Alltagserlebnisse (Teil 63)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (134)

Gleich zwei Autos nacheinander überholten mich am 28. August während einer Tour Richtung Nordpfalz auf der L 465 auf der langen und übersichtlichen Strecke zwischen Käshofen und Rosenkopf bei voller Geschwindigkeit mit dafür äußerst dürftigem Seitenabstand von ca. 60 cm.

Rotlicht (19) & Gehwegradlerin (39)

In Waldmohr legte ich am Norma einen kleinen Stop ein und mampfte zwei Laugenstangen. Währenddessen befuhr eine Frau die Weiherstraße in westlicher Richtung zur dortigen Kreuzung mit der B 423. Vor der roten Ampel wechselte die Schlaubergerin auf den Gehweg, auf dem sie dann halt rechts abbog. Ich frage mich immer, ob die Leute ernsthaft glauben, wenn sie eine rote Ampel rechts auf dem Gehweg umfahren und dabei erwischt werden, müssten sie nur ein Ticket fürs Gehwegradeln bezahlen…!?

Überholmanöver (135)

Keine Ahnung, vielleicht ist es sogar immer derselbe Busfahrer der QNV, der mich ständig überall an allen Ecken und Enden durch enges Überholen gefährdet. Am 29. August wurde ich nämlich erneut von einem Bus dieses Unternehmens auf der L 478 zwischen Bobenthal und St. Germanshof äußerst eng überholt und förmlich geschnitten. Und dies, obwohl kein Gegenverkehr kam.

Überholmanöver (136)

Lieb gemeint – aber letzten Endes wieder mal beim Überholen an unübersichtlicher Stelle den Gegenverkehr gefährdet. So kann man den Überholvorgang eines Baustellen-Lasters mit Anhänger am 29. August auf der B 427 am Sattel zwischen dem Dickenberg und dem Eilöchel beschreiben. Er wechselte in diesem kurvigen Bereich fast komplett auf die Gegenspur, kam dann aber nicht mehr zeitig nach rechts. Der entgegenkommende Audi wäre fast noch vom Anhänger gestreift worden.

Zebrastreifen (3)

Die letzten beiden Tage war es etwas ruhiger; ich war allerdings auch nicht besonders viel unterwegs. ;o) Am 31. August hielt ich am Stop-Schild an der Einmündung Berliner Ring – Blocksbergstraße. Auf dem Zebrastreifen rechts von mir überquerte grade eine Familie mit Kinderwagen die Blocksbergstraße. Eine von rechts kommende Fahrerin eines grauen Pkw bretterte ohne jede Verlangsamung oder Rücksicht auf deren Vorrang über den Fußgängerüberweg.

Platten (5)

Am gleichen Tag fuhr ich mit MTB auf einem Forstweg über ein regelrechtes Brombeeren-Knäuel. Es hätte mich gewundert, wenn sich dabei nicht wieder einer der Stachel in einen der Reifen gebohrt hätte. So musste ich am folgenden Morgen dann auch feststellen, dass der Reifen am Hinterrad platt ist. Es war der Erste im „Town & Country“ nach > 4.500 km.

Stopschilder (31)

Am 1. September wurde mal wieder das Stop-Schild in der Pirminiusstraße vorm Kaufland von einem Linksabbieger ignoriert. Die Besonderheit war, dass an der Ampel zur Schäferstraße in dem Moment grade ein Streifenwagen stand. An jenem fuhr ich dann auf der Rechtsabbiegespur vorbei. Glücklicherweise hatte die Besatzung keine Lust, mich wegen meiner fehlenden Front- und Heck-Reflektoren am Rennrad an der Weiterfahrt zu hindern. ;o)

Gehwegradler (40)

Am 2. September befuhr ich mal wieder die Lemberger Straße stadteinwärts. Auf der anderen Straßenseite kamen mir zwei Radfahrer entgegen. Einer fuhr auf dem „Schutzstreifen“, der andere auf dem Gehweg. An der Einfahrt zur Villa Löser bekam der Gehwegradler dann Gesellschaft. Okay, ich halte „Schutzstreifen“ für überflüssig – aber die Szene war wieder vollkommen typisch für Radfahrer in Pirmasens, die man wirklich in bestimmt 90 % der Fälle auf Gehwegen rumfahren sieht.

Gepöbel (7)

Okay, kann auch als Späßchen gemeint gewesen sein, aber der Ton war nicht besonders freundlich. Ein paar Minuten später befuhr ich die Blocksbergstraße (Rtg. Westen). Ein Stückchen hinter dem Zebrastreifen lief grade ein älterer Mann auf der Fahrbahn zu seinem auf dem Seitenstreifen geparkten Auto. Auf dem Messplatz ist übrigens grade „Grenadier Markt“ (nur echt mit Deppenleerzeichen). Als ich vorbeifuhr, rief er mir laut „Licht anmachen!“ hinterher. Ich entgegnete, es sei (um 17:45 Uhr!) noch lange nicht Abend. Die Wolkendecke war heute zwar besonders trist und grau – so dunkel, dass man Licht gebraucht hätte, war es aber definitiv auch nicht.

Kinderfahrrad überrollt und abgehauen

Pressemeldung der PD Pirmasens vom 1. September 2018:

Pirmasens-Erlenbrunn (ots) – Am Freitagabend gegen 18:30 Uhr stürzte ein 7-Jähriger Junge mit seinem Kinderfahrrad im Oberen Torweg (Spielstraße). Kurze Zeit später überrollte ein silber-farbener PKW besetzt mit einem Mann das auf der Straße liegende Kinderfahrrad, welches hierdurch beschädigt wurde. Im weiteren Verlauf entfernte sich der PKW-Fahrer unerkannt von der Unfallstelle, ohne sich um das Kind und den entstandenen Schaden in Höhe von ca. 100 Euro zu kümmern.

Der Fahrer und Zeugen, welche sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten sich bitte bei der Polizei Pirmasens unter der Telefonnummer 06331 520-0 oder per E-Mail pipirmasens@polizei.rlp.de zu melden.

Glücklicherweise lag das Kind nicht mehr mit dem Rad auf der Straße. Um in einem verkehrsberuhigten Bereich ein Fahrrad zu überrollen, muss man schon ziemlich blind, viel zu schnell – oder betrunken sein.

Vollsperrung der B 48 im Wellbachtal

Heute drehte ich eine Runde über Hauenstein und das Wellbachtal. Dabei fiel mir auf, dass am Knoten B 10 / B 48 Informationsschilder standen, dass die B 48 seit dem 27. August gesperrt ist. Das hatte ich sogar schon vor einer Weile in den Pressemeldungen des LBM Speyer gelesen – aber vergessen. Die Zufahrt nach Hofstätten ist jedoch aus beiden Richtungen frei und die letzten Abschnitte (ab dem Abzweig zum Annweiler Forsthaus bzw. der Abzweigung der K 58 Richtung Iggelbach) per Zeichen 253 StVO für Kraftfahrzeuge über 3,5 t gesperrt. „Vollsperrung der B 48 im Wellbachtal“ weiterlesen

Radverkehrsverbot auf der B 10 soll bleiben

Seit Monaten warte ich darauf, dass die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Südwestpfalz über meinen Antrag entscheidet, die Verkehrsverbote per Verbot für Radverkehr für Radfahrer entlang der B 10 zwischen Hinterweidenthal und der Kreisgrenze Südliche Weinstraße aufzuheben, da auf den parallelen Wegen kein Winterdienst geleistet wird. Heute erhielt ich folgende „Untwort“:

Sehr geehrter Herr Schneble

dass Anhörungsverfahren zwecks Ihrer beantragten Aufhebung des Radfahrverbots auf der B 10 zwischen Hinterweidenthal und Kreisgrenze ist nun abgeschlossen.

In Abwägung der Interessen aller Verkehrsteilnehmer, ist im Ergebnis festzuhalten, dass keine Änderung an der vorhandenen Beschilderung vorgenommen wird.

„Radverkehrsverbot auf der B 10 soll bleiben“ weiterlesen

Gefahrenlage in Burgalben

Oder: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende?

Könnte das Motto des 450 m kurzen Gemeinsamer Geh- und Radweg-Stummelchens entlang der K 25 im Klappertal bei Waldfischbach-Burgalben lauten. Auch dort wurde beim Ausbau und der Verlegung der Kreisstraße nach Hermersberg (am Beginn der Nullerjahre) ein Geh- und Radwegelchen neben die Fahrbahn gepflanzt. Jenes zeichnet sich vor allem durch eine äußerst blöde, gefährliche und nebenbei illegale Auffahrt auf jenes Wegelchen aus! Das nördliche Ende des Weges führt den Radfahrer dann auf einen (immerhin asphaltierten und nicht gänzlich unbrauchbaren) Forstweg in Richtung Hermersberg. Ab da darf man dann halt auch die K 25 wieder ganz selbstverständlich befahren. Dort war es dann nicht mehr lebensnotwendig, einen aufwändigen straßenbegleitenden Radweg in schwierigem topografischem Gelände (160 Höhenmeter Anstieg) neben die Fahrbahn zu bauen. „Gefahrenlage in Burgalben“ weiterlesen

Über schmale Brücken musst du fahrn

Nein, ich bin kein Schlagerfan. Überhaupt nicht…! Aber der Titel bot sich grade so schön an. ;o)

Entlang des (eigenständigen) Schwarzbachtal-Radwegs gibt es bei Rieschweiler-Mühlbach eine Brückenkonstruktion, damit Radfahrer und Fußgänger von der Nord- auf die Südseite des südwestpfälzischen Hauptflusses (bzw. umgekehrt) gelangen können. Jenes Brückchen ist auch noch nicht so unheimlich alt; ich kann mich noch dran erinnern, dass dieser Abschnitt des Schwarzbachtal-Radweges zu Beginn meiner Rennrad-Leidenschaft noch nicht existierte. Ich vermute mal, dass die Brücke vor ca. 15 Jahren installiert wurde. „Über schmale Brücken musst du fahrn“ weiterlesen

Sturz durch Baumwurzelschäden

Pressemeldung der PD Kaiserslautern vom 29. August 2018:

Offenbach-Hundheim (ots) – Auf dem Fahrradweg entlang der Draisinenstrecke ist am Dienstagnachmittag in Höhe der Gaststätte „Zur Einsamkeit“ ein Biker gestürzt. Er verletzte sich dabei an der Schulter. Der 66-Jährige musste dem Gegenverkehr ausweichen und fuhr so über eine Bodenerhöhung auf der geteerten Fläche, die vermutlich durch eine darunter befindliche Wurzel entstanden war.

Schon der zweite Unfall auf dem Glantal-Radweg bei Offenbach-Hundheim; beide Male „Radfahrer gegen Radfahrer“. Liegt sicher auch daran, dass der Weg dort offensichtlich nicht sonderlich breit ist (per google maps gemessen sind es genau 2 m), kommen dann noch Bodenunebenheiten hinzu, erfordert die Separation halt hin und wieder auch ihren Tribut. ;o)

Wär noch interessant zu wissen, ob das Ausweichen evtl. wegen zweier stur Nebeneinanderherfahrender notwendig wurde?

Derartige Probleme hat man auf der breiten Fahrbahn einer Bundesstraße wie der parallelen B 420 natürlich nicht. Es gibt zwar genug Straßen, bei denen man auf Fahrbahnschäden achten muss – gefährliche (weil meist erst sehr spät erkennbare) „Wurzel-Hubbel“ kommen da jedoch nie vor.

Alltagserlebnisse (Teil 62)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (129)

Noch nachgetragen vom 25. August sei der wahrscheinlich betrunkene Fahrer eines alten, silbernen Opels mit Saarbrücker Kennzeichen auf der D 35a hinter der Einmündung der D 35c (nach Lengelsheim). In der langgezogenen Rechtskurve wurde ich am 25. August mit ca. 50 cm überholt, anschließend zog er ruckartig wieder rüber nach rechts und kam dabei auf die Bankette.

Überholmanöver (130)

Am 26. August befuhr ich die L 480 in Richtung Zweibrücken. Kurz vor dem Outlet-Kreisel überholte mich ein weißer BMW mit Heidelberger Kennzeichen und quetschte sich förmlich mit Gewalt am vor dem Kreisel befindlichen Fahrbahnteiler neben mir vorbei. In diesem Kreisel begegnete mir übrigens mal vor ca. 2 Jahren ein geisterfahrender Rentner.

Stockender Verkehr (2)

Wie war das nochmal…? Man darf nur in eine Kreuzung einfahren, wenn man nicht auf dieser warten muss! Hatte wahrscheinlich auch die Fahrerin des dunklen Benz irgendwann vor vielen, vielen Monden mal in der Fahrschule gelernt. Aber inzwischen wieder vergessen. Am 27. August blockierte sie (wegen Rückstaus von der Ampel an der folgenden Kreuzung zur Winzler Straße) die Kreuzung Leinenweber- und Johannesstraße. Ich (die Johannesstraße in Rtg. Nordost befahrend) kam nur drüber, weil ich ein Rad fuhr; für ein queren wollendes Auto war kein Platz mehr.

Abbiegen (15)

Hätte mal ein waschechter Rechtsabbiegeunfall werden können, da am Nachmittag des 27. August an der Einmündung der Beckenhofer in die Lemberger Straße! Ich kam die „Alte Landstraße“ hoch, mogelte mich von links durch die (wegen roter Ampel wartende) Schlange auf den dortigen „Schutzstreifen“ und fuhr noch gemächlich ein Stück vor (bis zum 2. Auto in der Reihe), ehe die Ampel auf Grün wechselte. Der Golf-Fahrer bog dann aber doch vor mir ab, auch wenn er mir gem. § 9 (3) StVO hätte Vorrang gewähren müssen. Gesehen hatte er mich zumindest.

Überholmanöver (131)

Der „Schutzstreifen“ im westlichen / unteren Teil der Lemberger Straße ist einer derer, auf denen ich eher selten eng überholt werde. Am frühen Abend des 27. August war es dann aber doch mal wieder der Fall; es waren vielleicht 50 cm, mit denen der Fahrer eines schwarzen BMW auf „seiner Spur“ an der „meinigen“ vorbeizog.

Überholmanöver (132 & 133)

Gegen Ende meiner relativ kurzen Tour hat es dann mal wieder ein Busfahrer der QNV fertiggebracht, mich (gegen 18 Uhr) binnen weniger Minuten gleich Zweimal durch zu enges Überholen zu gefährden! Das erste Mal schrammte er wohl vorsätzlich sehr eng auf dem letzten (geraden) Stück der K 6 vor dem Gersbacher Ortseingang an mir vorbei (kein Gegenverkehr) und schnitt mich regelrecht; wahrscheinlich also als „Belehrung“, dass ich den Radweg zu benutzen hätte! Warum ich den daneben liegenden Weg aber hin und wieder (vor allem mit dem Rennrad) ignoriere, habe ich hier ja in epischen Ausmaßen geschildert – und das werde ich wenn es sein muss bis nach Karlsruhe durchfechten…! ;oP Er war auch spät dran und musste wohl eine Verspätung wettmachen.

Die Stadtverwaltung Pirmasens geht mir übrigens mit ihrer demonstrativen Ignoranz inzwischen auch wirklich wieder gewaltig auf den Zeiger; dieser Weg könnte schon seit Monaten mit Verbot für Kraftfahrzeuge beschildert sein. Daher schreibe ich dem städtischen Straßenverkehrsamt eine Mitverantwortung für derartige Selbstjustiz-Aktionen zu!

Da der (zudem ziemlich alte) Bus auf seiner Linie dann eine Schleife durch Gersbach drehen muss, war mir klar, dass er mir wohl vor meiner Ankunft daheim noch einmal begegnen wird. Das war dann am Beginn des Hochwalds der Fall. Hinter dem Weberhof gibt es eine Rechts-Links-Kombination. Er überholte mitten im Rechtsknick, obwohl aus der anderen Richtung hinter dem Linksknick Gegenverkehr kam. Das führte dann dazu, dass ich eine Vollbremsung vollführen musste, um nicht von seinem Heck von der Straße gedrängt zu werden! Ebenso anhalten musste dann der Fahrer eines roten VW hinter mir, der glücklicherweise aufgepasst hatte.

In solchen Situationen bedaure ich es sehr, dass ich keine Kamera(s) am Rad habe. Dann hätte man auch etwas in der Hand, damit Typen wie jenem umgehend der Lappen weggenommen wird!

Bilanz zum „Erlebnistag Deutsche Weinstraße“

Am 26. August fand wieder der „Erlebnistag Deutsche Weinstraße“ statt. Jene wird tagsüber für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt und dann von Tausenden Radfahrern und Fußgängern in Beschlag genommen. Ich hab mir das vor vielen Jahren mal angetan – und hab das wegen zahlreicher Beinahe-Unfälle mit teils wirklich sturzbesoffen wild Herumirrender und -torkelnder nicht mehr wiederholt. In den Weinstraßen-Dörfern gibt es grade an den Ständen dann oft sogar einen regelrechten Stau. „Bilanz zum „Erlebnistag Deutsche Weinstraße““ weiterlesen

Schwerer Draisinenunfall bei Hochstadt

Pressemeldung der PD Landau vom 26. August 2018:

Hochstadt (Pfalz) (ots) – Fünf Person wurden schwer verletzt, als sie mit ihrer Draisine die K 40 (Bahnhof Hochstadt , zwischen Hochstadt und Offenbach) queren wollten. Sie wurden von einem aus Hochstadt kommenden 26-jährigen Fahrer eines Kleinwagens erfasst. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Draisine mehrere Meter aus den Schienen gehoben. Die fünf Personen im Alter von 58 bis 63 Jahre (drei Frauen, zwei Männer) aus Brühl und Mannheim wurden schwer verletzt und kamen in Krankenhäuser. Eine Dame musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Glücklicherweise besteht für keine der verletzten Personen Lebensgefahr. Der aus dem Landkreis Germersheim stammende Fahrer des Kleinwagens und sein Mitinsasse wurden nicht verletzt. Es entstand ein Gesamtschaden von zirka 20.000 Euro. Für die Dauer der Unfallaufnahme war die K 40 bis gegen 13:15 Uhr voll gesperrt. Neben polizeilichen Einsatzkräften waren eine Vielzahl von Feuerwehrkräften, Rettungswagen, Notärzten und einem Rettungshubschrauber im Einsatz.

Der SWR berichtet ebenfalls.

In einem der Kommentare zu einem Draisinenunfall im Glantal hatte ich erwähnt, dass es in der Vorderpfalz ebenfalls ja noch eine Draisinenstrecke gibt. Auf der Webseite des Betreibers findet man leider keine Informationen, wie die Bahnübergänge dort eigentlich gesichert sind. Ein Blick ins größte deutsche und meist auch recht kompetente Eisenbahnforum verschafft Klarheit (siehe den Beitrag des Users „goldberger“):

Ich bin die Strecke selbst schon gefahren, man muss bahnseitig anhalten und den BÜ sichern, er geht dann auf Rot (für den Straßenverkehr).

Hier die mapillary-Aufnahmen aus der Fahrtrichtung des Unfallfahrers (aufgenommen von einem Radfahrer) und der aus der Gegenrichtung. Ich vermute mal, dass beim Anheben der Schranken auf dem Gleis die Ampel des Bahnübergang (BÜ) auf Rot schaltet, bis die Draisine den BÜ passiert hat. Warum der Autofahrer hier den Vorrang des Schienenfahrzeugs und die Andreaskreuze missachtet hat, wird wohl noch zu ermitteln sein.

Nebenbei – auf dem Radweg in unmittelbarer Nähe verstarb vor einiger Zeit ein älterer Radfahrer ohne Fremdeinwirkung.

Update vom 31. August

Die PD Landau hat im Zusammenhang mit dem Unfall Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Dazu die Pressemeldung:

Hochstadt (ots) – 31. August 2018, 08.30 – 10 Uhr Am Freitagmorgen wurde auf der K 40 in der Nähe des Hochstadter Bahnhofes die Geschwindigkeit überwacht. Vor gut einer Woche gab es auf dieser Strecke ein Zusammenstoß mit einer Draisinebahn, die mit fünf Personen besetzt war und von denen alle Teilnehmer mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Der Gesundheitszustand hat sich bei den meisten Beteiligten gebessert und sie konnten zum Teil das Krankenhaus verlassen. Eine Frau muss allerdings noch für mehrere Wochen auf der Intensivstation der BG Ludwigshafen verbleiben und ist nicht vernehmungsfähig. Mit ursächlich für den folgenschweren Unfall war die gefahrene Geschwindigkeit des Autofahrers. Aus diesem Grunde erfolgte die heutige Kontrolle. Dabei waren 18 Verkehrsteilnehmer schneller als die erlaubten 100. Spitzenreiter war ein 29-jähriger Mann, der seinen 540 PS schweren Pkw mit gemessenen 175 Kilometer fortbewegte. Auf ihn kommt ein dreimonatiges Fahrverbot, 2 Punkte in Flensburg und 600 Euro Bußgeld zu. Die Beanstandungen wären noch höher ausgefallen, wenn nicht durch die Warnung des Gegenverkehrs mit Lichthupe der ein oder andere Verkehrsteilnehmer auf die Kontrollstelle hingewiesen worden wäre.

Etwas verwirrend. Im ersten Moment meinte ich, auch im Bereich des BÜ seien 100 km/h erlaubt. Kontrolliert wurde hier aber offensichtlich auf der freien Strecke vor den 70- bzw. 50-km/h-Schildern.