Aus dem Polizeibericht (Teil 57)

In Landau zerkratzt ein Radfahrer mit dem Lenker ein Auto und flüchtet. Ein 13-jähriger stürzt in Kaiserslautern auf dem Gehweg, weil er sich vor einem aus einer Grundstücksausfahrt kommenden Pkw erschrickt. In Edenkoben wird ein 58-jähriger von einem Linksabbieger angefahren. Im Kreisel in Hornbach wird einem 69-jährigen die Vorfahrt genommen. Ein 24-jähriger missachtet in Zweibrücken die Vorfahrt eines Pkw-Fahrers. In Alsenz wird ein Radfahrer mit 1,8 Promille aus dem Verkehr gezogen. Einer 13-jährigen wird in einem Mini-Kreisel in Landau die Vorfahrt genommen. In Kaiserslautern stürzt eine Stockbesoffene beim Absteigen vom Rad. In Bellheim kommt es auf einem innerörtlichen Geh- und Radweg zu einem schweren Unfall zwischen mehreren Radfahrern. In Kaiserslautern setzt ein Mann eine vermutliche Fahrradkette als Waffe ein. „Aus dem Polizeibericht (Teil 57)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 138)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Überholmanöver (316)

Ich habe meinen Notizzettel doch noch wiedergefunden, daher noch ein paar Nachträge vom 23. August. Der Tag begann mit einem Autofahrer, der mich unbedingt im L-600-Kreisel überholen musste. Er bretterte dabei über den gepflasterten Innenbereich, der eigentlich nur für längere Sattelzüge gedacht ist.

Gehweg-Rollerfahrer (3)

Als ich auf der L 486 von der Ruhbank runter in Richtung Lemberg fuhr, traute ich meinen Augen kaum. Denn ein Stück vor mir zog ein Mann auf seinem Motorroller plötzlich nach links und raste allen Ernstes anschließend mit um die 50 Sachen auf dem schmalen Hochbord-Gehweg in Richtung Tal. Er bog dann in die etwas oberhalb von Lemberg gelegene Siedlung „Am Soll“ ab.

Geschwindigkeit (40)

Seit geraumer Zeit sind tatsächlich alle Ortsdurchfahrten im Wieslautertal im Zuge der Umleitung aufgrund der Vollsperrung der Busenberger Ortsdurchfahrt mit 30 km/h beschildert. Das gilt auch für die OD Bundenthal. Natürlich hält sich kaum jemand dran; so auch exemplarisch die Dame, die mich (29 km/h fahrend) in ihrem Auto kurz vor dem Ortsausgang mit ordentlich Karacho überholte.

Überholmanöver (317)

So langsam glaube ich ja, dass bei der QNV wirklich mindestens ein oder zwei Busfahrer arbeiten, die es persönlich auf mich abgesehen haben. Auf der L 490 zwischen Niederschlettenbach und Erlenbach überholte mich mal wieder ein Busfahrer dieses Unternehmens trotz übersichtlicher Strecke und freiem Gegenfahrstreifen mit bestenfalls einem halben Meter Abstand. Vielleicht deshalb, weil er weiß, dass auf der gegenüberliegenden Seite ein Radweg Verbot für Kraftfahrzeuge-Wirtschaftsweg existiert?

Überholmanöver (318)

Kommen wir zum nächsten behämmerten Berufskraftfahrer. Nämlich den Fahrer eines weißen Kipplasters, der mich wenige Minuten später in der kurvigen und relativ engen Ortsdurchfahrt von Erlenbach zwanghaft überholen musste. Der auftauchende Gegenverkehr musste dann halt eben auf den Gehweg ausweichen.

Gegenverkehr (18)

Gegen Ende einer ansonsten ereignislosen Tour am 25. August kam mir in der Hochwaldstraße ein BMW mit Neunkirchener Kennzeichen entgegen. Anstatt hinter den auf der Fahrbahn geparkten Pkw zu warten, zog er einfach ohne größere Verlangsamung in Richtung Fahrbahnmitte und somit bestenfalls mit 30 cm Abstand an mir vorbei. Und es waren auch nur 30 cm, weil ich nach rechts ausgewichen war.

Überholmanöver (319)

Ich hatte hier im Blog vor einer Weile schon einmal erwähnt, dass an der L 477 am Ortsausgang von Thaleischweiler-Fröschen schon vor geraumer Zeit das linksseitige Gemeinsamer Geh- und Radweg vor dem anschließenden Stummelwegelchen in Richtung Wallhalbtal abhanden kam. Also habe ich als Radfahrer hier nun einmal (leider, leider…) die Fahrbahn zu benutzen. Damit kam aber am 26. August der Fahrer eines weißen Lastwagens wohl nicht ganz klar, weshalb er mich mit bestenfalls einem halben Meter Abstand bei freier Gegenfahrbahn überholte. Ich hab übrigens in der letzten Zeit ein wenig das Gefühl, dass die Leute aufgrund der Ankündigung, Mindestabstände in die StVO aufzunehmen, es nun schnell nochmal ordentlich krachen lassen wollen…!?

Wetter (8)

An diesem Tag sollte es eigentlich trocken bleiben, weshalb ich an den Bärenlochweiher bei Kindsbach fuhr. Der Himmel zog sich aber recht früh zu. Als ich eingepackt hatte und mit dem MTB über die Forststraße und das Walkmühltal in Richtung Gelterswoog (B 270) fahren wollte, braute sich direkt über mir ein ordentliches Gewitter mit Starkregen zusammen. Meine Hoffnung, noch die Schutzhütte in der Nähe des Walkmühltals zu erreichen, konnte ich mir abschminken. Da sich die Blitze quasi direkt über mir entluden, flüchtete ich unter einen überstehenden Felsen etwas oberhalb der Forststraße. Das Rad ließ ich unten stehen. Nach gut einer halben Stunde ließ der Regen wenigstens etwas nach, weshalb ich mich dann doch auf den Weg machte – und 5 Minuten später noch einmal in einen Starkregenguss geriet. An der B 270 angekommen bemerkte ich, dass dort fast alles trocken war. Ich und das Rad waren jedenfalls ordentlich eingesaut.

Stopschilder (64 & 65)

Die Sonne kam schon bald wieder raus und der Fahrtwind trocknete meine durchnässten Klamotten relativ rasch. An der Geiselberger Kreuzung sah ich dann mal wieder jemanden, der beim Rechtsabbiegen das dortige Stopschild missachtete und völlig flüssig in Richtung Kaiserslautern abbog.

Ebenfalls ein Klassiker ist die regelmäßige Missachtung des Stopschilds an der Ecke Teichstraße – Schützenstraße von Pkw-Fahrern.

Gespräche (47)

Gegen Ende der Tour kaufte ich im Kaufland in der Innenstadt noch was ein. Als ich mein Zeug in den Rucksack packte, sprach mich mal wieder ein Mann an, dass er mich immer überall rumradeln sähe und mich deshalb einfach mal ansprechen wollte. Ich meinte, das käme öfters vor. 😉

Kreisverwaltung zur gesperrten Bahnhofszufahrt

Schon vor einer Weile erhielt ich mit Datum vom 14. August ein Schreiben der Kreisverwaltung Südwestpfalz zur Abriegelung der westlichen Bahnhofszufahrt zum Hinterweidenthaler Bahnhof an der Queichtalbahn. Es wurde mir im selben Umschlag wie das mehr als dürftige „Resultat“ meiner Fachaufsichtsbeschwerde wegen der Sperrung der Busenberger Nebenstraßen auch für Radfahrer übersandt. Die Straßenmeisterei Dahn (also der LBM) hatte die verkehrlich grade auch für Radfahrer sinnvolle Verbindungsstraße mit Absperrschranken und Verbot für Fahrzeuge aller Art abgesperrt. Die eigentlich sachlich und örtlich zuständige Verbandsgemeindeverwaltung Hauenstein bestritt die Verantwortung hierfür und verwies auf die Kreisverwaltung Südwestpfalz. „Kreisverwaltung zur gesperrten Bahnhofszufahrt“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 56)

Ein Pkw-Unfall auf der L 472 zwischen der B 270 und Queidersbach führt dazu, dass eins der Fahrzeuge auf dem parallelen Geh- und Radweg landet. Ein 76-jähriger erleidet in Landau wegen einer unachtsamen Fußgängerin einen Armbruch. Ein 10-jähriges Mädchen stürzt in Haßloch, weil eine flüchtende Cabrio-Fahrerin ihr rücksichtslos entgegenfährt. Bei Walsheim stürzt ein angetrunkener 36-jähriger auf einem Feldweg. Ebenfalls angetrunken war ein 52-jähriger, der auf einem „Radweg“ bei Frankweiler stürzt. Ebenfalls in Frankweiler wird eine 68-jährige von einem flüchtenden Radfahrer beim Vorbeifahren verletzt. In Kaiserslautern wird eine 12-jährige durch eine quer über die Fahrbahn gespannte Hundeleine verletzt. Noch ein von der Fahrbahn abgekommenes Auto landet bei Lohnweiler auf einem straßenbegleitenden Geh- und Radweg. Die PD Landau zieht ebenfalls noch einmal Bilanz zum „Erlebnistag Deutsche Weinstraße„. „Aus dem Polizeibericht (Teil 56)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 137)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Gespräche (43)

Am 22. August war ich ja mit dem Rennrad unterwegs in Richtung Taubensuhl. Auf dem B-10-Radweg-Wirtschaftsweg sah ich am Nesseltal-Delta einen weißen Lkw der Stadt, der grade nach rechts in meine Richtung abbiegen wollte. Er setzte aber als er mich sah netterweise nochmal zurück. Das änderte aber auch nichts daran, dass ich halt trotzdem durch den Sandkasten fahren musste. Ich nutzte die Gelegenheit und fragte den Mann, ob der Stadt die Sache hier bekannt sei? Okay, der Weg hier gehöre dem Forstamt Westrich – aber die Stadt könne hier durchaus darauf hinwirken, dass für dieses Problem eine Lösung gefunden wird. Er versprach zumindest, es seinem Chef mitzuteilen. Der würde dann aber sicher die „Nicht-zuständig-Karte“ ausspielen.

Gespräche (44)

Den kurzen Plausch mit dem Förster auf der nächsten Schotterpiste hinterm Taubensuhl hatte ich ja schon im oben verlinkten Beitrag erwähnt.

Überholmanöver (313)

Jo, Mann; das hat es jetzt echt gebracht! Gegen Ende meiner Tour überholte mich vor der roten Ampel in der Blocksbergstraße vorm Messplatz der junge Fahrer eines weißen Gefährts mit bestenfalls 40 cm Abstand. Um dann eben vor der roten Ampel warten zu müssen.

Gespräche (45)

Am 23. August sprach mich auf der K 92 ein Fahrer eines schicken Gravelbikes an. Mit ihm hatte ich vor einer Weile schon einmal über das Thema Radverkehrspolitik in der Südwestpfalz und Pirmasens gesprochen. Ich erzählte ihm dann auf dem Weg in Richtung Salzwoog davon, was sich in der letzten Zeit getan hat. Hab ihn auch eingeladen, hier mal was zu kommentieren. Ich hätte grade aus der unmittelbaren Umgebung Unterstützung von anderen Radfahrern mehr als bitter nötig…!

Überholmanöver (314) + Gespräche (46)

Tja, auch auf Waldwegen ist man vor motorisierten Idioten nicht sicher. Es ging an diesem Tag an den Seehof. Auf dem Rückweg drehte ich einen Schlenker in Richtung B 427. Von hinten hörte ich im kurvigen Abschnitt ca. 90 m vor der Einmündung in die Bundesstraße ein sich schnell von hinten annäherndes Auto. Da der Weg dort bestenfalls 3 m breit ist, fuhr ich also weiter links, damit der Blödmann nicht auf die Idee kommt, sich vorbeizuquetschen. Nach kurzem Abbremsen drängte sich der ca. 60-jährige Fahrer einer grauen A-Klasse mit einem Abstand von bestenfalls 20 cm mutwillig an mir vorbei. Ich schrie ihm dann hinterher, was der Scheiß solle? Scheinbar hatte er es dann doch nicht so eilig, denn er hielt an. Ich fragte ihn, ob er nicht wisse, dass das Bundesverkehrsministerium grade daran arbeitet, Mindestabstände von 1,5 bis 2 m in die StVO zu schreiben – und dass diese über die Haftung bereits heute einzuhalten sind. Wusste er nicht. Wenn ich hier ganz rechts fahren würde, käme er doch vorbei! Nein, auf einem 3 m schmalen Waldweg kommt hier niemand annähernd sicher an einem Radfahrer vorbei. Er wiederholte dann nochmal, dass ich mich sinngemäß quasi in die in den Weg ragenden Brennesseln und Brombeersträucher stürzen solle, wenn der Herrenmensch in seinem Automobil von hinten angefahren kommt. Er käme aber doch sonst nicht vorbei. Dann muss man halt verdammt noch mal 15 oder 20 Sekunden lang warten…!?

Schutzstreifen-Geisterradlerinnen (83)

Habt ihr schon einmal erlebt, dass eine Pedelecfahrerin euch auf der völlig falschen Fahrbahnhälfte entgegenkommt? Ist doch sicher eher selten. Solchen Blödsinn machen die Leute nur dann, wenn man „Infrastruktur“ in Form von „Schutzstreifen“ auf die Fahrbahnen malt. So kam mir eben am gleichen Abend in der Blocksbergstraße an der Einmündung „Im Erlenteich“ allen Ernstes da eine ca. 50 Jahre alte Frau auf einem Pedelec entgegen. Unnötig zu erwähnen, dass sie natürlich den Gehweg benutzt hatte. Ich sah sie dann kurze Zeit später noch einmal in Winzeln. Hatte übrigens auch einen „Helm“ auf dem Kopf. Sicherheit geht vor…!

Überholmanöver (315)

Auf der B 427 zwischen Hinterweidenthal und dem Abzweig Richtung Salzwoog überholte mich am 24. August der Fahrer eines weißen VW-Bus mit Frankfurter Kennzeichen bei Gegenverkehr mit bestenfalls 30 cm Abstand. Ich rief dem Spinner äußerst unflätige Ausdrücke hinterher. Keine Ahnung, ob er auf der anderen Seite des Wieslauterbahn-Gleises evtl. grade einen Radfahrer sah – und mich ein wenig einschüchtern / erziehen wollte…?

Autos auf Radwegen (40)

Gegen Ende meiner Tour bemerkte dann mal wieder ein von der L 600 kommender Autofahrer zu spät, dass da ja noch eine Furt ist. Er blockierte 75 % davon mit der Motorhaube. Glücklicherweise hatte ich die Fahrbahn, anstatt des wegen seines kleinen Vorfahrt gewähren nicht straßenbegleitenden Wegelchens genutzt. Diesbezüglich hat mir die Sachgebietsleiterin nun tatsächlich versprochen, mir demnächst Einsicht in die Akten zu geben – wenn man jene denn noch finde. Ich bin gespannt.

Aus dem Polizeibericht (Teil 55)

In Kaiserslautern wird eine 49-jährige bei einem Dooringunfall leicht verletzt. Eine 70-jährige Pedelec-Fahrerin wird auf einer ruhigen Kreisstraße im Pfälzerwald bei Schönau von einem 80-jährigen Pkw-Fahrer gestreift und dabei schwer verletzt. Ein ausführlicher Bericht zum „Erlebnistag Deutsche Weinstraße„. Ein betrunkener Rotlichtradler kollidiert in Kaiserslautern mit einem Pkw. Ein 50-jähriger stürzt bei Neidenfels ohne Fremdeinwirkung. Ebenfalls ein 71-jähriger aus Bayern in Edenkoben. Eine 83-jährige stürzt auf der Rampe an der Rheinbrücke bei Maximiliansau wegen eines gerissenen Bremszugs der Vorderbremse. „Aus dem Polizeibericht (Teil 55)“ weiterlesen

Persona non grata

Gestern erfuhr ich, dass die Kreisverwaltung Südwestpfalz (deren Kommunikationsgebahren ich erst kürzlich kritisierte) am 11. September in Lemberg eine Verkehrsschau veranstaltet. Das erfuhr ich allerdings nicht von eben jener Kreisverwaltung, sondern vom ADFC Kaiserslautern. Die Straßenverkehrsbehörde hat mich hier einmal mehr gezielt nicht darüber informiert – und stattdessen auch noch persönlich genau jenes ADFC-Mitglied eingeladen, welches mir damals bei der Verkehrsschau in Hinterweidenthal in den Rücken fiel – und sich auch noch für die Aufrechterhaltung der Sperrung der B 10 aussprach. Seine erhobenen Einwände, man dürfe bei Gehweg Radverkehr frei ja nur Schrittgeschwindigkeit fahren, sind auch der wesentliche Grund, warum die Kreisverwaltung Südwestpfalz bis heute völlig untätig blieb. „Persona non grata“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 136)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (309)

Am 19. August fühlte ich mich einmal mehr richtig doll von diesem „Schutzstreifen“ beschützt, als mich in der Blocksbergstraße der Fahrer eines weißen Audi-SUV mit bestenfalls 40 cm Abstand überholte.

Gentlemen (40)

Etwas später ging es den Anstieg über die L 499 von Waldfischbach-Burgalben hinauf nach Heltersberg. Dabei hatte ich zwei Mal jeweils einen Pkw hinter mir, deren Fahrer in den kurvigen Abschnitten ganz vorbildlich nicht überholten als auch ordentlich Abstand hielten. Ich winkte beide jeweils vorbei, als ich sah, dass hinter der Kurve keiner kommt. Beide Male gab es per Handzeichen ein Dankeschön.

Vorfahrt (49)

Einige Zeit später nahm mir in Burgalben der Fahrer eines älteren grauen Autos an der Kreuzung K 24 – K 25 kackdreist die Vorfahrt, obwohl die Stelle alles andere als übersichtlich ist. Dort beginnt übrigens auch das legal nicht erreichbare linksseitige Wegelchen in Richtung Klappertal.

Einbahnstraßen (26) + Rotlicht (64)

Nach einem Einkauf im „neuen“ Edeka schob ich brav mein Rad in Richtung der Fußgängerampel Schäferstraße. Bezüglich dieser Stelle versuche ich die Straßenverkehrsbehörde demnächst auch noch zu überreden, dass man hier auch Radfahrern mittels kleinem Umbau und Kombi-Streuscheiben das unkomplizierte Linksabbiegen in die Schäferstraße erlauben könnte. Jedenfalls bemerkte ich (hinter zwei Passanten) zwischen den kleinen Inselchen stehend, wie hinter mir eine Frau auf einem giftgrünen Rad (sah aus wie eins dieser Leihräder) entgegen der Einbahnstraße in Richtung der Kreuzung Landauer Straße fuhr. Immerhin sogar auf der Fahrbahn! Sie querte anschließend die alles andere als ungefährliche Kreuzung (was aber auch nur klappte, weil zufällig kein Verkehr war) und fuhr anschließend dann auch noch über die rot zeigende Fahrbahn-Ampel an der Kreuzung Landauer Straße – Kaiserstraße. Sie hielt erst direkt vor der Kreuzung an – und beachtete (immerhin…!) dort die Fußgängerampel. Ihr hätte ja aber so oder so nix passieren können, denn diese ca. 40 Jahre alte sicherheitsbewusste Radfahrerin trug schließlich einen schwarzen Helm…!

Überholmanöver (310)

Kurz vorm Ende der Tour gab es dann wieder mal einen Erziehungsversuch mittels vorsätzlichem Engüberholen bei freier Gegenfahrbahn, weil ich mit dem Rennrad keinen Bock hatte, den mit uralten Zeichen 244 beschilderten Parallelweg an der K 6 zwischen Winzeln und Gersbach zu benutzen. Ich komm da wegen des nicht ausreichend abgesenkten Bordsteins auch gar nicht sicher drauf.

Gegenverkehr (17)

Am 20. August ging es wieder ins Nordpfälzer Bergland. In Krottelbach war am (von mir aus gesehen) linken Fahrbahnrand im Bereich der folgenden Linkskurve ein Fahrzeug geparkt. Nun hätten der Lkw- und der diesem folgende Pkw-Fahrer eigentlich halten und vor dem Hindernis warten müssen. Aber wenn da nur ein Radfahrer kommt, brettern wir einfach ungehemmt vorbei. Soll der doch gefälligst auf den Gehweg ausweichen, um seine Haut zu retten.

Überholmanöver (311)

Ich habe aber nun einmal kein Bock auf Tree-hugging; erst recht nicht linksseitiges! Am Übergang der Weiherstraße in die Eichelscheider Straße in Waldmohr war eine Baustelle, an der der Verkehr mittels Baustellenampel abwechselnd vorbeigeleitet wurde. Der Fahrer eines dunklen Audi war offenbar so sehr genervt, dass er mich auch wegen des Staus in der Gegenrichtung nicht sofort überholen konnte. Für die anschließende Missachtung des linksseitigen Wegelchens wurde ich dann mit bestenfalls 30 cm Abstand rasiert.

(Sterbende) Tiere (22)

Am 21. August brach mir mal wieder ein wenig das Herz. Als ich im Faunertal unterwegs in Richtung Fischbach war, sah ich am linken Fahrbahnrand ein kleines Tier liegen. So weit, so traurig, so alltäglich; in der letzten Zeit sehe (und rieche…) ich leider viel zu viel totgefahrene Wildtiere (unter anderem eine Füchsin mit Jungtier). Erst auf den zweiten Blick sah ich, dass sich das kleine Ding noch bewegt. Leider wusste ich nicht, wie ich dem nur noch ganz schwach atmenden Frischling hätte helfen können; die Vorbeifahrenden kümmerte es leider auch nicht. Ich hoffe mal, dass dieses arme Tier nicht mehr allzu lange leiden musste. Als ich dort heute wieder vorbeikam, war er nicht mehr da.

Überholmanöver (312)

Gleich noch einen Erziehungsversuch gab es nur kurze Zeit später, als mich der Fahrer eines weißen Wohnmobils mit Mainzer Kennzeichen auf der L 478 vor dem Ortseingang von Fischbach vorsätzlich sehr eng überholte. Weil er wegen Gegenverkehrs kurz warten musste. Er war wohl der Ansicht, dass ich das links der L 478 gelegene Wegelchen zu benutzen hätte. Da steht aber nun einmal auf der linken Seite kein blaues Schild, du vollkommen ahnungsloser Möchtegern-Oberlehrer.

Wegen solcher Beispiele spreche ich mich auch vehement gegen straßenbegleitende Wegelchen ohne Benutzungspflicht aus. Weil irgendein Parallelweg in Sichtweite ahnungslose Autofahrer regelmäßig zu solchen „Strafaktionen“ animiert.

LBM investiert in „Abbiegeassistenten“

Der LBM Rheinland-Pfalz stattet laut einer Meldung des SWR bis 2022 seine Lkw-Flotte mit sogenannten „Abbiegeassistenten“ aus. Man teste dort grade die „am Markt verfügbaren Systeme“. Das sind natürlich – aller manipulativer, vermenschlichender Sprache zum Trotz – keine ordentlich nach Tarif bezahlten Beifahrer aus Fleisch und Blut, sondern technische Einrichtungen, deren Nutzen und Zuverlässigkeit bis zum heutigen Tage nicht nachgewiesen wurde. Aber darum geht es im Kapitalismus ja schließlich auch nicht. „LBM investiert in „Abbiegeassistenten““ weiterlesen

Wenn die Schaltung zickt…

…ist vielleicht der Schaltzug geknickt? Vor einer Weile musste ich am Rennrad nochmal Hand anlegen, denn die Schaltung trieb mich während meiner Touren zunehmend in den Wahnsinn. Insbesondere beim Runterschalten vor allem von den größeren auf die kleineren Ritzel tat sich oft über mehrere Kurbelumdrehungen gar nichts. Und wenn man an nichts Böses dachte, sprang die Kette dann doch noch. Wenn es am Runterschalten hakt, liegt dies in aller Regel daran, dass die im Schaltwerk verbaute Feder den Schaltzug nicht ausreichend zurückziehen kann, weil dieser sich irgendwo „verhakt“. Das kann z. B. an verschmutzten Hüllen, einem ausgefransten Kopf – oder eben einem Knick im Draht liegen. „Wenn die Schaltung zickt…“ weiterlesen