Schutzstreifen-Ende Blocksbergstraße

Als ich vor einer Weile die Pirmasenser „Moordstrookje“ thematisierte, erwähnte ich auch eine der Stadtverwaltung vorgeschlagene Änderung des gegenwärtigen Schutzstreifen-Endes in der Blocksbergstraße in Richtung Winzeln. Aufgrund der damals angeordneten Gehwegbenutzungspflicht für Radfahrer endet dieser Streifen direkt vor einem ständig beparkt werdenden Seitenstreifen und führt Radfahrer nach rechts auf den (freigegebenen) Gehweg. Wer jedoch auf der Fahrbahn weiterfahren will, hat das Problem, dass Autofahrer hiermit nicht unbedingt damit rechnen, dass man hier nach links zieht. „Schutzstreifen-Ende Blocksbergstraße“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 111)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Autos auf Radwegen (31)

Am 30. April befuhr ich den legalisierten Verbindungsweg von der B 270 in Richtung Horberg-Siedlung. Ich musste dabei wegen einer mir in einem Pkw entgegenkommenden Familie an den rechten Fahrbahnrand ausweichen.

Parken (35)

Am 2. Mai fuhr ich über das Blümels- und Strecktal rein nach Pirmasens. Ich kürzte dann über den Parkplatz und den Weg vorm Dynamikum ab. Dabei kam grade eine ältere Frau aus dem Parkhaus herausgefahren. Und blieb (mit laufendem Motor) stehen. Nach 10 Sekunden fuhr ich rechts an ihr vorbei und schaute durch die Beifahrertür. Sie spielte grade intensiv mit ihrem Handy herum…

Hupen (78) + (79)

Keine Ahnung, wieso ich auf der B 270 grade bei Steinalben immer wieder angehupt werde? So auch im weiteren Verlauf des Tages innerhalb weniger Minuten gleich zwei Mal. Der Zweite saß wie so oft in einem BMW.

Fußgänger (18)

Später gab es dann mal wieder ein Problemchen mit einem Pärchen, welches den Feldweg zwischen Winzeln und Gersbach bewanderte; natürlich in der Mitte der Schotter-„Fahrbahn“. Trotz frühzeitigen Bimmelns wär mir die Frau dann beinahe doch noch ins Rad gerannt.

Abbiegen (28) + Gehwegradler (72)

Ich hatte es irgendwie geahnt. Am 3. Mai hatte ich einen Halt am Edeka in Wallhalben eingelegt. Dabei fiel mir auch ein älterer Herr auf, der kurz vor mir vom Parkplatz runterfuhr. Als ich diesen dann in der Zufahrtstraße „Im Bruch“ überholen wollte, zog er genau in dem Moment ohne jede Ankündigung nach links, weil er auf dem linken Gehweg weiterfahren wollte. Ich hätte ihn am liebsten umgehend in die Wallhalb geschubst…! Ehrlich gesagt wundert es mich auch nicht, dass immer wieder Radfahrer beim Linksabbiegen überfahren werden: die wenigsten kündigen ihre Absicht an; geschweige denn, dass sie einen Schulterblick machen würden.

Hupen (80)

Huuuuuuuuuuuuup! Huuuuuuuuuuuuuuuuuup! Jaaaaaaa, Mann – ich hab es gehört…! Am Nachmittag befuhr ich die L 496 zwischen Merzalben und dem Riegelbrunnerhof. Dabei rutschte ich aus unerfindlichen Gründen mit dem linken Fuß beim Beschleunigen vom Pedal – und konnte mich glücklicherweise grade noch so abfangen. Ich machte dabei halt auch einen Satz Richtung Fahrbahnmitte. Und genau in dem Moment kam der Audi um die Kurve. Für den muss das wohl so ausgesehen haben, als würde ich ihn frontal rammen wollen…!? Der Grund fürs Abrutschen war, dass ich an diesem Tag versehentlich andere Treter anhatte – die nicht so profiliert sind wie die Trail-Running-Schuhe, die ich sonst beim Radeln trage.

Rotlicht (55)

Na, der ist ja mal lustig! Am 5. Mai dokumentierte ich u. a. ja die Vollsperrung der B 270 am Gelterswoog. Als ich auf dem Parkplatz stand und die Ampel samt Absperrung fotografierte, kam von hinten einer in einem schwarzen Geländewagen angefahren. Doch anstatt sich hinten anzustellen, fuhr er einfach fröhlich-hupend an den Wartenden vorbei und bog nach links Richtung Queidersbach ab. Immer ist kein Streifenwagen vor Ort, wenn man sich mal einen wünschen würde!

Gentlemen (33)

Was für ein lieber, wohlerzogener Sohnemann! Steigt brav aus dem Auto aus, um der Mutti in ihrem BMW die Absperrungen wegzuräumen, damit die daran vorbeifahren kann. So geschehen am Ortseingang von Hohenecken an der Einmündung der K 3 in die B 270, als ich dort grade am Fotografieren war. Dass die Absperrungen von Autofahrern ständig ignoriert werden, war kürzlich auch Thema in der Rheinpfalz.

Unfall (3)

Es ging weiter in Richtung Weilerbach. Auf der K 5 am Einsiedlerhof hatte es irgendein US-Amerikaner geschafft, seinen Wagen über den Bordstein und die Leitplanke in die Botanik zu setzen. Die US-Polizei war bereits da, unterhielt sich mit dem Fahrer und wartete auf die deutschen Kollegen. Leider konnte ich in den Polizeiberichten hierzu nichts finden.

Rotlicht (56)

Auf direktem Weg (statt auf Irrwegen…) über die L 363 nach Landstuhl hatte ich einen Autofahrer vor mir, der trotz einer schon vor mehr als einer Sekunde auf rot umgesprungenen Ampel an der A-6-Anschlussstelle doch noch schnell über die Kreuzung huschte.

Der Turbokreisel in Webenheim

Es ist schon ein Weilchen her, dass ich im Beitrag zum Thema Radabstellanlagen den „Turbokreisel“ in Webenheim erwähnt hatte. Quasi der kleine Bruder des Outlet-Kreisels bei Zweibrücken. Jener liegt innerorts und ist meiner Meinung nach auch mit Fahrrädern prima zu befahren. Aber natürlich hat man sich auch dort wegen der ach so bedrohlichen „besonderen örtlichen Gefahrenlage“ (einigermaßen) Mühe gegeben, mittels blauer Schilder Radfahrern die Benutzung eben jenes Kreisels zu verbieten. Man versucht es zumindest, ist dabei aber auch relativ nachlässig, denn die Lücken im bebläuten Radwegenetz zwischen Blieskastel und Webenheim sind groß. Mir soll es recht sein. Vermutlich ist auch das nebenbei ein Grund, warum selbst die Polizei so oft daran scheitert, einen Geh- von einem Radweg zu unterscheiden. „Der Turbokreisel in Webenheim“ weiterlesen

Gesperrte durchlässige Sackgasse?

Letzten Spätherbst thematisierte ich die hohe Beschilderungskunst in Hauenstein im Zuge einer Straßensperrung, bei der eigentlich der Radweg entlang der K 38 hätte freigegeben bleiben sollen. Da die pfälzischen Behörden aber den Unterschied zwischen einem Verbot für Fahrzeuge aller Art und einem Verbot für Kraftfahrzeuge als auch den Begriff „Anlieger“ offenbar auch weiterhin nicht verstehen können oder wollen, konnte man halt als Radfahrer streng genommen den Radweg gar nicht mehr legal erreichen – obwohl man tatsächlich sogar das korrekte Sackgassenschild verwendet hatte. „Gesperrte durchlässige Sackgasse?“ weiterlesen

Der Oberbürgermeister lädt ein

Leider scheint der dritte Runde Tisch zum neuen Verkehrsentwicklungsplan der Stadt nach Auskunft des Tiefbauamts erst einmal bis nach den Sommerferien verschoben worden zu sein. Am 21. Mai ergibt sich aber eine andere Gelegenheit, dem städtischen Rathaus wieder einen Besuch abzustatten. Anlässlich der letzten Oberbürgermeisterwahlen hatte ich ja die beiden Kandidaten darum gebeten, doch mal allgemein zum Thema Radverkehr Stellung zu nehmen. Leider erhielt ich (bezeichnenderweise) von beiden keine Antwort. Das Büro vom Wahlgewinner (Herrn Zwick) hatte mir zwar eine Solche in Aussicht gestellt, aber dafür war dann wohl doch keine Zeit mehr. Ich fragte dann zuletzt noch einmal nach, ob der neue OB nun vielleicht doch mal ein paar Sätze zum Thema Radverkehr in Pirmasens schreiben möchte? Sein Büro bot mir dann ein persönliches Gespräch an. Auf welches ich schon sehr gespannt bin.

Sackgasse bei Wilgartswiesen

Im Februar hatte ich die Landrätin des Kreises Südwestpfalz unter Verweis auf das Fernstraßengesetz gebeten, den Bund (also dessen Vertreter: den LBM) aufzufordern, die Radweglücke zwischen Hauenstein und Wilgartswiesen endlich zu schließen. Radfahrer müssen einen deutlichen Umweg über die K 38 (auf einem schmalen Wegelchen mit Bettelampel) fahren. Ein zusätzliches Problem hierbei ist: Es existiert (wie üblich) auch hier keine (überregionale) StVO-Umleitung; man kann sich hilfsweise nur an den HBR-Wegweisern orientieren – welche ja ganz allgemein gleich aus mehreren Gründen untauglich und unzuverlässig sind. Und wie im verlinkten Beitrag zum Lückenschluss angerissen, wird man als gutgläubiger Radfahrer vor allem in Richtung Pirmasens ohne jede Ankündigung auch noch in eine Sackgasse geführt! „Sackgasse bei Wilgartswiesen“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 35)

In Landau stürzt ein 60-jähriger, nachdem er einen Bordstein touchiert. In Großfischlingen fährt ein Radfahrer gegen ein Auto und begeht Unfallflucht. Ein 19-jähriger wird in Neustadt zu eng überholt und kommt dadurch zu Fall; der Autofahrer flüchtet ebenfalls. Und noch eine Unfallflucht ereignete sich in Neustadt, wo eine 68-jährige einem Autofahrer die Vorfahrt nahm. Auf dem Rhein-Radweg bei Maximiliansau fackelte irgendwer eine Ladung Werbeprospekte ab. Bei Steinbach am Donnersberg verliert ein Rennradfahrer in der Abfahrt die Kontrolle und stürzt schwer. Ein Schlagloch verursacht einen Sturz einer 58-jährigen bei Gimmeldingen. „Aus dem Polizeibericht (Teil 35)“ weiterlesen

„Protected bike lane“ an der Vogelweh

Vor einer Weile thematisierte ich die Ankündigung der Stadt Kaiserslautern, den fragwürdigen (und stets sehr dreckigen) Radwegstummel zwischen Hohenecken und dem Stadtteil Vogelweh zu verlängern. Als ich am Sonntag in Richtung Weilerbach unterwegs war, konnte ich dann auch den Baufortschritt dokumentieren. Wo könnte der bei einigen Radverkehrsaktivisten besonders beliebte, englische und somit sprachimperialistische Begriff „protected bike lane“ besser passen, als entlang einer Bundesstraße, die auf beiden Seiten von hohen Stacheldraht-Zäunen US-amerikanischer Militärstandorte flankiert wird…? „„Protected bike lane“ an der Vogelweh“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 110)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Vorfahrt (32)

Der 26. April war ein ganz lustiger Tag. Zuerst wurde mir in der Straße „Am Stockwald“ in Winzeln von einem aus der Tilsiter Straße kommenden Fahrer eines Jaguars ganz kackfrech die Vorfahrt (Rechts vor Links) genommen.

Hupen (77)

Ein ganz zartes, schüchternes Huperchen ertönte dann mal wieder auf der B 270, kurz nach deren Beginn in Fahrtrichtung des Husterhöh-Kreisels. Ich hatte ja gehofft, dass die Extra-Umleitung mit Fahrrad-Piktogrammen den ein oder anderen darüber aufgeklärt hat, dass das keine Kraftfahrstraße ist.

Geister-Gehweg-E-Biker (71)

Dann war eine Weile lang Ruhe. Gegen Ende der Tour kam auf der L 486 zwischen Lemberg und der Ruhbank auf dem Hochbord-Gehweg rechts von mir ein Rentner auf einem E-Bike vorbeigeschossen.

Gepöbel (12)

Der wiederum bestärkte wohl die Ansicht einer Autofahrerin, dass man als Radfahrer auf allem zu fahren hätte, was nicht die Fahrbahn ist. Aus dem Seitenfenster vernahm ich auf der langen Gerade bei der Vorbeifahrt ein „Donäwe is e Drottwaa!“ Auch Hochdeutsch: Daneben ist ein Trottoir (Bürgersteig). Ich rief dann „Korrekt“ hinterher. 😉

Überholmanöver (239)

Keine 10 Minuten später rasierte mich in der langgezogenen Rechtskurve der Lemberger Straße ein Rentner beim Überholen mit bestenfalls 20 cm Abstand. Er kam dabei sogar über die (allerdings derzeit auch kaum noch zu sehenden…) Striche des dortigen „Schutzstreifens“.

Lemberger Straße

Überholmanöver (240)

Zum Abschluss hatte ich noch Spaß mit zwei eventuell der rumänischen Mafia angehörenden Kerlen, die mich in der Schäferstraße ebenfalls mit äußerst dürftigem Seitenabstand (ca. 25 cm) über eine durchgezogene Linie überholten. Als sie an der folgenden Kreuzung abbiegen wollten, wischte ich mir bei der Vorbeifahrt eine hartnäckige Mücke von der Stirn…

Überholmanöver (241)

Ich persönlich halte ja die Forderungen, einen Überholabstand von 1,5 m in der StVO zu verankern, für ziemlich „gefährlich“. Denn das könnte zu weiteren Verkehrsverboten vor allem außerorts führen – wenn das Überholen dann rein rechnerisch gar nicht mehr möglich ist. An der B 10 hat man ja schon vor 26 Jahren so argumentiert. Jedenfalls sollte dieser Mindestabstand meiner Ansicht nach dann eigentlich auch für (meist lautlose) Radfahrer gelten, die Radfahrer überholen. Denn hin und wieder kommt es auch vor, dass man auch von Artgenossen sehr knapp überholt wird. Wie am 29. April im Erzental auf der L 102 zw. Medelsheim und Gersheim, als ein Rennradfahrer mit kaum mehr als 30 cm an mir (auf dem MTB) vorbeifuhr, obwohl ihm die gesamte Fahrbahnbreite zur Verfügung stand.

Überholmanöver (242)

Später bretterte auf der französischen D 35a hinter dem Abzweig Volmunster ein Sattelzug mit Auflieger aus Deutschland mit mehr als dürftigem Seitenabstand an mir vorbei.

Anfeuerung (4)

„Das ist aber tapfer! Hier mit dem Fahrrad den Berg hochzufahren.“ Meinte eine Spaziergängerin mit Hund, als ich den steilen Waldweg zwischen Niedersimten und dem „Simter Berg“ hinauffuhr.

Autos auf Radwegen (30)

Gegen Ende meiner Tour sah ich in der Arnulfstraße dann mal wieder jemanden, der bei der Ausfahrt von den dortigen Einkaufsmärkten mit seiner Motorhaube den halben „Schutzstreifen“ blockierte. It’s not a bug, it’s a feature!

Scherben an der Biebermühle (Teil 2)

Vor etwas mehr als einer Woche hatte ich darüber berichtet, dass die VG Rodalben dafür gesorgt hatte, dass auf dem Gemeinsamer Geh- und Radweg entlang der B 270 an der Biebermühle Scherben weggekehrt wurden. Man hatte mir sogar Beweisfotos geschickt, die ich netterweise verwenden durfte. Heute habe ich dann auf meiner (recht schmerzhaften…) Tour mit dem Rennrad durch den Pfälzerwald lernen müssen, dass ich wohl noch ein wenig zu gutgläubig bin. „Scherben an der Biebermühle (Teil 2)“ weiterlesen