Alltagserlebnisse (Teil 132)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gegenverkehr (16)

Am Vormittag des 3. August war ich in der Felsalbstraße in Vinningen (Tempo-30-Zone, reines Wohngebiet) unterwegs. Kurz hinter dem Abzweig „Im Brühl“ hielt hinter einem anderen geparkten Pkw ein kleinerer, weißer Lieferwagen, dessen Beifahrer grade wieder eingestiegen war. Obwohl der Fahrer des Gefährts mich die Straße hochfahren sah, zog er einfach am geparkten Auto vorbei auf die andere Fahrbahnhälfte und passierte mich somit mit vielleicht 30 oder 40 cm Abstand. Und so „viel“ war es auch nur deshalb, weil ich noch nach rechts ausgewichen bin.

Überholmanöver (297)

Da war der Fahrer eines dunkelblauen Benz-Cabrios wohl sauer, dass ich am 4. August den mit Gehweg Radverkehr frei beschilderten Weg an der K 6 zwischen Winzeln und Pirmasens nicht benutzte, denn er überholte mich im Bereich der südlichen Zufahrt trotz freier Gegenfahrbahn wohl vorsätzlich sehr eng. Oder er wollte nur die durchgezogene Linie nicht überfahren. Man weiß es nicht.

Vorfahrt (48)

Guten Appetit! Etwas später befuhr ich den Kreisverkehr (eigentlich ein Oval) am Dr.-Robert-Schelp-Platz. Von der Herzogstraße sah ich von rechts einen jungen Mann in einem alten roten Golf mit seiner Lebensgefährtin auf dem Beifahrersitz angefahren kommen. Der grade ein Brot Mampfende sah mich ebenfalls. Aber da das ja „nur ein Radfahrer“ ist, kann man dem natürlich einfach die Vorfahrt nehmen und ungebremst in den Kreisel einfahren und den Radfahrer somit ausbremsen.

Parken (42)

Laufende Nr. 14 der Anlage 2 zur StVO (Zeichen 224):

Ge- oder Verbot
Wer ein Fahrzeug führt, darf bis zu 15 m vor und hinter dem Zeichen nicht parken. Es sei denn, man muss grade schnell wohin, dann erlischt dieses Verbot, wenn man den Warnblinker einschaltet. 😉

Den 2. Satz hat sich wohl eine ältere Dame dazugedichtet, die am 5. August die Bushaltestelle in der Pirmasenser Straße in Lemberg dafür benutzte, ihr Auto zu parken und gegenüber was zu erledigen. Ein grade ankommender Bus hupte vergeblich; die Fahrgäste mussten dann halt auf der Fahrbahn aussteigen. Ich wartete für einen Moment, bis die Fahrerin wieder angetrottet kam. Dies geschah etwa 3 Minuten, nachdem der Bus wieder abgefahren war.

Überholmanöver (298)

Apropos Busse. Später donnerte dann mal wieder ein Bus der QNV auf der B 427 äußerst eng in der langgezogenen Linkskurve vor dem Abzweig zum Neudahner Weiher an mir vorbei. Vermutlich wollte er mich somit auf den teils nur geschotterten (inoffiziellen) Parkstreifen vertreiben. Später sah ich übrigens noch einen QNV-Busfahrer, der die Haltestelle in Dahn-Reichenbach mit dem Handy am Ohr ansteuerte.

Überholmanöver (299)

Komplett unnötig war das, was der Fahrer eines schwarzen Kastenwagens mit SÜW-Kennzeichen in Bundenthal vollführte, als er mich direkt am Beginn des Kopfsteinpflaster-Abschnitts vor dem Rechtsknick mit ca. 40 cm Abstand überholte und auch noch schnitt.

Gespräche (40)

Es ging an diesem Tag an den Seehof, weshalb ich wieder mal den Gepäckträger ans Rad geschraubt hatte, um darauf das Badetuch etc. zu transportieren. Es handelt sich dabei nur um ein relativ simples Modell mit einfacher Befestigung mittels Platte und vier Innensechskant-Schrauben an der Sattelstütze. Jedenfalls fiel mir auf der K 92 vor Ruppertsweiler auf, dass er sich etwas auf die Seite verschoben hatte. Ich hielt dann am Fahrbahnrand, holte den Inbus raus, richtete ihn gerade und schraubte das Ding nochmal ordentlich fest. Als ich grade fertig war, fragte ein entgegenkommender Rennradfahrer, ob er mir helfen könne. „Nein, Danke – hab nur den Gepäckträger wieder geradegerichtet“. So hilfsbereit dürften gerne alle Radfahrer sein!

Überholmanöver (300)

Am 6. August überholten mich im unteren Bereich der Bärenhalde von Rodalben hinauf nach Pirmasens innerhalb von nur wenigen hundert Metern gleich drei Autofahrer mit teils äußerst dürftigem Seitenabstand. Obwohl ich wirklich nicht ganz weit rechts am Rand fuhr, zwängte sich der erste trotz Gegenverkehr an mir vorbei.

Gehwegradler (82)

Gegen Abend war ich nach einem Einkauf im „neuen“ Kaufland in Richtung des Fehrbacher Kreisels unterwegs. Ja, ich benutze dabei in aller Regel für die Einfahrt in die Tiroler Straße eben den bereits vorhandenen Durchgang – und fahre dann eben quer über die Gegenfahrbahn in diese Straße ein. Halte ich auch für legal. Das von mir geforderte „Schlupfloch“ hat der Oberbürgermeister übrigens inzwischen abgelehnt. Man könne ja auch durch die Straßen „Am Kilianskopf“ und „Am Kuttelbrunnen“ fahren. Ja, sicher – kann man. Mit Schrittgeschwindigkeit. Denn das sind verkehrsberuhigte Bereiche…!

Jedenfalls konnte ich wegen des in diesem Moment sehr dichten, fließenden Verkehrs nicht sicher nach links wechseln und musste in Höhe der Lieferantenzufahrt zum Media-Markt warten, bis ich „durch diese Hohle Gasse“ schlüpfen konnte. Dabei fielen mir zwei Gehwegradler auf, die eben den linksseitigen Gehweg benutzten, um in die Tiroler Straße zu gelangen. Dabei begegneten sie einem dritten Gehwegradler, der in der entgegengesetzten Richtung unterwegs war – und der bei der Begegnung um ein Haar mit dem Lenker am Bushäuschen hängen geblieben wäre.

Jedenfalls mache ich die Stadtverwaltung am kommenden Dienstag auch mitverantwortlich dafür, dass man in Pirmasens an allen Ecken und Enden Radfahrer auf den Gehwegen rumfahren sieht. Denn es steht endlich der 3. Runde Tisch zum neuen Pirmasenser Verkehrsentwicklungsplan auf dem Programm. Eigentlich wollte ich hierfür auch eine Ideen- und Maßnahmenliste entwerfen – aber die Stadt zeigt ja, dass sie absolut Null Interesse am Thema Radverkehr hat.

Ein Plausch mit dem Verkehrsminister

Achja, man hat es ja wirklich nicht leicht als rheinland-pfälzischer Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Da hat man in der Südwestpfalz grade eine von Grund auf sanierte Landesstraße feierlich freigegeben und ist grade, nichts Böses ahnend, beim Lecker-Schnittchen-Schnabulieren. Und dann schleichen sich diese Radverkehrsblogger feige von hinten an – und fragen einen kritisch zum Thema Winterdienst an den „Radwegen“ entlang der B 10 aus. Nirgends hat man seine Ruhe…! 😉 „Ein Plausch mit dem Verkehrsminister“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 51)

In Pirmasens kollidiert eine 16-jährige Gehwegradlerin an einer Grundstückszufahrt mit einem Pkw. Gleich zwei Gehwegradler (19 und 20 Jahre alt) kollidieren in Landau miteinander. Ebenfalls in Landau war ein besoffener 39-jähriger auf dem Rad unterwegs. Trotz (oder wegen?) Radweg und „Schutzhelm“ wird in Rheinzabern ein 51-jähriger bei einer Fahrbahnquerung schwer verletzt. In Zweibrücken hat ein 11-jähriger enormes Glück, als es auf einer Kreuzung wegen eines Ampelausfalls zu einem schweren Unfall zwischen zwei Pkw kommt. Nochmal zwei betrunkene Torkelradler fielen der Polizei in Heinzenhausen und Landau auf. „Aus dem Polizeibericht (Teil 51)“ weiterlesen

Abziehende Gewitterzelle

Gestern Abend zog gegen 21:15 Uhr ein ziemlich heftiges Gewitter sehr schnell von West nach Ost über Pirmasens hinweg. Weil der Himmel hinter der Zelle aufklarte, bot sich ein freier Blick auf das weiter ostwärts ziehende Unwetter. So schnappte ich mir schnell die Kamera, das kleine Stativ und suchte mir eine freie Stelle vor den abgeernteten Feldern am Ortsausgang. Leider hatte ich nicht so ein Glück wie damals im September 2014. Bis ich dann auch endlich fertig war mit dem Aufbau, leuchtete die Gewitterzelle nur noch relativ selten und schwach auf. Dabei musste ich leider auch feststellen, dass entweder mein Kabel-Fernauslöser – oder die Kamera selbst spinnt, denn wenn ich das Ding eingestöpselt habe, löst die Kamera unzählige Male unkontrolliert von selbst aus, manuell belichten ist mir damit leider nicht mehr möglich. Zum Zeitpunkt der Aufnahme befand sich die Zelle jedenfalls gerade zwischen Annweiler und Landau.

Freigabe „Am Rathaus“ in Rodalben?

Unlängst hatte ich in einem Beitrag zur Freigabe einer Einbahnstraße in Frankreich auch über den vorerst gescheiterten Versuch berichtet, die sowieso nur unechte Einbahnstraße „Am Rathaus“ in Rodalben für Radfahrer freizugeben. Genau das hätte ich mir vor allem während der längeren Vollsperrung der Bärenhalde gewünscht. Aber auch sonst könnte man es meiner Ansicht nach Radfahrern dort erlauben, sich den über 740 m langen(!) und höhenmeterreichen Umweg über die Bruderfels- und Baumbuschstraße zu sparen. „Freigabe „Am Rathaus“ in Rodalben?“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 131)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Zebrastreifen (16)

Ich finde es irgendwie bezeichnend, dass sich Fußgänger recht häufig bei mir bedanken, weil ich vor Zebrastreifen anhalte. Am 31. Juli war es in der Lemberger Straße (wo unlängst eine Zebrastreifenradlerin verunfallte) eine Nonne, für die es wohl etwas Besonderes war, dass da mal jemand aufpasst und nicht einfach noch schnell drüberbrettert.

Gegenverkehr (15)

An diesem Tag ging es mit dem Rennrad nach einer halben Ewigkeit mal wieder in den Bienwald. Bis Scheibenhardt befuhr ich (erstmals auf diesem Abschnitt) die französische D 3. Im Grenzort an der Lauter erfolgte dann die Kehrtwende zurück in Richtung Pirmasens. Dabei befuhr ich auch das allererste Mal die sehr schmale K 23, die über mehrere Kilometer kerzengerade durch den fast völlig flachen Bienwald führt. Hinter dem „Weißen Kreuz“ kam mir ein Langholztransporter entgegen. Okay – die Straße ist wirklich schmal. Aber dann könnte man mit seinem riesigen Gefährt doch wenigstens etwas langsamer machen? Der Kollege donnerte aber im vollen Tempo mit den rechten Rädern auf dem Bankett in kaum mehr als einem halben Meter Abstand an mir vorbei.

Überholmanöver (294)

„Was soll’n jetzt der Blödsinn…!?“ Dachte ich mir, als mitten in der „Rush-Hour“ am Ludwigsplatz in Bad Bergzabern plötzlich ein älterer Herr in einem blauen Pkw links neben mir auftauchte und in meine Richtung herumlamentierte. Ihm gefiel wohl nicht, dass ich grade wegen des stockenden Verkehrs eine sehr mittige Position beanspruchte, damit sich grade eben niemand vorbeiquetscht. Er musste sich dann halt noch ein Weilchen gedulden, bis er überholen konnte. Und natürlich hatte ich die folgende blaue Anarchie auch ignoriert.

Gespräche (38)

Anschließend ging es trotz der Vollsperrung der B 427 bei Birkenhördt weiter Richtung Heimat. Als ich grade das sogenannte „Verkehrszeichen“ fotografiert hatte, welches die VG Bad Bergzabern nach meinem Hinweis noch schnell anbringen ließ (siehe das Beitragsbild – oder den aktualisierten Beitrag zur Vollsperrung), sprach mich ein Mann an, der mit seinem Auto (mit Kennzeichen aus Saarlouis) kurz nach meiner Ankunft auf dem dortigen Parkplatz angehalten hatte. Er suche das Bärenbrunnertal? Da war er aber verdammt weit vom Kurs abgekommen – was aber angesichts der zahlreichen Vollsperrungen und Umleitungen im Dahner Felsenland fast schon verständlich war. Da ich wegen meines Trips in ungewohnte Gefilde zufällig eine IGN-Landkarte im Rucksack hatte, konnte ich ihm den Weg ganz gut erklären.

Vorfahrt (47)

Am 2. August hat mich mal wieder meine „Superkraft“ davor bewahrt, auf der Motorhaube eines meine Vorfahrt missachtenden Vollidioten zu landen. Denn ich konnte mal wieder während der Anfahrt an diese Kreuzung für wenige Sekunden in die Zukunft blicken. Das Setup war aber auch „perfekt“: In der Gegenrichtung war grade ein Traktor mit Anhänger unterwegs. Das Auto des von links (da stehen Stop-Schild) kommenden jungen Franzosen sah ich für einen kurzen Moment, bevor der Trecker die Sicht verdeckte. Dessen Fahrer wiederum blickte wohl auch zuerst aus seiner Sicht nach links (zum Traktor) und wusste somit von meiner Anwesenheit gar nichts. Anschließend wurde sein Blick nach rechts eben vom vorbeifahrenden Traktor eingeschränkt. Das hinderte ihn aber nicht, direkt nach der Vorbeifahrt des Traktors blind (also ohne Vergewisserung, dass rechts frei ist) die Kreuzung zu überqueren. Hätte ich nicht vorausschauend fast auf Null runtergebremst, wär ich ihm in die Seite gerast oder er hätte mich frontal abgeschossen. Das hätte auch für jedes andere Fahrzeug gegolten – nur wär das für ihn unter Umständen dann halt tödlich ausgegangen. Die Krönung des Ganzen war jedoch: Dieser ca. 20 Jahre alte Armleuchter hatte – ernsthaft – auch noch sein Scheiß „Smartphone“ in der linken Hand!

Zufällig standen dort (da ist ein Mitfahrerparkplatz) ein paar Wanderer rum. Deren Reaktionen konnte ich aber auch nicht wirklich nachvollziehen; zwei Männer schien es auch eher amüsiert zu haben, dass der Radfahrer da die Vorfahrt genommen bekam – und sich darüber tierisch („Eeeey, du saublöder Hornochse…!“) aufgeregt hatte.

Überholmanöver (295)

Auch wenn das Verkehrsklima in Frankreich insgesamt angenehmer ist als in Deutschland – die Dichte an Vollidioten ist allerdings auch nicht nennenswert niedriger als in der Heimat. Auf der ehemaligen (recht stark befahrenen) N 62 (nun D 662) wurde ich mehrfach von Autos mit französischen Kennzeichen äußerst dürftig überholt. Dabei stach der Fahrer eines DHL-Fahrzeugs mit ca. 40 cm besonders hervor.

Überholmanöver (296)

Zurück im Saarland wurde ich im Anstieg über die L 102 zwischen Gers- und Medelsheim kurz hinter Erzental dann wieder standesgemäß von einem rücksichtslosen Autofahrer mit deutschem Kennzeichen völlig kalt erwischt, als er sich trotz (oder besser: wegen) Gegenverkehr in der langgezogenen Linkskurve mit bestenfalls 20 cm Abstand an mir vorbeiquetschte. Es waren nicht grade nette Worte, die ich dieser Knallcharge hinterherrief.

Gespräche (39)

Am 3. August stand ich – gedanklich in die Wahl des Abendessens vertieft – für eine halbe Minute lang etwas unentschlossen vor einer Tiefkühltruhe im Kaufland. Dabei sprach mich ein Mann an, wo ich denn wohnen würde? Er sähe mich immer wieder überall rumfahren, wenn er mit dem Lkw unterwegs ist. Und das schon seit Jahrzehnten. Stimmt; schon seit rund 20 Jahren sind die Landstraßen der Pfalz mein 2. Wohnzimmer. Dass ich mehrere Räder habe, hat er auch gewusst. Ich bin halt doch ein Promi…! 😉

LBM riegelt Bahnhofszufahrt ab

Am 3. August kam ich mal wieder durch Hinterweidenthal. Dabei fiel mir auf dem Weg ins Waschtal auf, dass die westliche Zufahrt zum Bahnhof an der Queichtalbahn mit Absperrschranken und einem Verbot für Fahrzeuge aller Art abgeriegelt wurde. In beiden Richtungen! Also machen die jetzt offenbar wirklich ernst – und wollen demnächst einen vor allem für Wanderer und Radfahrer verkehrlich sinnvollen Verkehrsweg einfach vernichten…!? Denn vor einigen Jahren las ich in der Zeitung, dass eben jener 2. Zufahrtsweg nur als zeitweiser Ersatz für die wegen des Umbaus der B 10 in eine Kraftfahrstraße nicht mehr benutzbare alte (östliche) Zufahrtstraße dienen solle. Dass man ihn evtl. sogar gezielt zurückbauen könnte, war eine meiner Befürchtungen; man kennt ja seine Pappenheimer… „LBM riegelt Bahnhofszufahrt ab“ weiterlesen

Trendwende in Sachen Zeichen 250?

Gestern befuhr ich das erste Mal die frisch sanierte L 498 zwischen Waldfischbach-Burgalben und Donsieders. Der Ausbau hat sich wirklich gelohnt; die früher fürchterlich rumplige und auch recht schmale Landesstraße wurde vor allem im besonders kurvigen und felsigen Abschnitt neu trassiert und auch verbreitert. Die größte Überraschung war jedoch, dass man an den einmündenden Waldwegen nicht wie üblich nagelneue Verbot für Fahrzeuge aller Art vorfand, sondern tatsächlich mein Lieblingsverkehrszeichen mit der Nummer 260: Verbot für Kraftfahrzeuge. „Trendwende in Sachen Zeichen 250?“ weiterlesen

„Radfahrer absteigen“? Scheiß drauf!

Neulich an der Schelermühle:

Tach Meister, wo soll ich denn das Dixi-Klo hinstellen?

Stell es bitte dort an die Ecke neben dem Haus. Da stört es keinen.

So in etwa könnte wohl vor einem Weilchen die Konversation zwischen dem Dixi-Klo-Lieferanten und dem Bauleiter gelaufen sein. Ich musste jedenfalls breit grinsen, als ich dort letzte Woche nach längerer Zeit mal wieder vorbeigefahren bin. „„Radfahrer absteigen“? Scheiß drauf!“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 130)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Geschwindigkeit (36)

Am 28. Juli befuhr ich die D 86 zwischen Waldhouse und Walschbronn. Ein mit seinem grauen Möchtegern-Geländewagen aus seinem Grundstück ausfahren wollender Herr musste mich vorbeilassen. Anschließend beschleunigte er stark und fuhr mit angezeigten 57 km/h an der aufgestellten Geschwindigkeits-Messtafel vorbei.

Vorfahrt (46)

Am Vormittag des 29. Juli war ich ziemlich unentspannt, denn ich nutzte (zu Studienzwecken…) ausnahmsweise mal wieder das bescheuerte Mistwegelchen mit seiner gespaltenen Vorfahrtregelung entlang der K 6 zwischen Pirmasens und Winzeln. Vor dem freilaufenden Rechtsabbieger musste ich dann wegen des kleinen Vorfahrt gewähren halt runterbremsen, weil von links mehrere Autos abbiegen wollten. Allerdings beachtete der Fahrer des vorderen Fahrzeugs den § 9 (3) StVO und wollte mich vorlassen. Wegen spiegelnder Scheiben erkennt man das aber halt leider nicht sofort, vor allem nicht, wenn man den Kopf um 170 Grad nach hinten drehen muss. So sorgte diese saugefährliche und rechtswidrige Stelle mal wieder für unnötig Verwirrung, die es ohne dieses überflüssige Scheißwegelchen gar nicht gäbe. Und die Stadt tut hier weiter gar nichts…! Am 13. August findet im Rathaus der 3. Runde Tisch zum Verkehrsentwicklungsplan statt – und da werde ich denen wegen ihrer ignoranten Radverkehrsdiskriminierung eine ordentliche Szene machen…!

Autos auf Radwegen (38)

Doch dem nicht genug. Nachdem ich die Dreiecksinsel überquert hatte, durfte ich nämlich erneut anhalten, denn ein uralter Mann mit uralter Ehefrau in einem uralten grauen Mercedes stand mitten auf der Furt! Auf diese war er zuvor auch ohne jeden Halt an den querender Radverkehr aus beiden Richtungen Vorfahrt gewähren einfach draufgefahren. Und er blieb dann auch da stehen, weil sich für ihn halt keine Gelegenheit gab, nach links abzubiegen. Er schien sich auch keines Fehlers bewusst zu sein; Radfahrer hätten hier dann halt zu warten…!?

ICH HASSE RADWEGE!

Überholmanöver (292)

Auf der anschließenden Berg- und Talbahn sah ich dann noch einen weißen Smart, der am Winzler Ortsausgang einen Traktor überholte. Trotz durchgezogener Linie und ausdrücklichem Überholverbot.

Hupen (93)

Am Mittag wurde ich dann noch vom Fahrer eines mir entgegenkommenden, roten BMW auf der B 270 zwischen der Moschelmühle und Burgalben angehupt. Vermutlich, weil er der Ansicht war, das seltsame, von der B 270 wegführende, ständig auch mit Scherben verdreckte und legal erst gar nicht erreichbare Ding da hinter der Leitplanke sei benutzungspflichtig.

Hupen (94) + Geschwindigkeit (37)

Aber sonst geht es Ihnen noch ganz gut, Madame? Soll ich etwa in die Büsche springen, nur, weil Sie da von hinten angerauscht kommen? Das schmale Forststräßchen zwischen der Bremendell und Ludwigswinkel ist ein beliebter Schleichweg von Frankreich nach Deutschland. Von französischer Seite aus ist die Befahrung auch legal; in der Gegenrichtung darf man den Weg wegen eines üblichen Verbot für Fahrzeuge aller Art nicht mal mit Fahrrädern nutzen. Jedenfalls ignorierte am 30. Juli die Französin auch das lustige Zeichen 274-10 direkt hinter der Grenze – und erwartete scheinbar wirklich, dass ich umgehend rechts ranfahren und sie vorbeilassen müsse. Sie musste sich dann halt eine ganze Weile gedulden. Später sah ich ihre Karre auf dem Parkplatz am Wasgau-Markt in Fischbach.

Geschwindigkeit (38)

Seltsam. Wenn ich (am gleichen Abend) grade selber 30 km/h auf dem Tacho habe, wie ist es dann möglich, dass mich der Fahrer eines roten VW-Bus noch überholen kann, ohne gegen das angeordnete 30 km/h in der Winzler Straße zu verstoßen…!? Ich finde diesen leicht abschüssigen Abschnitt unheimlich praktisch und interessant, weil sich wirklich so gut wie niemand an die zulässige Höchstgeschwindigkeit hält. Vor allem dann nicht, wenn ein (30 km/h fahrender) Radfahrer den üblichen „Überholreflex“ noch zusätzlich triggert.

Überholmanöver (293)

Am Winzler Ortsausgang in Richtung Gersbach fiel mir dann noch auf, wie in einiger Entfernung der Fahrer eines grauen Golfs auf der K 6 das Überholverbot und ziemlich sicher auch das angeordnete Tempo 70 km/h missachtete und laut röhrend zwei Fahrzeuge überholte. Brachte ihm aber nicht viel, da er anschließend hinter zwei weiteren Autos hing.