Alltagserlebnisse (Teil 110)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Vorfahrt (32)

Der 26. April war ein ganz lustiger Tag. Zuerst wurde mir in der Straße „Am Stockwald“ in Winzeln von einem aus der Tilsiter Straße kommenden Fahrer eines Jaguars ganz kackfrech die Vorfahrt (Rechts vor Links) genommen.

Hupen (77)

Ein ganz zartes, schüchternes Huperchen ertönte dann mal wieder auf der B 270, kurz nach deren Beginn in Fahrtrichtung des Husterhöh-Kreisels. Ich hatte ja gehofft, dass die Extra-Umleitung mit Fahrrad-Piktogrammen den ein oder anderen darüber aufgeklärt hat, dass das keine Kraftfahrstraße ist.

Geister-Gehweg-E-Biker (71)

Dann war eine Weile lang Ruhe. Gegen Ende der Tour kam auf der L 486 zwischen Lemberg und der Ruhbank auf dem Hochbord-Gehweg rechts von mir ein Rentner auf einem E-Bike vorbeigeschossen.

Gepöbel (12)

Der wiederum bestärkte wohl die Ansicht einer Autofahrerin, dass man als Radfahrer auf allem zu fahren hätte, was nicht die Fahrbahn ist. Aus dem Seitenfenster vernahm ich auf der langen Gerade bei der Vorbeifahrt ein „Donäwe is e Drottwaa!“ Auch Hochdeutsch: Daneben ist ein Trottoir (Bürgersteig). Ich rief dann „Korrekt“ hinterher. 😉

Überholmanöver (239)

Keine 10 Minuten später rasierte mich in der langgezogenen Rechtskurve der Lemberger Straße ein Rentner beim Überholen mit bestenfalls 20 cm Abstand. Er kam dabei sogar über die (allerdings derzeit auch kaum noch zu sehenden…) Striche des dortigen „Schutzstreifens“.

Lemberger Straße

Überholmanöver (240)

Zum Abschluss hatte ich noch Spaß mit zwei eventuell der rumänischen Mafia angehörenden Kerlen, die mich in der Schäferstraße ebenfalls mit äußerst dürftigem Seitenabstand (ca. 25 cm) über eine durchgezogene Linie überholten. Als sie an der folgenden Kreuzung abbiegen wollten, wischte ich mir bei der Vorbeifahrt eine hartnäckige Mücke von der Stirn…

Überholmanöver (241)

Ich persönlich halte ja die Forderungen, einen Überholabstand von 1,5 m in der StVO zu verankern, für ziemlich „gefährlich“. Denn das könnte zu weiteren Verkehrsverboten vor allem außerorts führen – wenn das Überholen dann rein rechnerisch gar nicht mehr möglich ist. An der B 10 hat man ja schon vor 26 Jahren so argumentiert. Jedenfalls sollte dieser Mindestabstand meiner Ansicht nach dann eigentlich auch für (meist lautlose) Radfahrer gelten, die Radfahrer überholen. Denn hin und wieder kommt es auch vor, dass man auch von Artgenossen sehr knapp überholt wird. Wie am 29. April im Erzental auf der L 102 zw. Medelsheim und Gersheim, als ein Rennradfahrer mit kaum mehr als 30 cm an mir (auf dem MTB) vorbeifuhr, obwohl ihm die gesamte Fahrbahnbreite zur Verfügung stand.

Überholmanöver (242)

Später bretterte auf der französischen D 35a hinter dem Abzweig Volmunster ein Sattelzug mit Auflieger aus Deutschland mit mehr als dürftigem Seitenabstand an mir vorbei.

Anfeuerung (4)

„Das ist aber tapfer! Hier mit dem Fahrrad den Berg hochzufahren.“ Meinte eine Spaziergängerin mit Hund, als ich den steilen Waldweg zwischen Niedersimten und dem „Simter Berg“ hinauffuhr.

Autos auf Radwegen (30)

Gegen Ende meiner Tour sah ich in der Arnulfstraße dann mal wieder jemanden, der bei der Ausfahrt von den dortigen Einkaufsmärkten mit seiner Motorhaube den halben „Schutzstreifen“ blockierte. It’s not a bug, it’s a feature!

Scherben an der Biebermühle (Teil 2)

Vor etwas mehr als einer Woche hatte ich darüber berichtet, dass die VG Rodalben dafür gesorgt hatte, dass auf dem Gemeinsamer Geh- und Radweg entlang der B 270 an der Biebermühle Scherben weggekehrt wurden. Man hatte mir sogar Beweisfotos geschickt, die ich netterweise verwenden durfte. Heute habe ich dann auf meiner (recht schmerzhaften…) Tour mit dem Rennrad durch den Pfälzerwald lernen müssen, dass ich wohl noch ein wenig zu gutgläubig bin. „Scherben an der Biebermühle (Teil 2)“ weiterlesen

Alte Bekannte

Ich liebe ja meine Heimatstadt dafür, dass es hier so gut wie keine „Fahrradinfrastruktur“ gibt – und man als Radfahrer genau da fahren kann und darf, wo man das mit Fahrzeugen halt tun sollte: Auf den Fahrbahnen. In der Kernstadt gibt es keinen einzigen benutzungspflichtigen Radweg, sondern nur ein paar sogenannte (allerdings auch sehr fragwürdige) „Schutzstreifen„. Man hat es hier also eigentlich recht „schwer“, sich über radverkehrsinfrastrukturtypische Probleme zu beschweren. Wie eben das rechtswidrige Beparken dieser mit Kraftfahrzeugen. „Alte Bekannte“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 109)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Zebrastreifen (9)

Am 20. April hielt ich brav am Zebrastreifen in der Winzler Straße (in der Nähe der Einmündung Hornbachstraße) an, weil eine Frau diesen überqueren wollte. Sie winkte mich dann mit einem Lächeln durch.

Überholmanöver (238)

Am 21. April ging es mal wieder nach Frankreich. Auf der D 35a wurde ich am Abzweig Breidenbach mal wieder sehr eng an einer der baulich abgesicherten Abbiegespuren überholt. Bezeichnend war, dass der Fahrer des schwarzen Transporters mit polnischem Kennzeichen zwei Mountainbikes auf dem Heckträger transportierte.

Geisterfahrer (1)

Völlig den Überblick verloren hatte der Fahrer eines Pkw mit Bad Dürkheimer Kennzeichen am 22. April in der Nähe von Salzwoog. Er hatte sich scheinbar verfahren und wendete an der Dreiecksinsel zur L 487, um mich in der Folge in Salzwoog in Richtung Fischbach zu überholen. Zuvor hatte er den linken Fahrstreifen der L 487 Richtung Lemberg wohl für einen Linksabbiegerstreifen gehalten.

Hupen (76)

An diesem schönen Ostermontag herrschte auf den ansonsten eher ruhigen Landstraßen im Pfälzerwald klassischer Feiertagsverkehr – mit den üblichen Sonntagsfahrern. Auf der L 487 Richtung Fischbach überholte mich (auf dem MTB unterwegs) ein Rennradfahrer. Das wiederum gefiel einem Autofahrer nicht, der diesen anhupte. Ich frag mich immer, woher Autofahrer meinen, Radfahrer hätten einen Nachrang, wenn sie andere Radfahrer überholen wollen…!?

Unfall (2)

An der Felsnase der Eselsteige hatte es dann später wohl einen Motorradunfall gegeben. Es standen drei Männer an der Leitplanke, die Maschinen waren am Fahrbahnrand abgestellt; eine davon war im Bereich des Lenkers ziemlich beschädigt. Vermutlich ein Alleinsturz. In der Presse fand ich hierzu nichts. An diesem langen Osterwochenende gab es zwei schwerverletzte Motorradfahrer auf der Eselsteige als auch auf der Landstraße über den Braunsberg.

Vorfahrt (30)

Am 23. April befuhr ich die Breslauer Str. in Winzeln und wollte in die Vorfahrtstraße K 6 einbiegen. Da ich sah, dass von links eine ältere Frau in ihrem Pkw angefahren kommt, bremste ich und hielt an. Irgendwie kam ich wohl zu schnell um die Ecke, denn die Frau bremste fast bis zum Stillstand runter und schüttelte mit dem Kopf. Ich schaute sie dann fragend an und deutete ihr, halt zu fahren, was sie – weiter lamentierend – dann auch tat. Keine Ahnung, was ihr Problem war.

Vorfahrt (31)

Ein linksabbiegender Taxifahrer nahm am 25. April an der Einmündung der K 4 in die L 465 einer Autofahrerin die Vorfahrt. Die regte sich nicht zu Unrecht auf und hupte. Ich war vor dem Taxi-Fahrer abgebogen; er folgte mir aber nicht direkt, sondern erst ein paar Sekunden später. Nicht unwahrscheinlich, dass er grade telefoniert hatte oder anderweitig abgelenkt war.

Gespräche (27)

Im Anstieg von Bruchmühlbach-Miesau hinauf zur Sickinger Höhe überholte mich am 25. April ein Rennradfahrer. Ich kann seit einiger Zeit leider nur das MTB nehmen, weil mein rechter Schalthebel am Rennrad defekt ist. Der Kollege aus Homburg fing sich am Ortseingang von Langwieden einen Platten im Hinterrad ein. So plauderten wir ca. 15 Minuten lang, ehe sich die Wege wieder trennten. Ich bekundete ihm wegen der hundsmiserablen Wegelchen in Homburg auch mein Beileid. 😉

Gehweg- und Geisterradler (70)

Machen mehrere Geisterradler eigentlich einen Gemeinsamer Geh- und Radweg unbenutzbar? Zwischen dem Wallhalbtal und Thaleischweiler kamen mir (auf der Fahrbahn) am selben Tag auf dem Wegelchen rechts drei jüngere Menschen auf Rädern entgegen. Allerdings ist das dort seit einiger Zeit kein linksseitiger Gemeinsamer Geh- und Radweg mehr, weil offenbar die Baufirma, die dort vor ca. einem Jahr (vermutlich) Kabel verlegte, vergessen hat, den Pfosten hinter dem Ortsausgang wieder aufzustellen. Was mich wunderte war, dass die jungen Leute sogar vor dem Übergang zum deutlich schmäleren Gehweg Radverkehr frei dann doch auf die Fahrbahn wechselten. Dabei hielten sie sich (wie das für Radfahrer üblich ist) natürlich nicht an die Regeln, denn eine durchgezogene Mittellinie verbietet dort das Wiederauffahren auf die Fahrbahn… 😉

Hindernisse (1)

Hinter dem Ortsausgang von Höhfröschen räumte ich etwas später dann noch ein Brett von der Fahrbahn, welches vermutlich ein Baulaster dort verloren hatte. Zwischendurch waren wohl schon einige drübergefahren. Normalerweise könnte man ja auch als Autofahrer hin und wieder anhalten und sowas wegräumen… Aber zum Glück gibt es ja auch ein paar nette Radfahrer, nicht wahr?

Die Parkhausordnung von Kaufland

Der 24. April entwickelte sich schon direkt nach dem Aufstehen für mich persönlich zu einem besonders beschissenen Tag. Zum krönenden Abschluss strandete ich dann im Parkhaus des Pirmasenser Kauflands in der Wiesenstraße. Während der große Rest Deutschlands noch einen wolkenlosen Sommertag genoss, fing es in der Pfalz am späten Nachmittag an zu gewittern und zu schütten – und dies ohne Ende. Nach 2 Stunden sinnloser Warterei fuhr ich dann halt bei um die 10 Grad in kurzer Hose, Baumwoll-T-Shirt, Trikot und Ärmlingen im Regen zähneklappernd nach Hause. Um mir zwischendurch die Zeit zu vertreiben, schaute ich mir aber mal die Parkhausordnung genauer an, die vor dem Eingang ins Treppenhaus aushängt. Wer liest denn auch bitteschön sonst sowas…!? „Die Parkhausordnung von Kaufland“ weiterlesen

Scherben an der Biebermühle

Am 14. April war ich froh, dass ich mir beim Auffahren auf den kurzen und nicht nur deshalb fragwürdigen Gemeinsamer Geh- und Radweg an der Biebermühle keinen Platten zugezogen hatte. Denn irgendwelche asozialen Elemente hatten dort zwei Bierflaschen zerdeppert. Vielleicht zu Fuß oder auch aus einem Auto heraus. Da ich am 15. April gleich wieder dort vorbeikam und die Scherben immer noch lagen, blieb ich auf der Fahrbahn und teilte es am 16. April per e-mail der Straßenverkehrsbehörde der VG Rodalben mit. „Scherben an der Biebermühle“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 108)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (235)

Am 13. April ging es die Schäferstraße runter. Hinter der Kreuzung Höhstraße wurde ich über die doppelt durchgezogene Linie mit äußerst dürftigem Seitenabstand überholt, ich zog wegen geparkter Autos zeitig in Richtung Fahrbahnmitte.

Tiere (14)

Etwas später futterte ich nach einem Einkauf auf dem unteren Kaufland-Parkdeck noch schnell eine Brezel. Den Tauben gefällt es dort unten auch recht gut – und sie lassen sich auch nicht von heranfahrenden Autos beeindrucken. Eine Autofahrerin schaute besorgt über das Lenkrad, wo denn die beiden Turteltauben von eben grade herumliefen. Ich trampelte mal kurz in deren Richtung, woraufhin sie davonflogen. Die Frau bedankte sich.

Autos auf Radwegen (29)

Am 14. April war ich auf der B 270 in Richtung Pirmasens unterwegs. Am Asphalt-Mischwerk hinter der Biebermühle bog ein junger Mann mit seinem tiefergelegten Schlitten nach links in Richtung des Verbindungswegs zur Horbergsiedlung ab.

Vorfahrt (29)

Nicht viel gefehlt hatte am 15. April auf der Vorfahrtstraße K 15 in Rieschweiler-Mühlbach. Über den Zaun sah ich aus der Goethestraße ein Auto heranrasen. Dessen Fahrer musste dann eine regelrechte Vollbremsung hinlegen, um mir nicht doch noch die Vorfahrt zu nehmen.

Fußgänger (17)

Ein weiblicher Smombie kam mir am 17. April auf dem völlig überflüssigen Wegelchen zwischen dem Schmalenberger Sportplatz und Schmalenberg entgegen. Die Frau war so sehr am wischen, dass sie mich überhaupt nicht wahrgenommen hatte. Erst ein Zuruf holte sie zurück aus der virtuellen in die echte Realität.

Überholmanöver (236)

Da war ja mal vor einiger Zeit was mit einem grauen Reisebus eines auf Behindertenbeförderung spezialisierten Unternehmens. Etwas später überholte mich nämlich wohl das gleiche Gefährt wie damals auf der K 30 von Schmalenberg nach Heltersberg ausgangs der unteren Serpentine. Der entgegenkommende Pkw musste eine Vollbremsung einlegen.

Gehwegradler (68)

Am 18. April sah ich in der Blocksbergstraße gleich drei Gehwegradler in kürzester Zeit. Der erste war in der nicht freigegebenen Richtung als Geisterradler unterwegs. Ihm kam später ein E-Biker entgegen (definitiv nicht mit Schrittgeschwindigkeit). Den Vogel schoss dann ein Teenager ab, der nur auf sein Handy glotzend grade die Einmündung der Friedrichstraße passiert hatte und blind auf zwei Fußgänger zusteuerte…

Hupen (75)

Keine Ahnung, vielleicht wollte etwas später der Lkw-Fahrer auf der L 486 ja wirklich nur sein Überholen ankündigen? Oder auch den Gegenverkehr vorwarnen, da er mich in der langgezogenen Rechtskurve vor der Überführung über die Wieslauterbahn überholte? Oder meinte er etwa, ich hätte auf dem Wieslauter-Radweg zu fahren? Man weiß es nicht…

Überholmanöver (237)

Auch ganz witzig war der ungeduldige Knallkopf, der mich auf der L 489 in Richtung Bruchweiler-Bärenbach ausgangs des Reichenbacher Kreisels unbedingt direkt hinter dem Fahrbahntrenner über die anschließende Sperrfläche überholen musste. Dies natürlich mit dem entsprechenden (also kaum vorhandenen) Abstand.

Gehwegradler (69)

In Hauenstein musste ich dann kurz mal wieder Kopfschütteln. Ich war auf der L 495 unterwegs und sah beim Blick in die Burgstraße eine 4-köpfige Familie auf dem linksseitigen (sehr schmalen) Gehweg radeln. Die Kinder waren auch definitiv älter als 10. Der Papa fuhr vorneweg auf dem E-Bike; stieg dann aber an der nicht einsehbaren Ecke (Blick aus der Gegenrichtung) wenigstens ab.

Parken am Lidl in Waldfischbach

Das Thema Fahrradabstellanlagen wollte ich eigentlich regelmäßiger hier im Blog behandeln; zu mehr als einem ersten Beitrag zu den Felgenklemmern am neuen Penny in Thaleischweiler hatte es bislang aber nicht gereicht. Meistens denke ich nicht dran, Fotos zu machen, wenn ich mal wieder irgendwo pausiere, um mir was Süßes zu kaufen. Da ich vor einer Weile das erste Mal einen kurzen Stop am neuen Lidl in der Waldfischbach-Burgalbener Hauptstraße gemacht hatte, möchte ich kurz die dortigen Abstellanlagen vorstellen. Der Discounter zog im letzten Herbst vom Ortsrand um an die Stelle, an der früher der alte Wasgau-Markt stand. „Parken am Lidl in Waldfischbach“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 107)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Parken (35)

Am 5. April blockierte mal wieder ein parkender weißer Transporter das missglückte, untermaßige, mit durchgezogenen Linien markierte „Schutzstreifchen“ in der Lemberger Straße.

Stopschilder (55)

Am 6. April befuhr ich die B 270 in Richtung Kaiserslautern. Vor der unfallträchtigen „Geiselberger Kreuzung“ beobachtete ich gleich zwei Autofahrer, die ohne größere Verlangsamung von Geiselberg kommend nach rechts über die Haltelinie des Stop-Schild in Richtung Kaiserslautern abbogen. Ich kann das auch grundsätzlich nachvollziehen – nach links kann man nämlich mindestens 300 m weit schauen. Es ist was die Akzeptanz von Stop-Schild betrifft ein allgemeines Problem, dass es sehr oft für Links-, Rechtsabbieger und Gradeausfahrer gilt. Auch wenn nur eine Richtung besonders unübersichtlich ist.

Fußgänger (16)

Ich find das immer ganz witzig, wenn ich als Alternative zu Gemeinsamer Geh- und Radweg das Verbot für Kraftfahrzeuge oder Verbot für Fahrzeuge aller Art Radverkehr frei vorschlage – und dann das Argument kommt, Fußgänger müssten in diesen Fällen ja gem. § 25 StVO hintereinander am Straßenrand laufen. Ich bin ja als Mountainbiker sehr viel auf Wald- und Feldwegen unterwegs – und ich habe in all den Jahren wohl noch keinen einzigen Fußgänger erlebt, der das so gehandhabt hätte. Es wird IMMER in der Mitte gegangen. Auch am 6. April praktizierte das ein Ehepaar so, welches über den Offroad-Radweg zwischen Winzeln und Gersbach schlenderte. Man hatte sich so positioniert, dass der gesamte Weg fein säuberlich in drei Drittel eingeteilt wurde… Der Mann sah / hörte mich angefahren kommen. Ich überholte links – und dessen Frau (die sich dabei auch erschrak) wäre mir beinah noch ins Rad gerannt. Der Mann war übrigens auf meiner Seite: „ich hab doch gesagt, bleib so.“ 😉

Stopschilder (56)

Am 7. April fuhr ich die Simter Straße hoch in Richtung Stadtmitte. Vor mir bog ein Fahrer eines lauten Utz-utz-utz-Mobils ohne größere Verlangsamung über das Stop-Schild nach rechts in die Charlottenstraße ab.

Gehwegradler (67)

Es ist schon faszinierend, was für Umwege manch Gehwegradler in Kauf nimmt, um die Fahrbahn auf jeden Fall zu vermeiden. So auch am 10. April an der Kreuzung Schlossstraße – Exerzierplatzstraße. Dort wird grade gebaut, weshalb die Gehwege mit Absperrschranken abgeriegelt sind. Um als Gehwegradler oder Fußgänger die Exerzierplatzstraße zu überqueren, muss man einen zusätzlichen Bogen machen. Der Mann fuhr dann auf dem allerdings auch HBR-beschilderten Gehweg vor dem Exerzierplatz weiter in Richtung Fußgängerzone.

Rotlicht (55)

Keine halbe Minute später schob ich mein Rad von der Sparda-Filiale ums Eck und vor der Kreuzung zurück auf die Fahrbahn in die Linksabbiegespur. Dort stand ein junger Mann mit einem Neunkirchener Kennzeichen, der wenige Sekunden vorher zurücksetzen musste, weil er offensichtlich nur auf die grüne Ampel neben der (roten) Linksabbieger-Ampel geschaut hatte. Immerhin hatte er seinen Irrtum noch bemerkt.

Parken (36)

Einen etwas genervten Eindruck machte der Fahrer eines mit Schotter beladenen Kipplasters, der im französischen Epping die linke Fahrbahnhälfte der D 34 blockierte; auf der rechten wurde gebaggert. Er musste mir dann halt Platz machen und deshalb ein Stück weit vorfahren. Die Straße war lt. Beschilderung auch nur für Fahrzeuge über 3,5 t gesperrt und ich hatte zuvor auch brav mehr als 2,5 Minuten an der hier schon einmal gezeigten Countdown-Ampel gewartet.

Countdown-Ampel

Fundsachen (1)

Am 12. April sah ich am Straßenrand der L 465 bei Martinshöhe ein Handy rumliegen. Was die Leute nicht so alles verlieren; vielleicht war es ja eine Radfahrerin oder ein Radfahrer. Ich hab es jedenfalls dann am Ende meiner Tour bei der Polizei in Pirmasens abgegeben. Apropos Handy (diese Sorte erwähne ich ja aufgrund der Masse an rücksichtslosen Idioten hier erst gar nicht): Ein paar km zuvor kam mir auf der L 465 bei Rosenkopf eine junge Frau entgegen, die wirklich ausschließlich nur auf ihr vermeintliches „Smartphone“ glotzte. Ich persönlich wäre ja dafür, in Kfz entsprechende Störsender einzubauen.

Rotlicht (56)

Tja. Bis vor Kurzem wär das nicht mal ein Rotlichtverstoß gewesen. Aber da Dank meiner Meckereien vor ca. einem Monat an der Ampel entlang des freigegebenen Gehwegs in der Zweibrücker Straße eine Kombi-Streuscheibe installiert wurde, hat der ältere Herr, der dort (übrigens auch nicht mit Schrittgeschwindigkeit) auf seinem E-Bike über die Furt des freigegebenen Gehwegs fuhr, eben einen Rotlichtverstoß begangen. Und da bin ich auch unbarmherzig – denn auf der Fahrbahn war grün. Also soll er sich nicht so anstellen und auch gefälligst dort fahren! Er war übrigens nicht allein; er überholte eine ebenfalls bei Rot diese Ausfahrt querende Fußgängerin.

Autos auf Radwegen (28)

Etwas später hatte ich dann mal wieder einen Komiker, der an der Ausfahrt der Einkaufsmärkte in der Arnulfstraße mit seiner Motorhaube sehr weit in den dortigen „Schutzstreifen“ hineinragte.

Alltagserlebnisse (Teil 106)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Parken (34)

Am 26. März gab es in der Dahner Ortsdurchfahrt einen kleinen Stau. Verursacher war der Fahrer eines Lkw, der halb auf dem Gehweg, halb auf der Fahrbahn vor einem Bekleidungsgeschäft parkte und dort seine Fracht entlud.

Überholmanöver (233)

Am Nachmittag befuhr ich die Ortdurchfahrt Hinterweidenthal, die inzwischen auch tatsächlich durchgängig mit 30 km/h beschildert wurde. Da hatte die Winzler BI ja dann wohl doch Recht. Ich zeigte dann auch mit dem ausgestreckten Arm auf eins der Schilder, als ein Lkw-Fahrer grade einen eh von Vornherein zum Scheitern verurteilten Überholversuch abgebrochen hatte, weil hinter dem Linksknick dann doch Gegenverkehr kam. Ich war etwa mit 25 – 28 km/h unterwegs.

Rotlicht (53)

Am 28. März fuhr vor mir an der Kreuzung Adlerstraße – Kirchbergstraße mal wieder einer in seinem Pkw hemmungslos über eine schon vor mehr als einer Sekunde auf Rot umgesprungene Ampel.

Stopschilder (54)

Ebenfalls ein Klassiker ist die Missachtung des Stopschilds an der Ecke Berliner Ring – Blocksbergstraße. Ich und ein Pkw-Fahrer kamen zuvor aus der Kronenstraße; mein Vordermann bog dabei allerdings ohne größere Verlangsamung fließend nach links ab.

Überholmanöver (234)

Fast vorbildlich Abstand hielt ein Rentner, der mich am 30. März in der Battweilerstraße in Oberauerbach überholte. Leider kam ihm ein BMW-Fahrer entgegen, der kurz zuvor nach rechts in diese Straße abgebogen war. Er musste in die Eisen steigen und bedankte sich per Hupen.

Fußgänger (15)

Am 31. März ging es wie so oft mit dem MTB über den Offroad-Radweg zwischen Gersbach und Winzeln. Auf der Anhöhe war ein ganzer Trupp Spaziergänger unterwegs. Natürlich gingen jene nicht am Straßenrand, so wie das die StVO vorschreibt. Es dauerte auch einen Moment, bis sich der Haufen sortiert und eine hohle Gasse gebildet hatte.

Rotlicht (54)

Etwas später sah ich an der roten Ampel an der Ruhbank in der Gegenrichtung einen Mountainbiker-Kollegen, der von der „Alten Landstraße“ kommend bei Rot rechts abbog.

Gehwegradler (66) in Einbahnstraße (22)

Am 1. April bemerkte ich in der Einbahnstraße Kornstraße eine Frau, die entgegen der Fahrtrichtung der Einbahnstraße Fröhnstraße auf dem Gehweg rechts in die Kornstraße einbog. Da Sie ihre kleine, radelnde Tochter begleitete, dürfte das wohl die einzige legale Möglichkeit sein, als erwachsener Radfahrer (nicht freigegebene) Einbahnstraßen (ohne Radwege) auf dem Gehweg auch in der Gegenrichtung befahren zu dürfen.

Gentlemen (32)

Am 2. April ging es nach langer Zeit mal wieder die schmale K 41 hinauf in Richtung Bärenbrunnerhof. In Erinnerung an mein „Radschnellwege-Konzept“ ging es anschließend dann auch den steilen Anstieg am Honigfelsen vorbei über den „Khyber-Pass“ nach Schwanheim. Jedenfalls hatte ich auf der kurvigen Strecke ein älteres Ehepaar hinter mir hängen. Ich gab per Handzeichen das Signal, dass hinter der Kurve keiner kommt. Die Frau auf dem Beifahrersitz bedankte sich per Handzeichen aus der geöffneten Seitenscheibe.

Trial-Biker (1)

Als ich später durch Leimen fuhr, sah ich an der Bushaltestelle einen Jugendlichen, der mit einem BMX-artigen Bike richtige Kunststückchen vollführte; unter anderem fuhr er mit Schwung die schmale Mauer rauf und hüpfte mittels 180-Grad-Wende aus 2 m Höhe wieder zurück aufs Pflaster. Echt beeindruckend. Ich krieg ja nicht mal einen Wheelie hin…! 😉