemeindeverwaltung sogar die Sache mit der rechtlichen und örtlichen Zuständigkeit erklären. Die weiteren, von mir nach und nach entdeckten Abschnitte, auf denen die Fahrbahnverbote aufgehoben wurden, werde ich übrigens im Beitrag zum „Blauen Herbst“ sammeln und nicht jedes Mal einen eigenen Beitrag verfassen. Das dort befindliche HBR-Schild hat aber auf jeden Fall einen Solchen verdient! „„12 km ohne Radweg auf Autostraße““ weiterlesen

Einbahnparkplatzradwegstraße?

Angesichts der Tatsache, dass im „Blauen Herbst“ ja so allmählich im Kreis Südwestpfalz die blauen Radwegschilder von den Schildermasten wie die Blätter von den Bäumen fallen, musste ich mich ein wenig sputen, um ein besonders feines Exemplar deutscher Radwegbeschilderungskunst zu dokumentieren; das hatte ich eigentlich schon im Sommer erledigen wollen. Im Bereich des Schöntals wurden aufgrund der Radtouristen entlang mehrerer Landes- und Kreisstraßen einige besonders überflüssige Wegelchen gebaut. Eines davon verläuft entlang der K 43 und K 44 von Petersbächel in Richtung Fischbach (bei Dahn). „Einbahnparkplatzradwegstraße?“ weiterlesen

Blauer Herbst in der Südwestpfalz

Eigentlich wollte ich mit einem Beitrag zur Aufhebung diverser Gehweg-Benutzungspflichten für Radfahrer im Bereich vor allem der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben erst einmal warten, ob ggf. noch weitere, auch in anderen Verbandsgemeinden folgen würden. Dem war dann leider nicht so. Die Kreisverwaltung Südwestpfalz hat mich ja inzwischen mehr oder weniger offiziell als persona non grata eingestuft. Ich nehme es ihr immer noch sehr übel, dass jene mir im Mai nicht mitgeteilt hat, dass sie die Aufhebung mehrerer Benutzungspflichten anstrebt. „Blauer Herbst in der Südwestpfalz“ weiterlesen

Radweg Lemberg – Ruppertsweiler

Die K 36 zwischen Lemberg und Münchweiler sollte ja laut eines Planfeststellungsbeschlusses von anno dazumal auch zwischen dem westlichen Ortseingang und der B-10-Anschlussstelle Ruppertsweiler (wo es am Ständenhof bereits ein absurdes Stummelchen gibt) ein straßenbegleitendes Wegelchen erhalten. Zwischen Lemberg und Ruppertsweiler existiert bereits ein Solches – und ich mag es überhaupt nicht. Da ich diesem relativ unspektakulären Wegelchen bislang noch keinen eigenen Beitrag gewidmet hatte, möchte ich das an dieser Stelle nachholen, indem ich einige Schnipsel aus früheren Beiträgen zusammenfüge. „Radweg Lemberg – Ruppertsweiler“ weiterlesen

Alleinstehende Zusatzzeichen 1022-10

Es geht mir persönlich ja weiterhin nicht in den Kopf, dass auch im Zuge der anstehenden StVO-Novelle erneut keine quadratischen Radwegschilder in die StVO aufgenommen werden sollen. So bleiben den Straßenverkehrsbehörden insbesondere bei baulich nicht getrennten Hochbord- oder Parallelwegen (vor allem außerorts) weiterhin nur rechtlich fragwürdige Pinsellösungen, wie sie laut eines Hinweis eines Kommentierenden nun auch in der Homburger Straße in Zweibrücken auf den Boden gemalt worden sein sollen. In der Gegenrichtung findet man hier und da dann auch mal ein einsames Radverkehr frei. Wie beispielsweise in Kaiserslautern an einem freigegebenen Gehweg (was meiner Ansicht nach gar nicht möglich ist), bei Völkersweiler – und an der L 546 zwischen Kapsweyer und Schweighofen. „Alleinstehende Zusatzzeichen 1022-10“ weiterlesen

Verkehrsschau in Lemberg

Heute früh ging es nach Lemberg an den radikal mit Gemeinsamer Geh- und Radweg und kleinen Vorfahrt gewähren umzingelten Kreisel an der Altenwoogsmühle, um dort die „geheime“ Verkehrsschau zu beobachten, zu der man mich (im Gegensatz zu deutlich pflegeleichteren „Radfahrervertretern„…) ja nicht einladen wollte. Ich bin seit einer Weile „persona non grata„, weil ich die mehr als zweijährige Untätigkeit, aber auch die Kommunikationsdefizite der Kreisverwaltung Südwestpfalz einfach nicht akzeptieren will. Ich wartete bei der Altenwoogsmühle in der Sonne, bis ich irgendwann den Sachgebietsleiter und den Sachbearbeiter der Kreisverwaltung sah, wie sie vom Parkplatz des Wasgau-Marktes in Richtung der beiden südlichen Kreisel-Ausfahrten liefen. Dort trafen sie einen Vertreter des LBM und einen weiteren, den ich schon einmal bei der Verkehrsschau 2017 bei Horbach sah (aber seine Funktion nicht kenne). „Verkehrsschau in Lemberg“ weiterlesen

Persona non grata

Gestern erfuhr ich, dass die Kreisverwaltung Südwestpfalz (deren Kommunikationsgebahren ich erst kürzlich kritisierte) am 11. September in Lemberg eine Verkehrsschau veranstaltet. Das erfuhr ich allerdings nicht von eben jener Kreisverwaltung, sondern vom ADFC Kaiserslautern. Die Straßenverkehrsbehörde hat mich hier einmal mehr gezielt nicht darüber informiert – und stattdessen auch noch persönlich genau jenes ADFC-Mitglied eingeladen, welches mir damals bei der Verkehrsschau in Hinterweidenthal in den Rücken fiel – und sich auch noch für die Aufrechterhaltung der Sperrung der B 10 aussprach. Seine erhobenen Einwände, man dürfe bei Gehweg Radverkehr frei ja nur Schrittgeschwindigkeit fahren, sind auch der wesentliche Grund, warum die Kreisverwaltung Südwestpfalz bis heute völlig untätig blieb. „Persona non grata“ weiterlesen

Fahrbahn frei bei Reinheim

Schon bei der letzten Fahrt durch den Bliesgau fiel mir auf, dass aufgrund meiner Fachaufsichtsbeschwerde bei der Straßenverkehrsbehörde des Saarpfalz-Kreises eine der aberwitzigsten Gehwegbenutzungspflichten für Radfahrer aufgehoben wurde. Jene war auch so schon total überflüssig und rechtswidrig – aber man hatte sich ja im Zuge des Neubaus einer Kita in Reinheim wirklich alle Mühe gegeben, eine einfache Grundstückszufahrt mal eben mit kleinen Vorfahrt gewähren, „Radfahrer absteigen“, Haltelinien und einer (dem Ganzen widersprechenden) Furt „abzusichern“. „Fahrbahn frei bei Reinheim“ weiterlesen

Rennradfahrer die Vorfahrt genommen

Ausnahmsweise erhält diese Pressemeldung der PD Pirmasens vom 28. Juli 2019 einen eigenen Beitrag. Denn der Unfall passierte auf meiner Hausstrecke – wo ich schon seit nunmehr über 2 Jahren versuche, die Stadtverwaltung dazu zu bewegen, die teils uralten Zeichen 244 StVO zu entfernen, damit endlich eindeutig klargestellt wird, man diesen sowieso nicht straßenbegleitenden, umetikettierten Wirtschaftsweg nicht benutzen muss. Mein Engagement baut nämlich im Wesentlichen darauf auf, Radfahrern zivilrechtliche Nachteile zu ersparen, die durch die Beschilderung entstehen können. Der Rennradfahrer, der hier schwer verletzt wurde, weil ihn eine Autofahrerin „übersehen“ hat, kann sich wohl nämlich nach seiner Genesung mit der Kfz-Haftpflichtversicherung der Autofahrerin rumärgern, weil da leider immer noch blaue Schilder rumstehen. „Rennradfahrer die Vorfahrt genommen“ weiterlesen