Alltagserlebnisse (Teil 84)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (183)

Am 4. Dezember befuhr ich das schmale Kreissträßchen 4 zwischen dem Stausteinerhof und Kröppen. Am nicht minder schmalen Ortseingang quetschte sich ein Streckenkontrollfahrzeug des LBM an mir vorbei. Zwar mit einer geringen Geschwindigkeitsdifferenz – der Fahrer hätte trotzdem noch 50 m warten können.

Zebrastreifen (5)

Es ging an diesem Tag nach Frankreich. Schon früh fiel mir damals bei meinen ersten größeren Ausflügen mit dem Rad ins benachbarte Lothringen auf, dass Zebrastreifen dort nicht die gleiche Bedeutung wie in D zu haben scheinen, denn kaum ein Franzose hält an, wenn ein Fußgänger die Fahrbahn queren möchte. So auch im französischen Lemberg (südlich von Bitche), ein ca. 14-jähriger Junge wollte die Grand Rue überqueren – wurde aber von mehreren Pkw ignoriert. Ich hätte ihn gerne vorgelassen – aber er war zu misstrauisch; außerdem kam aus der Gegenrichtung grade wieder ein Auto, welches keine Anstalten machte, zu halten.

Gentlemen (27)

Gerngeschehen. Letztens wurde ich ja mal wieder aus einem Bus eines auf Behindertenbeförderung spezialisierten Unternehmens heraus angehupt. Gegen Ende meiner Frankreich-Tour war ich auf der sehr ruhigen K 13 im Hornbachtal unterwegs. Im kurvigen Abschnitt vorm Kirschbacherhof hatte ich einen Kleinbus hinter mir, der ausreichend Abstand hielt. Ich gab dann das Signal zum Durchstarten, als ich sah, dass hinter der Kurve keiner kommt. Man bedankte sich mittels kurzer Betätigung des Warnblinkers.

Beleuchtung (7)

Nach der Veranstaltung am 5. Dezember zum Verkehrsentwicklungsplan hielt ich noch kurz am Wasgau-Markt in der Arnulfstraße an, um mir eine Packung Chicken Nuggets zu kaufen. Der Magen knurrte gewaltig. 😉 Als ich wieder losfahren wollte, kam grade ein Total-Dunkelradler mit einem Anhänger an, in welchem er 4 Bierkisten transportierte. Licht am Rad gilt bei Pirmasenser Radfahrern wohl als besonders „uncool“, denn ich sehe im Dunkeln kaum einen mit eingeschaltetem Licht.

Beleuchtung (8)

Den Mangel an Licht überkompensierte dann etwas später der Fahrer eines Transporters, der mir im Hochwald kurz vor Windsberg mit eingeschaltetem Fernlicht entgegenkam. Erst 50 m vor mir schaltete er es ab – und auch viel zu früh wieder ein…

Überholmanöver (184)

Am 6. Dezember gefährdete auf der K 27 zwischen der Biebermühle und Donsieders der Fahrer eines weißen Transporters mit Offenbacher Kennzeichen einen Pkw-Fahrer. Ich bemerkte, dass er im kurvigen Bereich ohne Verlangsamung angefahren kommt und streckte noch den linken Arm raus, dass er das lassen soll, weil ich von oben ein Auto kommen hörte. Hat er aber nicht; der Gegenverkehr musste dann halt nach rechts in die Zufahrt zum ehemaligen Steinbruch ausweichen.

Vorfahrt (20)

Das Ständenhof-Stummelchen und seine aberwitzige, widersprüchliche und gefährliche Vorfahrt-Regelung hatte ich im Juni hier dokumentiert. Ebenfalls am 6. Dezember nutzte ich jenes in Richtung Lemberg ausnahmsweise mal wieder aus Forschungsgründen – und das Experiment verlief auch prompt „erfolgreich“! 😉 Ein von der B 10 kommender Lkw-Fahrer entschuldigte sich per Handzeichen dafür, dass er das auf der rechten Seite stehende, „große“ Vorfahrt gewähren ignorierte. Querende Radfahrer werden ihm zuvor aber schon per Querender Radverkehr angekündigt. Er kann ja aber nicht unbedingt wissen, dass man dem die Vorfahrtstraße K 36 begleitenden Wegelchen ebenfalls per kleinen Vorfahrt gewähren die Vorfahrt genommen hat (bzw. es zumindest versucht). Im Zweifel gilt dann wohl das Recht des Stärkeren… Ich musste den die nicht aufgemalte Furt blockierenden Lkw dann rechts umkurven. Das nächste Mal bleib ich einfach wieder auf der Fahrbahn, der Weg ist ja wegen seiner abweichenden Vorfahrtregelung nicht straßenbegleitend!

Geister-Gehwegradler (56)

Nur, weil grade die Veranstaltung zum Verkehrsentwicklungsplan war und meine Einwände gegen „Schutzstreifen“ nicht wirklich ankamen, ein weiteres Beispiel dafür, wie in Pirmasens in 90 % der Fälle Rad gefahren wird!

Ich befuhr am 6. Dezember stadtauswärts das kurze, gerne mal von Autos blockierte Schutzstreifchen in der Blocksbergstraße. Aus der Straße „Im Erlenteich“ kam grade ein Geister-Gehwegradler (Ende 20, auf einem MTB) ums Eck. Da ich auf dem Schutzstreifen unterwegs war, konnte er jenen an der Einmündung „In der Walsterwiese“ schon mal nicht einfach in der falschen Richtung benutzen, sondern musste die wartenden Fahrzeuge dann hintenrum umkurven. Anstatt also den „radverkehrsfördernden“ Dooring-Streifen auf der richtigen Fahrbahnseite zu nutzen, befuhr er anschließend den nur stadtauswärts mit Gehweg Radverkehr frei beschilderten (aus seiner Sicht linken) Gehweg weiter in Richtung Stadtmitte.

Platten (11)

So langsam reicht es mir…! Am 6. Dezember erwischte es mich schon wieder: im Anstieg die „Alte Landstraße“ von Lemberg hinauf nach Pirmasens verlor der Hinterreifen langsam Luft. Mit Nachpumpen kam ich noch einigermaßen bis nach Gersbach, musste aber dann doch noch kurz vor der Haustür den Schlauch wechseln.

„Tankstelle“ geschlossen

Schon im Sommer musste ich feststellen, dass am Trinkwasserbrunnen am Lamsbacherhof entlang des B-10-Radwegs zwischen Pirmasens und Münchweiler irgendjemand ein Metallgitter angebracht hatte. Ich hatte anschließend versucht, mich bei der Stadtverwaltung zu erkunden, wer diese Maßnahme ergriffen hat – und warum? Leider erhielt ich nach einer Bitte um mehr Zeit für die Klärung dieser Frage dann gar keine Antwort mehr. Man verwies in der ersten kurzen Stellungnahme darauf, dass hier evtl. die Verbandsgemeindewerke der Stadt Rodalben zuständig seien – was ich aber stark anzweifelte, da der Brunnen noch eindeutig auf der Gemarkung der kreisfreien Stadt Pirmasens liegt. „„Tankstelle“ geschlossen“ weiterlesen

Eindrücke von der VEP-Veranstaltung

Heute Abend fand die öffentliche Auftaktveranstaltung zum neuen Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Pirmasens statt. Es kamen dann auch sogar recht viele Bürger. Lustig war, dass man am Eingang drei „Pünktchen“ auf ein Plakat kleben sollte: Mit welchem Verkehrsmittel war man angereist, eine Frage zum Modal-Split des Radverkehrs und eine Schätzung, wie hoch der Anteil von E-Bikes bei den Verkaufszahlen derzeit ist. Es war sogar außer mir noch jemand mit dem Rad da! Und ein einziger kam mit dem Bus. Der Rest (ca. 30) mit dem Auto. Soviel dazu! 😉 „Eindrücke von der VEP-Veranstaltung“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 83)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (181)

Noch nachgetragen vom 26. November sei der Franzose, der auf der L 484 zwischen Pirmasens und Niedersimten direkt hinter der letzten Kurve einen langsameren Pkw überholte, obwohl er sah, dass ich ihm entgegenkam. Ich musste ganz rechts an den Fahrbahnrand ranfahren.

Gespräche (17)

Am 27. November traf ich am Wasgau-Markt in Hornbach einen 72-jährigen aus Kleinsteinhausen mit einem klassischen Rennrad mit Stahlrahmen, der ebenfalls noch schnell etwas eingekauft hatte. Mich faszinierte, dass er obwohl es nur rund 5 Grad Celsius hatte, eine Dreiviertelhose trug. Er würde andernfalls stark schwitzen. Wir plauderten dann über die üblichen Themen. Etwas enttäuschend war, als ich auf mein Engagement in Sachen B-10-Winterdienst hinwies: „Naja, das könne man ja jetzt nicht unbedingt verlangen“! Es ist wahrlich ein harter Kampf gegen die Minderwertigkeitskomplexe vieler Radfahrer. 😉

Überholmanöver (182)

Mal wieder ganz klassisch rechtsüberholt wurde ich am 28. November in der steilen Volksgartenstraße, die ich für weniger „hartgesottene“ Radfahrer gerne durch alternative Einbahnstraßenfreigaben etwas entschärft sähe. Ich hatte mich an der roten Ampel in der Lemberger Straße links eingeordnet, um eben anschließend nach dem kurzen Buckel nach links in die Landauer Str. abzubiegen. Der Witzbold zog dann nach dem Umschalten auf grün über die rechte Spur an mir vorbei und musste dann wegen stockenden Verkehrs regelrecht in die Eisen steigen.

Vorfahrt (19)

Kürzlich hatte ich ja die Planfeststellung für den neuen Kreisel bei Hauenstein thematisiert und erwähnt, dass da einer meiner Rennradkollegen im Sommer einen Unfall hatte. Es muss damals ähnlich gelaufen sein wie bei mir am 29. November, als mir ein von Landau kommender und nach links abbiegen wollender Autofahrer (aus der „Alten Bundesstraße“ rechts abbiegend) an der Kreuzung zur Pirmasenser Straße die Vorfahrt nahm.

Hupen (59)

Etwas später am Tag wurde ich dann auf der L 497 bei Rodalben aus einem Kleinbus eines schon einmal negativ aufgefallenen (auf Behindertenbeförderung spezialisierten, regional tätigen) Busunternehmens bei der Vorbeifahrt angehupt. Keine Ahnung, vielleicht hielt man den vom Minigolfplatz her mit Gehweg Radverkehr frei beschilderten, nicht straßenbegleitenden Weg hinter der Leitplanke für einen benutzungspflichtigen Radweg?

Gentlemen (26)

Am 1. Dezember hörte ich, dass auf der L 498 kurz hinter dem Clausener Ortsausgang einen Langholztransporter von hinten gefahren kommt. Damit ich ihn nicht über den gesamten kurvigen Abschnitt hinter mir hängen habe, fuhr ich mit dem MTB kurz rechts ran. Der Fahrer sagte per zartem Huperchen Danke.

Platten (10)

Trotz guten Karmas gab es auf dem B-10-Radweg zwischen Münchweiler und Pirmasens kurz vor dem Nesseltal-Delta dann leider mal wieder einen Platten im Hinterreifen. Irgendwie entpuppt sich der immer noch ein recht gutes Profil aufweisende „Town & Country“ leider doch als ziemlich pannenanfällig. Scheinbar durchstach dieses Mal ein Dorn den Mantel. Ich musste also schon wieder den Schlauch wechseln.

Gespräche (18)

Immerhin war der ungeplante Boxenstop doch noch für was gut, denn dadurch traf ich am Lambsbacherhof einen Crossrad-Fahrer, mit dem ich dann bis in die Pirmasenser Stadtmitte noch ein wenig über die örtliche und überörtliche Radverkehrspolitik schwadronierte. Wir hatten uns vor etwa einem Jahr schon einmal unterwegs im Pfälzerwald getroffen (ich musste aber erst von ihm dran erinnert werden). Leider hat bislang aber wohl immer noch kein Einziger derer, die ich in der letzten Zeit unterwegs traf und auf meinen Blog hinwies, jenen anschließend auch mal angeklickt. Es ist schon ziemlich entmutigend, weiterhin so ziemlich der Einzige in der Stadt zu sein, den das Thema Radverkehr überhaupt interessiert. Nunja, vielleicht ergibt sich am 5. Dezember etwas.

Rotlicht (36)

In Richtung Stadtmitte rauschte ein paar Meter vor mir in der Schützenstraße, Kreuzung Bahnhofstraße dann noch der Lenker eines Pkw über die grade auf rot gesprungene Ampel und bog rechts ab.

Unfallatlas für Rheinland-Pfalz

Vor einer Weile entdeckte ich, dass die statistischen Ämter des Bundes und der Länder einen Unfallatlas ins Netz gestellt hatten. In jenem werden im Stile einer Steckkarte alle statistisch erfassten Straßenverkehrsunfälle im jeweiligen Jahr dargestellt. Leider waren die Daten für Rheinland-Pfalz und das Saarland erst einmal nicht eingepflegt, was sich aber zwischenzeitlich zumindest für das Jahr 2017 geändert hat. Man kann Unfallorte und -häufigkeiten auswählen und sich beim Klick auf den jeweiligen Punkt auf der Karte weitere Informationen zu der Unfallschwere als auch den Beteiligten (Pkw, Radfahrer, Fußgänger, Krafträder und Sonstige) anzeigen lassen. Der markierte Punkt auf dem Beitragsbild ist übrigens „mein“ Dooring-Unfall vom April 2017 in der Pirmasenser Kreuzgasse. 😉 „Unfallatlas für Rheinland-Pfalz“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 16)

In Neustadt haben zwei Jugendliche offenbar Langeweile und beschädigen vorsätzlich eine Schranke in einer Tiefgarage. In Kaiserslautern stürzt ein Radfahrer, weil ein Audi-Fahrer ein rücksichtsloses Wendemanöver vollzieht. In Gersbach (Pirmasens) wird eine 81-jährige Fußgängerin von einem alkoholisierten Autofahrer zu Tode gefahren. Bei Kaiserslautern streift ein Linienbusfahrer einen 29-jährigen und bringt jenen dadurch zu Fall. Ebenfalls in Kaiserslautern missachtet ein 24-jähriger Geisterradler eine rote Ampel, stürzt und prallt dabei gegen ein Auto. In Gommersheim fährt ein Pkw-Fahrer auf einen 14-jährigen auf. „Aus dem Polizeibericht (Teil 16)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 82)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Pinkelpause (1)

Am 24. November ging es den Anstieg über die K 76 hinauf nach Reifenberg. Zwei Autos hatten mich grade überholt, als noch vor dem Ortseingang, etwa 100 Meter weiter der Vordermann mit seinem alten Opel spontan eine Vollbremsung einlegte, um nach rechts auf einen Feldwegstummel abzubiegen. Der dahinter fahrende BMW konnte grade noch so einen Auffahrunfall vermeiden. Scheinbar drückte dem älteren Herrn mächtig die Blase, denn diese wurde dann auch umgehend entleert.

Stopschilder (42)

Später ging es wieder durch die Teichstraße. Wie erst kürzlich war ich der Einzige, der an der Ecke Schützenstraße am Stop-Schild anhielt. Ich wurde sogar über die Haltelinie überholt, auch der versetzt auf dem linken Fahrstreifen Dahinterfahrende fuhr fast ohne nennenswerte Verlangsamung drüber.

Überholmanöver (179)

Auf dem überflüssigen Wegelchen entlang der K 6 konnte ich wenig später noch beobachten, wie oben auf der Fahrbahn trotz durchgezogener Linie und ausdrücklichem Überholverbot ein Pkw einen anderen überholte.

Überholmanöver (180)

Auf 180 brachte mich am 25. November auch für einen Moment ein Rentner in einem alten, grauen Opel, der mich in der Waldfischbacher Hauptstraße trotz Gegenverkehrs mit vielleicht 30 cm rasierte. Da ich hörte, dass er ohne Verlangsamung herangefahren kommt, bin ich noch nach rechts ausgewichen, ansonsten hätte ich wohl mindestens Bekanntschaft mit seinem Seitenspiegel gemacht. Vielleicht war er ja auch besoffen?

Platten (9)

So langsam nervt es. Wenige km später erwischte ich mit dem Hinterrad im Anstieg die L 499 hinauf nach Heltersberg wohl einen ca. 1,5 cm breiten, scharfkantigen „Rostsplitter“, der evtl. an irgendeinem Autoteil abgefallen war. Mein Rennradreifen wär wohl in der gesamten Breite „durchgeschnitten“ gewesen. Ich durfte dann am MTB neben der Fahrbahn den Schlauch wechseln. Der ein oder andere Autofahrer wird den herumwerkelnden Radfahrer schadenfroh zur Kenntnis genommen haben.

Hupen (57)

Am 26. November befuhr ich in Zweibrücken mit dem Rennrad mal wieder die L 471 (ehemalige B 10), die in einem tiefen Einschnitt entlang der Bahnlinie verläuft. Am Ende der langgezogenen Rechtskurve hupte mich bei der Vorbeifahrt ein Fahrer eines kleinen Miet-Lkw der Firma Buchbinder mit Regensburger Kennzeichen an. Er wollte wohl damit mir gegenüber nur seine Ahnungslosigkeit in Sachen Verkehrszeichen zum Ausdruck bringen, denn diese Straße ist für alle Arten von Fahrzeugen frei befahrbar. Es fällt mir durch die Dokumentation dieser Vorgänge ja vermehrt auf, dass es sehr oft Ortsfremde sind, die immer wieder mal wild herumhupen, wenn eine Straße den Eindruck erweckt, sie sei Kfz vorbehalten. Doch gilt insbesondere hierbei: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse Hupe halten!

Vorfahrt (18)

Was ist denn mit den Rentnern los derzeit…? Später ging es wie so oft von Pirmasens Richtung Windsberg. Am Kreisel Arnulfstraße – Winzlerstraße wurde mir von einem aus der Arnulfstraße heranrasenden Rentner in einem blauen Pkw dann noch schnell auf besonders unverschämte Art und Weise die Vorfahrt genommen. Er sah mich (aus der Winzler Str.) kommen – und donnerte trotzdem ungebremst in den Kreisel hinein. Hätte ich nicht gebremst, hätte es geknallt.

Hupen (58)

Mein lieber Opi, der du mich wenig später direkt hinter der Verkehrsinsel (und noch vor dem Beginn des Parallelweges) an der K 6 angehupt (und auch nicht mit dem vorgeschriebenen Abstand überholt) hattest: Das Hupen ist innerorts verboten! Nicht verboten ist es, mit dem Rad auf der Fahrbahn zu fahren. Und ich fahre mit dem Rennrad auch nicht quer über den Parkplatz vorm Winzler Friedhof und auch nicht im spitzen Winkel über den dort ca. 3 cm hohen Bordstein. Und ich muss nebenbei auch keine rund 30 Jahre alten Verkehrszeichen beachten, die die derzeitige StVO gar nicht kennt. Da kannst du dich noch so drüber aufregen!

Mich regt allerdings auf, dass genau solche Vorkommnisse bei meinem kürzlich erst geführten Gespräch mit der Straßenverkehrsbehörde nicht sonderlich ernst genommen wurden.

Alltagserlebnisse (Teil 81)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Verkehrsschilder (1)

Keinen eigenen Beitrag, aber eine Erwähnung wert: Am 19. November befuhr ich die L 485 in Glashütte. Am Ortsausgang fanden grade Bauarbeiten statt. Der Bautrupp hatte allerdings noch weit innerhalb der geschlossenen Ortschaft ein 70 km/h aufgestellt! Da dürfte man mit dem Fahrrad legal mit 90 Sachen durch den Ort heizen – und wird mal eben wegen ein paar unfähigen Bauarbeitern unnötig auf 70 km/h runtergebremst…! 😉

Überholmanöver (175)

Ich hatte ja grade erst wieder der Pirmasenser Straßenverkehrsbehörde von meinen regelmäßigen Erlebnissen auf den so genannten „Schutzstreifen“ berichtet. Am Abend des 20. November rasierte mich mal wieder in der Lemberger Straße vorm PLUB eine Autofahrerin in einem grünen Pkw mit kaum mehr als einer Armlänge Abstand.

Vorfahrt (17)

Am 21. November hielt ich während meiner Tour kurz am adidas-Store des Fashion Outlets Zweibrücken an und nutzte die Gelegenheit, mir noch schnell ein langärmliges Running-Shirt (die taugen auch zum Radfahren) mit einem 25-%-Extra-Rabatt wegen der „Black-Friday-Woche“ zu kaufen. Als ich anschließend in Richtung Eishalle fuhr, ignorierte ein Fahrer eines Zweibrücker Stadtbusses die dort geltende Regel „rechts vor links“. Ziemlich genau dort, wo auch die Aufnahme für die Webseite des Unternehmens gemacht wurde.

Überholmanöver (176)

Es folgte der Anstieg über die L 465 von Zweibrücken hinauf zum Kalköfenhübel. Nach dem Kriechspurabschnitt überholte mich ein Fahrer eines grauen Transporters in einer langgezogenen Linkskurve zwar mit ausreichendem Abstand – der gefährdete Gegenverkehr war allerdings „not amused“ – und hupte.

Überholmanöver (177)

Erwähnenswert eng war dann nur kurze Zeit später ein weiteres Überholmanöver in der Ortsdurchfahrt von Mörsbach, als der Fahrer eines grau-schwarzen Handwerkerwagens ohne jede Not mit vielleicht 50 cm an mir vorbeischrammte.

Gehwegradler (55)

Ebenfalls am 21. November fuhr ich schon in der Dämmerung die Bahnbrücke runter Richtung Feuerwehr. Neben mir eierte einer mit seinem völlig unbeleuchteten Mountainbike den Gehweg mit ca. 25 km/h hinunter. Jener Gehweg ist dort allerdings nur per Gehweg Radverkehr frei berghoch freigegeben. Anschließend ging es noch bei roter Fußgängerampel über die Zufahrt zum Parkplatz des Hbf – wo ein Auto wartete (welches ja auch gleich hätte losfahren können). Da die Fahrbahnampel aber in dem Moment grün war, war es genaugenommen kein Rotlichtverstoß, da die Fußgängerampeln für Radfahrer ja irrelevant sind.

Rotlicht (35)

Den Strich in der Rotlicht-Statistik hat dann noch schnell ein Autofahrer gerettet, der an der Ampel an der Feuerwehr einen qualifizierten Rotlichtverstoß beging.

Stopschilder (41)

Ich liebe den Feierabendverkehr in der Stadt. 😉 Auf dem Fahrstreifen links von mir fuhr in der Teichstraße an der Ecke Schützenstraße noch einer mit seinem Auto über die Haltelinie des dortigen Stop-Schild.

Suizid (1)

Überhaupt gar nicht alltäglich…! Am 23. November fand ich die Leiche eines Mannes, der sich erst wenige Minuten zuvor mit dem Sprung von einer Brücke das Leben genommen hatte. Ich und ein zeitgleich von oben heruntergeeilter LKW-Fahrer konnten nur noch feststellen, dass der Mann nicht mehr atmete und keinen Puls mehr hatte. Ich lotste die Polizei und den Notarzt noch an den Fundort, die konnten ihn aber auch nur noch mit dem Leichentuch abdecken. Aufgrund des „Werther-Effekts“ belasse ich es bei dieser kurzen Schilderung. 🙁

Überholmanöver (178)

Der Alltag holt einen eh schnell wieder ein…! Am gleichen Abend überholte mich ein Bus in der Winzler Straße mit äußerst dürftigem Seitenabstand. Da aus der Einmündung „Im Erlenteich“ grade ein Auto rechts in Richtung Stadt abgebogen war, musste er auch sehr schnell wieder rüberziehen.

Gentlemen (25)

Immerhin ließ mich mal nach längerer Zeit wieder ein Autofahrer in Winzeln beim Linksabbiegen in die Breslauer Straße per Lichthupe vor. Kurz vorher war der vor ihm fahrende Kleinbus rechts in die Breslauer Straße abgebogen, weshalb ich ebenfalls warten musste.

Alltagserlebnisse (Teil 80)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Parken (29)

Am 13. November war ich nach längerer Zeit mal wieder auf der L 469 zwischen Oberauerbach und Niederauerbach unterwegs. Die Route meide ich. Es gibt dort nämlich auf der gesamten Strecke einen relativ überflüssigen, straßenbegleitenden Zwei-Richtungs-Gemeinsamer Geh- und Radweg, der sich sogar linksseitig durch die gesamte Ortschaft von Niederauerbach zieht. Jedenfalls fand im Tal des Wiesbachs wohl irgendeine amtliche Begehung statt, denn hinter dem Ortsausgang von Oberauerbach standen bestimmt 15 Fahrzeuge (u. a. eins der Pirmasenser Stadtverwaltung) im Bereich des Geh- und Radwegs herum, drei davon auch mehr als hälftig direkt auf diesem.

Hupen (56)

Gegen Ende meiner Runde wurde ich kurz nach Sonnenuntergang auf der L 471 (ehemalige B 10) in Höhe des Parkplatzes bei Nünschweiler vom Fahrer eines entgegenkommenden Handwerkerautos (mit auswärtigem Kennzeichen) angehupt. Warum auch immer. Lichter waren an – und der Parallelweg ist weder straßenbegleitend, noch für den Radverkehr freigegben.

Gentlemen (23)

Im unteren, recht kurvigen Abschnitt der L 499 von Heltersberg in Richtung Waldfischbach-Burgalben hatte ich am Nachmittag des 14. November einen Bus hinter mir hängen. In der vorletzten Kurve fuhr ich kurz rechts auf eine alte Parkbucht, es gab ein Dankeschön per Huperchen.

Gentlemen (24)

Ein paar Kilometer weiter bedankte sich die Beifahrerin per Handzeichen, als ich im Anstieg der Forststraße hinauf nach Clausen im besonders kurvigen Bereich einen Pkw per Handzeichen durchgewunken hatte.

Gehwegradler (53) in Einbahnstraße (17)

Am gleichen Abend nach einem Einkauf im Kaufland ging es wie so oft die Kornstraße hinauf in Richtung Fröhnstraße. Der südwestlichste Teil der Kornstraße ist eine Einbahnstraße. Aus der Fröhnstraße kamen mir dann zwei Einbahnstraßenradler entgegen; einer auf der Fahrbahn, der andere auf dem Gehweg.

Frostbeulen (1)

Okay, jeder hat ein unterschiedliches Temperaturempfinden. 😉 Mich fasziniert aber immer wieder, wie dick sich manch einer beim Radfahren im Herbst / Winter so einmummelt – da bekomme ich oft schon vom Hinsehen einen Hitzschlag, wenn ich bei 12 °C noch in Shorts unterwegs bin und dann auch mal Leute in voller Wintermontur samt Wollmütze sehe. So kam mir bspw. am 15. November auf der L 490 zwischen Vorderweidenthal und Erlenbach auch ein Rennradler entgegen, der sein Gesicht fast völlig mit zwei Tüchern verhüllt hatte. Dabei war es an dem Tag mit 6 °C noch nicht einmal wirklich kalt. Bis ich mir mal eins meiner zahlreichen Kopftücher über Teile des Gesichts ziehe, braucht es schon deutliche Minusgrade. Eine Mütze (vor allem dann für die Ohren) brauch ich auch erst so ab 2 bis 3 °C, bis dahin reichen die Sport-Kopftücher.

Beleuchtung (6)

Grade noch schemenhaft im Tages-Restlicht konnte ich am 15. November in der Bottenbacher Straße in Winzeln noch 100 m vor mir einen Total-Dunkelradler erkennen. Vielleicht sogar derselbe, den ich erst kürzlich schon einmal in dieser Ecke gesehen hatte.

Hunde (7)

Am 16. November sah ich in Reinheim einen kleinen Hund auf der Fahrbahn und dem Gehweg entlang der Keltenstraße rennen. Der Pkw vor mir machte auch extra langsam. Ich wollte ihn zum anhalten bewegen, aber er misstraute mir und rannte weiter in Richtung Rebenstraße – bei der Querung der L 105 wurde er zum Glück nicht überfahren. Hoffentlich hat er sein Herrchen oder Frauchen wiedergefunden.

Überholmanöver (174)

Relativ ruhig zur Zeit. Richtig genervt von einem Überholer war ich erst wieder am Abend des 19. November, als mich auf der Bärenhalde zwischen Rodalben und Pirmasens (schlappe 180 Höhenmeter) im Feierabendverkehr mal wieder ein Fahrer eines weißen Transporters mit äußerst dürftigem Abstand überholte. Der nachfolgende Pkw fuhr mir auch noch beinah gegen den nach links ausgestreckten Arm.

Gehwegradler (54)

Normalerweise hätte ich den Gehwegradler, der am Kreisel Husterhöhe aus der Massachusets Avenue auf dem Gehweg die Einmündung zur Virginia Avenue überquerte und dann rechts neben mir weiter auf dem Bürgersteig der Rodalber Straße fuhr, wohl gar nicht erwähnt. Wenn er nicht so eine ultra-schicke, offenbar maßgeschneiderte Radler-Wahnweste und einen quietschneongelben Helm getragen hätte. Wenn man eh nur auf dem Gehweg rumgurkt, braucht man doch eigentlich auch kein Wahnwestchen, oder?

2. Gespräch mit der Pirmasenser Straßenverkehrsbehörde

Am 15. November hatte ich nach zwei relativ kurzfristigen Terminverschiebungen endlich mal wieder die Gelegenheit, mich mit dem Leiter der städtischen Straßenverkehrsbehörde über einige mich störende Sachen und ein paar Verbesserungsvorschläge zu unterhalten. Ebenfalls anwesend war ein Vertreter des Tiefbauamtes. Der Schwerpunkt lag bei der Beschilderung eines mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschilderten Wegs entlang einer von mir fast täglich befahren werdenden Kreisstraße. Es wurden allerdings auch noch ein paar „Kleinigkeiten“ abgehakt. „2. Gespräch mit der Pirmasenser Straßenverkehrsbehörde“ weiterlesen