Ein aktueller Beitrag in der LTO über die vorgesehenen Änderungen des Straßenverkehrsgesetzes und der StVO verlangt an dieser Stelle dann doch mal wieder eine etwas ausführlichere Kommentierung; werden doch auch im Rahmen dieses Beitrages Behauptungen aufgestellt und multipliziert, die schlicht nicht den Tatsachen entsprechen. Vor allem im Hinblick auf das Geschrei vor allem umweltpolitisch orientierter Gruppierungen nach „Radwegen“ als der einzig relevanten und denkbaren Form der Radverkehrsförderung, möchte ich klarstellen, dass das gegenwärtige Bundesrecht (zu meinem Bedauern) weder den Bau, noch die Markierung oder sonstige Ausweisung von „Radwegen“ be- oder verhindert. „Rechtliche Radweg-Hürden?“ weiterlesen
Der Schillerplatz zur blauen Stunde
Was für ein beschissenes Wetter die letzten Tage! Komme kaum noch raus vor die Tür. Heute reichte es gegen Abend wenigstens noch für eine kurze Versorgungsfahrt in die Stadt. Da es gerade dämmerte, nahm ich Kamera und Stativchen mit, um meinen großen, jedoch auch von den lokalen Medien komplett verschwiegenen „Erfolg“ (der daher auch kein wirklicher ist) zur blauen Stunde abzulichten. Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich diese eigentlich unbedeutende Nebenstraße, die allerdings auch den perfekten Namensgeber für einen ewigen Rebellen wie mich hat, mal zur blauen Stunde ablichten würde. Nebenbei wollte ich auch mal austesten, wie es sich dort so fährt, wenn die Anwohner nach Feierabend wirklich alles komplett zugeparkt haben und es bereits dunkel ist. „Der Schillerplatz zur blauen Stunde“ weiterlesen
Schillerstraße: „Neue Verkehrssituation“
Es gibt Menschen, die denken, handeln und leben „zielorientiert“. Es ist ihnen relativ gleichgültig, auf welche Weise sie etwas erreichen. Einem seit jeher als „Negativisten“ verschrienen Menschen wie mir hingegen reicht das nicht. Selbst wenn ich nun, nach fünf Jahren und einem dreistelligen, im Gerichtscasino verzockten Betrag, die ersten Male legal durch die Schillerstraße radeln und dadurch viel Zeit und Nerven sparen kann, ist gerade der Weg dorthin eben nicht egal; jener steht symptomatisch für das, was Verwaltungen während „Corona“ bis zum Exzess getrieben oder auch unterlassen haben. Selbst anhand des finalen Akts der Anbringung der Verkehrszeichen lässt sich die völlige Beliebig- und Widersprüchlichkeit der Verwaltung ganz konkret belegen. „Schillerstraße: „Neue Verkehrssituation““ weiterlesen
Coronoia: Gunnar Kaiser
Ich wusste, dass diese Meldung eines baldigen Tages kommen würde. Dass Gunnar Kaiser den Kampf gegen seine Erkrankung verloren hat. Es schockiert einen trotzdem. Das letzte Video, welches ich vor einigen Monaten von ihm sah, war eines vom Lake Tahoe aus den USA. Er erfüllte sich wohl mit einem klassischen Roadtrip durch das „Land of the Free“ seinen letzten großen Wunsch. Es ist faszinierend, wie heftig einen das viel zu frühe Ableben eines Menschen treffen kann, dem man persönlich nie begegnet ist. Was allerdings wohl auch daran liegt, dass auch gerade er mich mit seinen zahlreichen Videos gerade in den besonders schwarzen Corona-Wintern mit davon abhielt, mich von einer Brücke zu schmeißen. „Coronoia: Gunnar Kaiser“ weiterlesen
Die Freigabe der Schillerstraße
Der 19. Oktober 2023 wird als historisches Datum in die Annalen der Stadt Pirmasens eingehen. An jenem Tage wurden mit der Schillerstraße und dem Schillerring die ersten Einbahnstraßen im Stadtgebiet im Sinne der Verwaltungsvorschriften zur Straßenverkehrsordnung für den Radverkehr freigegeben. Im Zuge dieser Maßnahme wurde der Häuserblock um den Schillerplatz herum als Tempo-30-Zone ausgewiesen. Darauf wies mich heute Vormittag ein guter Kumpel vor unserer gemeinsamen MTB-Tour hin, als er mir die entsprechende Seite aus der Mittwochsausgabe der Pirmasenser Zeitung überreichte. Jene Meldung entsprach weitestgehend dem Wortlaut der auf der Internetseite der Stadt veröffentlichten Pressemitteilung. „Die Freigabe der Schillerstraße“ weiterlesen
Zähes Blau am Vollpfosten-Kreisel
Die gänzlich fehlende Rechtsgrundlage für die Einbahnstraßenregelung in der Schillerstraße in Gestalt einer verkehrsbehördlichen Anordnung war einer von mehreren vielversprechenden Wegen, über die mir das Gericht hätte Recht geben können. Es hatte aber leider keine Lust. Aktuell könnte ich wieder 483,- Euro Vorkasse leisten, um im Rahmen einer Anfechtungsklage die am neuen Kreisel juristisch anzugreifen; da sie ein Fahrbahnverbot suggerieren, wo keines ist. Die Verkehrsfreigabe ist jetzt bereits über einen Monat her – und die Verwaltung schraubt weder die so nicht angeordneten (also nichtigen) Dinger ab, noch lässt sie sie verhüllen oder austauschen. Eine eindeutige Erklärung, wie es überhaupt dazu gekommen ist, mag man mir ebenfalls (zum wiederholten Male) nicht liefern.
Entbrombeerung abgeschlossen
Exakt drei Wochen nach dem Brombeer-Massaker habe ich entlang der Schwurbel-Bucht des Schöntalweihers heute die letzten Wurzeln aus dem Boden herausgebuddelt. Die heutige Fahrt war relativ spontan; der Sturz von Flip-Flop- zu Winterstiefel-Temperaturen binnen anderthalb Tagen hat die in diesem Jahr glücklicherweise sehr lange See-Saison jäh beendet. Aber da nur noch einige wenige Wurzeln zu entfernen waren und ich aufgrund meines defekten Rennrads (Schaltzug gerissen und kein Ersatz) eh keine wirklichen Ideen für eine MTB-Tour hatte, packte ich Schaufel, Gartenschere und Klappsäge in den Rucksack und steuerte bei wechselnd bewölktem Himmel und recht kalten 10 bis 13 °C noch einmal mein Refugium an. „Entbrombeerung abgeschlossen“ weiterlesen
Mein eigener „11. September 2001“
Man liest in den letzten Tagen (der Menschheit?) sehr viel über ein „Nine-Eleven“, welches Israel erlitten habe. Allerdings in einer Lesart, die sich unterschiedlicher kaum ausprägen könnte. Während für mich das Kürzel „9/11“ für einen „Inside Job“, ein „Let it happen on purpose“ (Lihop) zur Legitimation von Kriegen und innenpolitischen Restriktionen von bis dato unvorstellbaren Ausmaßen steht, sieht ein Großteil der Menschen darin einen grausamen Anschlag (aus heiterem Himmel), mit welchem (islamistische) „Terroristen“ aus purem Hass unsere sogenannte, „westlich“ geprägte „Freiheit“ beseitigen wollten. Der 11. September 2001 war (nach jenem im Jahre 1973) eine perfekt in Szene gesetzte Schock-Strategie, um auf allen gesellschaftlichen Ebenen eine Zeitenwende einzuleiten, die ohne dieses Ereignis unvorstellbar gewesen wäre. „Mein eigener „11. September 2001““ weiterlesen
Die Reaktionen auf den Gaza-Konflikt
Jo, eine neue Gewaltwelle in Israel / Palästina. Hat die Welt gerade noch benötigt. Propaganda von beiden Seiten. Cui bono? Ich empfinde es beängstigend, wie sich (wieder einmal) viele, die eigentlich zu differenziertem Einordnen fähig sind, aufgrund der Macht von Bildern(!) emotional triggern und in Schwarz-Weiß-Denkmuster treiben lassen. Und so selbst ein „Current Thing“ schaffen, dem alle zu folgen haben. Meine erste Reaktion bei derartigen Meldungen ist übrigens, mir erst einmal eine ganze Weile lang bewusst keine „Bilder“ anzusehen. Weder von der einen, noch der anderen Seite. Weil die Konditionierung im Rahmen einer Schock-Strategie genau das bewirken soll. Den Hunger und die Gier nach „Informationen“, bezüglich dessen, was geschieht, kontrolliert(!) zu befriedigen. „Die Reaktionen auf den Gaza-Konflikt“ weiterlesen
Vollpfosten-Kreisel: Baufirma schuld?
Am 6. Oktober erhielt ich wieder mal eine e-mail des Radverkehrsbeauftragten der Stadt Pirmasens. Welcher übrigens auch nicht im Verteiler der verkehrsbehördlichen Anordnung zu finden war; also von der Straßenverkehrsbehörde in dieser Angelegenheit (und generell zum wiederholten Male) nicht angehört wurde. Man möchte einmal mehr fragen, warum man ihn dann überhaupt eingestellt hat; wenn die Verwaltung selbst sich für seine Meinung nicht interessiert? Jedenfalls sollen (passenderweise) „fehlerhafte Kommunikationen“ zwischen der Stadtverwaltung und dem ausführenden Bauunternehmen ursächlich dafür sein, dass dort aktuell immer noch ein Fahrbahnverbot für Radfahrer suggerierende blaue Scheinverwaltungsakte herumhängen. „Vollpfosten-Kreisel: Baufirma schuld?“ weiterlesen