Zuletzt fand ich im Bürgerinformationssystem der Kreisverwaltung Südwestpfalz zur 38. Sitzung des Kreisausschusses Südwestpfalz am 5. November 2018 nähere Informationen zum Tagesordnungspunkt 6; dem Straßenbauprogramm 2019. Das Dokument (pdf, 40 KB) enthält auch recht informative Daten von Verkehrszählungen; bisher hatte ich solche nirgends im Netz gefunden. Durch eine etwas intensivere Recherche stieß ich dann aber doch noch auf die Verkehrsmengenkarten 2015, die der LBM Rheinland-Pfalz auf seiner Internetseite veröffentlicht hat. Diese Daten werde ich demnächst – vor allem im Hinblick darauf, wo in der Vergangenheit bereits gemeinsame Geh- und Radwege angelegt wurden – mal etwas genauer analysieren. „Straßenbauprogramm Kreis Südwestpfalz 2019“ weiterlesen
Autor: Dennis Schneble
Wieslauterbahn-Fahrplan 2019
Da zwischenzeitlich die neuen Kursbuchtabellen für 2019 eingepflegt wurden, möchte ich kurz auf die sich ergebenden Änderungen eingehen. Erstmals seit mehreren Jahren wird das Zugangebot auf der Wieslauterbahn (wenn auch nur leicht) gekürzt. Das betrifft den Frühzug an Sonn- und Feiertagen, der im Rahmen der stündlichen Regionalbahn von Landau nach Pirmasens in Hinterweidenthal Ost geflügelt wird. Jener Zug fährt nun nicht mehr die gesamte Strecke bis nach Bundenthal-Rumbach, sondern endet in Dahn (Bahnhof). Es erfolgt eine rasche Wende, denn die Rückfahrt startet bereits um 8:42 Uhr in Richtung Landau Hbf. „Wieslauterbahn-Fahrplan 2019“ weiterlesen
Vollsperrung der OD Kettrichhof
Der LBM Kaiserslautern teilt in einer Pressemeldung vom 29. November mit, dass die K 7 zwischen dem Abzweig der K 6 und Erlenbrunn seit dem 26. November vollgesperrt ist. Grund ist der Beginn des Ausbaus der (sich auch in einem jämmerlichen Zustand befindlichen) Ortsdurchfahrt Kettrichhof. Die Bauarbeiten sollen bis Ende 2019 abgeschlossen sein. „Vollsperrung der OD Kettrichhof“ weiterlesen
500 m Radweg an 12,5 km Kreisstraße
Ähnlich wie bei Leimen gibt es auch bei Waldfischbach-Burgalben einen kurzen Schummel-Stummel-Radweg. Die 12,5 km lange (und überwiegend breit ausgebaute) K 32 verbindet in West-Ost-Richtung die L 499 mit der L 496 und dient hauptsächlich als Zufahrtstraße zum Clausensee. Diese sehr ruhige Kreisstraße (679 Kfz durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke 2015) ist gänzlich frei von straßenbegleitenden Geh- und Radwegen – außer am Ortsausgang von Waldfischbach. Hier muss man unbedingt einen nur 500 m langen, kaum 2 Meter schmalen benutzen, in Fahrtrichtung Leimen somit auch linksseitig, ohne angelegte Querungshilfen. „500 m Radweg an 12,5 km Kreisstraße“ weiterlesen
Unfallatlas für Rheinland-Pfalz
Vor einer Weile entdeckte ich, dass die statistischen Ämter des Bundes und der Länder einen Unfallatlas ins Netz gestellt hatten. In jenem werden im Stile einer Steckkarte alle statistisch erfassten Straßenverkehrsunfälle im jeweiligen Jahr dargestellt. Leider waren die Daten für Rheinland-Pfalz und das Saarland erst einmal nicht eingepflegt, was sich aber zwischenzeitlich zumindest für das Jahr 2017 geändert hat. Man kann Unfallorte und -häufigkeiten auswählen und sich beim Klick auf den jeweiligen Punkt auf der Karte weitere Informationen zu der Unfallschwere als auch den Beteiligten (Pkw, Radfahrer, Fußgänger, Krafträder und Sonstige) anzeigen lassen. Der markierte Punkt auf dem Beitragsbild ist übrigens „mein“ Dooring-Unfall vom April 2017 in der Pirmasenser Kreuzgasse. 😉 „Unfallatlas für Rheinland-Pfalz“ weiterlesen
Anliegerradlerdurchlässige Sackgasse
Ich hatte zur Meldung über die Vollsperrung der K 38 zwischen Hauenstein und Wilgartswiesen ja geschrieben, dass ich sehr gespannt darauf bin, wie denn die Absperrungsbeschilderung aussieht. Die Kreisverwaltung teilte ja mit, dass der Geh- und Radweg weiter benutzbar bliebe. In der Hauensteiner Ortsmitte an der Abzweigung von der L 495 zur K 38 (Landauer Straße) findet ein ortsfremder und unwissender Radfahrer allerdings nur eine Tafel mit einer Planskizze (Zeichen 458 StVO), auf der ein darauf hinweist, dass die Durchfahrt nach Wilgartswiesen für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt ist. Fährt man dann trotzdem weiter, erreicht man an der Einmündung der Speyerstraße die im Beitragsbild gezeigte Absperrschranke. Also: Endstation! Die einzigen Radfahrer, die den genannten Geh- und Radweg überhaupt legal erreichen können, sind die, die ein Anliegen im gesperrten Bereich haben. Und die Benutzung eines Radwegs ist kein Anliegen.
Auch hier wurde ich also einmal mehr nicht von den Meisterleistungen der zuständigen Verkehrsbehörde enttäuscht. Aber: Für das korrekte Sackgassenschild gibt es wenigstens ein Fleißsternchen! 😉 Ich bin dann nicht nach Wilgartswiesen gefahren; gehe aber mal davon aus, dass es dort ähnlich aussieht.
Aus dem Polizeibericht (Teil 16)
In Neustadt haben zwei Jugendliche offenbar Langeweile und beschädigen vorsätzlich eine Schranke in einer Tiefgarage. In Kaiserslautern stürzt ein Radfahrer, weil ein Audi-Fahrer ein rücksichtsloses Wendemanöver vollzieht. In Gersbach (Pirmasens) wird eine 81-jährige Fußgängerin von einem alkoholisierten Autofahrer zu Tode gefahren. Bei Kaiserslautern streift ein Linienbusfahrer einen 29-jährigen und bringt jenen dadurch zu Fall. Ebenfalls in Kaiserslautern missachtet ein 24-jähriger Geisterradler eine rote Ampel, stürzt und prallt dabei gegen ein Auto. In Gommersheim fährt ein Pkw-Fahrer auf einen 14-jährigen auf. „Aus dem Polizeibericht (Teil 16)“ weiterlesen
Vollsperrung heißt Vollsperrung
Kürzlich hatte ich auf die verschobene Vollsperrung der B 427 in Hinterweidenthal hingewiesen. In einem Update kritisierte ich die vermutete „Umleitung“ des Radverkehrs über einen unbefestigten Trampelpfad, den ich bei dieser Gelegenheit mal näher vorstellen möchte. Jedenfalls kam ich am 28. November vom Waschtal (den asphaltierten Radweg von Münchweiler) her nach Hinterweidenthal und wollte mir mal ankucken, was man da denn Großartiges geleistet hat; schließlich wurde in der Pressemeldung ja ausdrücklich drauf hingewiesen, dass „Fußgänger und Radfahrer innerorts an der Baustelle vorbeigeführt“ werden würden. Im Ergebnis wird aber wieder nur das gleiche Drama wie bei Busenberg aufgeführt. „Vollsperrung heißt Vollsperrung“ weiterlesen
Freigaben in der VG Rodalben
Als Radverkehrsaktivist fängt man in der Pfalz ja im Grunde bei Adam und Eva an. Das betrifft beispielsweise unzählige Wald- und Wirtschaftswege, die anno dazumal pauschal per gesperrt wurden, obwohl die Naturschutzgesetze, Gemeindeordnungen oder auch das Landeswaldgesetz eigentlich keine Grundlage beinhalten, auch den Radverkehr auf diesen Wegen zu verbieten. Der größte, für mich wichtigste Vorteil des Fahrrades (insb. von Mountainbikes) ist es, an viele Stellen zu kommen, die man mit dem Auto nicht erreichen kann – oder darf. So wird man eben zum Grauzonenbiker, der sich in mehrerlei Hinsicht im rechtlichen Zwielicht bewegen muss. „Freigaben in der VG Rodalben“ weiterlesen
Alltagserlebnisse (Teil 82)
Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!
Pinkelpause (1)
Am 24. November ging es den Anstieg über die K 76 hinauf nach Reifenberg. Zwei Autos hatten mich grade überholt, als noch vor dem Ortseingang, etwa 100 Meter weiter der Vordermann mit seinem alten Opel spontan eine Vollbremsung einlegte, um nach rechts auf einen Feldwegstummel abzubiegen. Der dahinter fahrende BMW konnte grade noch so einen Auffahrunfall vermeiden. Scheinbar drückte dem älteren Herrn mächtig die Blase, denn diese wurde dann auch umgehend entleert.
Stopschilder (42)
Später ging es wieder durch die Teichstraße. Wie erst kürzlich war ich der Einzige, der an der Ecke Schützenstraße am anhielt. Ich wurde sogar über die Haltelinie überholt, auch der versetzt auf dem linken Fahrstreifen Dahinterfahrende fuhr fast ohne nennenswerte Verlangsamung drüber.
Überholmanöver (179)
Auf dem überflüssigen Wegelchen entlang der K 6 konnte ich wenig später noch beobachten, wie oben auf der Fahrbahn trotz durchgezogener Linie und ausdrücklichem ein Pkw einen anderen überholte.
Überholmanöver (180)
Auf 180 brachte mich am 25. November auch für einen Moment ein Rentner in einem alten, grauen Opel, der mich in der Waldfischbacher Hauptstraße trotz Gegenverkehrs mit vielleicht 30 cm rasierte. Da ich hörte, dass er ohne Verlangsamung herangefahren kommt, bin ich noch nach rechts ausgewichen, ansonsten hätte ich wohl mindestens Bekanntschaft mit seinem Seitenspiegel gemacht. Vielleicht war er ja auch besoffen?
Platten (9)
So langsam nervt es. Wenige km später erwischte ich mit dem Hinterrad im Anstieg die L 499 hinauf nach Heltersberg wohl einen ca. 1,5 cm breiten, scharfkantigen „Rostsplitter“, der evtl. an irgendeinem Autoteil abgefallen war. Mein Rennradreifen wär wohl in der gesamten Breite „durchgeschnitten“ gewesen. Ich durfte dann am MTB neben der Fahrbahn den Schlauch wechseln. Der ein oder andere Autofahrer wird den herumwerkelnden Radfahrer schadenfroh zur Kenntnis genommen haben.
Hupen (57)
Am 26. November befuhr ich in Zweibrücken mit dem Rennrad mal wieder die L 471 (ehemalige B 10), die in einem tiefen Einschnitt entlang der Bahnlinie verläuft. Am Ende der langgezogenen Rechtskurve hupte mich bei der Vorbeifahrt ein Fahrer eines kleinen Miet-Lkw der Firma Buchbinder mit Regensburger Kennzeichen an. Er wollte wohl damit mir gegenüber nur seine Ahnungslosigkeit in Sachen Verkehrszeichen zum Ausdruck bringen, denn diese Straße ist für alle Arten von Fahrzeugen frei befahrbar. Es fällt mir durch die Dokumentation dieser Vorgänge ja vermehrt auf, dass es sehr oft Ortsfremde sind, die immer wieder mal wild herumhupen, wenn eine Straße den Eindruck erweckt, sie sei Kfz vorbehalten. Doch gilt insbesondere hierbei: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse Hupe halten!
Vorfahrt (18)
Was ist denn mit den Rentnern los derzeit…? Später ging es wie so oft von Pirmasens Richtung Windsberg. Am Kreisel Arnulfstraße – Winzlerstraße wurde mir von einem aus der Arnulfstraße heranrasenden Rentner in einem blauen Pkw dann noch schnell auf besonders unverschämte Art und Weise die Vorfahrt genommen. Er sah mich (aus der Winzler Str.) kommen – und donnerte trotzdem ungebremst in den Kreisel hinein. Hätte ich nicht gebremst, hätte es geknallt.
Hupen (58)
Mein lieber Opi, der du mich wenig später direkt hinter der Verkehrsinsel (und noch vor dem Beginn des Parallelweges) an der K 6 angehupt (und auch nicht mit dem vorgeschriebenen Abstand überholt) hattest: Das Hupen ist innerorts verboten! Nicht verboten ist es, mit dem Rad auf der Fahrbahn zu fahren. Und ich fahre mit dem Rennrad auch nicht quer über den Parkplatz vorm Winzler Friedhof und auch nicht im spitzen Winkel über den dort ca. 3 cm hohen Bordstein. Und ich muss nebenbei auch keine rund 30 Jahre alten Verkehrszeichen beachten, die die derzeitige StVO gar nicht kennt. Da kannst du dich noch so drüber aufregen!
Mich regt allerdings auf, dass genau solche Vorkommnisse bei meinem kürzlich erst geführten Gespräch mit der Straßenverkehrsbehörde nicht sonderlich ernst genommen wurden.