Leute, parkt doch, wo ihr wollt!

Ich hatte es dann doch noch einmal versucht. Beim Innenministerium. Wegen der Duldung der zahlreichen Falschparker in Pirmasens. Ich bat um eine Stellungnahme des Vorgesetzten, erhielt dann aber doch wieder nur eine des bisherigen Sachbearbeiters. Im Grunde braucht man über den Blödsinn nicht mehr viel Worte verlieren; das Falschparken wird in Deutschland von den obersten Ministerien für unproblematisch erachtet; Ordnungsbehörden, die dagegen nicht vorgehen, brauchen kein fachaufsichtsbehördliches Einschreiten zu befürchten. Es reicht, wenn sie Besserung geloben. Der Form halber zitiere ich das Schreiben vom 25. Juni. „Leute, parkt doch, wo ihr wollt!“ weiterlesen

Im Weg stehende Umleitungstafel

Eines der Wegelchen in Kreis Südwestpfalz, die den „Blauen Herbst“ unbeschadet überstanden haben, ist jenes entlang der K 36 zwischen Lemberg und Ruppertsweiler. Eine Dokumentation hatte ich mal anhand mehrerer Schnipsel im vergangenen September zusammengebastelt. Auch die Entschilderung des Kreisels an der Altenwoogsmühle führte nicht dazu, ein aberwitziges, auf der linken Seite vor einer Sperrfläche stehendes Gemeinsamer Geh- und Radweg zu entfernen. Stattdessen hat man dort im Zuge der Vollsperrung der Lemberger Ortsdurchfahrt – die auch das definitive Ende meiner Geduld mit dem LBM in Sachen Umleitungen bei Vollsperrungen darstellte – eine Informationstafel aufgestellt, die blöderweise deutlich in das Wegelchen hineinragt. „Im Weg stehende Umleitungstafel“ weiterlesen

Planfeststellungsbeschluss Breitenau

Heute habe ich das allererste Mal eine förmliche Zustellung vom LBM Rheinland-Pfalz erhalten! Ich hatte diesen nach Ablauf der Frist trotzdem darum gebeten, meine Kritik vor allem an der mit der eigentlichen Maßnahme – dem Rückbau der L 502 wegen der „gefährlichen“ Einmündung in die B 270 – gar nichts zu tun habenden Anlage eines überflüssigen, nur dem touristischen Radverkehr dienen sollenden Wegelchens, zu berücksichtigen. Wie zu erwarten war, hat der LBM die wesentlichen, einzelnen Punkte meiner Kritik ignoriert. Stattdessen äußerte man sich lediglich zu meiner allgemeinen Forderung, dass die Anlage m. E. komplett überflüssig ist. Der Planfeststellungsbeschluss vom 3. Juni 2020 ist derzeit auf der Internetseite noch nicht zu finden, weshalb ich mit einer ausführlicheren Kommentierung noch warten und diese in diesem Beitrag später ergänzen werde – ich habe nämlich keine Lust, alles, was eines Zitates würdig ist, abzutippen. 😉 „Planfeststellungsbeschluss Breitenau“ weiterlesen

Baustellenfotos aus Ixheim

Der stellvertretende Leiter der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde hat mich ja unlängst auf die höchstmögliche Art und Weise brüskiert, indem er sämtliche meiner sachlichen Einwände ohne nähere Begründung verwarf und eine Bebläuung des abenteuerlichen, sich immer noch im Bau befindlichen Ixheimer Kreisels (google-Luftbild) ankündigte. Das wundert mich nicht wirklich; vor mehreren Wochen hatte ich schon einmal nachgefragt und bekam als Ausrede, dass ja derzeit wegen Corona auch Zweibrücken vor dem pandemischen Untergang stehe. „Baustellenfotos aus Ixheim“ weiterlesen

Ixheimer Kreisel wird bebläut

Mir steht es so langsam echt bis ganz oben! ? Gestern Nachmittag bekam ich eine e-mail vom (immer noch) stellvertretenden Leiter der Zweibrücker Straßenverkehrsbehörde, mit dem ich mich im Februar ja noch einmal längere Zeit persönlich über das Thema Bebläuuung des neuen Ixheimer Kreisels unterhielt. Ich habe einmal mehr den Fehler begangen, mich von dieser seit Jahren in einer Vielzahl von Fällen untätigen, ebenfalls auf rechtsstaatliche Grundsätze keinerlei Wert legenden Verwaltung einlullen und vertrösten zu lassen. Denn alle meine noch einmal beim Gespräch, als auch per e-mail geäußerten und bekräftigten, für die Sicherheit und Gleichberechtigung des Rad- und Fußverkehrs relevanten Zweifel und Einwände interessieren nicht; die gemeingefährliche und schikanöse „Infrastruktur“ wird, wie absurderweise vom LBM (und nicht der dafür zuständigen Behörde) geplant, radikal bebläut. Die Ignoranz meiner Argumente, als auch die Begründung sprechen einmal mehr Bände; es wird also einen „blauen Sommer“ in Ixheim geben. ? „Ixheimer Kreisel wird bebläut“ weiterlesen

Von Reichenbach nach Erfweiler

Eine der zahlreichen überflüssigen Benutzungspflichten, die auch im Dahner Felsenland seltsamerweise die Verkehrsschauen 2017 und den Blauen Herbst 2019 überlebt haben, ist jene entlang der K 39 zwischen dem deutlich von der Kernstadt abgesetzten Dahner Stadtteil Reichenbach und Erfweiler. Leider fehlt in der Verkehrsstärkenkarte 2015 des LBM Rheinland-Pfalz eine Zählstelle auf diesem Abschnitt; mehr wie 2.000 Kfz sind dort am Tag aber mit Sicherheit nicht unterwegs. Bezeichnenderweise wurde ich am 20. Mai vom mich problemlos überholen könnenden jungen Fahrer eines tiefergelegten Proll-Mobils südlich der Fischwoogmühle wüst angehupt, als ich in Richtung Erfweiler auf der Fahrbahn unterwegs war. Warum sollte ich das auch nicht dürfen? „Von Reichenbach nach Erfweiler“ weiterlesen

Viren, Radwege, Angst und Unfreiheit

Im ein oder anderen meiner inzwischen zahlreichen Coronoia-Beiträge hatte ich angerissen, wie frappierend die grundsätzlichen Ähnlichkeiten zwischen der Reaktion eines Großteils der Bevölkerung auf das nachweislich für die überwiegende Mehrheit der Gesamtbevölkerung völlig ungefährliche, aber entgegen jeder Vernunft und Faktenlage zur neuen Ebola-Pandemie aufgeblasene Corona-Virus – und dem Wunsch einer Vielzahl von radverkehrspolitisch tätigen Menschen nach „Radwegen“ ist. „Viren, Radwege, Angst und Unfreiheit“ weiterlesen

Legal? Illegal? Scheißegal!

Wenn die Corona-Scheiße nicht der letzte, noch fehlende Sargnagel gewesen wäre, um meine Alltagserlebnis-Reihe in einem billigen Pressspan-Sarg im morastigen Boden meiner zahlreichen anderen begrabenen Ideen zu bestatten, hätte ich von einer kurzen Begegnung Anfang Mai erzählt, als ich und ein Rennradkollege die Forststraße vom Schwarzbachtal hinauf nach Clausen fuhren. Ich fragte ihn, ob er auch so begeistert von der neuen StVO wie ich sei? Weil die pflichtbewussten Autofahrer uns ja jetzt alle immer vorbildlich mit anderthalb oder zwei Metern Abstand überholen würden? Jaha, was haben wir gelacht! „Legal? Illegal? Scheißegal!“ weiterlesen

Ohne Druck geht nichts voran

Zuletzt musste ich mal wieder richtig böse werden und einer meiner besonders geliebten Kreisverwaltungen (derer des Kreises Kaiserslautern) mit einer Klage beim Verwaltungsgericht drohen. Der Grund hierfür war, dass mir am 17. April auffiel, dass die Geistergehwegradelpflicht bei 7,4 % Gefälle zwischen Martinshöhe und Bruchmühlbach-Miesau trotz der Ankündigung im November immer noch nicht aufgehoben war. Es ist leider stets dasselbe mit den Behörden: wenn man nicht immer und immer wieder nachhakt und Druck macht, bleibt einfach alles beim Alten. Vermutlich hofft man, dass ich es irgendwann aufgeben werde. Da muss ich die Damen und Herren in den Amtsstuben aber leider enttäuschen. Auch wenn ich mich derzeit wegen des Corona-Wahnsinns anderen, elementareren Themen widme und in eine eher düstere Zukunft blicke, heißt das nicht, dass man mich so schnell loswerden wird. „Ohne Druck geht nichts voran“ weiterlesen

Krottelbach – Herschweiler-Pettersheim

An der L 352 im Landkreis Kusel zwischen den Orten Krottelbach und Herschweiler-Pettersheim gibt es ein ca. 650 m kurzes, völlig unnötiges, in beiden Richtungen mit Gemeinsamer Geh- und Radweg beschildertes Wegelchen, welches letzten Endes wieder mal mehr Probleme verursacht, als es lösen würde. Auf dieser Landesstraße sind nach der Verkehrsstärkenkarte 2015 des LBM nur 2.173 Kfz am Tag unterwegs, die Strecke verläuft (in östlicher Richtung) in einer übersichtlichen, sehr in die Länge gezogenen Linkskurve. Insbesondere das Wegende an der Kreuzung mit der L 350 vor dem Ortseingang von Herschweiler-Pettersheim zeigt, dass es Verkehrsplaner nicht interessiert, was sie da regelmäßig planen und in die Landschaft bauen lassen. „Krottelbach – Herschweiler-Pettersheim“ weiterlesen