Alltagserlebnisse (Teil 90)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Vorfahrt (22)

Es war nicht viel los zwischen Weihnachten und Neujahr. Am frühen Nachmittag an Heiligabend nahm mir ein Fahrer eines bordeauxfarbenen VW-SUV in der Waldfischbacher Hauptstraße die Vorfahrt, als er ohne auf mich zu achten vom Parkplatz des nagelneuen Lidl nach rechts in die L 499 einbog.

Parken (30)

Nachdem es noch mit einem Einkauf kurz vor Ladenschluss geklappt hatte, ging es nach Hause. In der frisch sanierten Winzler Straße (ich vermisse in der neuen Pflaster- und Betonwüste die auf äußerst dubiose Art und Weise gefällten Platanen sehr…) gibt es auch eine Filiale einer VR-Bank. Da aber die Parkstreifen ständig zugeparkt sind, parkt dann auch hin und wieder mal einer in der 2. Reihe. Ich durfte wegen Gegenverkehr dann halt auch kurz warten…

Rückwärts (3)

Glück gehabt hatte eine ältere Dame, die am 28. Dezember in der Gewerbestraße in Zweibrücken auf dem Gehweg unterwegs war, denn wäre sie in dem Moment schon 5 m weiter gewesen, wäre sie überfahren worden. Vor ihr fuhr nämlich ein weißer Transporter rückwärts aus der Zufahrt eines Autohändlers. Und das alles andere als langsam oder vorsichtig. Sehen konnte der Fahrer wegen des undurchsichtigen Zauns rein gar nichts!

(Wilde) Tiere (9)

Später fungierte ich dann für ein paar Meter ungewollt als Schafhirte bzw. Schäferhund auf zwei Rädern. Denn auf der K 68 zwischen Gerhardsbrunn und der Knoppermühle war ein kleiner Trupp Schafe unterwegs, die offenbar irgendwo aus einem Gehege ausgebüchst waren. Sie trabten einige Meter vor mir her. Als von unten eine Autofahrerin kam, kletterten sie links die Böschung rauf. Ich tauschte mit der Autofahrerin noch schnell einen amüsierten Blick aus. Da ich im Polizeibericht nix dazu gelesen habe, ist den Lämmern wohl auch nix passiert.

Pinkelpause (2)

Interessant, wie sehr manch einem die Blase drückt. So sah ich am 30. Dezember einen älteren Herrn, der auf der L 482 zwischen Winzeln und der Eichelsbacher Mühle in einer Kurve am Fahrbahnrand angehalten hatte, um in den Straßengraben zu pullern. Nunja – das Halten und Parken ist aus guten Gründen an unübersichtlichen Stellen verboten.

Überholmanöver (194)

Frohes Neues! Der erste, der gleich am 1. Januar auffällig wurde, war ein Autofahrer, der direkt am Beginn der Pirmasenser Bahnbrücke bei Gegenverkehr und ohne jede Verlangsamung mit höchstens 50 cm Abstand an mir vorbeirauschte.

Rotlicht (39)

Am 2. Januar ging es über die Lemberger Straße runter, um anschließend über die Volksgartenstraße zur Landauer Straße zu kommen. Vor mir fuhr übrigens ein Bagger. Da die Ampel an der Kreuzung Charlottenstraße grade auf Rot umgesprungen war, hieß es also warten. Darauf hatte der Autofahrer in der Gradeausspur aber keine Lust und donnerte trotz > 1 Sekunde Rot noch schnell über die Kreuzung.

Stopschilder (47)

Es ging weiter Richtung Waldfriedhof und B-10-Radweg. Den mit der Dschungel-Bankette. 😉 An der B-10-Abfahrt zur Landauer Straße fuhr mal wieder jemand (Richtung Pirmasens) mit seinem Auto über das dortige Stop-Schild.

Autos auf Radwegen (18)

Im „richtigen“ Winter muss man ja auf den B-10-Radwegen über motorisierten Verkehr eigentlich sogar regelrecht froh sein, da auf diese Weise wenigstens ein paar Fahrrinnen freigefahren werden. Glücklicherweise war es in diesem Winter ja noch nicht so richtig winterlich. Unweit des Hauensteiner Weg-Endes kam mir kam eine Frau in ihrem Pkw entgegen, die wohl den im Kofferraum transportierten Hund mal etwas weiter hinten im Wald Gassi führen wollte.

(Tote) Tiere (10)

Gar keine schöne Entdeckung machte ich später an der K 11 bei einem kurzen Halt am Sattel zu den Lauterschwaner Rappenfelsen. Da hatte wohl irgendein Schäfer zwei tote Schafe „entsorgt“ und deren Kadaver einfach die Böschung runtergeschmissen. Man ist es ja schon gewöhnt, dass unnützer Hausrat tonnenweise im Wald entsorgt wird. Aber muss man das jetzt auch noch mit verendeten Tieren machen…!?

Spiegelglatter Geh- und Radweg

So schön diese Hochdruckwetterlage begann, umso dunkler werden die Tage nun wegen einer immer dichter werdenden Hochnebeldecke. Heute kam dann noch ein ekelhafter, teils gefrierender Nieselregen hinzu, alles bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Mitteleuropäisches Dreckswinterwetter at it’s worst! In den Tälern taute es leicht, während die Höhenzüge um 350 bis 450 m ü. NHN weiterhin noch mit Raureif überzogen sind. Gegen Ende meiner heutigen Tour befuhr ich dann wie so oft mal wieder das leider immer noch mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschilderte Wegelchen entlang der K 6 zwischen Pirmasens und Winzeln. „Spiegelglatter Geh- und Radweg“ weiterlesen

Pirmasenser Moordstrookje

In Flandern hat es „Moordstrookje“ zum Wort des Jahres gebracht. Wörtlich übersetzt bedeutet es „Todesstreifchen“ und bezeichnet das, was in Deutschland seit einigen Jahren auch an sehr viele Straßenränder gepinselt wird. Hierzulande sind diese unter der amtlichen Bezeichnung „Schutzstreifen“ bekannt – was einen wiederum an George Orwells Roman „1984“ und den darin beschriebenen „Neusprech“ erinnert. Auch in Pirmasens hatte man vor einigen Jahren damit begonnen, solche Streifen auf die Fahrbahnen einiger Straßen zu pinseln. Dass ich von jenen überhaupt kein Fan bin, kam in den Alltagserlebnissen ja auch schon mehrfach zur Sprache. „Pirmasenser Moordstrookje“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 89)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Vorfahrt (21)

Hab mal wieder was vergessen. 😉 Am 18. Dezember war ich ja im Bereich Johanniskreuz unterwegs und befuhr die L 499 in Richtung Heltersberg. An der Einmündung der K 29 mit dem schönen Namen „Am Kastanienbäumchen“ sah ich von rechts einen Rennradfahrer kommen. Ich grüßte kurz mit einem Kopfnicken. Wenige Sekunden später höre ich Bremsgeräusche und Hupen. Der Rennradler hatte dem Geländewagen, der mir entgegenkam, die Vorfahrt genommen! „Übersehen“ geht also tatsächlich auch in die umgekehrte Richtung.

Platten (12)

Jetzt hab ich vorerst mal die Schnauze voll vom Conti „Town & Country“! Als ich am 19. Dezember losfahren wollte, bemerkte ich, dass im Hinterreifen einmal mehr kaum noch Luft war. Scheinbar wurde der Mantel am Vortag schon wieder von irgendetwas durchstochen. So montierte ich halt wieder den „Rapid Rob“ von Schwalbe. Jetzt im glitschigen, typisch europäischen nasskalten Siffwinter isses nie verkehrt, wenigstens etwas Profil auf dem Hinterrad zu haben.

Gepöbel (9)

Dass hin und wieder Autofahrer Radfahrern die Nutzung von Straßen „untersagen“ möchten, ist ja nix Ungewöhnliches. Umso alberner finde ich es, wenn sich auch noch Zweiradfahrer über die Anwesenheit von Radfahrern auf stinknormalen Landesstraßen aufregen. So auch am 20. Dezember auf der L 700 in Richtung Frankreich; ein Lkw hatte mich grade mit dem vorbildlichsten Abstand komplett auf der Gegenfahrbahn überholt, als ich direkt aus dessen Windschatten heraus ein (von einem Helm gedämpftes) „Donäwe is e Fahrradwäch“ vom Fahrer einer laut knatternden Motocross-Maschine vernahm.

Sorry, das ist kein „Fahrradweg“! Der führt einen nämlich ganz woanders hin und ist auch von der L 700 aus gar nicht legal erreichbar. Schon im zweiten Teil dieser Reihe erläuterte ich damals einem jungen Autofahrer, warum ich diese Straße – und den zufällig daneben verlaufenden Weg hingegen nicht – benutzen darf. Ich hätte es dem Knatterradler auch gerne erklärt, wenn er nach links auf den Standstreifen gefahren wäre, was ich mit dem Arm andeutete. Er fuchtelte aber lieber weiter empört mit den Armen rum und zog von dannen.

Geschwindigkeit (16)

Der Schlenker über Frankreich war dieses Mal relativ kurz. Auf der D 86 zwischen Waldhouse und Walschbronn steht schon seit einiger Zeit eine elektronische Anzeige, die den Verkehrsteilnehmern die gefahrene Geschwindigkeit anzeigt. Während ich auf jene zufuhr, überholte mich ein Auto mit deutschem HN-Kennzeichen (Heilbronn). Auf der Anzeige leuchtete ein „! Attention !“ und „! Ralentir !“. Erst kurz bevor er vorbei war, wurden in roter Schrift 55 km/h angezeigt.

Gentlemen (29)

Abschließend ging es die L 484 von Niedersimten hinauf nach Pirmasens. Rechts daneben liegt ein Hochbord-Gehweg. Die Freigabe jenes Weges hatte ich schon vor langer Zeit der Pirmasenser Straßenverkehrsbehörde vorgeschlagen – aber das hat man wohl vergessen oder es ging wegen der zahlreichen anderen Hinweise unter. Jedenfalls würde man ja vermuten, dass wenn man da als Radfahrer im Feierabendverkehr den Berg mit 15 km/h hochfährt, dass dann haufenweise Autofahrer wild herumhupen würden, weil die meinen, der müsse auf dem Weg daneben fahren. Ist mir dort aber bislang nicht ein einziges Mal passiert! Auch nicht am 20. Dezember. Ein Fahrer eines silbernen Mercedes fuhr sogar rund 500 m lang brav, mit ausreichendem Abstand hinter mir her. Er wollte sogar dann nicht überholen, als ich ihm per Handzeichen signalisierte, dass hinter der Kurve keiner kommt.

Hupen (64)

Am 22. Dezember erdreistete ich mich mal wieder, die L 497 zu befahren. In Höhe des Freizeitgeländes am Minigolfplatz überholte mich der Fahrer eines schwarzen BMW-Monster-Trucks und hupte dabei. Das Wegelchen rechts hinter den Büschen ist aber nur ein Gehweg – und der noch nicht einmal straßenbegleitend.

Wetter (6)

Ich muss mal wieder kurz über dieses gegenwärtige, ekelhafte Sauwetter schimpfen! Etwas später erwischte mich nämlich hinter Rodalben dann doch mal wieder ein richtig intensiver Regenguss. Mich im Wald unter ein paar Tannen unterstellen brachte irgendwann auch nix mehr, wenigstens hatte ich in weiser Voraussicht meine Regenjacke mitgenommen. Meine Handschuhe konnte ich aber dann trotzdem auswringen und die Hosen waren ebenfalls klatschnass. Ich brach meine geplante Runde dann ab und fuhr retour Richtung Pirmasens.

Gehwegradlerin (57) in Einbahnstr. (19)

Nach einem Einkauf sah ich dann mal wieder was ganz Seltenes: Eine Radfahrerin – in Pirmasens! Weniger selten war, dass jene auf dem aus ihrer Sicht linken Gehweg entgegen der Einbahnstraße Bogenstraße unterwegs war. Anschließend ging es dann auch auf dem linken Gehweg der Winzler Straße weiter. Wegen abgestellter Mülltonnen und zwei Passanten musste sie dann auch anhalten.

Alltagserlebnisse (Teil 88)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Rotlicht (37)

Am 17. Dezember ging es die ansteigende Schäferstraße hinauf. Auf dem linken Fahrstreifen überholte mich grade ein Auto. An der Kreuzung Höhstraße schaltete die Ampel grade auf Rot; der Fahrer fuhr trotzdem (> 1 Sekunde) drüber – um anschließend dann an der nächsten roten Ampel zur Landauer Straße halten zu müssen.

Gegenverkehr (5)

Gegen Abend ging es dann die Landauer Straße retour. Im Feierabendverkehr staute es sich auf der Linksabbiegespur zur Kaiserstraße. Ein Franzose konnte auch wegen Gegenverkehrs deshalb nicht in die kurze, zusätzliche Linksabbiegespur zur Bitscher Straße einfahren. Als sich eine Lücke auftat, zog er raus und fuhr über die durchgezogene Linie nach vorn. Ein Fahrer eines Stadtbusses musste deshalb bremsen und den frechen Franzosen vorlassen.

Stopschilder (44)

Wenig später ergab sich dann an der Kreuzung Berliner Ring, Kronen- und Blocksbergstraße wieder eine ähnliche Situation wie am 10. Dezember. Dieses Mal kam ich allerdings aus der Kronenstraße gefahren. Mein Vordermann fuhr flüssig, ohne größere Verlangsamung über die Haltelinie des Stop-Schild nach links in die Blocksbergstraße, obwohl von rechts Verkehr kam.

Bahnübergang (2) + Rotlicht (38)

Am 18. Dezember schaltete in Thaleischweiler-Fröschen der BÜ in der Pirmasenser Straße grade auf Rot, da die Regionalbahn Richtung Pirmasens gerade angefahren kam. Ein älteres Ehepaar war wohl spät dran und überquerte dann noch schnell bei sich grade senkenden Schranken den BÜ. Der Mann hatte wegen einer Gehbehinderung große Probleme, nicht zu stolpern. Ich persönlich halte ja derartige Haltepunkte (ohne Über- oder Unterführung) für ziemliche Fehlkonstruktionen. Weil sie derartiges Fehlverhalten förmlich erzwingen. Eigentlich könnte man bei eingleisiger Strecke z. B. ja auch auf beiden Seiten einen Bahnsteig anlegen. Die Frau wollte wohl noch am Automaten ein Ticket ziehen, obwohl der Desiro schon angehalten hatte. Der Triebfahrzeugführer winkte sie (meine ich) ohne Ticket in den Zug. Die RB hatte eh mal wieder ein paar Minuten Verspätung

Überholmanöver (192)

Es ging weiter Richtung Johanniskreuz. In Waldfischbach-Burgalben überholte mich dann in der Welschstraße (L 499) ein Autofahrer ohne Not mit äußerst dürftigem Abstand (< 50 cm).

Stopschilder (45 + 46)

Diese Verkehrszeichen existieren wohl wirklich nur dafür, dem Missachtenden im Falle eines Unfalles einen höheren Grad an Schuld aufzuerlegen. Ignoriert werden sie nach meinen Beobachtungen quasi immer. Beispielsweise (ebenfalls am 18. Dezember) an der Moschelmühle bei Burgalben, als der Pkw-Nutzer vor mir ohne Halt nach rechts auf die B 270 Richtung Biebermühle abbog.

Gleich Drei auf einen Streich ignorierten später noch das Stop-Schild an der grade erst wieder (zumindest vorerst) für den Verkehr freigegebenen L 482 zwischen Rodalben und Pirmasens an der Einmündung der Baumbuschstraße und bogen ohne Halt nach rechts ab.

Hupen (63)

In Pirmasens wurde ich auf der K 6 in Höhe des Sportplatzes der SG Pirmasens später dann noch von einem mir entgegenkommenden Rentner angehupt. Warum auch immer. Bekannt kam er mir auch nicht vor.

Überhomanöver (193)

Den Abschluss des 18. Dezember markierte dann der Fahrer eines weißen Transporters, der mich in der Ortsdurchfahrt von Winzeln mit äußerst dürftigem Seitenabstand überholte.

Alltagserlebnisse (Teil 87)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gentlemen (28)

Am 13. Dezember ließ mich ein Fahrer eines weißen BMW an der Kreuzung Gasstraße – Teichstraße per Lichthupe nach links abbiegen.

Abbiegen (21)

Etwas später fühlte ich mich von dem „Schutzstreifen“ in der Arnulfstraße mal wieder so richtig doll beschützt! Ich wartete in der Waisenhausstraße hinter einem schwarzen BMW, um anschließend zügig nach links eben in die Arnulfstraße einzubiegen. Dort schwenkte ich auf das Streifchen ein. Der sich immer noch knapp vor mir befindliche BMW-Fahrer bog dann aber jedoch ohne auf mich zu achten einfach über den Schutzstreifen hinweg nach rechts auf den Parkplatz des Lidl ab. Hätte ich nicht stark gebremst und es nicht bereits geahnt, wäre ich ihm in die Seite gefahren.

Überholmanöver (190)

Ein regelrechter „Klassiker“ folgte dann noch mit dem Überholmanöver am Kreisel zur Winzler Straße. Die Fahrbahn verjüngt sich vor dem Kreisel von der Außenseite. Autofahrer, die sich an der Mittellinie orientieren, bemerken oft gar nicht, dass sie mir damit extrem eng auf die Pelle rücken, wenn sie trotzdem noch vor dem Kreisel überholen. Dieses Mal waren es vielleicht 30 oder 40 cm. Das Problem war bereits Thema beim 1. Gespräch mit der Pirmasenser StVB. Das Abmarkieren der Streifen besserte gar nix; ich werde mal die Aufstellung dieses Verkehrszeichens in Verbindung mit diesem Zusatzzeichen anregen.

Beleuchtung (11)

Zum Abschluss wurde ich dann erneut im Hochwald per Fernlicht über mehrere Sekunden lang stark geblendet. Es war noch nicht einmal richtig dunkel und Fernlicht unnötig. Mein Frontlicht sieht man allerdings auch auf der niedrigsten Stufe sehr gut.

Hupen (62) + Gespräche (19)

Am 14. Dezember gab es dann mal wieder ein kleines Highlight: Ich war in der Gasstraße stadteinwärts unterwegs und fuhr mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu den rechts geparkten Autos. Hinter der Kreuzung Schachenstraße hupte es; ich bezog das aber erst einmal nicht auf mich. Es begegnete mir auch ein Streifenwagen. Nach der nächsten Kreuzung (Teichstraße) hupte es dann nochmal und ich wurde (bei durchgezogener Linie) überholt. Da aber die nächste Ampel vor der Feuerwehr auf rot sprang, fuhr ich rechts vorbei (ich wollte eh rechts in die Bahnhofstraße abbiegen) und deutete mit der Hand, der Beifahrer solle doch mal die Scheibe runterlassen. Er war dann auch der Wortführer.

Beifahrer (mit osteuropäischem Akzent): Du(!) musst weiter rechts fahren.
Ich: Muss ich nicht. Wenn da eine Autotür aufgeht, bin ich gearscht.
Beifahrer: Wir können dann aber nicht überholen.
Ich: Und…!?
Beifahrer: Du hältst den Verkehr auf.
Ich: Halte ich nicht. Weil ihr ein Auto fahrt, seid ihr etwa mehr wert?
Beifahrer: (sinngemäß) Natürlich! Die Hand des Fahrers geht rüber, um dem Kollegen zu deuten, dass es reicht. Vielleicht Fremdscham…?
Ich: *Kopfschütteln*
Beifahrer (Scheibe geht grade hoch): Fahr halt auf dem Bürgersteig!
Ich: Mach die Scheibe nochmal runter! Auf dem Bürgersteig fahren ist verboten!

Die Scheibe geht nach einem weiteren doofen Spruch wieder hoch und unsere Wege trennen sich. Ich hatte mir das Kennzeichen gemerkt und überlegte, ob ich nicht einfach mal das mehrfache Hupen anzeigen solle (kostet 10 Euro). Hab es dann aber doch gelassen; auch wenn eine kleine Chance bestanden hat, dass die Streifenwagenbesatzung das hätte bestätigen können.

Überholmanöver (191)

Am Nachmittag wurde ich mal wieder ohne jedes Wissen, ob hinter der Salzwooger Kuppe Gegenverkehr kommt oder nicht, von einem besonders ungeduldigen Autofahrer überholt. Der Gegenverkehr (hier dessen Perspektive) musste dann halt bremsen und ausweichen. Das Wegelchen daneben wurde übrigens (nach meinen Einwänden) mit Gehweg Radverkehr frei beschildert. Nebenbei steht dort die Ortstafel auch viel zu weit westlich.

Beleuchtung (12) + Geister-Gehweg-E-biker (57) in Einbahnstraße (18)

Über das „Edeka-Problem“ hatte ich zuletzt in meinem Einbahnstraßen-Konzept berichtet. Am gleichen Abend erledigte ich noch einen kleinen Einkauf in eben jenem neuen Edeka in der Landauer Straße. Hier möchte ich dann auch noch schnell die Anlehnbügel lobend erwähnen, die dann doch noch (mit etwas Verspätung) installiert wurden. Jedenfalls hatte ein älterer Herr sein E-Bike nicht dort, sondern daneben abgestellt und nur das Hinterrad am Rahmen angeschlossen – was immer das auch bringen soll…!? Nach dem Einkauf war ich grade dabei, meine in den Rucksack gepackten Leuchten wieder ans Rad zu pfriemeln und mir die Handschuhe anzuziehen. Währenddessen zog der E-Biker ohne Licht von dannen. Er rauschte mit einem Affenzahn auf dem linken Gehweg entgegen der Einbahnstraße in Richtung Kreuzung Friedhofstraße. So kann man das „Edeka-Problem“ natürlich auch lösen…!

Gegenverkehr (4)

Die Windsberger Hochwaldstraße dürfte eine der wenigen Straßen in Pirmasens sein, die korrekt beparkt wird – denn die Anwohner im Bereich des Wendeplatzes stellen ihre Autos alle auf der Fahrbahn – und nicht wie üblich halbhüftig auf dem Gehweg ab. Man erkennt das auch auf dem Luftbild, wenn man die Labels deaktiviert. Jedenfalls: Am 15. Dezember befuhr ich die Straße berghoch. Eine Autofahrerin donnerte allerdings fast ungebremst noch schnell an den beiden auf der Fahrbahn geparkten Autos – und somit auch mit bestenfalls 40 cm Abstand an mir – vorbei.

Dschungel-Bankette am B-10-Radweg

Die Begründung des Forstamts Westrich, den Trinkwasserbrunnen am Lamsbacherhof abzuriegeln, lautete ja, dort sei durch parkende Autos, die Wasser in Kanistern abtransportierten, das Bankett beschädigt worden. Ich konnte dort jedenfalls bislang im Bereich des Brunnens keinerlei Beschädigungen erkennen. Mich belustigte diese Begründung grade deshalb, weil sich die Wegränder entlang des B-10-Radweges (der zwischen Münchweiler und Pirmasens im Winter ebenfalls nicht geräumt und gestreut wird) in einem katastrophalen Zustand befinden. Vor allem, weil die Wegränder schon seit Jahren nicht mehr gemäht wurden. „Dschungel-Bankette am B-10-Radweg“ weiterlesen

Post vom „Tankstellenpächter“

Kürzlich hatte ich bemängelt, dass der Trinkwasserbrunnen in der Nähe des Lamsbacherhofs bereits im Sommer mit einem Metallgitter abgeriegelt wurde. Ich bat in meiner Kritik zur meines Erachtens aberwitzigen Begründung auch darum, mir zu erläutern, warum nun etwas nicht mehr „zulässig“ sein solle, was seit zig Jahren zulässig war? Die Antwort des Forstamts Westrich ist auch in einem für einen Beamten leicht „schnippischen“ Ton gehalten. „Post vom „Tankstellenpächter““ weiterlesen

Legalisierter Dynamikum-Radweg

Ich hatte schon fast nicht mehr damit gerechnet – aber nun ist es tatsächlich passiert! Am Abend des 12. Dezember bemerkte ich, dass die Stadt Pirmasens es endlich geschafft hat, das Radfahren auf dem Dynamikum-Radweg (zumindest auf einem Abschnitt) freizugeben. An der Einmündung an der K 6 im Blümelstal bei Windsberg wurde das Verbot für Fahrzeuge aller Art (+ Anlieger frei) durch ein Verbot für Kraftfahrzeuge ersetzt! Somit können Radfahrer nun etwas mehr als 4 Jahre nach dessen Fertigstellung diesen Weg (und somit auch das gesamte anschließende Wegenetz) erstmals völlig legal befahren. All die Jahre zuvor hätte man halt eigentlich absteigen und schieben müssen. Aber da sich Radfahrer bekanntermaßen eh nie an Regeln halten…! ;P „Legalisierter Dynamikum-Radweg“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 85)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Fußgänger (13)

Ich hatte ja noch die größere Gruppe Fußgänger (ca. 7 – 8 Personen) vergessen, die am 5. Dezember (nach der Veranstaltung zum VEP) auf dem unbeleuchteten Gemeinsamer Geh- und Radweg entlang der K 6 zwischen Winzeln und Pirmasens unterwegs war. Als ich von hinten angefahren kam, hatten sie grade die Engstelle auf der Brücke erreicht. Obwohl man eigentlich das Licht bzw. den entsprechenden Schattenwurf meiner Fahrradleuchte hätte erkennen müssen, dauerte es doch ca. 10 Sekunden (die ich in Schrittgeschwindigkeit hinterherzockelte), bis irgendeinem mal auffiel, dass da von hinten ein Radfahrer kommt…! Bimmeln wollte ich nicht, sonst hätte ich dieses Experiment ja unnötig beeinflusst. 😉

Überholmanöver (185)

In der Fremde benimmt sich manch einer ja gerne mal besonders asozial. So auch der Fahrer eines weißen Sportwagens aus Aurich (Kennzeichen AUR), der am Abend des 7. Dezember in der Blocksbergstraße an mir mit keinem halben Meter vorbeigeschrammt war. Ich fuhr mit etwas mehr als einem Meter Abstand an den auf dem Seitenstreifen geparkten Autos vorbei. Und benutzte nicht wie 90 % der Pirmasenser Radler den dahinter versteckten Gehweg Radverkehr frei (der ehemals sogar in beide Richtungen benutzungspflichtig war). Klar – in Niedersachsen ist die Radweg-Quote besonders hoch und man ist dort Fahrbahnradler halt einfach nicht mehr gewöhnt.

Beleuchtung (9)

Nur wenige Meter weiter kam mir in der schon stark fortgeschrittenen Dämmerung ein älterer Herr auf dem Mountainbike entgegen. Sogar auf der Fahrbahn! Allerdings ohne Front- und Rücklicht.

Beleuchtung (10)

Wozu ist das?
Das ist blaues Licht.
Und was macht es?
Es leuchtet blau.

Deutsche Hochschule der Polizei

Aus „Die Känguru-Offenbarung“, Kai-Uwe Kling, Ullstein-Buchverlage, 2. Auflage 2014, Seite 34.

Genau dieses falsch zugeordnete Zitat fiel mir spontan wieder ein, als mich kurze Zeit später in der Winzler Wasserturmstraße (übrigens eine Tempo-30-Zone, ich fuhr etwa 24 km/h) ein junger Mann in einem tiefergelegten, weißen Golf überholte. Seine Kennzeichen leuchteten nämlich nicht weiß, sondern blau. Die Polizei wird ihn sicher schon bald darauf hinweisen, schließlich sind das definitiv DIE Experten in Sachen Blaulicht! 😉

Wetter (5)

Nach 4 Tagen Dauerregen innerhalb von nur 10 Tagen kann ich die Worte „Dürre“, „Rekordtrockenheit“ und „Wassermangel“ definitiv nicht mehr hören, ohne nervöses Augenzucken zu kriegen. Nach einem weiteren, komplett verregneten Wochenende konnte ich am 10. Dezember dann endlich mal wieder raus. Es ging nach Frankreich. Leider kam dann bei Bitche doch nochmal eine dicke Schauerwolke auf mich zugerollt. Glücklicherweise konnte ich mich in die Unterführung am „Col de Schimberg“ retten. Da war ich nicht allein, ein junger Franzose kam kurze Zeit später mit seiner Motocrossmaschine angeknattert. Unterhalten konnte man sich ob der Sprachbarriere aber leider nicht. Nach ca. einer Drittelstunde Warten ging es dann (schon leicht unterkühlt) wieder weiter.

Überholmanöver (186)

Ein paar Kilometer weiter nördlich gab es zuvor noch ein vollkommen unnötiges Engüberholen durch einen Fahrers eines Bagger-Tiefladers in der langgezogenen Linkskurve der D 35a, ein paar hundert Meter vor dem Verteilerkreisel zur D 620. Die Gegenfahrbahn war meilenweit sichtbar frei – aber er rauschte mit bestenfalls einem Dreiviertelmeter Abstand mit voller Geschwindigkeit an mir vorbei. Später sah ich ihn dann noch einmal am Umspannwerk Simserhof, da war der Bagger schon am baggern. Musste wohl schnell gehen…?

Stockender Verkehr (3) + Stopschilder (43) + Überholmanöver (187)

Respekt! Gleich drei Verstöße auf einen Streich beging am gleichen Abend ein junger Mann (wohl Anfang 20) in seinem blauen Sportgefährt (vmtl. ein Mazda). Erst fuhr er aus der Kronenstraße in den Berliner Ring ein, obwohl er anschließend gleich noch nach links in die Blocksbergstraße abbiegen wollte. Da aber vor ihm noch ein anderer Autofahrer mit dem gleichen Vorhaben stand, blockierte er fast die komplette Kreuzung (§ 11 Abs. 1 StVO). Ich kam jedenfalls über den Berliner Ring aus Süden und wollte ebenfalls links abbiegen. Also fuhr ich (mich möglichst links einordnend) links an seiner Motorhaube vorbei. Der Vordermann bog währenddessen ab. Ich hielt brav an der Haltelinie des Stop-Schild – und wurde währenddessen vom ungeduldigen Jungspund (mit durchdrehenden Reifen) halt rechts überholt.

Fußgänger (14)

Etwas später wurde mir wieder mal schlagartig bewusst, was für ein Glück ich doch hatte, meine Kindheit in den 80ern verleben zu dürfen…! Da sah ich nämlich auf dem Gehweg in der Gersbacher Straße in Winzeln zwei Kinder, die mit ihrem Papa unterwegs waren. Jener hatte die beiden Knirpse in zwei gelbe Säcke Wahnwesten Warnwesten eingetütet eingekleidet. Für einen einfachen Spaziergang, in einer mit Straßenlampen ausgestatteten Ortschaft!

Bestätigt meinen Eindruck: jede kommende Generation wird mindestens doppelt so paranoid wie die Vorherige. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was die Leute in 20 Jahren für einen Blödsinn für noch mehr „Sicherheit“ betreiben werden…? Wahrscheinlich braucht man dann als Fahrzeugführer im Dunkeln eine Sonnenbrille, weil man ansonsten von den überall herumirrenden, selbstleuchtenden Ganzkörper-Wahnwesten (zzgl. gelber Rundumleuchte auf dem seit 2028 verpflichtend zu tragenden Fußgängerhelm) zu stark geblendet wird?

Oder aber sie bleiben dann alle einfach vor lauter Angst nur noch in ihren eigenen vier Wänden und lassen sich von Drohnen beliefern! Dann hätte ich da draußen auf der Straße auch endlich meine Ruhe! :mrgreen: