Vor einer Weile hatte ich den miesen Zustand des für Radfahrer freigegebenen Feldwegs zwischen Gersbach und Winzeln bemängelt. Irgendwann im November / Dezember wurde dann von der Stadt auch auf dem nördlichen Abschnitt teils neuer Schotter aufgetragen und mit einer Dampfwalze geplättet. Das brachte aber im Ergebnis nur wenig bis gar nichts – denn die zahlreichen Tage mit teils heftigem Regen im Dezember haben dann auch schnell dazu geführt, dass sich in den grade erst aufgebrachten Belag schon wieder tiefe Canyons eingegraben haben. „Schotter taugt einfach nichts“ weiterlesen
Kategorie: Sonstige Radinfrastruktur
Beiträge zu eigenständigen Wegen abseits von Straßen, Radrouten sowie sonstigen Radverkehrsführungen wie z. B. Schutzstreifen.
Zeichen 250 vor Feldwegen
Vor einer Weile hatte ich mich ausgiebiger mit dem Thema „Zeichen 250 vor Waldwegen“ befasst. Das gilt im Ergebnis natürlich auch für typische Feldwege. Auch hier wird man in der StVO oder anderen Gesetzen im Grunde keinerlei Rechtsgrundlagen dafür finden, warum (leise und umweltfreundliche) Radfahrer diese Wege nicht befahren dürfen sollten? Aber da sich die Leute in den Straßenverkehrsbehörden diesbezüglich wohl stets an den Beamtendreisatz (vor allem: „Das haben wir schon immer so gemacht!“…) halten, wird halt vor solchen Wegen wie eh und je anstatt eines ein
hingeknallt. Auch wenn in der Pfalz über unzählige Feld- und Waldwege auch touristische Radrouten verlaufen. „Zeichen 250 vor Feldwegen“ weiterlesen
Radroute durch „Gefahrenzone“?
Vor wenigen Tagen hatte ich mich ja mit dem nervigen und etwas „unentschlossenen“ Wegelchen entlang der K 6 am Hochstellerhof befasst. Von diesem zweigt auf der Gerstfeldhöhe ein geschotterter Feldweg ab, welcher als touristische Radroute nach Obersimten führt. Wie üblich wurde dieser nie straßenverkehrsrechtlich für den Radverkehr freigegeben, denn am Wegesrand steht ein . Sogar das früher mal vorhandene Zusatzzeichen, welches landwirtschaftlichen Verkehr erlaubte, ist verschwunden. Stattdessen wurde vor dem Verkehrszeichenpfosten aus Metall vor einiger Zeit ein Holzpfahl in den Boden gerammt und ein Plastikschildchen daran befestigt, welches in einem recht schroffen Ton den Zutritt komplett untersagt. „Radroute durch „Gefahrenzone“?“ weiterlesen
Brückensperrung in Dahn
Die Rheinpfalz berichtete (leider wie üblich nicht frei verfügbar) am 15. Januar 2018 über die Sperrung einer für Radfahrer nicht unbedeutenden Brücke über die Wieslauter in Dahn. Es handelt sich dabei um jene entlang des für Radverkehr freigegebenen Weges zwischen der Äußermühl- und der Raiffeisenstraße (rot) auf der Ostseite des Bahndamms der Wieslauterbahn. „Brückensperrung in Dahn“ weiterlesen
Freigegebene Gehwegstummel
Nicht nur benutzungspflichtige -Stummel ergeben oft für sich betrachtet keinerlei Sinn, sondern auch manch
. Ein schönes Beispiel dafür findet man im Zweibrücker Stadtteil Niederauerbach. Radfahrer, die der Route des „Pirminius-Radwegs“ über die K 5 in Richtung Norden folgen, dürfen dort vor der Brücke über den Schwarzbach für ca. 30 m auf dem rechten Bürgersteig fahren. Was das bringen soll, erschließt sich mir allerdings überhaupt nicht. „Freigegebene Gehwegstummel“ weiterlesen
Anlieger im Sinne des LBM
Es gibt ja leider nur sehr wenige Ansprechpartner beim LBM, die nicht den unausstehlichen Charme eines ganz klassischen Beamten der 60er Jahre versprühen würden. So kümmert sich wenigstens beim LBM Speyer eine in Punkto Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit geschulte Sachbearbeiterin um das hin und wieder vorkommende Gemecker von nervigen Leuten wie mir. Nach mehr als einem Monat erhielt ich heute eine Antwort auf meine Frage, warum es der LBM nicht gebacken bekommt, bei der Planung und Beschilderung von Baustellen die Interessen des Radverkehrs angemessen zu berücksichtigen? Als Beispiel diente die kurzzeitige Sperrung der B 427 in der Ortsdurchfahrt von Hinterweidenthal im vergangenen November. „Anlieger im Sinne des LBM“ weiterlesen
Das Urteil 2 K 1272/14 des VG Aachen
Netterweise wurde ich ja in diesem Kommentar darauf hingewiesen, dass im Blog itstartetwithafight ein Gastbeitrag eines erfolgreichen Klägers veröffentlicht wurde. Das Verwaltungsgericht Aachen hatte am 3. April 2018 über einen nicht ganz unähnlichen Fall zu entscheiden, ob die Sperrung per eines ca. 1,1 km langen Abschnitts der Landstraße bei Eschweiler rechtmäßig ist. Die Richter der 2. Kammer des Verwaltungsgerichts schlugen dabei der zuständigen Verkehrsbehörde in ihrem Urteil ihre schlampige und damit quasi vollkommen unbegründete Anordnung förmlich um die Ohren. Denn die Behörde hatte die Sperrung des folgenden Abschnitts lediglich mit der geänderten Ampelsteuerung an den vorherigen Knotenpunkten begründet. „Das Urteil 2 K 1272/14 des VG Aachen“ weiterlesen
Großes Schilder-Tennis
Die (nicht selten sehr schmalen) Radwege im Schwarzbachtal haben ja auch was die Beschilderung betrifft so ihre Tücken, wie dieser Beitrag aus dem letzten Sommer beispielhaft zeigt. Während in Dellfeld das und das
am gleichen Schilderpfosten hängen, hat man in der Fröschener Straße in Thaleischweiler-Fröschen gleich zwei davon benötigt. 3 runde Verkehrs-, 2 Zusatzzeichen sowie ein HBR-Wegweiser, ein grünes „Hunde-anleinen-Schild“ – und als Krönung noch eine Hundetoilette – hätten in der Tat nicht an einen Pfosten gepasst! „Großes Schilder-Tennis“ weiterlesen
„Unterspülter“ B-10-Radweg
Ich fuhr heute mal wieder über den B-10-Radweg zwischen Pirmasens und Münchweiler (leider ohne Kamera). Am Beginn des Weges am Abzweig zur Fumbach fiel mir (vor dem im Beitragsbild aufgestellten) ein weiteres mit einem darunter herumflatternden Zettel(!) auf. Auf jenem Stand, dass die „Straße unterspült“ sei und der Weg daher ab hier deshalb für Fahrzeuge > 2,8 t gesperrt sei. Für ordentliche Verkehrszeichen hat man als „kleiner“ Baulastträger offenbar kein Geld? Keine Ahnung, vielleicht liegt es ja auch an meinem Gemecker, dass dem Forstamt Westrich dann doch mal im Rahmen einer „Inventur“ aufgefallen ist, dass in Höhe des Weihergrundstücks unweit des Hombrunnerhofs schon vor einer ganzen Weile am Rand des dort am Hang verlaufenden Weges eine Wurzel eines gefällten Baumes abgerutscht ist und die Gefahr besteht, dass bald auch die Böschung samt Fahrbahn absacken könnte. Eine „Unterspülung“ ist aber was anderes. Die ständige „Überspülung“ an einer anderen Stelle ist dem Eigentümer ja egal.
Pirmasenser Moordstrookje
In Flandern hat es „Moordstrookje“ zum Wort des Jahres gebracht. Wörtlich übersetzt bedeutet es „Todesstreifchen“ und bezeichnet das, was in Deutschland seit einigen Jahren auch an sehr viele Straßenränder gepinselt wird. Hierzulande sind diese unter der amtlichen Bezeichnung „Schutzstreifen“ bekannt – was einen wiederum an George Orwells Roman „1984“ und den darin beschriebenen „Neusprech“ erinnert. Auch in Pirmasens hatte man vor einigen Jahren damit begonnen, solche Streifen auf die Fahrbahnen einiger Straßen zu pinseln. Dass ich von jenen überhaupt kein Fan bin, kam in den Alltagserlebnissen ja auch schon mehrfach zur Sprache. „Pirmasenser Moordstrookje“ weiterlesen