Alltagserlebnisse (Teil 93)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Hupen (65)

Am 16. Januar konnte ich erstmals seit fünf (sehr nassen) Wochen endlich mal wieder eine Tour mit dem Rennrad auf abgetrockneten Straßen fahren. So ging es auf eine 112 km lange Tour über Kaiserslautern, Weilerbach und Landstuhl. Unterwegs fuhr ich von der B 270 runter in Richtung Steinalben, um unter der Brücke der B 270 ein kurzes Päuschen zu machen und zwei Schokoriegel zu mampfen. Als ich wieder auf die B 270 auffahren wollte, sah ich in etwa 150 m Entfernung einen weißen Transporter angefahren kommen. Da ich schon auf rund 25 km/h beschleunigt hatte und er noch weit weg war, fuhr ich – mich äußerst rechts haltend – auf die B 270 auf. Das gefiel dem Fahrer aber wohl nicht, denn er quittierte es mit einem seeeeehr langen Huper. Dabei musste er weder langsamer machen, noch wurde ihm von mir sonst in irgendeiner Form die Vorfahrt genommen; er überholte mich schließlich erst ca. 50 m hinter der Einmündung.

Überholmanöver (199)

Es ging weiter Richtung Kaiserslautern. Am Walzweiher stand eine Baustellenampel, die ich mal wieder pünktlich kurz nach der Grünphase erwischte. Die Spur links war mit Hütchen abgesperrt und ein Bagger am Hang zugange. Könnte u. U. mit diesem Unfall zu tun gehabt haben. Nachdem die Ampel auf Grün umgeschaltet und ich losgefahren war, wechselte der Fahrer des grauen Golfs hinter mir auf die mit den Hütchen abgesperrte Fahrbahn und zog dann ein Stück weiter wieder rüber.

Gentlemen (30)

Am gleichen Abend hatte ich in der langgezogenen und ansteigenden Linkskurve auf der K 6 bei Gersbach einen Pkw hinter mir. Ich bedankte mich in der Weise, dass er nicht wie viele andere einfach in der unübersichtlichen Kurve überholte, indem ich ihm mit dem Arm das Signal zum Durchstarten gab, als ich sah, dass hinter dem Knick keiner mehr kommt. Er bedankte sich per Handzeichen.

Rotlicht (40)

In der Clausener Hauptstraße (L 498) wird schon seit geraumer Zeit im Bereich des nördlichen Gehwegs gebuddelt, vermutlich wegen der Verlegung von Kabeln. Am 18. Januar wurde eine Baustellenampel aufgestellt. Ich kam noch bei Gelb drüber – der Fahrer des Wagens hinter mir, der noch schnell angerauscht kam, hatte aber inzw. garantiert sowas von rot.

Autos auf Radwegen (21)

In weiser Voraussicht und wegen der noch unklareren Vorfahrtsituation am freilaufenden Rechtsabbieger zur L 600 ignorierte ich am gleichen Abend den östlichsten Teil des Wegelchens entlang der K 6 und blieb auf der Fahrbahn. Das war insofern eine gute Entscheidung, da ich ansonsten wegen eines BMW-Fahrers nicht über die Einmündung gekommen wäre, da er bis ganz nach vorne gefahren war und die Furt somit komplett blockiert hatte. Ich quittierte es mit Kopfschütteln.

Ein- und Anfahren (6)

Vermutlich haben dicke, fette SUV auch eine eingebaute Vorfahrt. Dann darf man auch, obwohl man sieht, dass ein Radfahrer kommt, rückwärts aus Grundstückszufahren preschen, die Fahrbahn beim Umschalten in den Vorwärtsgang blockieren und dem Radler somit die Vorfahrt nehmen. So geschehen am 19. Januar in Bruchmühlbach-Miesau.

Überholmanöver (200)

Am 20. Januar wurde ich auf der K 6 in der weiter oben schon einmal erwähnten Kurve bei Gersbach (dieses Mal in Richtung Pirmasens fahrend) vom Fahrer eines grauen SUV überholt, obwohl man dort überhaupt nicht sehen kann, ob da Gegenverkehr kommt. Der kam dann auch, durfte eine Vollbremsung einlegen, nach rechts ausweichen – und hupte deshalb völlig zurecht! Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich als Kind mit meiner Mutter im Auto unterwegs war und dort ebenfalls jemand (sogar ein Auto) überholte. Damals fehlte nicht viel für einen Frontalzusammenstoß!

Rotlicht (41)

Wenn ich die französische Festungsstadt Bitche durchqueren muss, fahre ich hin und wieder über die nordwestlich der Zitadelle gelegenen Nebenstraßen. In der Rue de Remparts steht allerdings eine ziemlich nervige Ampelanlage, deren Induktionsschleife wohl vor allem auf Carbonrennräder gar nicht reagiert. So stand ich dort am 20. Januar bestimmt 2 Minuten lang herum, während alle anderen Richtungen zwischenzeitlich grün bekommen hatten. Da von hinten ein Franzose mit seinem Pkw angehalten hatte, deutete ich ihm mit dem Arm, er solle noch ein Stück bis zur Induktionsschleife vorfahren. Was er dann nach kurzem Zögern auch machte. Da die Ampel aber immer noch rot blieb, bog er ein paar Sekunden später bei rot nach links ab. 5 Sekunden später hatte ich dann endlich grün. Für mich ein Rätsel, wie sich diese Technologie jemals durchsetzen konnte – es kann doch nicht sein, dass ich mir vor derartigen Ampeln regelm. die Beine in den Bauch stehen soll…!?

Geschwindigkeit (17)

In Frankreich sind ja auch Tempo-30-Zonen in den Hauptstraßen von Ortsdurchfahrten möglich. So auch auf der D 36 in Enchenberg. Obwohl ich selber grade 29 km/h (mit dem Rennrad) auf dem Tacho hatte, wurde ich in dieser 30er-Zone trotzdem von einem Franzosen überholt.

Alltagserlebnisse (Teil 92)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (195)

Am 12. Januar drehte ich eine klassische Runde über Salzwoog, den Braunsberg und die Eselsteige. Im Faunertal wurde ich in einer langgezogenen Linkskurve von einer alten Klapperkiste überholt. Dabei wurde der dann doch ums Eck kommende Gegenverkehr gefährdet.

Überholmanöver (196)

Nur wenig später wurde ich dann nochmal mit höchstens 1 m Abstand ausgangs der letzten Rechtskurve des Tales überholt. Die Besonderheit war, dass es sich dabei um ein Fahrschulauto (mit Fahrschüler am Steuer) handelte.

Gespräche (21)

Es fing dann leider mal wieder an, stärker zu regnen. Was bin ich dieses dauergraue und nasse Mistwetter schon wieder leid! Im hinteren Teil des Schöntals auf der L 478 überholte mich ein blauer VW-Bus, welcher mir kaum eine Minute später wieder entgegenkam. Dessen Fahrer erkundigte sich, ob er mich nicht mitnehmen solle? Er fragte, ob ich irgendwohin wolle und nur kein Auto hätte – oder ob ich nur zum Spaß fahren würde. Ich bedankte mich für das Angebot, aber das Bisschen Regen mache mir dann doch nix aus, ich wäre sowieso quasi jeden Tag unterwegs! 😉

Parken (31)

Am 14. Januar fuhr ich früh los, da gegen Mittag Regen gemeldet war; nass wurde ich aber trotzdem schon vorher… Im Wasgau-Markt von Lemberg kaufte ich auch noch schnell was ein. Als ich wieder aus dem Laden herauskam, sah ich, dass sich in der Zwischenzeit gegenüber zwei (unbeladene) Langholztransporter(!) komplett auf dem Gemeinsamer Geh- und Radweg (samt „Grünstreifchen„) entlang der K 36 Richtung Ruppertsweiler breitgemacht hatten! Radfahrer oder Fußgänger hatten Null Chance, daran vorbeizukommen. Die beiden Fahrer machten wohl in der Gastro Mittagspause.

Überholmanöver (197)

Auch nicht astrein überholt wurde ich etwas später von einem Fahrer eines Pirmasenser Stadtbusses in der Lemberger Straße an der Einmündung „Am Kiesweg“ zum Plub, kurz hinter dem Ende des „Schutzstreifens“, das waren bestenfalls 60 cm.

Abbiegen (22)

Von links kam dann auch noch fast zeitgleich ein besonders ungeduldiger Jungspund mit seiner tiefergelegten Karre aus der Hans-Sachs-Straße, fuhr ein Stück weit parallel neben mir her und kuckte mich dabei auch noch völlig entgeistert an. Tja, da war ich doch schneller, als er gedacht hat?

Überholmanöver (198)

Am 15. Januar ging es mal wieder nach Frankreich. Auf der D 662 in Bitche wurde ich von einem scheinbar völlig geistesabwesenden französischen Fahrer eines weißen Mercedes-Transporters mit bestenfalls 30 cm Abstand rasiert. Ich vermute mal, dass er aufs Handy geglotzt hat. Die Gegenfahrbahn war in dem Moment völlig frei.

Hunde (8)

Ganz witzig war noch der kleine, weiße, seinem Herrchen für einen Moment entlaufene Kläffer, der kurz vor der Grenze in Liederschiedt für ca. 20 m bellend neben mir herlief.

Vorfahrt (23)

Nach einem Einkauf im Pirmasenser Kaufland wurde mir dann mal wieder die Vorfahrt an einer Rechts-vor-Links-Kreuzung genommen. Ich fuhr die Kornstraße hoch, ein von links kommender Kleinwagenfahrer bog trotzdem ohne auf mich zu achten vor mir aus der Sternstraße nach links ab.

Zebrastreifen (6)

In der Winzler Straße sah ich kurze Zeit später, dass ein Mann an der Kreuzung mit der Uhlandstraße / Goethestraße den westlichen der beiden Fußgängerüberwege (von links nach rechts) benutzen wollte – und hielt an. Auch der Wagen in der Gegenrichtung stoppte. Allerdings bretterte neben mir noch schnell ein Autofahrer völlig rücksichtslos mit weniger als 50 cm Abstand an mir vorbei – während der Mann den Zebrastreifen schon betreten hatte. Das wär mal wieder so ein richtig schöner „Instant-Karma“-Moment gewesen, wenn an der Kreuzung oder der Tankstelle zufällig ein Streifenwagen aufgetaucht wäre. Ist ja aber leider nie der Fall.

Aus dem Polizeibericht (Teil 21)

In Neustadt (Weinstraße) missachtet ein Seat-Fahrer die Vorfahrt eines 58-jährigen Radfahrers. Nicht ganz klar im Kopf war ein Torkelradler, den die Polizei in Kaiserslautern anhielt. In Haßloch streift ein Auto- einen Radfahrer und verfolgt jenen nach einem Disput auf dem Gehweg. Wieder in Neustadt war ein Pärchen mit einem geklauten Fahrrad „auf einem Trip“. „Aus dem Polizeibericht (Teil 21)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 90)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Vorfahrt (22)

Es war nicht viel los zwischen Weihnachten und Neujahr. Am frühen Nachmittag an Heiligabend nahm mir ein Fahrer eines bordeauxfarbenen VW-SUV in der Waldfischbacher Hauptstraße die Vorfahrt, als er ohne auf mich zu achten vom Parkplatz des nagelneuen Lidl nach rechts in die L 499 einbog.

Parken (30)

Nachdem es noch mit einem Einkauf kurz vor Ladenschluss geklappt hatte, ging es nach Hause. In der frisch sanierten Winzler Straße (ich vermisse in der neuen Pflaster- und Betonwüste die auf äußerst dubiose Art und Weise gefällten Platanen sehr…) gibt es auch eine Filiale einer VR-Bank. Da aber die Parkstreifen ständig zugeparkt sind, parkt dann auch hin und wieder mal einer in der 2. Reihe. Ich durfte wegen Gegenverkehr dann halt auch kurz warten…

Rückwärts (3)

Glück gehabt hatte eine ältere Dame, die am 28. Dezember in der Gewerbestraße in Zweibrücken auf dem Gehweg unterwegs war, denn wäre sie in dem Moment schon 5 m weiter gewesen, wäre sie überfahren worden. Vor ihr fuhr nämlich ein weißer Transporter rückwärts aus der Zufahrt eines Autohändlers. Und das alles andere als langsam oder vorsichtig. Sehen konnte der Fahrer wegen des undurchsichtigen Zauns rein gar nichts!

(Wilde) Tiere (9)

Später fungierte ich dann für ein paar Meter ungewollt als Schafhirte bzw. Schäferhund auf zwei Rädern. Denn auf der K 68 zwischen Gerhardsbrunn und der Knoppermühle war ein kleiner Trupp Schafe unterwegs, die offenbar irgendwo aus einem Gehege ausgebüchst waren. Sie trabten einige Meter vor mir her. Als von unten eine Autofahrerin kam, kletterten sie links die Böschung rauf. Ich tauschte mit der Autofahrerin noch schnell einen amüsierten Blick aus. Da ich im Polizeibericht nix dazu gelesen habe, ist den Lämmern wohl auch nix passiert.

Pinkelpause (2)

Interessant, wie sehr manch einem die Blase drückt. So sah ich am 30. Dezember einen älteren Herrn, der auf der L 482 zwischen Winzeln und der Eichelsbacher Mühle in einer Kurve am Fahrbahnrand angehalten hatte, um in den Straßengraben zu pullern. Nunja – das Halten und Parken ist aus guten Gründen an unübersichtlichen Stellen verboten.

Überholmanöver (194)

Frohes Neues! Der erste, der gleich am 1. Januar auffällig wurde, war ein Autofahrer, der direkt am Beginn der Pirmasenser Bahnbrücke bei Gegenverkehr und ohne jede Verlangsamung mit höchstens 50 cm Abstand an mir vorbeirauschte.

Rotlicht (39)

Am 2. Januar ging es über die Lemberger Straße runter, um anschließend über die Volksgartenstraße zur Landauer Straße zu kommen. Vor mir fuhr übrigens ein Bagger. Da die Ampel an der Kreuzung Charlottenstraße grade auf Rot umgesprungen war, hieß es also warten. Darauf hatte der Autofahrer in der Gradeausspur aber keine Lust und donnerte trotz > 1 Sekunde Rot noch schnell über die Kreuzung.

Stopschilder (47)

Es ging weiter Richtung Waldfriedhof und B-10-Radweg. Den mit der Dschungel-Bankette. 😉 An der B-10-Abfahrt zur Landauer Straße fuhr mal wieder jemand (Richtung Pirmasens) mit seinem Auto über das dortige Stop-Schild.

Autos auf Radwegen (18)

Im „richtigen“ Winter muss man ja auf den B-10-Radwegen über motorisierten Verkehr eigentlich sogar regelrecht froh sein, da auf diese Weise wenigstens ein paar Fahrrinnen freigefahren werden. Glücklicherweise war es in diesem Winter ja noch nicht so richtig winterlich. Unweit des Hauensteiner Weg-Endes kam mir kam eine Frau in ihrem Pkw entgegen, die wohl den im Kofferraum transportierten Hund mal etwas weiter hinten im Wald Gassi führen wollte.

(Tote) Tiere (10)

Gar keine schöne Entdeckung machte ich später an der K 11 bei einem kurzen Halt am Sattel zu den Lauterschwaner Rappenfelsen. Da hatte wohl irgendein Schäfer zwei tote Schafe „entsorgt“ und deren Kadaver einfach die Böschung runtergeschmissen. Man ist es ja schon gewöhnt, dass unnützer Hausrat tonnenweise im Wald entsorgt wird. Aber muss man das jetzt auch noch mit verendeten Tieren machen…!?

Alltagserlebnisse (Teil 88)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Rotlicht (37)

Am 17. Dezember ging es die ansteigende Schäferstraße hinauf. Auf dem linken Fahrstreifen überholte mich grade ein Auto. An der Kreuzung Höhstraße schaltete die Ampel grade auf Rot; der Fahrer fuhr trotzdem (> 1 Sekunde) drüber – um anschließend dann an der nächsten roten Ampel zur Landauer Straße halten zu müssen.

Gegenverkehr (5)

Gegen Abend ging es dann die Landauer Straße retour. Im Feierabendverkehr staute es sich auf der Linksabbiegespur zur Kaiserstraße. Ein Franzose konnte auch wegen Gegenverkehrs deshalb nicht in die kurze, zusätzliche Linksabbiegespur zur Bitscher Straße einfahren. Als sich eine Lücke auftat, zog er raus und fuhr über die durchgezogene Linie nach vorn. Ein Fahrer eines Stadtbusses musste deshalb bremsen und den frechen Franzosen vorlassen.

Stopschilder (44)

Wenig später ergab sich dann an der Kreuzung Berliner Ring, Kronen- und Blocksbergstraße wieder eine ähnliche Situation wie am 10. Dezember. Dieses Mal kam ich allerdings aus der Kronenstraße gefahren. Mein Vordermann fuhr flüssig, ohne größere Verlangsamung über die Haltelinie des Stop-Schild nach links in die Blocksbergstraße, obwohl von rechts Verkehr kam.

Bahnübergang (2) + Rotlicht (38)

Am 18. Dezember schaltete in Thaleischweiler-Fröschen der BÜ in der Pirmasenser Straße grade auf Rot, da die Regionalbahn Richtung Pirmasens gerade angefahren kam. Ein älteres Ehepaar war wohl spät dran und überquerte dann noch schnell bei sich grade senkenden Schranken den BÜ. Der Mann hatte wegen einer Gehbehinderung große Probleme, nicht zu stolpern. Ich persönlich halte ja derartige Haltepunkte (ohne Über- oder Unterführung) für ziemliche Fehlkonstruktionen. Weil sie derartiges Fehlverhalten förmlich erzwingen. Eigentlich könnte man bei eingleisiger Strecke z. B. ja auch auf beiden Seiten einen Bahnsteig anlegen. Die Frau wollte wohl noch am Automaten ein Ticket ziehen, obwohl der Desiro schon angehalten hatte. Der Triebfahrzeugführer winkte sie (meine ich) ohne Ticket in den Zug. Die RB hatte eh mal wieder ein paar Minuten Verspätung

Überholmanöver (192)

Es ging weiter Richtung Johanniskreuz. In Waldfischbach-Burgalben überholte mich dann in der Welschstraße (L 499) ein Autofahrer ohne Not mit äußerst dürftigem Abstand (< 50 cm).

Stopschilder (45 + 46)

Diese Verkehrszeichen existieren wohl wirklich nur dafür, dem Missachtenden im Falle eines Unfalles einen höheren Grad an Schuld aufzuerlegen. Ignoriert werden sie nach meinen Beobachtungen quasi immer. Beispielsweise (ebenfalls am 18. Dezember) an der Moschelmühle bei Burgalben, als der Pkw-Nutzer vor mir ohne Halt nach rechts auf die B 270 Richtung Biebermühle abbog.

Gleich Drei auf einen Streich ignorierten später noch das Stop-Schild an der grade erst wieder (zumindest vorerst) für den Verkehr freigegebenen L 482 zwischen Rodalben und Pirmasens an der Einmündung der Baumbuschstraße und bogen ohne Halt nach rechts ab.

Hupen (63)

In Pirmasens wurde ich auf der K 6 in Höhe des Sportplatzes der SG Pirmasens später dann noch von einem mir entgegenkommenden Rentner angehupt. Warum auch immer. Bekannt kam er mir auch nicht vor.

Überhomanöver (193)

Den Abschluss des 18. Dezember markierte dann der Fahrer eines weißen Transporters, der mich in der Ortsdurchfahrt von Winzeln mit äußerst dürftigem Seitenabstand überholte.

Alltagserlebnisse (Teil 87)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gentlemen (28)

Am 13. Dezember ließ mich ein Fahrer eines weißen BMW an der Kreuzung Gasstraße – Teichstraße per Lichthupe nach links abbiegen.

Abbiegen (21)

Etwas später fühlte ich mich von dem „Schutzstreifen“ in der Arnulfstraße mal wieder so richtig doll beschützt! Ich wartete in der Waisenhausstraße hinter einem schwarzen BMW, um anschließend zügig nach links eben in die Arnulfstraße einzubiegen. Dort schwenkte ich auf das Streifchen ein. Der sich immer noch knapp vor mir befindliche BMW-Fahrer bog dann aber jedoch ohne auf mich zu achten einfach über den Schutzstreifen hinweg nach rechts auf den Parkplatz des Lidl ab. Hätte ich nicht stark gebremst und es nicht bereits geahnt, wäre ich ihm in die Seite gefahren.

Überholmanöver (190)

Ein regelrechter „Klassiker“ folgte dann noch mit dem Überholmanöver am Kreisel zur Winzler Straße. Die Fahrbahn verjüngt sich vor dem Kreisel von der Außenseite. Autofahrer, die sich an der Mittellinie orientieren, bemerken oft gar nicht, dass sie mir damit extrem eng auf die Pelle rücken, wenn sie trotzdem noch vor dem Kreisel überholen. Dieses Mal waren es vielleicht 30 oder 40 cm. Das Problem war bereits Thema beim 1. Gespräch mit der Pirmasenser StVB. Das Abmarkieren der Streifen besserte gar nix; ich werde mal die Aufstellung dieses Verkehrszeichens in Verbindung mit diesem Zusatzzeichen anregen.

Beleuchtung (11)

Zum Abschluss wurde ich dann erneut im Hochwald per Fernlicht über mehrere Sekunden lang stark geblendet. Es war noch nicht einmal richtig dunkel und Fernlicht unnötig. Mein Frontlicht sieht man allerdings auch auf der niedrigsten Stufe sehr gut.

Hupen (62) + Gespräche (19)

Am 14. Dezember gab es dann mal wieder ein kleines Highlight: Ich war in der Gasstraße stadteinwärts unterwegs und fuhr mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu den rechts geparkten Autos. Hinter der Kreuzung Schachenstraße hupte es; ich bezog das aber erst einmal nicht auf mich. Es begegnete mir auch ein Streifenwagen. Nach der nächsten Kreuzung (Teichstraße) hupte es dann nochmal und ich wurde (bei durchgezogener Linie) überholt. Da aber die nächste Ampel vor der Feuerwehr auf rot sprang, fuhr ich rechts vorbei (ich wollte eh rechts in die Bahnhofstraße abbiegen) und deutete mit der Hand, der Beifahrer solle doch mal die Scheibe runterlassen. Er war dann auch der Wortführer.

Beifahrer (mit osteuropäischem Akzent): Du(!) musst weiter rechts fahren.
Ich: Muss ich nicht. Wenn da eine Autotür aufgeht, bin ich gearscht.
Beifahrer: Wir können dann aber nicht überholen.
Ich: Und…!?
Beifahrer: Du hältst den Verkehr auf.
Ich: Halte ich nicht. Weil ihr ein Auto fahrt, seid ihr etwa mehr wert?
Beifahrer: (sinngemäß) Natürlich! Die Hand des Fahrers geht rüber, um dem Kollegen zu deuten, dass es reicht. Vielleicht Fremdscham…?
Ich: *Kopfschütteln*
Beifahrer (Scheibe geht grade hoch): Fahr halt auf dem Bürgersteig!
Ich: Mach die Scheibe nochmal runter! Auf dem Bürgersteig fahren ist verboten!

Die Scheibe geht nach einem weiteren doofen Spruch wieder hoch und unsere Wege trennen sich. Ich hatte mir das Kennzeichen gemerkt und überlegte, ob ich nicht einfach mal das mehrfache Hupen anzeigen solle (kostet 10 Euro). Hab es dann aber doch gelassen; auch wenn eine kleine Chance bestanden hat, dass die Streifenwagenbesatzung das hätte bestätigen können.

Überholmanöver (191)

Am Nachmittag wurde ich mal wieder ohne jedes Wissen, ob hinter der Salzwooger Kuppe Gegenverkehr kommt oder nicht, von einem besonders ungeduldigen Autofahrer überholt. Der Gegenverkehr (hier dessen Perspektive) musste dann halt bremsen und ausweichen. Das Wegelchen daneben wurde übrigens (nach meinen Einwänden) mit Gehweg Radverkehr frei beschildert. Nebenbei steht dort die Ortstafel auch viel zu weit westlich.

Beleuchtung (12) + Geister-Gehweg-E-biker (57) in Einbahnstraße (18)

Über das „Edeka-Problem“ hatte ich zuletzt in meinem Einbahnstraßen-Konzept berichtet. Am gleichen Abend erledigte ich noch einen kleinen Einkauf in eben jenem neuen Edeka in der Landauer Straße. Hier möchte ich dann auch noch schnell die Anlehnbügel lobend erwähnen, die dann doch noch (mit etwas Verspätung) installiert wurden. Jedenfalls hatte ein älterer Herr sein E-Bike nicht dort, sondern daneben abgestellt und nur das Hinterrad am Rahmen angeschlossen – was immer das auch bringen soll…!? Nach dem Einkauf war ich grade dabei, meine in den Rucksack gepackten Leuchten wieder ans Rad zu pfriemeln und mir die Handschuhe anzuziehen. Währenddessen zog der E-Biker ohne Licht von dannen. Er rauschte mit einem Affenzahn auf dem linken Gehweg entgegen der Einbahnstraße in Richtung Kreuzung Friedhofstraße. So kann man das „Edeka-Problem“ natürlich auch lösen…!

Gegenverkehr (4)

Die Windsberger Hochwaldstraße dürfte eine der wenigen Straßen in Pirmasens sein, die korrekt beparkt wird – denn die Anwohner im Bereich des Wendeplatzes stellen ihre Autos alle auf der Fahrbahn – und nicht wie üblich halbhüftig auf dem Gehweg ab. Man erkennt das auch auf dem Luftbild, wenn man die Labels deaktiviert. Jedenfalls: Am 15. Dezember befuhr ich die Straße berghoch. Eine Autofahrerin donnerte allerdings fast ungebremst noch schnell an den beiden auf der Fahrbahn geparkten Autos – und somit auch mit bestenfalls 40 cm Abstand an mir – vorbei.

Alltagserlebnisse (Teil 86)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Wilde Tiere (7)

Am 11. Dezember befuhr ich die L 466 zwischen Knopp und der Wallhalbener Kreuzung. Hierbei durfte ich einen großen Bussard bewundern, der sich für einen kurzen Moment auf einem der Leitpfosten niedergelassen hatte. Erst, als ich mich ihm weniger als 5 m angenähert hatte, flatterte er von dannen. An Greifvögel komme ich sogar recht oft sehr nah ran. Während man fährt, haben sie offenbar keine Angst; sie fliegen meist erst dann weg, wenn man anhält (um bspw. ein Foto zu machen).

Wilde Tiere (8)

Weniger schön war das Erlebnis am 12. Dezember im Bickenalbtal. Entlang der L 101 zwischen Altheim und Peppenkum wurde leider mal wieder ein Reh angefahren. Ich kann bei sowas ja nicht einfach durchfahren. Es lag etwa 10 m von der Fahrbahn entfernt auf der Wiese und versuchte, sich wieder aufzurichten. Die Kraft langte aber grade noch für das Anheben des Kopfes. In dem Moment hielt auch eine Französin (mit Tochter) an. Sie hatte das Tier schon am Vormittag dort liegen sehen und ging auch hin, um es zu trösten. Hoffentlich wurde das arme Ding in der Zwischenzeit erlöst…

Überholmanöver (188)

Es ging weiter über die L 102 Richtung Gersheim. Eingangs der letzten langgezogenen Linkskurve bemerkte ich, dass von hinten ein nicht sonderlich schnelles Auto gefahren kommt. Ich hätte daher im Leben nicht damit gerechnet, dass jenes dann im anschließenden Rechtsknick ohne jede Hemmung trotz Gegenverkehrs überholen würde. Wahrscheinlich saß jemand am Steuer, der schon ein paar Jährchen Rente bezieht…

Gegenverkehr (3)

In Habkirchen ist schon seit gefühlt 5 Jahren die L 105 in Richtung B 423 gesperrt. An der Kreuzung Mandelbachstraße stand eine Baustellenampel, die ich mal wieder perfekt genau im Moment des Umschaltens auf Rot erwischte. Dem Gegenverkehr erging es aber nicht unbedingt viel besser, weil der dort herumfahrende Bagger während deren Grünzeit noch zusätzlich die freie Fahrbahnhälfte blockierte. Als meine Ampel auf Grün umsprang, war der Gegenverkehr (aus 3 Pkw bestehend) noch nicht durch. Ich fuhr trotzdem los, weil auf dem folgenden Stück rechts genug Platz war. Das gefiel aber dem Fahrer des 2. Autos irgendwie nicht, weshalb er theatralisch mit den Armen rumfuchtelte, vermutlich hat er mir auch unterstellt, ich sei bei Rot gefahren.

Hupen (60)

Experiment geglückt. Im Saarland herrscht, was straßenbegleitende Radwege betrifft, bekanntermaßen eine ziemliche Anarchie, auf die ein gesunder Geist nur mit Blaustrophobie reagieren kann. Besonders ekelerregend finde ich die vielen, noch nicht einmal baulich von der Fahrbahn abgesetzten Seitenstreifen, die man auch linksseitig benutzen soll. Nä, da fällt mir höchstens Götz von Berlichingen ein.

Jedenfalls: Auf dem Osterberg, entlang der B 423 zwischen Biesingen und Blieskastel, gibt es südlich der Fahrbahn einen leicht abgesetzten Weg. Jener ist saarland-untypisch in Richtung Blieskastel mit Verbot für Fahrzeuge aller Art Radverkehr frei beschildert. Allerdings auch frei für landwirtschaftlichen Verkehr. Dementsprechend zugesaut war der Weg dann auch, bei Nässe hätte ich das meinem Carbon-Rennpferd nicht angetan. Jedenfalls hat man allerdings an dieser Einmündung hier vergessen, die Freigabe zu wiederholen, ab da dürfen nur noch Räder mit einem Pflug hintendran weiter. Ich wechselte also mit meinem Rennrad auf die Fahrbahn. Und wurde dann auch immerhin von einem Autofahrer angehupt. Am Ende des Wirtschaftsweges darf muss man dann runter nach Blieskastel übrigens wieder einen anfangs extrem schmalen Seitenstreifen benutzen. Wahrscheinlich wurde der Weg auf dem Osterberg nur deshalb nicht bebläut, weil er einem Landwirt gehört.

Autos auf Radwegen (17)

Es ging wenig später über den teils sehr steilen Anstieg über den ebenfalls nur für Rad- und Landwirtschaftsverkehr freigegebenen Weg von Webenheim hinauf zur „Großen Höhe„. Ein Auto überholte mich, drei kamen mir entgegen.

Hupen (61)

Die L 471 (ehemalige B 10) im großen Zweibrücker Einschnitt dürfte nach der B 270 die Straße sein, auf der ich am zweithäufigsten angehupt werde. Am gleichen Abend meinte der Fahrer eines schwarzen SUV, dass ich dort wohl als Radfahrer nix verloren hätte. Hab ich sehr wohl!

Überholmanöver (189)

Der ereignisreiche 12. Dezember endete dann mit einem frechen Überholmanöver in der Ortsdurchfahrt von Contwig. Kurz vor der Stelle, an der die Fahrbahn einen Schwenk nach links macht, wurde ich trotz entgegenkommenden Verkehrs noch schnell überholt. Der Gegenverkehr bedankte sich für die Nötigung zum Bremsen mit einem Huper.

Alltagserlebnisse (Teil 85)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Fußgänger (13)

Ich hatte ja noch die größere Gruppe Fußgänger (ca. 7 – 8 Personen) vergessen, die am 5. Dezember (nach der Veranstaltung zum VEP) auf dem unbeleuchteten Gemeinsamer Geh- und Radweg entlang der K 6 zwischen Winzeln und Pirmasens unterwegs war. Als ich von hinten angefahren kam, hatten sie grade die Engstelle auf der Brücke erreicht. Obwohl man eigentlich das Licht bzw. den entsprechenden Schattenwurf meiner Fahrradleuchte hätte erkennen müssen, dauerte es doch ca. 10 Sekunden (die ich in Schrittgeschwindigkeit hinterherzockelte), bis irgendeinem mal auffiel, dass da von hinten ein Radfahrer kommt…! Bimmeln wollte ich nicht, sonst hätte ich dieses Experiment ja unnötig beeinflusst. 😉

Überholmanöver (185)

In der Fremde benimmt sich manch einer ja gerne mal besonders asozial. So auch der Fahrer eines weißen Sportwagens aus Aurich (Kennzeichen AUR), der am Abend des 7. Dezember in der Blocksbergstraße an mir mit keinem halben Meter vorbeigeschrammt war. Ich fuhr mit etwas mehr als einem Meter Abstand an den auf dem Seitenstreifen geparkten Autos vorbei. Und benutzte nicht wie 90 % der Pirmasenser Radler den dahinter versteckten Gehweg Radverkehr frei (der ehemals sogar in beide Richtungen benutzungspflichtig war). Klar – in Niedersachsen ist die Radweg-Quote besonders hoch und man ist dort Fahrbahnradler halt einfach nicht mehr gewöhnt.

Beleuchtung (9)

Nur wenige Meter weiter kam mir in der schon stark fortgeschrittenen Dämmerung ein älterer Herr auf dem Mountainbike entgegen. Sogar auf der Fahrbahn! Allerdings ohne Front- und Rücklicht.

Beleuchtung (10)

Wozu ist das?
Das ist blaues Licht.
Und was macht es?
Es leuchtet blau.

Deutsche Hochschule der Polizei

Aus „Die Känguru-Offenbarung“, Kai-Uwe Kling, Ullstein-Buchverlage, 2. Auflage 2014, Seite 34.

Genau dieses falsch zugeordnete Zitat fiel mir spontan wieder ein, als mich kurze Zeit später in der Winzler Wasserturmstraße (übrigens eine Tempo-30-Zone, ich fuhr etwa 24 km/h) ein junger Mann in einem tiefergelegten, weißen Golf überholte. Seine Kennzeichen leuchteten nämlich nicht weiß, sondern blau. Die Polizei wird ihn sicher schon bald darauf hinweisen, schließlich sind das definitiv DIE Experten in Sachen Blaulicht! 😉

Wetter (5)

Nach 4 Tagen Dauerregen innerhalb von nur 10 Tagen kann ich die Worte „Dürre“, „Rekordtrockenheit“ und „Wassermangel“ definitiv nicht mehr hören, ohne nervöses Augenzucken zu kriegen. Nach einem weiteren, komplett verregneten Wochenende konnte ich am 10. Dezember dann endlich mal wieder raus. Es ging nach Frankreich. Leider kam dann bei Bitche doch nochmal eine dicke Schauerwolke auf mich zugerollt. Glücklicherweise konnte ich mich in die Unterführung am „Col de Schimberg“ retten. Da war ich nicht allein, ein junger Franzose kam kurze Zeit später mit seiner Motocrossmaschine angeknattert. Unterhalten konnte man sich ob der Sprachbarriere aber leider nicht. Nach ca. einer Drittelstunde Warten ging es dann (schon leicht unterkühlt) wieder weiter.

Überholmanöver (186)

Ein paar Kilometer weiter nördlich gab es zuvor noch ein vollkommen unnötiges Engüberholen durch einen Fahrers eines Bagger-Tiefladers in der langgezogenen Linkskurve der D 35a, ein paar hundert Meter vor dem Verteilerkreisel zur D 620. Die Gegenfahrbahn war meilenweit sichtbar frei – aber er rauschte mit bestenfalls einem Dreiviertelmeter Abstand mit voller Geschwindigkeit an mir vorbei. Später sah ich ihn dann noch einmal am Umspannwerk Simserhof, da war der Bagger schon am baggern. Musste wohl schnell gehen…?

Stockender Verkehr (3) + Stopschilder (43) + Überholmanöver (187)

Respekt! Gleich drei Verstöße auf einen Streich beging am gleichen Abend ein junger Mann (wohl Anfang 20) in seinem blauen Sportgefährt (vmtl. ein Mazda). Erst fuhr er aus der Kronenstraße in den Berliner Ring ein, obwohl er anschließend gleich noch nach links in die Blocksbergstraße abbiegen wollte. Da aber vor ihm noch ein anderer Autofahrer mit dem gleichen Vorhaben stand, blockierte er fast die komplette Kreuzung (§ 11 Abs. 1 StVO). Ich kam jedenfalls über den Berliner Ring aus Süden und wollte ebenfalls links abbiegen. Also fuhr ich (mich möglichst links einordnend) links an seiner Motorhaube vorbei. Der Vordermann bog währenddessen ab. Ich hielt brav an der Haltelinie des Stop-Schild – und wurde währenddessen vom ungeduldigen Jungspund (mit durchdrehenden Reifen) halt rechts überholt.

Fußgänger (14)

Etwas später wurde mir wieder mal schlagartig bewusst, was für ein Glück ich doch hatte, meine Kindheit in den 80ern verleben zu dürfen…! Da sah ich nämlich auf dem Gehweg in der Gersbacher Straße in Winzeln zwei Kinder, die mit ihrem Papa unterwegs waren. Jener hatte die beiden Knirpse in zwei gelbe Säcke Wahnwesten Warnwesten eingetütet eingekleidet. Für einen einfachen Spaziergang, in einer mit Straßenlampen ausgestatteten Ortschaft!

Bestätigt meinen Eindruck: jede kommende Generation wird mindestens doppelt so paranoid wie die Vorherige. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was die Leute in 20 Jahren für einen Blödsinn für noch mehr „Sicherheit“ betreiben werden…? Wahrscheinlich braucht man dann als Fahrzeugführer im Dunkeln eine Sonnenbrille, weil man ansonsten von den überall herumirrenden, selbstleuchtenden Ganzkörper-Wahnwesten (zzgl. gelber Rundumleuchte auf dem seit 2028 verpflichtend zu tragenden Fußgängerhelm) zu stark geblendet wird?

Oder aber sie bleiben dann alle einfach vor lauter Angst nur noch in ihren eigenen vier Wänden und lassen sich von Drohnen beliefern! Dann hätte ich da draußen auf der Straße auch endlich meine Ruhe! :mrgreen:

Alltagserlebnisse (Teil 84)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (183)

Am 4. Dezember befuhr ich das schmale Kreissträßchen 4 zwischen dem Stausteinerhof und Kröppen. Am nicht minder schmalen Ortseingang quetschte sich ein Streckenkontrollfahrzeug des LBM an mir vorbei. Zwar mit einer geringen Geschwindigkeitsdifferenz – der Fahrer hätte trotzdem noch 50 m warten können.

Zebrastreifen (5)

Es ging an diesem Tag nach Frankreich. Schon früh fiel mir damals bei meinen ersten größeren Ausflügen mit dem Rad ins benachbarte Lothringen auf, dass Zebrastreifen dort nicht die gleiche Bedeutung wie in D zu haben scheinen, denn kaum ein Franzose hält an, wenn ein Fußgänger die Fahrbahn queren möchte. So auch im französischen Lemberg (südlich von Bitche), ein ca. 14-jähriger Junge wollte die Grand Rue überqueren – wurde aber von mehreren Pkw ignoriert. Ich hätte ihn gerne vorgelassen – aber er war zu misstrauisch; außerdem kam aus der Gegenrichtung grade wieder ein Auto, welches keine Anstalten machte, zu halten.

Gentlemen (27)

Gerngeschehen. Letztens wurde ich ja mal wieder aus einem Bus eines auf Behindertenbeförderung spezialisierten Unternehmens heraus angehupt. Gegen Ende meiner Frankreich-Tour war ich auf der sehr ruhigen K 13 im Hornbachtal unterwegs. Im kurvigen Abschnitt vorm Kirschbacherhof hatte ich einen Kleinbus hinter mir, der ausreichend Abstand hielt. Ich gab dann das Signal zum Durchstarten, als ich sah, dass hinter der Kurve keiner kommt. Man bedankte sich mittels kurzer Betätigung des Warnblinkers.

Beleuchtung (7)

Nach der Veranstaltung am 5. Dezember zum Verkehrsentwicklungsplan hielt ich noch kurz am Wasgau-Markt in der Arnulfstraße an, um mir eine Packung Chicken Nuggets zu kaufen. Der Magen knurrte gewaltig. 😉 Als ich wieder losfahren wollte, kam grade ein Total-Dunkelradler mit einem Anhänger an, in welchem er 4 Bierkisten transportierte. Licht am Rad gilt bei Pirmasenser Radfahrern wohl als besonders „uncool“, denn ich sehe im Dunkeln kaum einen mit eingeschaltetem Licht.

Beleuchtung (8)

Den Mangel an Licht überkompensierte dann etwas später der Fahrer eines Transporters, der mir im Hochwald kurz vor Windsberg mit eingeschaltetem Fernlicht entgegenkam. Erst 50 m vor mir schaltete er es ab – und auch viel zu früh wieder ein…

Überholmanöver (184)

Am 6. Dezember gefährdete auf der K 27 zwischen der Biebermühle und Donsieders der Fahrer eines weißen Transporters mit Offenbacher Kennzeichen einen Pkw-Fahrer. Ich bemerkte, dass er im kurvigen Bereich ohne Verlangsamung angefahren kommt und streckte noch den linken Arm raus, dass er das lassen soll, weil ich von oben ein Auto kommen hörte. Hat er aber nicht; der Gegenverkehr musste dann halt nach rechts in die Zufahrt zum ehemaligen Steinbruch ausweichen.

Vorfahrt (20)

Das Ständenhof-Stummelchen und seine aberwitzige, widersprüchliche und gefährliche Vorfahrt-Regelung hatte ich im Juni hier dokumentiert. Ebenfalls am 6. Dezember nutzte ich jenes in Richtung Lemberg ausnahmsweise mal wieder aus Forschungsgründen – und das Experiment verlief auch prompt „erfolgreich“! 😉 Ein von der B 10 kommender Lkw-Fahrer entschuldigte sich per Handzeichen dafür, dass er das auf der rechten Seite stehende, „große“ Vorfahrt gewähren ignorierte. Querende Radfahrer werden ihm zuvor aber schon per Querender Radverkehr angekündigt. Er kann ja aber nicht unbedingt wissen, dass man dem die Vorfahrtstraße K 36 begleitenden Wegelchen ebenfalls per kleinen Vorfahrt gewähren die Vorfahrt genommen hat (bzw. es zumindest versucht). Im Zweifel gilt dann wohl das Recht des Stärkeren… Ich musste den die nicht aufgemalte Furt blockierenden Lkw dann rechts umkurven. Das nächste Mal bleib ich einfach wieder auf der Fahrbahn, der Weg ist ja wegen seiner abweichenden Vorfahrtregelung nicht straßenbegleitend!

Geister-Gehwegradler (56)

Nur, weil grade die Veranstaltung zum Verkehrsentwicklungsplan war und meine Einwände gegen „Schutzstreifen“ nicht wirklich ankamen, ein weiteres Beispiel dafür, wie in Pirmasens in 90 % der Fälle Rad gefahren wird!

Ich befuhr am 6. Dezember stadtauswärts das kurze, gerne mal von Autos blockierte Schutzstreifchen in der Blocksbergstraße. Aus der Straße „Im Erlenteich“ kam grade ein Geister-Gehwegradler (Ende 20, auf einem MTB) ums Eck. Da ich auf dem Schutzstreifen unterwegs war, konnte er jenen an der Einmündung „In der Walsterwiese“ schon mal nicht einfach in der falschen Richtung benutzen, sondern musste die wartenden Fahrzeuge dann hintenrum umkurven. Anstatt also den „radverkehrsfördernden“ Dooring-Streifen auf der richtigen Fahrbahnseite zu nutzen, befuhr er anschließend den nur stadtauswärts mit Gehweg Radverkehr frei beschilderten (aus seiner Sicht linken) Gehweg weiter in Richtung Stadtmitte.

Platten (11)

So langsam reicht es mir…! Am 6. Dezember erwischte es mich schon wieder: im Anstieg die „Alte Landstraße“ von Lemberg hinauf nach Pirmasens verlor der Hinterreifen langsam Luft. Mit Nachpumpen kam ich noch einigermaßen bis nach Gersbach, musste aber dann doch noch kurz vor der Haustür den Schlauch wechseln.

Alltagserlebnisse (Teil 83)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (181)

Noch nachgetragen vom 26. November sei der Franzose, der auf der L 484 zwischen Pirmasens und Niedersimten direkt hinter der letzten Kurve einen langsameren Pkw überholte, obwohl er sah, dass ich ihm entgegenkam. Ich musste ganz rechts an den Fahrbahnrand ranfahren.

Gespräche (17)

Am 27. November traf ich am Wasgau-Markt in Hornbach einen 72-jährigen aus Kleinsteinhausen mit einem klassischen Rennrad mit Stahlrahmen, der ebenfalls noch schnell etwas eingekauft hatte. Mich faszinierte, dass er obwohl es nur rund 5 Grad Celsius hatte, eine Dreiviertelhose trug. Er würde andernfalls stark schwitzen. Wir plauderten dann über die üblichen Themen. Etwas enttäuschend war, als ich auf mein Engagement in Sachen B-10-Winterdienst hinwies: „Naja, das könne man ja jetzt nicht unbedingt verlangen“! Es ist wahrlich ein harter Kampf gegen die Minderwertigkeitskomplexe vieler Radfahrer. 😉

Überholmanöver (182)

Mal wieder ganz klassisch rechtsüberholt wurde ich am 28. November in der steilen Volksgartenstraße, die ich für weniger „hartgesottene“ Radfahrer gerne durch alternative Einbahnstraßenfreigaben etwas entschärft sähe. Ich hatte mich an der roten Ampel in der Lemberger Straße links eingeordnet, um eben anschließend nach dem kurzen Buckel nach links in die Landauer Str. abzubiegen. Der Witzbold zog dann nach dem Umschalten auf grün über die rechte Spur an mir vorbei und musste dann wegen stockenden Verkehrs regelrecht in die Eisen steigen.

Vorfahrt (19)

Kürzlich hatte ich ja die Planfeststellung für den neuen Kreisel bei Hauenstein thematisiert und erwähnt, dass da einer meiner Rennradkollegen im Sommer einen Unfall hatte. Es muss damals ähnlich gelaufen sein wie bei mir am 29. November, als mir ein von Landau kommender und nach links abbiegen wollender Autofahrer (aus der „Alten Bundesstraße“ rechts abbiegend) an der Kreuzung zur Pirmasenser Straße die Vorfahrt nahm.

Hupen (59)

Etwas später am Tag wurde ich dann auf der L 497 bei Rodalben aus einem Kleinbus eines schon einmal negativ aufgefallenen (auf Behindertenbeförderung spezialisierten, regional tätigen) Busunternehmens bei der Vorbeifahrt angehupt. Keine Ahnung, vielleicht hielt man den vom Minigolfplatz her mit Gehweg Radverkehr frei beschilderten, nicht straßenbegleitenden Weg hinter der Leitplanke für einen benutzungspflichtigen Radweg?

Gentlemen (26)

Am 1. Dezember hörte ich, dass auf der L 498 kurz hinter dem Clausener Ortsausgang einen Langholztransporter von hinten gefahren kommt. Damit ich ihn nicht über den gesamten kurvigen Abschnitt hinter mir hängen habe, fuhr ich mit dem MTB kurz rechts ran. Der Fahrer sagte per zartem Huperchen Danke.

Platten (10)

Trotz guten Karmas gab es auf dem B-10-Radweg zwischen Münchweiler und Pirmasens kurz vor dem Nesseltal-Delta dann leider mal wieder einen Platten im Hinterreifen. Irgendwie entpuppt sich der immer noch ein recht gutes Profil aufweisende „Town & Country“ leider doch als ziemlich pannenanfällig. Scheinbar durchstach dieses Mal ein Dorn den Mantel. Ich musste also schon wieder den Schlauch wechseln.

Gespräche (18)

Immerhin war der ungeplante Boxenstop doch noch für was gut, denn dadurch traf ich am Lambsbacherhof einen Crossrad-Fahrer, mit dem ich dann bis in die Pirmasenser Stadtmitte noch ein wenig über die örtliche und überörtliche Radverkehrspolitik schwadronierte. Wir hatten uns vor etwa einem Jahr schon einmal unterwegs im Pfälzerwald getroffen (ich musste aber erst von ihm dran erinnert werden). Leider hat bislang aber wohl immer noch kein Einziger derer, die ich in der letzten Zeit unterwegs traf und auf meinen Blog hinwies, jenen anschließend auch mal angeklickt. Es ist schon ziemlich entmutigend, weiterhin so ziemlich der Einzige in der Stadt zu sein, den das Thema Radverkehr überhaupt interessiert. Nunja, vielleicht ergibt sich am 5. Dezember etwas.

Rotlicht (36)

In Richtung Stadtmitte rauschte ein paar Meter vor mir in der Schützenstraße, Kreuzung Bahnhofstraße dann noch der Lenker eines Pkw über die grade auf rot gesprungene Ampel und bog rechts ab.