Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.
Angesichts der extrem niedrigen Zahl an Seitenzugriffen in dieser Woche, frage ich mich gerade jetzt zum Jahresende wieder einmal, warum ich das hier alles überhaupt mache…!? Es interessiert doch eh kaum jemanden? Mir scheint, dass wirklich alles nur noch bei Twitter rumhängt… 🙁 Wenn der MartinTriker hin und wieder mal einen meiner Beiträge von dort aus verlinkt hatte, gab es wenigstens etwas zusätzlichen Traffic. Aber kaum jemand schaute sich um – und die Leute waren so schnell weg, wie sie gekommen waren… Was „Lesezeichen“ sind, ist wohl heute eh keinem mehr bekannt?
Gerade diese Monopolisierung von Aufmerksamkeit regt mich an „Netzwerken“ wie Twitter und Facebook extrem auf: alles, was dort nicht vorkommt, existiert für viele Menschen einfach nicht.
Überholmanöver (399)
Nun denn. Hilft ja alles nix; anmelden werde ich mich dort weiterhin nicht! Vermutlich fehlen aber auch die spektakulären Bilder? Dann hätte ich z. B. der Twitter-Kampfradler-Bubble zeigen können, wie mich so ein Volldepp in seinem violett lackierten Pkw am 19. Dezember auf der L 478 vor der Abzweigung zum Saarbacherhammer mit kaum mehr als 40 cm rasiert hatte. Vermutlich mit Absicht, weil er die links neben der Fahrbahn gelegene Piste für einen benutzungspflichtigen Radweg hielt. Nur war das noch nie einer.
Überholmanöver (400)
Auch ziemlich gestört war der Fahrer eines Getränkelasters, der mich auf der mit ca. 8 % ansteigenden „Trulber Halde“ überholen musste. Hinter dem Linksknick tauchte – wie überraschend – ein junger Fahrer eines Pkw auf, der deshalb auf Null runterbremsen musste. Ich bremste vorsorglich auch und ließ den Vollidioten vorbeiziehen. Schade, dass ich dazu nichts im Polizeibericht gelesen hatte.
Überholmanöver (401)
Wenn es läuft, dann läuft es. Im nächsten Anstieg von Niedersimten über die L 484 rauf nach Pirmasens musste mich an der gleichen Stelle, an der ich zuletzt schon Spaß mit drei anderen Spezialisten hatte, ein Fahrer eines Tieflader-Sattelzuges überholen. Auch hier durfte der Gegenverkehr dann hart in die Eisen steigen.
Überholmanöver (402)
Keine zwei Minuten später überholte mich der nächste Gestörte in einem dunkelblauen Pkw mit Kennzeichen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis unnötig eng in Höhe der Pirmasenser Ortstafel mit ca. 30 bis 40 cm Abstand. Vermutlich war er der Ansicht, dass ich den Hochbord-Gehweg hätte befahren müssen.
Gentlemen (53)
Immerhin; es gibt auch noch nette Menschen. An der Kreuzung Kirchberg- und Kaiserstraße stand ich eine ganze Weile am . Ein Fahrer eines SUV ließ mich dann per Lichthupe die Kreuzung überqueren. Danke.
Überholmanöver (403)
Du brauchst gar nicht so angestrengt und künstlich stur nach rechts zu kucken! Am 21. Dezember bemühte sich der ca. 60 Jahre alte Fahrer eines Kleinwagens vor der roten Ampel an der Kreuzung Gärtnerstraße – Bahnhofstraße wirklich redlich, nur nicht nach links in Richtung des auf dem Nachbar-Fahrstreifen stehenden, giftig dreinschauenden Radfahrers zu schauen, den er wenige Meter zuvor mit keinem halben Meter Abstand überholt und auch noch geschnitten hatte – um dann vor einer roten Ampel halten zu müssen. Auch seine Ehefrau auf dem Beifahrersitz schaute ebenfalls stur geradeaus.
Hupen (117)
Ich hasse „Radinfrastruktur“! Nur, falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte…! Auch der überflüssige Käse namens „Schutzstreifen“ verursacht wirklich nur Nachteile. Zum Beispiel, wenn man in der Lemberger Straße unterwegs ist und nach links zum Edeka abbiegen will. Wenn man Pech hat, ist gerade viel Verkehr – und dann kommt man halt nicht mehr rüber, sondern darf anhalten. Nun bin ich ja aber so’n selbstbewusster „Kampfradler“, der nicht groß zögert, wenn irgendwo eine ausreichende Lücke ist. Dann zieh ich da auch rein. Ich hatte mich natürlich vorher umgeschaut und meine Absicht mit dem linken Arm angezeigt, als ich hinter einem mich gerade mit einer nur unwesentlich höheren Geschwindigkeit passiert habenden Pkw in die ca. 10 – 15 m große Lücke einscherte. Dies musste der ca. 30 Jahre alte Fahrer des folgenden, schwarzen Pkw mit Freiburger Kennzeichen mit einem längeren Hupen quittieren. Was erlaube Radfahrer?! Da ich gerade ein wenig Bock auf „Roadrage“ hatte, schrie ich nach hinten, was verdammt nochmal sein Problem sei? 👿 Bei der Vorbeifahrt blieb er dann aber erstaunlicherweise still und schüttelte nur mit dem Kopf.
Tiere (26)
Hätte ja auch vom Datum her fast perfekt gepasst. Am 23. Dezember auf der L 466 bei Maßweiler fehlte auch eigentlich nur noch ein dicker, rot angezogener Mann mit weißem Bart auf einem Schlitten, den die 7 Rehe, die vor mir von rechts kommend über die Straße rannten, hätten hinter sich herziehen müssen. 😉
Vorfahrt (57)
Also meiner Ansicht nach gilt auf dem Penny-Parkplatz in Thaleischweiler-Fröschen rechts vor links. Das juckte einen älteren Herren allerdings herzlich wenig, der da am selben Nachmittag von links nach rechts an mir vorbeirauschte.