Die segensreichen Wirkungen der Bahnprivatisierung bekam zuletzt auch die Gemeinde Münchweiler zu spüren, denn die DB Station&Service AG hat dort in einer Nacht- und Nebelaktion einfach einen der beiden Fahrkartenautomaten ersatzlos abgebaut. Der Verein zur Förderung des Schienenverkehrs in und um Zweibrücken zitiert auf seiner Internetseite einen Artikel in der Rheinpfalz vom 25. Mai 2019. Auch der Bürgermeister wusste davon nichts und beschwerte sich anschließend bei der Verbandsgemeindeverwaltung. Wahrscheinlich wird er damit aber nicht viel Erfolg haben. „DB AG entfernt Fahrkarten-Automat“ weiterlesen
Schlagwort: Südwestpfalz
Asphaltweg mit Schotter zugekippt
Ich las grade erst in Christine Lehmanns Blog, dass bei Stuttgart auf einem Kopfsteinpflasterweg eine Asphaltdecke aufgetragen wurde, damit Radfahrer dort angenehmer und zügiger vorankommen. In Rodalben geht man scheinbar den umgekehrten Weg – dort macht man nämlich aus Asphaltwegen mal eben Schotterwege, indem man etwa die Hälfte der Fahrbahn mit grobem Schotter zukippt. Ich dachte, ich seh nicht recht, als ich dort am 28. Mai unterwegs war. Hatte ich doch erst kürzlich erreicht, dass dieser Weg (zwischen der B 270 und der Horberg-Siedlung) im vergangenen November endlich für Radfahrer freigegeben wurde. „Asphaltweg mit Schotter zugekippt“ weiterlesen
Mitgefangen, mitgehangen
Am Freitag erhielt ich endlich einen Brief von der Kreisverwaltung Südwestpfalz zu meiner Fachaufsichtsbeschwerde gegen die VG Dahner Felsenland zur absurden Abriegelung der Busenberger Nebenstraßen per , frei nur für Anlieger. Anlässlich dieser die Interessen des überörtlichen Radverkehrs völlig ignorierenden Aktion hatte ich im letzten November einen ausführlicheren Beitrag zum Thema „Vollsperrungen und der Radverkehr“ verfasst. Die mir übermittelte Stellungnahme der VG Dahner Felsenland belegt dann auch, dass jene hier einfach nur nach dem Prinzip „mitgehangen, mitgefangen“ agierte und wegen des durchaus rechtmäßigen Ausschlusses des Kraftfahrzeug-Transitverkehrs durch Nebenstraßen ohne einen Gedanken daran zu verschwenden wie üblich mittels
den Radverkehr gleich mit aussperrte. „Mitgefangen, mitgehangen“ weiterlesen
Unterwegs-Fotografie (Teil 1)
Ich habe in der Kategorie „Fotografie“ ja leider immer noch keine eigene Seite eingerichtet, um zu diesem Thema mal ein paar allgemeine Worte bzgl. meines „fotografischen Werdegangs“ zu verlieren. Vor allem im Zeitraum zwischen 2011 und 2015 gab mir das Fotografieren der wunderschönen Natur und Landschaft während meiner Touren einen neuen Lebenssinn, nachdem die Sache mit dem Studium im ÖD so kläglich gescheitert war. Letzten Endes musste ich mit der Zeit dann aber auch feststellen, dass das, was ich mir davon versprochen und erhofft hatte, nicht eintrat. So verlor ich dann in den Folgejahren mehr und mehr das Interesse daran – und hatte auch zunehmend keine große Lust mehr, die schwere und unhandliche Spiegelreflexkamera im Rucksack herumzuschleppen. Irgendwann hatte man eh alles fotografiert, was es zu fotografieren gab. „Unterwegs-Fotografie (Teil 1)“ weiterlesen
Feld- und Waldwege-Satzungen
Beim Verfassen meiner bisherigen Beiträge zum Thema „Radfahren auf Waldwegen“ hatte ich das Ortsrecht ein wenig verdrängt. Denn hier bietet sich eine weitere Möglichkeit (neben dem Wald- und Straßenverkehrsrecht), Radfahrer zu Outlaws zu machen. Leider gibt es auch einzelne Ortsgemeinden, die eigene Satzungen zur Benutzung von Feld- und Waldwegen erlassen. Durch Zufall stieß ich im Wasgau-Anzeiger (pdf) der 20. Kalenderwoche 2019 auf eine Bekanntmachung der neuen Satzung über die Benutzung der gemeindlichen Feld- und Waldwege der Ortsgemeinde Nothweiler vom 09.05.2019. Darin wird festgelegt, dass auch das Befahren der „nichtöffentlichen Feld- und Waldwege der Ortsgemeinde Nothweiler“ mit Fahrrädern verboten ist. Soviel in Sachen Mountainbiker-Freundlichkeit im Dahner Felsenland…! „Feld- und Waldwege-Satzungen“ weiterlesen
Modernisierung der Wieslauterbahn?
Leider ist es in Sachen Bahnverkehr in der Südwestpfalz in den letzten Jahren sehr ruhig geworden. Die schon vor langer Zeit angekündigte Integration der Wieslauterbahn in den Rheinland-Pfalz-Takt scheint ebenfalls nicht wirklich ernsthaft verfolgt zu werden. Dazu gehört vor allem auch, dass die museumsreifen Bahnübergänge in Hinterweidenthal immer noch nicht modernisiert wurden, obwohl dies laut Aussagen einheimischer Bahninteressierter schon längst erfolgt sein sollte. Dort verbringen an jedem Fahrtag ehrenamtliche Mitglieder der „Dahner Eisenbahnfreunde“ immer noch zahllose Stunden im Auto, um die Bahnübergänge von Hand zu bedienen. Das führt nebenbei natürlich auch zur Verlängerung der Fahrzeiten. „Modernisierung der Wieslauterbahn?“ weiterlesen
Vollsperrung der K 38 im Mai 2019
In einer Pressemeldung vom 15. Mai teilt der LBM Kaiserslautern mit, dass die K 38 zwischen Hauenstein und Wilgartswiesen vom 21. bis 27. Mai vollgesperrt wird. Interessant ist diese Passage:
Der Rad- und Gehweg kann auch während der Bauzeit benutzt werden.
Ich gehe jede Wette ein, dass uns auch dieses Mal wieder sowas erwarten wird, wie im obigen Beitragsbild, als die K 38 im vergangenen November zuletzt vollgesperrt wurde – und der Geh- und Radweg hätte benutzbar bleiben sollen. „Vollsperrung der K 38 im Mai 2019“ weiterlesen
Auch Autofahrer nutzen „Radwege“
Pressemeldung der PD Pirmasens vom 19. Mai 2019:
Saalstadt (ots). Zahlreiche Verstöße innerhalb kürzester Zeit ahndete die Polizei am vergangenen Freitag Vormittag auf dem Radweg zwischen Saalstadt und Wallhalben, weil dieser missbräuchlich vorwiegend von Autofahrern benutzt wird, während der Straßenbaumaßnahme und der damit einhergehenden Sperrung der L 473. Die Polizei weist darauf hin, dass der Radweg nur von Radfahrern und dem land- und forstwirtschaftlichen Verkehr benutzt werden darf.
Das ist aber leider kein „Radweg“, denn die zahlreichen, im Zuge der Vollsperrung als auch des fest installierten stellen klar, dass dort auch bis heute keine Radfahrer herumfahren dürfen. „Auch Autofahrer nutzen „Radwege““ weiterlesen
Sackgasse im Queichtal
Als ich den Beitrag zur Sackgasse bei Wilgartswiesen (entlang der B 10 Richtung Pirmasens) verfasste, hatte ich gar nicht dran gedacht, dass man als Ortsunkundiger in Richtung Rinnthal ja ebenfalls in einer Sackgasse strandet, weil die anschließende HBR-Route in eine ganz andere Richtung (Spirkelbach) abzweigt. Auch hier ist wieder nirgendwo eine StVO-Umleitung mittels gelber Schilder eingerichtet, obwohl es der § 45 (1) S. 1 StVO ausdrücklich vorschreibt. Man muss sich also einmal mehr anhand der unbrauchbaren HBR-Wegweiser orientieren. Ich unterstelle angesichts der vor allem auch rechtlich skandalösen Zustände die „Radwege“ entlang der B 10 betreffend auch mehr und mehr, dass das alles (also z. B. auch die fehlenden Umleitungen) genau so gewollt ist. Weil man sich in jeder Hinsicht aus jeglicher Verantwortung stehlen will. „Sackgasse im Queichtal“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 112)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!
Überholmanöver (243)
Mal wieder richtig großartiges „vorausschauendes Fahren“ hatte am 6. Mai ein Fahrer eines Kipplasters in der Lemberger Straße auf der Ruhbank praktiziert. Obwohl er sah, dass es sich ca. 50 m weiter wegen der Müllabfuhr staute, musste er mich trotzdem unbedingt noch überholen. Er blieb dann genau auf Höhe eines halb-halb auf dem Gehweg geparkten Autos stehen. Und ich kam natürlich nicht mehr rechts dran vorbei.
Überholmanöver (244)
Auf den selben Müllabfuhrlaster fuhr dann kurze Zeit später auf der L 486 ein Bus der QNV auf. Nachdem dessen Fahrer mich unbedingt noch vor der langgezogenen Rechtskurve überholen musste; mit dem für die Fahrer dieses Unternehmens üblichen geringen Seitenabstand.
Stürze (1)
Mein letzter nennenswerter Sturz ist schon wieder 4 oder 5 Jahre her. Kurz hinter dem Dreieck auf der L 487 bei Salzwoog war es am 6. Mai dann mal wieder soweit. Ich hatte ja grade erst meinen Schalthebel am Rennrad repariert. Allerdings zickte die Schaltung dann doch noch ein wenig herum. Was wiederum dazu führte, dass beim Beschleunigen der Antrieb schlagartig völlig blockierte. Ich rutschte vom Pedal und segelte warum auch immer über den Lenker. Da das völlig ohne jede Vorwarnung geschah, war meine Landung dann auch nicht grade optimal; es gab leichte Abzüge in der B-Note. 😉
Ich konnte mich zwar mit den Armen ein wenig abfangen, machte aber auch eine Art seitlichen Bauchplatscher, was mir links eine Rippenprellung bescherte, die ich heute immer noch ein wenig spüre. Und es gab noch eine leichte Schürfwunde am Bein. Das Rad bekam glücklicherweise nichts ab und die Tatsache, dass ich wegen des saukalten Wetters Handschuhe und lange Hose trug, war vorteilhaft. Der Grund für die Schaltprobleme war übrigens ein leicht verbogenes Schaltauge. Hätte ich Clickies getragen, wäre ich evtl. wohl auf der Rübe gelandet… Das habe ich auch dieses Mal wieder nicht geschafft.
Parken (36)
Natürlich ist so ein Sturz kein Grund, seine Tour abzubrechen. 😉 Es ging weiter in Richtung Hauenstein. Am Penny futterte ich zwei Laugenstangen. Währenddessen kam eine aufgetakelte Dame (vom Typ „Spielerfrau“…) in einem Mercedes-Cabrio angefahren und stellte sich mit ihrem Gefährt auf den Mutter-Kind-Parkplatz. Sie hatte aber gar kein Kind dabei…
Hupen (81)
Das Befahren der L 471 bei Zweibrücken bringt fast eine Garantie mit sich, angehupt zu werden, weil eine gewisse Zahl von Autofahrern das wohl aus „optischen“ Gründen für eine Kraftfahrstraße hält. So musste auch am 7. Mai auf dem Weg in Richtung Niederauerbach ein Fahrer eines Audi seine Ahnungslosigkeit äußern, indem er mich während der Vorbeifahrt anhupte.
Umfrage (1)
Im Kaufland sprach mich nach meinem Einkauf eine junge Frau an, ob ich kurz Zeit für eine Umfrage hätte. Okay. Eine der Fragen lautete: „Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie angereist? Mit dem Auto? Öffentlichen Verkehrsmitteln? Zu Fuß? Die Auswahlmöglichkeit „Fahrrad“ war wohl gar nicht erst vorgesehen.
Überholmanöver (245)
Vorm „Pantha-Rhei“-Kreisel in der Blocksbergstraße musste sich dann noch schnell über die Sperrfläche vorm Fahrbahnteiler ein DPD-Transporter an mir vorbeiquetschen. Er bog dann auch Richtung Autobahn ab.
Geschwindigkeit (20 + 21)
Die Stadt Pirmasens hat vor Kurzem vor vielen Ortseingängen Tempo-Messanzeigen aufgestellt. Am 12. Mai fuhr ich die abschüssige L 484 von Pirmasens hinunter nach Niedersimten. Ich hatte ca. 47 km/h auf dem Tacho. Im Bereich der beiden Rechtskurven ist in Verbindung mit dem entsprechenden Gefahrzeichen angeordnet. Ich wurde natürlich trotzdem mit deutlichem Geschwindigkeitsüberschuss überholt. Das war auch kurze Zeit später am Ortseingang der Fall, hier zeigte die neu aufgestellte Geschwindigkeitsanzeige 60 km/h an.
Überholmanöver (246)
Mit Wohnmobil-Fahrern hab ich es nicht so. Da sitzen meist betagte Sonntagsfahrer am Steuer, die schon im Kleinwagen gefährlich sind. Auf der D 620 in Frankreich rasierte mich hinter dem Abzweig Richtung Hottviller an einem kurzen, aber steilen Buckel ebenfalls am 12. Mai ein Holländer ohne jede Not mit bestenfalls 40 cm Abstand.