Alltagserlebnisse (Teil 137)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Gespräche (43)

Am 22. August war ich ja mit dem Rennrad unterwegs in Richtung Taubensuhl. Auf dem B-10-Radweg-Wirtschaftsweg sah ich am Nesseltal-Delta einen weißen Lkw der Stadt, der grade nach rechts in meine Richtung abbiegen wollte. Er setzte aber als er mich sah netterweise nochmal zurück. Das änderte aber auch nichts daran, dass ich halt trotzdem durch den Sandkasten fahren musste. Ich nutzte die Gelegenheit und fragte den Mann, ob der Stadt die Sache hier bekannt sei? Okay, der Weg hier gehöre dem Forstamt Westrich – aber die Stadt könne hier durchaus darauf hinwirken, dass für dieses Problem eine Lösung gefunden wird. Er versprach zumindest, es seinem Chef mitzuteilen. Der würde dann aber sicher die „Nicht-zuständig-Karte“ ausspielen.

Gespräche (44)

Den kurzen Plausch mit dem Förster auf der nächsten Schotterpiste hinterm Taubensuhl hatte ich ja schon im oben verlinkten Beitrag erwähnt.

Überholmanöver (313)

Jo, Mann; das hat es jetzt echt gebracht! Gegen Ende meiner Tour überholte mich vor der roten Ampel in der Blocksbergstraße vorm Messplatz der junge Fahrer eines weißen Gefährts mit bestenfalls 40 cm Abstand. Um dann eben vor der roten Ampel warten zu müssen.

Gespräche (45)

Am 23. August sprach mich auf der K 92 ein Fahrer eines schicken Gravelbikes an. Mit ihm hatte ich vor einer Weile schon einmal über das Thema Radverkehrspolitik in der Südwestpfalz und Pirmasens gesprochen. Ich erzählte ihm dann auf dem Weg in Richtung Salzwoog davon, was sich in der letzten Zeit getan hat. Hab ihn auch eingeladen, hier mal was zu kommentieren. Ich hätte grade aus der unmittelbaren Umgebung Unterstützung von anderen Radfahrern mehr als bitter nötig…!

Überholmanöver (314) + Gespräche (46)

Tja, auch auf Waldwegen ist man vor motorisierten Idioten nicht sicher. Es ging an diesem Tag an den Seehof. Auf dem Rückweg drehte ich einen Schlenker in Richtung B 427. Von hinten hörte ich im kurvigen Abschnitt ca. 90 m vor der Einmündung in die Bundesstraße ein sich schnell von hinten annäherndes Auto. Da der Weg dort bestenfalls 3 m breit ist, fuhr ich also weiter links, damit der Blödmann nicht auf die Idee kommt, sich vorbeizuquetschen. Nach kurzem Abbremsen drängte sich der ca. 60-jährige Fahrer einer grauen A-Klasse mit einem Abstand von bestenfalls 20 cm mutwillig an mir vorbei. Ich schrie ihm dann hinterher, was der Scheiß solle? Scheinbar hatte er es dann doch nicht so eilig, denn er hielt an. Ich fragte ihn, ob er nicht wisse, dass das Bundesverkehrsministerium grade daran arbeitet, Mindestabstände von 1,5 bis 2 m in die StVO zu schreiben – und dass diese über die Haftung bereits heute einzuhalten sind. Wusste er nicht. Wenn ich hier ganz rechts fahren würde, käme er doch vorbei! Nein, auf einem 3 m schmalen Waldweg kommt hier niemand annähernd sicher an einem Radfahrer vorbei. Er wiederholte dann nochmal, dass ich mich sinngemäß quasi in die in den Weg ragenden Brennesseln und Brombeersträucher stürzen solle, wenn der Herrenmensch in seinem Automobil von hinten angefahren kommt. Er käme aber doch sonst nicht vorbei. Dann muss man halt verdammt noch mal 15 oder 20 Sekunden lang warten…!?

Schutzstreifen-Geisterradlerinnen (83)

Habt ihr schon einmal erlebt, dass eine Pedelecfahrerin euch auf der völlig falschen Fahrbahnhälfte entgegenkommt? Ist doch sicher eher selten. Solchen Blödsinn machen die Leute nur dann, wenn man „Infrastruktur“ in Form von „Schutzstreifen“ auf die Fahrbahnen malt. So kam mir eben am gleichen Abend in der Blocksbergstraße an der Einmündung „Im Erlenteich“ allen Ernstes da eine ca. 50 Jahre alte Frau auf einem Pedelec entgegen. Unnötig zu erwähnen, dass sie natürlich den Gehweg benutzt hatte. Ich sah sie dann kurze Zeit später noch einmal in Winzeln. Hatte übrigens auch einen „Helm“ auf dem Kopf. Sicherheit geht vor…!

Überholmanöver (315)

Auf der B 427 zwischen Hinterweidenthal und dem Abzweig Richtung Salzwoog überholte mich am 24. August der Fahrer eines weißen VW-Bus mit Frankfurter Kennzeichen bei Gegenverkehr mit bestenfalls 30 cm Abstand. Ich rief dem Spinner äußerst unflätige Ausdrücke hinterher. Keine Ahnung, ob er auf der anderen Seite des Wieslauterbahn-Gleises evtl. grade einen Radfahrer sah – und mich ein wenig einschüchtern / erziehen wollte…?

Autos auf Radwegen (40)

Gegen Ende meiner Tour bemerkte dann mal wieder ein von der L 600 kommender Autofahrer zu spät, dass da ja noch eine Furt ist. Er blockierte 75 % davon mit der Motorhaube. Glücklicherweise hatte ich die Fahrbahn, anstatt des wegen seines kleinen Vorfahrt gewähren nicht straßenbegleitenden Wegelchens genutzt. Diesbezüglich hat mir die Sachgebietsleiterin nun tatsächlich versprochen, mir demnächst Einsicht in die Akten zu geben – wenn man jene denn noch finde. Ich bin gespannt.

Aus dem Polizeibericht (Teil 55)

In Kaiserslautern wird eine 49-jährige bei einem Dooringunfall leicht verletzt. Eine 70-jährige Pedelec-Fahrerin wird auf einer ruhigen Kreisstraße im Pfälzerwald bei Schönau von einem 80-jährigen Pkw-Fahrer gestreift und dabei schwer verletzt. Ein ausführlicher Bericht zum „Erlebnistag Deutsche Weinstraße„. Ein betrunkener Rotlichtradler kollidiert in Kaiserslautern mit einem Pkw. Ein 50-jähriger stürzt bei Neidenfels ohne Fremdeinwirkung. Ebenfalls ein 71-jähriger aus Bayern in Edenkoben. Eine 83-jährige stürzt auf der Rampe an der Rheinbrücke bei Maximiliansau wegen eines gerissenen Bremszugs der Vorderbremse. „Aus dem Polizeibericht (Teil 55)“ weiterlesen

Persona non grata

Gestern erfuhr ich, dass die Kreisverwaltung Südwestpfalz (deren Kommunikationsgebahren ich erst kürzlich kritisierte) am 11. September in Lemberg eine Verkehrsschau veranstaltet. Das erfuhr ich allerdings nicht von eben jener Kreisverwaltung, sondern vom ADFC Kaiserslautern. Die Straßenverkehrsbehörde hat mich hier einmal mehr gezielt nicht darüber informiert – und stattdessen auch noch persönlich genau jenes ADFC-Mitglied eingeladen, welches mir damals bei der Verkehrsschau in Hinterweidenthal in den Rücken fiel – und sich auch noch für die Aufrechterhaltung der Sperrung der B 10 aussprach. Seine erhobenen Einwände, man dürfe bei Gehweg Radverkehr frei ja nur Schrittgeschwindigkeit fahren, sind auch der wesentliche Grund, warum die Kreisverwaltung Südwestpfalz bis heute völlig untätig blieb. „Persona non grata“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 136)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (309)

Am 19. August fühlte ich mich einmal mehr richtig doll von diesem „Schutzstreifen“ beschützt, als mich in der Blocksbergstraße der Fahrer eines weißen Audi-SUV mit bestenfalls 40 cm Abstand überholte.

Gentlemen (40)

Etwas später ging es den Anstieg über die L 499 von Waldfischbach-Burgalben hinauf nach Heltersberg. Dabei hatte ich zwei Mal jeweils einen Pkw hinter mir, deren Fahrer in den kurvigen Abschnitten ganz vorbildlich nicht überholten als auch ordentlich Abstand hielten. Ich winkte beide jeweils vorbei, als ich sah, dass hinter der Kurve keiner kommt. Beide Male gab es per Handzeichen ein Dankeschön.

Vorfahrt (49)

Einige Zeit später nahm mir in Burgalben der Fahrer eines älteren grauen Autos an der Kreuzung K 24 – K 25 kackdreist die Vorfahrt, obwohl die Stelle alles andere als übersichtlich ist. Dort beginnt übrigens auch das legal nicht erreichbare linksseitige Wegelchen in Richtung Klappertal.

Einbahnstraßen (26) + Rotlicht (64)

Nach einem Einkauf im „neuen“ Edeka schob ich brav mein Rad in Richtung der Fußgängerampel Schäferstraße. Bezüglich dieser Stelle versuche ich die Straßenverkehrsbehörde demnächst auch noch zu überreden, dass man hier auch Radfahrern mittels kleinem Umbau und Kombi-Streuscheiben das unkomplizierte Linksabbiegen in die Schäferstraße erlauben könnte. Jedenfalls bemerkte ich (hinter zwei Passanten) zwischen den kleinen Inselchen stehend, wie hinter mir eine Frau auf einem giftgrünen Rad (sah aus wie eins dieser Leihräder) entgegen der Einbahnstraße in Richtung der Kreuzung Landauer Straße fuhr. Immerhin sogar auf der Fahrbahn! Sie querte anschließend die alles andere als ungefährliche Kreuzung (was aber auch nur klappte, weil zufällig kein Verkehr war) und fuhr anschließend dann auch noch über die rot zeigende Fahrbahn-Ampel an der Kreuzung Landauer Straße – Kaiserstraße. Sie hielt erst direkt vor der Kreuzung an – und beachtete (immerhin…!) dort die Fußgängerampel. Ihr hätte ja aber so oder so nix passieren können, denn diese ca. 40 Jahre alte sicherheitsbewusste Radfahrerin trug schließlich einen schwarzen Helm…!

Überholmanöver (310)

Kurz vorm Ende der Tour gab es dann wieder mal einen Erziehungsversuch mittels vorsätzlichem Engüberholen bei freier Gegenfahrbahn, weil ich mit dem Rennrad keinen Bock hatte, den mit uralten Zeichen 244 beschilderten Parallelweg an der K 6 zwischen Winzeln und Gersbach zu benutzen. Ich komm da wegen des nicht ausreichend abgesenkten Bordsteins auch gar nicht sicher drauf.

Gegenverkehr (17)

Am 20. August ging es wieder ins Nordpfälzer Bergland. In Krottelbach war am (von mir aus gesehen) linken Fahrbahnrand im Bereich der folgenden Linkskurve ein Fahrzeug geparkt. Nun hätten der Lkw- und der diesem folgende Pkw-Fahrer eigentlich halten und vor dem Hindernis warten müssen. Aber wenn da nur ein Radfahrer kommt, brettern wir einfach ungehemmt vorbei. Soll der doch gefälligst auf den Gehweg ausweichen, um seine Haut zu retten.

Überholmanöver (311)

Ich habe aber nun einmal kein Bock auf Tree-hugging; erst recht nicht linksseitiges! Am Übergang der Weiherstraße in die Eichelscheider Straße in Waldmohr war eine Baustelle, an der der Verkehr mittels Baustellenampel abwechselnd vorbeigeleitet wurde. Der Fahrer eines dunklen Audi war offenbar so sehr genervt, dass er mich auch wegen des Staus in der Gegenrichtung nicht sofort überholen konnte. Für die anschließende Missachtung des linksseitigen Wegelchens wurde ich dann mit bestenfalls 30 cm Abstand rasiert.

(Sterbende) Tiere (22)

Am 21. August brach mir mal wieder ein wenig das Herz. Als ich im Faunertal unterwegs in Richtung Fischbach war, sah ich am linken Fahrbahnrand ein kleines Tier liegen. So weit, so traurig, so alltäglich; in der letzten Zeit sehe (und rieche…) ich leider viel zu viel totgefahrene Wildtiere (unter anderem eine Füchsin mit Jungtier). Erst auf den zweiten Blick sah ich, dass sich das kleine Ding noch bewegt. Leider wusste ich nicht, wie ich dem nur noch ganz schwach atmenden Frischling hätte helfen können; die Vorbeifahrenden kümmerte es leider auch nicht. Ich hoffe mal, dass dieses arme Tier nicht mehr allzu lange leiden musste. Als ich dort heute wieder vorbeikam, war er nicht mehr da.

Überholmanöver (312)

Gleich noch einen Erziehungsversuch gab es nur kurze Zeit später, als mich der Fahrer eines weißen Wohnmobils mit Mainzer Kennzeichen auf der L 478 vor dem Ortseingang von Fischbach vorsätzlich sehr eng überholte. Weil er wegen Gegenverkehrs kurz warten musste. Er war wohl der Ansicht, dass ich das links der L 478 gelegene Wegelchen zu benutzen hätte. Da steht aber nun einmal auf der linken Seite kein blaues Schild, du vollkommen ahnungsloser Möchtegern-Oberlehrer.

Wegen solcher Beispiele spreche ich mich auch vehement gegen straßenbegleitende Wegelchen ohne Benutzungspflicht aus. Weil irgendein Parallelweg in Sichtweite ahnungslose Autofahrer regelmäßig zu solchen „Strafaktionen“ animiert.

LBM investiert in „Abbiegeassistenten“

Der LBM Rheinland-Pfalz stattet laut einer Meldung des SWR bis 2022 seine Lkw-Flotte mit sogenannten „Abbiegeassistenten“ aus. Man teste dort grade die „am Markt verfügbaren Systeme“. Das sind natürlich – aller manipulativer, vermenschlichender Sprache zum Trotz – keine ordentlich nach Tarif bezahlten Beifahrer aus Fleisch und Blut, sondern technische Einrichtungen, deren Nutzen und Zuverlässigkeit bis zum heutigen Tage nicht nachgewiesen wurde. Aber darum geht es im Kapitalismus ja schließlich auch nicht. „LBM investiert in „Abbiegeassistenten““ weiterlesen

Wenn die Schaltung zickt…

…ist vielleicht der Schaltzug geknickt? Vor einer Weile musste ich am Rennrad nochmal Hand anlegen, denn die Schaltung trieb mich während meiner Touren zunehmend in den Wahnsinn. Insbesondere beim Runterschalten vor allem von den größeren auf die kleineren Ritzel tat sich oft über mehrere Kurbelumdrehungen gar nichts. Und wenn man an nichts Böses dachte, sprang die Kette dann doch noch. Wenn es am Runterschalten hakt, liegt dies in aller Regel daran, dass die im Schaltwerk verbaute Feder den Schaltzug nicht ausreichend zurückziehen kann, weil dieser sich irgendwo „verhakt“. Das kann z. B. an verschmutzten Hüllen, einem ausgefransten Kopf – oder eben einem Knick im Draht liegen. „Wenn die Schaltung zickt…“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 54)

In Neustadt stürzt ein 69-jähriger Pedelecfahrer ohne Fremdeinwirkung. In Germersheim wird mal wieder ein Radfahrer von einem abbiegenden Pkw-Fahrer übersehen. Bei Kaiserslautern kommt es auf der Forststraße von Dansenberg zur L 503 zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem 14-jährigen und einer Pkw-Fahrerin. Eine Linksabbiegerin „übersieht“ in Neustadt einen 51-jährigen, der einen „Schutzstreifen“ befährt. Eine 60-jährige wird in Kaiserslautern bei einem Dooring-Unfall verletzt. Ein Gehwegradler verletzt in Neustadt eine Rentnerin und begeht Unfallflucht. Ein 18-jähriger war zugedröhnt und betrunken im nächtlichen Landau unterwegs. „Aus dem Polizeibericht (Teil 54)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 135)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Autos auf Radwegen (39)

Der 3. Runde Tisch zum Verkehrsentwicklungsplan tagte am 13. August wieder in nicht-öffentlicher Sitzung. Aber es ist ja kein Geheimnis, dass ich von „Schutzstreifen“ und anderen Formen von „Radinfrastruktur“ nix halte. So erwähnte ich auch, dass bspw. immer wieder an der Einmündung „In der Walsterwiese“ Autofahrer wegen einer besseren Sicht jenen Streifen blockieren (siehe das google-Luftbild). Auch am 15. August sah ich, als ich in Richtung Stadtmitte unterwegs war, dass gegenüber mal wieder eine Autofahrerin jenen „Schutzstreifen“ komplett blockierte.

Parken (43)

Achja. Wie praktisch diese bebläuten Wegelchen doch sind. Da rappelt unterwegs mal wieder der Televisor das „Smartphone“. Also mangels Freisprecheinrichtung schnell rechts ranfahren und auf dem Gemeinsamer Geh- und Radweg entlang der K 36 zwischen Lemberg und Ruppertsweiler ein nicht aufschiebbares Gespräch führen.

Überholmanöver (306)

Es kommt ja extrem selten vor, dass ich auf dem Rad wegen irgendwas erschrecke, weil ich immer zu jeder Zeit mit allem rechne. Eiskalt erwischt hatte mich aber ein ziemlich alter Mann, der mich kurz hinter dem Ortseingang von Merzalben ohne jede Not (kein Gegenverkehr, übersichtliche Strecke) mit bestenfalls 40 cm Abstand rasierte. Ich persönlich bin auch dafür, dass ab dem Alter von 60 die Befähigung zum Führen eines Kfz alle 5 Jahre mittels Gesundheitstest nachgewiesen werden muss.

Stopschilder (63)

Zwischendurch mal wieder ein Klassiker: als ich mich dem Ende der Umgehungsstraße von Münchweiler näherte, sah ich in der Gegenrichtung mal wieder jemanden, der ohne jede Verlangsamung an den Stop-Schild vorbei nach rechts in Richtung Rodalben abbog.

Rotlicht (63)

Ja, diese Schmach wäre wohl zu schmerzhaft gewesen, von einem Mountainbiker überholt zu werden. 😉 In der mit ca. 4 % ansteigenden Landauer Straße hatte ich mich auf meinem 13,5 kg schweren Mountainbike vor der Kreuzung Volksgartenstraße bis auf wenige Meter an einen vor mir fahrenden Rennradfahrer herangekämpft. Vor uns schaltete die Ampel auf Rot (> 1 sec.). Das hinderte den Rennradler aber nicht, noch schnell über die Kreuzung zu fahren.

Überholmanöver (307)

Das war auch mal wieder völlig überflüssig. Auf der ziemlich ruhigen K 76 zwischen Battweiler und Reifenberg schrammte der Fahrer eines schwarzen BMW mit äußerst dürftigem Abstand vorbei. Ich vermute daher mal, dass hier vielleicht wieder jemand mit dem „Schlaufon“ gespielt haben könnte?

Rückwärts (4)

Ich persönlich parkte während meiner 15 Jahre als Autofahrer eigentlich immer rückwärts ein; vor allem auch auf Supermarktparkplätzen. Auch deshalb, um beim Rausfahren eine bessere Sicht zu haben. Hätte das jene Frau auch so gemacht, die am 17. August auf dem Parkplatz des Pennys in Thaleischweiler-Fröschen einfach ohne zu kucken und mit ordentlich Schwung rückwärts von ihrem Stellplatz fuhr, hätte sie mich wohl gesehen. Hatte sie hier aber eben nicht. Ich kam vom Raiffeisen-Gebäude angefahren und konnte zum Glück noch nach links ausweichen und laut „Eeeeeeeeey!“ rufen. Die Frau machte dann auch einen klein wenig schockierten Eindruck – und fuhr erst ein paar Sekunden später los. Um sich dann auch nochmal bei der Vorbeifahrt per Geste vielmals zu entschuldigen. Sie hat ihre Lektion hoffentlich gelernt; ich hätte ja auch ein weniger erfahrenes, reaktionsschnelles und noch „unsichtbareres“ Kind sein können…

Abbiegen (31)

Was könnte eine doppelt-durchgezogene Linie nochmal bedeuten? Vielleicht, dass man nicht drüberfahren darf? Auch nicht zum Linksabbiegen in ein Grundstück? Am gleichen Abend ging es die Schäferstraße runter, bis ich und der nachfolgende Pkw vor einem Gespann aus einem kleinen Baulaster mit Anhänger strandeten, welches den Fahrstreifen komplett blockierte. An Bord waren drei Männchen mit oranger Arbeitskluft; einer davon musste auch erst noch das Tor aufmachen. Klar, dafür einmal um den Block fahren, wär viel zu anstrengend gewesen…

Überholmanöver (308)

Keine Ahnung, was das sollte? Am 18. August fuhr ich am Ende der Turnstraße vor der roten Ampel rechts am Pkw einer jungen Frau vorbei, um anschließend geradeaus über die B 270 in Richtung Waldfischbach zu fahren. Die Frau überholte mich anschließend mit äußerst dürftigem Seitenabstand. Man könnte natürlich vermuten, dass sie der (leider sehr weit verbreiteten) Ansicht war, dass man als Radfahrer nicht rechts an wartenden Autos vorbeifahren dürfe. Und mich so ein wenig „erziehen“ wollte. Aber das ist natürlich nur reine Spekulation.

Rennrad-Sackgasse Taubensuhl

Ich habe irgendwie ein großartiges Talent, immer zur richtigen falschen Zeit am richtigen falschen Ort zu sein. Da schlummerte die alte, ehemalige Landesstraße 505 vom Taubensuhl in Richtung der B 48 mehr schlecht als recht, aber eben noch überwiegend asphaltiert, über viele Jahre einsam und unberührt im allertiefsten Pfälzerwald vor sich hin. Und dann suche ich mir für meine erste durchgehende Befahrung mit dem Rennrad seit rund 10 Jahren genau den Tag aus, an dem dort ein sogenannter Grader unterwegs ist, um die Überreste der Asphaltstraße völlig zu vernichten und mit Schotter zu überziehen. Bei quaeldich wurde sich auch hin und wieder nach dem Zustand erkundigt; ab jetzt braucht man aber definitiv mindestens ein Gravelbike, wenn man nicht mit 10 – 15 km/h über losen Schotter rumpeln und eine Reifenpanne riskieren möchte. „Rennrad-Sackgasse Taubensuhl“ weiterlesen

„Fachaufsichtsbehörde“?

Ich hatte heute nach längerer Zeit mal wieder zwei Briefe der Kreisverwaltung Südwestpfalz im Briefkasten. Als ich das kürzere der beiden Schreiben durchgelesen hatte, fühlte ich spontan wieder eine totale innere Leere. Der Grund dafür ist die „Entscheidung“ der sogenannten „Fachaufsichtsbehörde“ zur absurden Abriegelung der Busenberger Ortsdurchfahrt mit einer Vielzahl von Verbot für Fahrzeuge aller Art. Somit werden auch Radfahrer von der Nutzung der von der B 427 abzweigenden Nebenstraßen ohne rechtliche Begründung ausgeschlossen; diese müssten dann mindestens bis zur nächsten Einmündung einer anderen Straße schieben. „„Fachaufsichtsbehörde“?“ weiterlesen