Alltagserlebnisse (Teil 79)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gehweg-E-Radler (52)

Hm. Irgendwie verkehrte Welt. Da fährt man (am 7. November) mit seinem MTB auf der Fahrbahn der mit ca. 4 % ansteigenden Lemberger Straße mit ca. 16 km/h berghoch – und dann rauscht plötzlich rechts auf dem Gehweg ein älterer Herr mit seinem Elektro-Fahrrad an einem vorbei. Der Gehweg mag da per Gehweg Radverkehr frei freigegeben und die Schrittgeschwindigkeitsregelung bei der Nichtanwesenheit von Fußgängern relativ bescheuert sein. Aber wenn man sich schon mit elektrischer Unterstützung mit 25 km/h den Berg hochträgen lässt – dann bitteschön auf der Fahrbahn! Auf die kehrte er immerhin dann ein paar hundert Meter später zurück. Nachdem er zuvor auf der falschen Seite der wegen Bauarbeiten aufgestellten Warnbaken und der damit abgesperrten rechten Spur fuhr.

Gentlemen (22)

Wenn mich mal jemand vor einer Kurve nicht einfach überholt, sondern gar in großzügigem Abstand brav hinter mir bleibt, zeige ich mich ja gerne dadurch erkenntlich, dass ich per Handzeichen das Signal zum Durchstarten gebe, wenn ich sehe, dass hinter der Kurve keiner kommt. So auch am 7. November auf der L 496; die Frau bedankte sich per Handzeichen.

Vorfahrt (16)

Wegen des Neubaus einer Anschlussstelle bei Höheinöd wurde der Kreisel am südlichen Ortseingang kürzlich fertiggestellt. Allerdings muss nun noch die Zufahrt in den Ort angebunden werden. Daher wird der Verkehr in Richtung Hermersberg derzeit über die Bitscher und Burgalber Straße umgeleitet. Am 7. November kam ich aus der Straße „An der Seiters“ gefahren und wollte nach links in die Burgalber Straße einbiegen. Von Links kamen drei Fahrzeuge – von denen auch alle Drei(!) direkt nacheinander meine Vorfahrt gemäß der Regel „Rechts vor Links“ missachtet haben. Vor der Einmündung sind deshalb sogar die üblichen Blöcke auf die Fahrbahn gepinselt.

Überholmanöver (172)

Am selben Abend bekam ich dann wohl den Zorn eines Fahrers eines weißen Fords in der Höhfröschener Ortsdurchfahrt zu spüren, weil es ihm nicht schnell genug ging. Ich hatte nacheinander drei oder vier Autofahrer hinter mir, die alle brav warteten, bis sie gefahrfrei überholen konnten. Direkt im Windschatten des letzten vorbildlichen Autofahrers folgte dann aber eben der offensichtlich sehr genervte Ford-Fahrer, der mich mit laut aufheulendem Motor auf äußerst unnötige Art und Weise eng überholte und schnitt. Ich rief ihm noch fragend hinterher, ob er denn noch ganz frisch im Kopf sei?

Parken (28)

Es folgten ein paar relativ ruhige Tage. Am 9. November hatte ich dann mal wieder ein Deja vu. Denn es stand am REWE in Ixheim schon wieder einer mit seinem Motorroller direkt vor dem Radabstellanlägelchen. Dessen Besitzer kam dann auch aus dem Markt und begann, seinen Einkauf unter dem Sitz zu verstauen. Meinem kritischen und missbilligenden Blick ist er dabei gekonnt ausgewichen.

Rotlicht (34)

Okay, nur ein Beinahe-Rotlicht. Am 11. November hatte ich kurz mein Rad auf dem Gehweg neben dem Zubringer zur Rodalber Umgehungsstraße abgestellt, um mir mal wieder ordentlich die Nase zu putzen. Die läuft leider grade in der dunklen Jahreszeit mehr oder weniger ständig. Jedenfalls steht dort derzeit am Ortseingang eine Baustellenampel. Die fiel dem Fahrer eines BMW mit Kaiserslauterer Kennzeichen aber erst im allerletzten Moment auf, weshalb er eine Vollbremsung einlegen musste und trotz ABS über die Haltelinie drüberrutschte. Er setzte dann wieder ein Stückchen zurück. Okay, die Ampel kommt da hinter der Kurve auch schon ein wenig überraschend. Ich habe nicht drauf geachtet, ob da überhaupt ein Gefahrzeichen 131 steht.

Überholmanöver (173)

Am gleichen Abend gab es kurz vor der Haustür im Windsberger Serpentinen-Abschnitt noch ein Überholerchen auf dem ganz kurzen, geraden Stück zwischen der Haarnadel und der 90-Grad-Linkskurve. Die Frau, die mit ihrem Auto um jene Kurve kam, musste dann halt eine Vollbremsung einlegen.

Hupen (55)

Ein recht mysteriöses Hupen widerfuhr mir am 12. November auf der L 469 zwischen Mittelbrunn und der Knoppermühle. Ein weißer BMW mit dem hier doch eher selten anzutreffenden Kennzeichen HDL (Landkreis Börde / Sachsen-Anhalt) hupte während des Überholens. Weit und breit war sonst niemand unterwegs – und Radwege gibt es in dieser Ecke auch keine.

Verkehrsentwicklungsplan Pirmasens

Durch einen Hinweis eines Mitglieds des Pirmasenser Stadtrats erfuhr ich von einer öffentlichen Veranstaltung am 5. Dezember 2018 in den Räumlichkeiten des Dynamikums. Zu der Thematik wurde auch die Seite „mobil in Pirmasens“ ins Netz gestellt. Der SWR berichtete im August über das Vorhaben. Ein klein wenig enttäuscht bin ich schon, dass ich hierzu  keine Einladung erhielt. Meine ich doch, mir mit meinem Engagement in Sachen Radverkehr auch schon bei vielen Behörden einen „Namen“ gemacht zu haben. Aber nun gut, ich werde da am 5. Dezember einfach mal hingehen und versuchen, die Interessen der Radfahrer in Pirmasens (also mir und schätzungweise 10 anderen…) 😉 ein wenig zu vertreten bzw. ein paar Ideen und Vorschläge mit einzubringen. Aber auch im Hinblick auf die verbesserungswürdige Bahnanbindung. „Verkehrsentwicklungsplan Pirmasens“ weiterlesen

PS: freigegebene Einbahnstraßen

Das Kfz-Kennzeichenkürzel für Pirmasens steht nicht nur für Pferdestärken, sondern auch für das lateinische Postskriptum. In einer gestern an die Straßenverkehrsbehörde versandten e-mail hängte ich im Prinzip auch ein Solches ans Ende meiner kurzen Nachricht, in der ich die von der Behörde gewünschte Verschiebung des Termins für ein Gespräch vom gestrigen auf den nächsten Donnerstag bestätigte und noch darum bat, doch wegen des Themas „nicht für den Radverkehr freigegebene Einbahnstraßen“ in Pirmasens mir doch einen weiteren Termin vorzuschlagen, bei welchem man das Thema gemeinsam mit einem Blick auf den Stadtplan erörtern und nach geeigneten Straßen suchen könnte. „PS: freigegebene Einbahnstraßen“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 78)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (167) + Hupen (53)

Am 2. November ging es nach längerer Zeit mal wieder den höhenmeterreichsten Anstieg (auf Asphalt) der Südwestpfalz über die K 56 hinauf zum Hermersbergerhof. Wegen der Vollsperrung im Wellbachtal verkehren dort seit einiger Zeit deutlich mehr Kfz als sonst. Im zweiten kurzen Flachstück hatte ich dann mal wieder eine Begegnung mit einem besonders frechen Exemplar von Autofahrer. Der ältere Herr kam mit seinem älteren Mercedes (mit SÜW-Kennzeichen) recht schnell herangebraust und wollte mich noch vor dem Ende der langgezogenen Rechtskurve überholen. Da ich aber hörte und sah, dass von oben Gegenverkehr (zwei Pkw) kommt, fuhr ich bewusst so mittig, dass er nicht auf blöde Ideen kommt. Er musste dann halt bremsen und kam erst vorbei, als der Gegenverkehr durch war. Anstatt sich dafür zu bedanken, dass ich ihm ggf. auch einen Unfall oder eine Anzeige wegen Gefährdung des Gegenverkehrs erspart habe, hupte der Witzbold mich bei der Vorbeifahrt auch noch an. Manche lernen es nie…

Überholmanöver (168)

Es ging dann hinter dem Hermersbergerhof auf der freigegebenen Forststraße weiter in Richtung Norden. Kurz hinter dem Parkplatz am Luitpoldstein fuhr dann einer mit seinem roten VW-Bus (mit Kennzeichen aus Lörrach) mit einem Abstand von kaum 50 cm an mir vorbei. Okay, das Sträßchen da oben ist recht schmal – aber das war einfach unnötig!

Gegenverkehr (2)

Die Schmalheit der Forststraße spielte dann einige Minuten später noch einmal eine Rolle, als mir ein Autofahrer (aus der Südwestpfalz) regelrecht frontal entgegenkam. Er zog dann erst ca. 30 m vor mir ruckartig nach rechts. Irgendwie hab ich die Vermutung, dass er evtl. auf sein Handy geglotzt haben könnte…

Überholmanöver (169)

Am 3. November bog ich aus der Korn- in die Fröhnstraße ab. Man hörte zwar von unten was laut Dröhnendes angerauscht kommen – aber der war noch weit genug weg, um keine Vorfahrt gewähren zu müssen. Ich wurde dann von dem Lenker der tiefergelegten Karre an einer kurzen Stelle, an der links keine Fahrzeuge geparkt waren, sehr eng und schnell überholt (vielleicht 30 cm) und dabei auch geschnitten.

Räumzeiten (2)

In der Ortsdurchfahrt Kleinsteinhausen wird ja immer noch gebaggert und gebuddelt. An der gesperrten, neu gestalteten Einmündung (so sah es bislang aus) der L 477 in die L 478 steht derzeit eine Baustellenampel. Ich kam am Abend des 4. November mit dem MTB von Großsteinhausen und konnte noch bei grüner Ampel ohne Halt in Richtung Bottenbach durchfahren. Da die Durchfahrtzeit aber wohl wieder recht knapp kalkuliert war, musste der an der anderen Ampel stehende Gegenverkehr wohl noch ein paar Sekunden zusätzlich warten, bis ich durch war. Was allerdings auch vorzüglich geklappt hat; Danke dafür, dass der erste in der Reihe nicht einfach losgefahren ist!

Überholmanöver (170)

Am 5. November befuhr ich die L 471 in Richtung Contwig. Schon aus mehr als 100 Metern Entfernung sah ich, dass sich eine Radfahrerin auf der Linksabbiegespur einsortiert hatte, um in die L 477 bei Falkenbusch einzubiegen. Obwohl ich noch recht weit weg war und somit auch noch locker vor mir hätte abbiegen können, wartete sie, bis ich durchgefahren bin. Das ging aber einem Autofahrer hinter ihr nicht schnell genug, weshalb er einfach links an ihr vorbeizog. Sie kommentierte es mit fassungslosem Kopfschütteln.

Hupen (54)

Am gleichen Nachmittag wurde ich dann mal wieder auf der B 270 angehupt, dieses Mal von einem Fahrer eines alten, klapprigen Golfs in der langgezogenen Linkskurve vor der Einmündung Moschelmühle. Warum ich das daneben liegende Wegelchen nicht benutzen muss (oder kann), habe ich vor einer Weile hier erläutert.

Überholmanöver (171)

Nur wenig später gab es dann auf dem 2+1-Abschnitt vor der Biebermühle noch ein vollkommen unnötiges, ziemlich enges Überholmanöver eines Kipplasters – bei freier Überholspur.

Abbiegen (20)

Aus der Blocksberg- in die Adlerstraße kommt man eigentlich bequem per Linksabbiegespur. Eventuell war am Abend des 6. November der Lenker des Autos direkt hinter mir Anlieger des kurzen, freilaufenden Rechtsabbiegers, weshalb er hinter dem Kreuzungsbereich verbotenerweise über die Sperrfläche nach links abbog.

Autos auf Radwegen (16)

Nachdem mir in relativ kurzer Zeit schon drei Autofahrer auf die Nerven gingen, indem jene die Furt an der Einmündung zur L 600 blockierten, stand dann ein paar Meter weiter wieder mal eine aus der Straße „In der Walsterwiese“ ausfahren wollende Autofahrerin mitten auf dem dortigen „Schutzstreifen“, genau in der Weise, wie es auch auf dem google-Luftbild festgehalten wurde. Ich bedankte mich für die Rücksichtnahme bei der Vorbeifahrt mit einem ironischen „Daumen hoch“. Mit dem nächsten Witzbold werde ich glaube ich mal ein Gespräch suchen.

Beleuchtung (5)

Ungewöhnlich viele Radfahrer – und das auch noch im Dunkeln – unterwegs derzeit. In Gersbach fiel mir ein auf dem geschotterten Gehweg an der K 6 am Gersbacher Ortseingang unterwegs seiender älterer Radler auf, der keinerlei Licht am Rad hatte. Lediglich die Pedalreflektoren wiesen auf seine Existenz hin.

Alltagserlebnisse (Teil 77)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Geisterradler (50) & Rotlicht (31 / 32)

Am 31. Oktober musste ich an der Ampel vor der Profine-Werkszufahrt in der Zweibrücker Straße anhalten. Neben mir rauschte ein Radfahrer auf dem (immerhin) freigegebenen Gehweg vorbei (aber definitiv nicht mit Schrittgeschwindigkeit…). Er ignorierte nicht nur das Lichtzeichen für die Fahrbahn, sondern auch das für Fußgänger an der von rechts kommenden Ausfahrt ein paar Meter weiter. Die nach meiner Lesart auch zum von der Ampelanlage geschützten Kreuzungsbereich gehört. Da der Ampelparagraph ja aber insgesamt ziemlich interpretierbar ist, werde ich am 8. November beim Termin bei der Straßenverkehrsbehörde auch mal fragen, ob das ein Rotlichtverstoß war – oder nicht. Vielleicht ist auch jemand von der Polizei anwesend. Die Stadt Pirmasens hat es jedenfalls immer noch nicht hingekriegt, dort eine Kombi-Streuscheibe einzubauen. Der Straßenverkehrsbehörde war dieser Begriff gänzlich unbekannt.

Jedenfalls kam dem Rotlichtradler dann auch noch ein ca. 14 Jahre alter Geisterradler entgegen, der den dortigen „Schutzstreifen“ in der falschen Richtung befuhr. Auch dieser ignorierte das Rotlicht für Fußgänger und fuhr dann als Geistergehwegradler weiter Richtung Fehrbach.

Gehwegradler (51) + Rotlicht (33)

Eine rote Fahrbahnampel vorm Hauptbahnhof ignoriert hat dann wohl ziemlich sicher auch ein Radfahrer, den ich kurze Zeit später erspähen konnte, als ich an der roten Ampel am Ende der Bahnbrücke anhalten musste. Der Gehweg die Bahnbrücke rauf ist erst ab der Zufahrt zum Parkplatz per Gehweg Radverkehr frei beschildert. Er fuhr dann an dieser Einmündung trotzdem auch noch über die rote Fußgängerampel.

Autos auf Radwegen (16)

Irgendwie scheint das grade echt groß in Mode zu sein…!? Auch am 31. Oktober blockierte mal wieder jemand mit seiner Karre die Furt an der Einmündung der L 600 in die K 6. Dieses Mal eine junge Frau. Und wieder bedankte ich mich mit einem ironischen „Daumen hoch“.

Gepöbel (8)

Okay. Vielleicht suchte der Beifahrer eines grauen BMW am 1. November auf der Umgehung von Münchweiler (L 496) auch nur jemanden zum Reden? Das Gebrabbel, welches aus Richtung der heruntergelassenen Seitenscheibe kam, konnte ich jedenfalls nicht verstehen. Es war vermutlich aber eh nix sonderlich Intelligentes. Vielleicht, weil ich etwa 1 Stunde vor Sonnenuntergang das Rücklicht noch nicht eingeschaltet hatte…!? Oder weil man als Radfahrer Umgehungsstraßen etwa nicht befahren darf…!? Naja, egal.

Stopschilder (40) + Abbiegen (18)

Ein von Autofahrern besonders gern ignoriertes Vorgeschriebene Fahrtrichtung Rechts steht in der Blocksbergstraße am Ende der Kaiserstraße (in der ich unterwegs war). Autofahrer, die die steile Blocksbergstraße hochgefahren kommen, dürfen dort nur nach rechts in die Kronprinzenstraße abbiegen. Am Abend des 1. November fuhr aber mal wieder ein Rentner in seinem Pkw erst über das Stop-Schild, um nach mir gradeaus in der Blocksbergstraße weiterzufahren. Er kam dabei sogar noch einem aus der Kaiserstraße nach rechts Abbiegenden in die Quere.

Beleuchtung (4)

Es dämmerte schon stark. Ein paar km weiter in Winzeln sah ich dann in der Bottenbacher Straße noch einen Total-Dunkelradler ohne jedes Licht und ohne jeden Reflektor (auch nicht an den Klamotten) – immerhin auf der Fahrbahn – 50 m vor mir in Richtung Ortsmitte radeln.

Fußgänger (12)

Ich mag das ja gar nicht, wenn Leute in Gruppen auf Wald- und Feldwegen immer in der Mitte rumschlappen müssen – und auch dann, wenn ein Radfahrer ihnen entgegenkommt, keinen Millimeter zur Seite gehen. So auch am 2. November, als ich den hier erwähnten freigegebenen Wirtschaftsweg zwischen Gersbach und Winzeln befuhr. Es kamen mir kurz hintereinander jeweils zwei Dreiergruppen entgegen, wovon sich vor allem die Letztere derart breitmachte, dass ich nur am äußersten rechten Wegesrand vorbeikam.

Abbiegen (19)

Wegen des Novembermarkts war am 2. November in Pirmasens mal wieder die Schloßstraße gesperrt. An der Kreuzung Exerzierplatzstraße war deshalb die Fahrtrichtung gradeaus  (in die Höfelsgasse) oder links vorgeschrieben. Frei nur für Taxen und Linienverkehr. Die Rechtsabbiegespur war mit Warnbaken abgesperrt. Der direkt hinter mir fahrende Pkw bog trotzdem nach rechts ab. Ich ging dann noch kurz in die Sparda-Filiale – und konnte noch weitere Rechtsabbieger beobachten. Zweimal wurde auch gehupt, weil sich wohl jemand zu spontan umentschied.

Alltagserlebnisse (Teil 76)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (164)

Am leider sehr dunklen und kühlen 24. Oktober war ich Nachmittags mit dem MTB überwiegend abseits der öffentlichen Straßen unterwegs. Umso bezeichnender war es, dass ich auf der L 474 im kurzen Wald-Abschnitt nördlich von Höheinöd gleich von zwei Autofahrern direkt nacheinander mit doch sehr dürftigem Abstand überholt wurde. Ich hatte dabei wegen der dicken Wolken sogar mein Rücklicht eingeschaltet.

Beleuchtung (2 + 3) / Gehwegradler (49)

Nach einem Einkauf in Pirmasens ging es im Dunkeln die übliche Strecke nach Hause. In der Winzler Straße fiel mir dann erst ein ca. 12-jähriger Junge auf, der völlig unbeleuchtet unterwegs war. Allerdings sogar auf der Fahrbahn! Das unterschied ihn vom ca. 40-jährigen, ebenfalls völlig unbeleuchteten Kindskopf, der ein Stück weiter oben in der Winzler Straße hingegen auf dem Gehweg radelte.

Rotlicht (30)

Am 25. Oktober bog ich aus der Bahnhofstraße nach links in die Gasstraße ab. Da die Ampel an der folgenden Kreuzung in dem Moment auf Rot schaltete, rollte ich nur mit mäßiger Geschwindigkeit weiter. Was vielleicht meinerseits nicht ganz so optimal war, da die Ampel für Rechtsabbieger zur Güterbahnhofstraße in dem Moment noch grün war. Der hinter mir fahrende Pkw konnte noch abbiegen, der diesem Nachfolgende bretterte dann aber noch nach mehr als 1 Sekunde Rot drüber.

Stopschilder (39)

Da ich ja im Rahmen meiner täglichen Touren viele meiner Alltagssachen erledige, schmiss ich am 26. Oktober noch schnell ein paar leere Gewürz- und Soßengläser in den Container in Walshausen ein. Anschließend ging es die nach links abknickende L 477 in Richtung Norden (A 8). Von rechts kam ein Mann mit seinem SUV. Aber anstatt am Stop-Schild zu halten und mich passieren zu lassen, fuhr er noch ganz fix drüber. Ein Verhalten, welches ich immer wieder beobachte, es muss für Autofahrer besonders demütigend sein, an einem Stopschild anzuhalten. Erst Recht, wenn da ein Radfahrer kommt.

Überholmanöver (165)

Auch nicht nett waren eine Weile später die auf der L 700 fast schon üblichen engen Überholmanöver zweier Pkw auf dem Bergab-Abschnitt in Richtung Hornbach. Ich habe ja den Verdacht, dass enges Überholen offenbar ansteckend ist. Denn wenn mal einer damit angefangen hat, äffen die anderen es nicht selten einfach nach. Es hätte dort allerdings auch nicht geschadet, wenn man diese Fahrbahn damals insgesamt einen oder zwei Meter breiter gebaut hätte. Denn die ist auch angesichts des hohen Schwerlastanteils recht schmal. Auch fehlen dort in beide Richtungen Kriechspuren. Man hatte bei der Anlage der Trasse dort bereits den Platz dafür eingeplant – aber die Kosten für ein paar Quadratmeter zusätzlichen Asphalt waren dann wohl doch zu hoch?

Überholmanöver (166)

Am gleichen Nachmittag überholte mich dann noch ein Autofahrer auf der L 484 zwischen der Vinninger Kreuzung und Obersimten in einer leichten Rechtskurve. Der bremsen und ausweichen müssende Gegenverkehr bedankte sich per Lichthupe für die unnötige Gefährdung.

Autos auf Radwegen (14)

Am gleichen Abend fuhr mal wieder ein Fahrer einer Sattelzugmaschine (ohne Auflieger) fast ganz vor bis zum Fahrbahnrand an der berüchtigten Einmündung der L 600 in die K 6. Obwohl er mich kommen sah. Ich streckte dann einen ironischen Daumen hoch, er erwiderte es immerhin mit einem freundlichen Gesichtsausdruck und einer entschuldigenden Geste.

Platten (8)

Am 27. Oktober nutzte ich nach längerer Zeit mal wieder das Rennrad. So fiel mir erst am 28. Oktober auf, dass der hintere Reifen am MTB platt ist. Es hatte sich mal wieder ein hartnäckiger Dorn hineingebohrt.

Wetter (4) / Autos auf Radwegen (15)

Am 29. Oktober fuhr ich wegen der Vorhersagen, die am Mittag aufziehenden Regen versprachen, nur für eine Besorgungsfahrt in die Stadt. Da ich am Sonntag (der eigentlich hätte trocken bleiben sollen) auf meiner knapp 50 km langen Runde richtig und fast durchgehend eingenässt wurde, hatte ich bei zudem noch äußerst winterlichen Temperaturen darauf keinen Bock mehr. Naja, es blieb dann (von ein wenig Geniesel abgesehen) bis zum Abend trocken.

Jedenfalls: Auf meiner Rückfahrt aus der Stadt stand schon wieder jemand mitten auf der Furt an der Einmündung der L 600. Dieses Mal ein ca. 50 Jahre alter Mann mit seinem roten Audi-SUV. Auch bei ihm bedankte ich mich dafür, dass ich auf die Fahrbahn ausweichen musste, per ironischem „Daumen hoch“! Ich hoffe mal, dass ich am 8. November die StVB der Stadt davon überzeugen kann, die Gemeinsamer Geh- und Radweg durch Verbot für Kraftfahrzeuge zu ersetzen!

Die OB-Kandidaten zum Radverkehr

Am heutigen 28. Oktober finden in Pirmasens Oberbürgermeister-Wahlen statt. Damit endet dann auch die schier endlose Ära des Sonnenkönigs Landgrafen OB Dr. B. Matheis. Am 22. Oktober hatte ich die beiden Kandidaten Zwick (CDU) und Tilly (SPD) per e-mail gebeten, sich ganz allgemein mal zum Thema Radverkehr in Pirmasens zu äußern.

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Alltagserlebnisse (Teil 75)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Räumzeiten (1)

In Deutschland werden von vielen Verwaltungen ja gerne die Räumzeiten genannt, weshalb man an ampelgeregelten Kreuzungen Radfahrer unbedingt von der Fahrbahn fernhalten müsse. An Baustellenampeln kalkuliert man die längere Durchfahrtzeit auf wesentlich längeren Strecken hingegen nie ein. Auch nicht in Frankreich. Am 21. Oktober war ich wieder auf der D 662 in Richtung Süden unterwegs und musste dann auch an der dort eingerichteten Baustellenampel (mit Countdown) anhalten. Nach langer Wartezeit ging es dann die ca. 500 m lange, leicht ansteigende Strecke mit dem MTB hinauf. Die letzten 50 m hatte ich dann Gegenverkehr, da die Ampel aus der Gegenrichtung in der Zwischenzeit auf Grün gewechselt hatte. Und ich war nicht mal sooo langsam unterwegs. Ein Oppa oder Touri-Radler kommt hier definitiv nicht durch.

Rotlicht (27)

Am 22. Oktober befuhr ich den Linksabbiegestreifen der Exerzierplatzstraße in Richtung Rodalber Straße. Neben mir bretterte noch ein Pkw trotz schon vor mehr als 1 Sekunde auf Rot umgeschalteter Ampel gradeaus über die Kreuzung zur Höfelsgasse.

Rotlicht (28)

Selbstanzeige…!? 😉 In Leimen stand ich dann an der wegen der Vollsperrung der B 48 eingerichteten Umleitung dort aufgestellten Baustellenampel. Jene wird auch immer bei Vollsperrungen der B 10 aufgestellt, damit es in dem engen und kurvigen Bereich keine Probleme im Begegnungsverkehr zweier LKW gibt. Da sich der B-48-Umleitungsverkehr jedoch in Grenzen hält (weil ein Großteil die Forststraße über den Hermersbergerhof nutzt), hätte man auch darauf verzichten können. Jedenfalls hatte ich schon meine Zweifel, ob das nur schwach schimmernde Rot auf der Einstrahlung der Sonne oder einem Defekt basiert. Da aber ein Autofahrer hinter mir anhielt, schien ich ja nicht der Einzige zu sein, der sich unsicher war. Nachdem ich insgesamt deutlich mehr als 4 Minuten herumstand, ohne, dass sich irgendwas tat, wurde es mir zu blöd und fuhr halt los. Als ich an der zweiten Ampel vorbeikam, blinkte jene Gelb. Die Ampelanlage war also offensichtlich futsch.

Überholmanöver (163)

Am höchsten Punkt der L 496 in der Nähe des Mosisberges kam mir dann ein Schwertransport mit Begleitfahrzeug entgegen. Ich hätte meinen Hintern verwettet, wenn der diesem folgende Pkw nicht anschließend trotz durchgezogener Linie überholt hätte. Hat er dann auch gemacht.

Beleuchtung (1)

Die „Wintersaison“ hat nun mit den ersten Fahrten in die Nacht hinein definitiv begonnen. Am Abend des 22. Oktober konnte ich dann auch gleich den ersten Dunkelradler beobachten. Jener befuhr ca. 50 Meter vor mir die Blocksbergstraße in Richtung Winzeln. Ganz lustig war, dass er am Rad überhaupt kein Licht (auch keinen einzigen Reflektor) hatte, sich aber offenbar ein rot blinkendes Rücklicht an die Rückseite seines Helmes getackert hatte…!?

Rotlicht (29)

Okay, ein Beinahe-Rotlicht. Am Abend des 23. Oktober stand ich auf dem Linksabbiegestreifen in der Bitscher Straße zur Adlerstraße hinter einem Pkw. Als die auf der rechten Seite stehende Ampel auf Grün wechselte, gab der Vordermann Gas, bemerkte allerdings seinen Fehler und hielt gleich wieder an. Wenn ich mich nicht völlig falsch erinnere, gab es hier bis vor Kurzem nämlich noch kein gesondertes Signal für Linksabbieger, welches erst ein paar Sekunden später auf Grün schaltet. Schaut man dann auch aus Gewohnheit nur auf die Ampel auf der rechten Seite, fährt man halt auch mal versehentlich über eine rote Ampel.

Gespräche (16)

Am gleichen Abend hielt ich dann auf dem Parkplatz des örtlichen Penny noch ein interessantes Schwätzchen mit einem MTB-Pedelec-Fahrer, der doch tatsächlich sein Rad an „meinem“ 😉 Laternenpfosten angeschlossen hatte. Bei Penny gibt es ja allgemein kaum brauchbare Fahrradständer, in Pirmasens schon gar nicht. Jedenfalls fuhr der Mann nur deshalb Pedelec, weil man ihm für 12 Monate den Lappen abgenommen hat! Da er mit dem hier in der Region nur äußerst bescheidenen ÖPNV nur sehr schlecht zur Arbeit gekommen wäre, hat er sich dann über seinen Chef ein geleastes Pedelec organisiert, welches er auch tagtäglich nutzt.

Offroad-Radweg Winzeln – Gersbach

Vor einer Weile hatte ich den kurzen, abgesetzten und leider nicht asphaltierten „Radweg“ zwischen dem Gersbacher Sportplatz und der Eichelsbacher Straße dokumentiert und erwähnt, dass es in Richtung Winzeln noch einen weiteren, für den Radverkehr freigegebenen Schotterweg gibt. Auch jener befindet sich in einem katastrophalen Zustand. Und obwohl er eigentlich eine schöne Alternative zur weiter östlich verlaufenden K 6 darstellt und ideal liegt, um grade auch Alltags-Radverkehre aufzunehmen, wurde er nie asphaltiert, obwohl der geschotterte Abschnitt nur 550 Meter lang ist. Das Beitragsbild zeigt den Blick Richtung Winzeln. „Offroad-Radweg Winzeln – Gersbach“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 74)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (159)

Am 19. Oktober erlebte ich mal wieder einen besonders ungeduldigen Autofahrer, als ich die K 27 von der Biebermühle hinauf nach Donsieders befuhr. Ausgangs dieser Linkskurve wurde ich von einem weißen BMW mit Kaiserslauterer Kennzeichen überholt. Da ich sah und hörte, dass von oben Gegenverkehr kommt, fuhr ich auf meinem Fahrstreifen schon relativ mittig und versuchte noch, den Idioten durch ein Zeichen mit dem Arm von seinem Vorhaben abzuhalten. So rauschte er halt doch noch vorbei und gefährdete somit vor allem eine entgegenkommende Autofahrerin, die bremsen und ausweichen musste.

Stopschilder (38)

Gut, meines Erachtens könnte man zumindest das Stop-Schild in Richtung Waldfriedhof auch wieder durch ein Vorfahrt gewähren ersetzen, da man den von der B 10 kommenden Verkehr sehr gut sieht. Ebenfalls am 19. Oktober war ich in Richtung Stadt unterwegs, als ich in der Gegenrichtung einen Rennradfahrer sah, der dort aber quasi mit Vollgas drüberrauschte.

Zebrastreifen (4)

In der Goethestraße wird seit einiger Zeit gebaut, weshalb auch im Einmündungsbereich einige Absperrungen stehen. An der Kreuzung mit der Winzler Str. und Uhlandstraße gibt es zwei Zebrastreifen. Als ich am 19. Oktober in der Winzler Straße in Richtung Winzeln unterwegs war, wollte ein Fußgänger am zweiten der beiden Zebrastreifen die Fahrbahn überqueren. Ein vor mir fahrender BMW beschleunigte sogar noch, anstatt den Vorrang des Fußgängers zu beachten.

Überholmanöver (160)

Einige Minuten später überholte mich direkt nach dem Linksabbiegen von der Winzler Straße in die Leinenweberstraße ein dunkles Auto mit Münchner Kennzeichen mit bestenfalls 50 cm Abstand.

Autos auf Radwegen (12)

Den krönenden Abschluss servierte dann mal wieder ein Autofahrer, der sich von der L 600 kommend auf der Furt des dortigen Geh- und Radwegs (mit seiner widersprüchlichen Vorfahrtregelung) breit gemacht hatte und links abbiegen wollte. Ich kommentierte es mit einem ironischen „Daumen-hoch“!

Rotlicht (26)

Am 20. Oktober erwischte ich dann mal wieder einen Kfz-Nutzer, welcher die grade auf Rot umgesprungene Ampel an der Kreuzung Waisenhaus- und Arnulfstraße ignorierte.

Critical Mass (2)

Es ging am 20. Oktober in Richtung Dahner Felsenland. An der Einmündung der L 486 in die B 427 musste ich eine ganze Weile lang warten, bis ein ca. 200 Motorräder umfassender Verband nach links in Richtung Lemberg abgebogen war. Ein „Corker“ hielt dabei auch den querenden Verkehr in Richtung Dahn an. Ich musste nur nach links, weil ich noch ein Foto vom Samstags auf der Wieslauterbahn verkehrenden Zug machen wollte.

Autos auf Radwegen (13)

Ein weiteres Foto machte ich eine Weile später am Bahnübergang des mit Verbot für Kraftfahrzeuge (frei für LuF) beschilderten Weges in Richtung Bruchweiler-Bärenbach. Während ich wartete, missachtete ein aus Süden kommender Rollerfahrer als auch ein aus Busenberg (ebenfalls mit Verbot für Kraftfahrzeuge beschildert) kommender Pkw-Fahrer das Verbot. Die zwei ebenfalls vorbeikommenden Traktorfahrer kann man wohl noch als „landwirtschaftlichen Verkehr“ betrachten.

Überholmanöver (161 & 162)

Am 21. Oktober war ich auf der D 620 in Richtung Deutschland unterwegs. Im Bereich des Schimbergs überholte mich erst ein Auto mit französischem Kennzeichen in einer langgezogenen Rechtskurve. Dafür wurde auch schon fast vorbildlich die komplette Gegenfahrbahn genutzt. Leider kam dann halt doch Gegenverkehr, der hupte. Ironischerweise überholte mich dann der direkt nachfolgende Pkw mit Luxemburger Kennzeichen mit sehr geringem Abstand – obwohl es im Großherzogtum seit einiger Zeit sogar einen gesetzlichen Mindestabstand von 1,50 m gibt!