Gossen-Wegelchen in Maximiliansau

Kurz vor der Rheinbrücke bei Maximiliansau hatte man sich irgendwann baulich etwas besonders Feines ausgedacht, als man entlang der nicht einmal als Kreisstraße klassifizierten Maximilianstraße einen Geh- und Radweg an den nördlichen B-10-Anschlusskreisel gebaut hat. Dort wird die Fahrbahn nämlich gezielt über den mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschilderten Weg entwässert. „Gossen-Wegelchen in Maximiliansau“ weiterlesen

Exotische Verkehrszeichen (Teil 4)

Auf meiner heutigen Tour ging es u. a. den langen und steilen Anstieg hinauf zum im tiefsten Pfälzerwald gelegenen Hermersbergerhof. An der Einmündung eines Forstwegs machte ich kurz Pause und erkannte dabei ein ziemlich altes Verkehrszeichen. Ich bin mir nicht sicher, ob das da früher auch schon hing. Ich kann es mir nicht vorstellen; denn dann hätte der wachsende Baum, an den das Schild geschraubt wurde, es im Laufe der Jahre wohl gefressen. „Exotische Verkehrszeichen (Teil 4)“ weiterlesen

Neue Sackgassenschilder in Pirmasens

Dass man in der Pirmasenser Stadtverwaltung grundsätzlich keinen Gedanken an das Thema Radverkehr verschwendet, wurde vor einer Weile einmal mehr deutlich, als an der neuen Straße „Am Klosterpfuhl“ ein klassisches Sackgassenschild aufgestellt wurde, obwohl es sich hierbei um eine für Radfahrer und Fußgänger durchlässige Sackgasse handelt. Auch an anderen Stellen (bspw. auch in der Roland-Betsch-Straße im Zuge des „Dynamikum-Radwegs“) passte die Beschilderung nicht zur Durchlässigkeit für den Radverkehr. „Neue Sackgassenschilder in Pirmasens“ weiterlesen

Lücken im Landesstraßen-Netz

Am 21. März antwortete mir der LBM Speyer auf meine Frage, wie es eigentlich sein kann, dass bei Albersweiler eine Lücke im Netz der Landesstraßen klafft? Dort wurden vor einigen Jahren gleich zwei Landesstraßen zu Gemeindestraßen herabgestuft und der Verkehr insgesamt auf die Kraftfahrstraße B 10 verwiesen. Siehe auch den Beitrag vom 12. März. „Lücken im Landesstraßen-Netz“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 30)

Bei Hettenleidelheim stürzt ein 42-jähriger mit seinem Pedelec wegen eines Rollerfahrers, der Unfallflucht begeht. Am Kragen gepackt wurde in Bad Dürkheim ein Radfahrer, dem der Autofahrer kurz zuvor auch noch die Vorfahrt genommen hatte. Ein 23-jähriger Smombie knallt in Landau auf das Heck eines Pkw. Ebenfalls in Landau wird ein auf einem Radweg fahrender 30-jähriger von einem Linksabbieger angefahren. In Kaiserslautern lässt die Polizei gleich mehrfach die Luft aus Fahrradreifen, weil die Fahrer betrunken waren und kein Licht mit dabei hatten.

„Aus dem Polizeibericht (Teil 30)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 105)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (232)

Hat er ganz toll gemacht, der Papa…! Der sich in seinem weißen BMW-SUV mit Kennzeichen aus Simmern (Hunsrück) am 23. März am nördlichen Beginn der Obersimtener Umgehung förmlich mit Gewalt und mit keinen 30 cm Abstand zwischen mir und der begrünten Insel vorbeigequetscht hat; ich musste nach rechts ausweichen. Auf dem Beifahersitz saß die Frau und hinten die Tochter. Abbremsen und noch 5 Sekunden warten war für ihn wohl definitiv nicht möglich.

Stopschilder (53)

Die meisten Stopschild-Überfahrer vergesse ich meistens, wenn ich mir nach der Tour nicht umgehend eine Notiz mache. Nix Besonderes war dann auch der Autofahrer, der ebenfalls am 23. März an der Einmündung der K 36 in die L 496 bei Münchweiler ca. 20 m vor mir und ohne nennenswerte Verlangsamung nach rechts über das Stop-Schild abbog.

Gehwegradler (64) in Einbahnstraße (21)

Am Nachmittag ging es die steile Einbahnstraße Gärtnerstraße runter. Auf dem Gehweg rechts von mir war ein junger Mann auf einem Mountainbike in der falschen Richtung unterwegs.

Ein- und Anfahren (7) / Unfall (1)

In Winzeln war plötzlich ein kleiner Stau in der Bottenbacher Straße. In der Straßenmitte stand ein Auto quer und davor lag ein Motorrad. Dessen Fahrer saß auf dem Treppenabsatz einer Haustüre und wurde glücklicherweise wohl nicht schwerer verletzt. Ihm wurde wohl die Vorfahrt von einem achtlos aus einer unübersichtlichen Grundstückszufahrt (links) Herausfahrenden genommen. Im Polizeibericht fand sich hierzu jedoch nichts.

Hupen (74)

Etwas später wurde ich dann noch von einem Autofahrer aus dem Kreis Kaiserslautern auf der K 6 hinter dem Gersbacher Ortseingang 3 oder 4 mal kurz angehupt. Vielleicht deshalb, weil ich zuvor auf der Vorfahrtstraße geblieben war, statt links und rechts ums Eck statt gradeaus zu fahren?

Gehweg-E-Biker (65)

In Pirmasens gibt es derzeit wohl wirklich einen E-Bike-Boom. Am 24. März stand ich an der rotem Ampel in der Gasstraße in Richtung Bahnhof. Kurz bevor die Ampel auf Grün wechselte, überholte mich auf dem Gehweg neben mir ein relativ junger Mann auf einem roten E-MTB und fuhr dann weiter in Richtung Blumenstraße.

Rotlicht (52)

Nur wenige Sekunden später hätte mich beinah ein noch mit Vollgas über die inzwischen auf Rot umgesprungene Ampel an der Zufahrt zum Parkplatz des Hauptbahnhofs rasender Irrer angefahren. Der Abstand, mit dem er rechts an mir und auch noch teils auf dem Gehweg vorbeirauschte, betrug wohl keine 30 cm. Als ich weiterfuhr, sah ich ihn auf dem Parkplatz aussteigen; er war wie ein klassischer Business-Affe gekleidet.

Gepöbel (11)

Okay, es war ein non-verbales Gepöbel. 😉 Ich fuhr anschließend die B 270 runter in Richtung Biebermühle. Als mich ein Motorradfahrer auf einer Sportmaschine überholte, streckte er kurz fragend den Arm aus, blickte zur Seite und schüttelte demonstrativ mit dem Kopf. Wahrscheinlich war auch er der Ansicht, dass ich dort mit dem Rad nicht fahren darf, weil die vierspurige Straße wie eine Kraftfahrstraße aussieht. Es ist aber keine!

Zeichen 240 verweist auf Zeichen 239

Ich hatte im letzten Frühjahr mal einen Beitrag zu den teils abenteuerlichen Zwei-Richtungs-„Seitenstreifenradwegen“ verfasst, die sich vor allem im Saarland besonderer Beliebtheit zu erfreuen scheinen. Für mich ist schon grundsätzlich unverständlich, wie man einen ausdrücklich in § 2 (1) S. 2 StVO definierten Straßenteil wie einen Seitenstreifen überhaupt in einen anderen Straßenteil (Geh- und Radweg) umetikettieren kann? „Zeichen 240 verweist auf Zeichen 239“ weiterlesen

Das BMVI zum Thema B-10-Radwege

Ich verliere so langsam wirklich jede Lust. Man kriegt nur eine vor Ignoranz förmlich triefende Backpfeife nach der anderen. Heute hat sich doch tatsächlich das „Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur“ mal wieder per e-mail bei mir gemeldet. Man hat auch „nur“ 2 Monate gebraucht, um mir – eigentlich völlig am Thema vorbeigehend – zu zeigen, dass diesem Ministerium die Interessen des von Bundesstraßen verbannten Radverkehrs völlig gleichgültig sind. „Das BMVI zum Thema B-10-Radwege“ weiterlesen

Msdwgi an der Schelermühle

Als ich vor ca. 3 Jahren begann, mich etwas genauer mit den rechtlichen Hintergründen im Zusammenhang mit dem Thema Radverkehr zu befassen, tauchte vor allem bei de.rec.fahrrad oder im Verkehrsportal immer wieder das Kürzel „Msdwgi“ auf. Das erschreckende daran ist, dass ich ziemlich schnell von selbst darauf kam, was diese Abkürzung bedeutet. Es tauchte nämlich vor allem regelmäßig im Zusammenhang mit fragwürdiger „Beschilderungskunst“ auf – weshalb ich diesen Code eben sehr bald knacken konnte. „Msdwgi an der Schelermühle“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 29)

In Bellheim stürzt eine 19-jährige Gehwegradlerin an einer unübersichtlichen Ausfahrt. Ein 42-jähriger wird Opfer eines schweren Dooring-Unfalls in Weisenheim am Sand. In Kandel wird einem Gehwegradler die Vorfahrt genommen. 3 Tage zuvor gab es dort ebenfalls eine Kollision zwischen einer 49-jährigen und einer Fußgängerin. Bei Maikammer überquert eine 42-jährige die L 516 und achtet dabei offenbar nicht auf den querenden Verkehr. „Aus dem Polizeibericht (Teil 29)“ weiterlesen