„Vorgang abgeschlossen“

Der Bürgermeister der VG Hauenstein – Werner Kölsch – ist es offensichtlich leid, sich noch weiter mit dem Thema abzugeben. In einem Schreiben vom 19. Dezember 2018 teilte man mir kurz und knapp Folgendes mit:

wir verweisen auf den bisherigen Schriftverkehr und teilen Ihnen mit, dass für uns dieser Vorgang somit abgeschlossen ist.

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Stummel-Radweg im Auerbachtal?

Ein Artikel des Pfälzischen Merkurs vom 18. Dezember 2018 befasst sich mit den Wünschen des Oberauerbacher Ortsbeirates, einen „Fahrradweg“ zwischen Oberauerbach (Stadt Zweibrücken) und Winterbach (Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben) anzulegen. Jener Beirat fühlt sich von der Stadt Zweibrücken ignoriert. Auch der LBM wird dafür kritisiert, dass jener in dieser Sache untätig sei und auch zuletzt einen Termin verstreichen ließ. Man wolle nun eine „Fahrrad-Demo“ veranstalten, weil hier die „Sicherheit“ von „Eltern und Kindern denen da oben doch völlig egal“ sei. „Stummel-Radweg im Auerbachtal?“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 88)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Rotlicht (37)

Am 17. Dezember ging es die ansteigende Schäferstraße hinauf. Auf dem linken Fahrstreifen überholte mich grade ein Auto. An der Kreuzung Höhstraße schaltete die Ampel grade auf Rot; der Fahrer fuhr trotzdem (> 1 Sekunde) drüber – um anschließend dann an der nächsten roten Ampel zur Landauer Straße halten zu müssen.

Gegenverkehr (5)

Gegen Abend ging es dann die Landauer Straße retour. Im Feierabendverkehr staute es sich auf der Linksabbiegespur zur Kaiserstraße. Ein Franzose konnte auch wegen Gegenverkehrs deshalb nicht in die kurze, zusätzliche Linksabbiegespur zur Bitscher Straße einfahren. Als sich eine Lücke auftat, zog er raus und fuhr über die durchgezogene Linie nach vorn. Ein Fahrer eines Stadtbusses musste deshalb bremsen und den frechen Franzosen vorlassen.

Stopschilder (44)

Wenig später ergab sich dann an der Kreuzung Berliner Ring, Kronen- und Blocksbergstraße wieder eine ähnliche Situation wie am 10. Dezember. Dieses Mal kam ich allerdings aus der Kronenstraße gefahren. Mein Vordermann fuhr flüssig, ohne größere Verlangsamung über die Haltelinie des Stop-Schild nach links in die Blocksbergstraße, obwohl von rechts Verkehr kam.

Bahnübergang (2) + Rotlicht (38)

Am 18. Dezember schaltete in Thaleischweiler-Fröschen der BÜ in der Pirmasenser Straße grade auf Rot, da die Regionalbahn Richtung Pirmasens gerade angefahren kam. Ein älteres Ehepaar war wohl spät dran und überquerte dann noch schnell bei sich grade senkenden Schranken den BÜ. Der Mann hatte wegen einer Gehbehinderung große Probleme, nicht zu stolpern. Ich persönlich halte ja derartige Haltepunkte (ohne Über- oder Unterführung) für ziemliche Fehlkonstruktionen. Weil sie derartiges Fehlverhalten förmlich erzwingen. Eigentlich könnte man bei eingleisiger Strecke z. B. ja auch auf beiden Seiten einen Bahnsteig anlegen. Die Frau wollte wohl noch am Automaten ein Ticket ziehen, obwohl der Desiro schon angehalten hatte. Der Triebfahrzeugführer winkte sie (meine ich) ohne Ticket in den Zug. Die RB hatte eh mal wieder ein paar Minuten Verspätung

Überholmanöver (192)

Es ging weiter Richtung Johanniskreuz. In Waldfischbach-Burgalben überholte mich dann in der Welschstraße (L 499) ein Autofahrer ohne Not mit äußerst dürftigem Abstand (< 50 cm).

Stopschilder (45 + 46)

Diese Verkehrszeichen existieren wohl wirklich nur dafür, dem Missachtenden im Falle eines Unfalles einen höheren Grad an Schuld aufzuerlegen. Ignoriert werden sie nach meinen Beobachtungen quasi immer. Beispielsweise (ebenfalls am 18. Dezember) an der Moschelmühle bei Burgalben, als der Pkw-Nutzer vor mir ohne Halt nach rechts auf die B 270 Richtung Biebermühle abbog.

Gleich Drei auf einen Streich ignorierten später noch das Stop-Schild an der grade erst wieder (zumindest vorerst) für den Verkehr freigegebenen L 482 zwischen Rodalben und Pirmasens an der Einmündung der Baumbuschstraße und bogen ohne Halt nach rechts ab.

Hupen (63)

In Pirmasens wurde ich auf der K 6 in Höhe des Sportplatzes der SG Pirmasens später dann noch von einem mir entgegenkommenden Rentner angehupt. Warum auch immer. Bekannt kam er mir auch nicht vor.

Überhomanöver (193)

Den Abschluss des 18. Dezember markierte dann der Fahrer eines weißen Transporters, der mich in der Ortsdurchfahrt von Winzeln mit äußerst dürftigem Seitenabstand überholte.

Nur ein Zeichen 250 von vielen

Neulich kam ich mal wieder durch Vorderweidenthal. Da fiel mir spontan mein Beitrag ein, den ich Ende Januar zu den Planungen, zwischen Erlenbach und Vorderweidenthal einen teils straßenbegleitenden Geh- und Radweg anzulegen, verfasste. Die Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren verdeutlichen, dass derartige Wege in den meisten Fällen eben gar nicht wegen der vermeintlichen „Gefahr“ angelegt werden, sondern weil man Radtouristen eine „bequeme“, vom Straßennetz weitestgehend abgekoppelte Alternative anbieten möchte. Quasi eine Sonderform der „Schummel-Stummel-Radwege„. „Nur ein Zeichen 250 von vielen“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 19)

Bei Klingenmünster rauscht ein 29-jähriger Smombie in ein Gebüsch, weil er während der Fahrt im Internet surfte. In Neustadt verunfallt ein 47-jähriger Geisterradler bei einer Fahrbahnquerung. Ein 16-jähriger Dunkel-Gehwegradler fliegt in Grünstadt über eine Motorhaube. Eine 74-jährige verletzt sich schwer, als sie in einer Landauer Nebenstraße vermutlich auf den Gehweg auffahren will. „Aus dem Polizeibericht (Teil 19)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 87)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Gentlemen (28)

Am 13. Dezember ließ mich ein Fahrer eines weißen BMW an der Kreuzung Gasstraße – Teichstraße per Lichthupe nach links abbiegen.

Abbiegen (21)

Etwas später fühlte ich mich von dem „Schutzstreifen“ in der Arnulfstraße mal wieder so richtig doll beschützt! Ich wartete in der Waisenhausstraße hinter einem schwarzen BMW, um anschließend zügig nach links eben in die Arnulfstraße einzubiegen. Dort schwenkte ich auf das Streifchen ein. Der sich immer noch knapp vor mir befindliche BMW-Fahrer bog dann aber jedoch ohne auf mich zu achten einfach über den Schutzstreifen hinweg nach rechts auf den Parkplatz des Lidl ab. Hätte ich nicht stark gebremst und es nicht bereits geahnt, wäre ich ihm in die Seite gefahren.

Überholmanöver (190)

Ein regelrechter „Klassiker“ folgte dann noch mit dem Überholmanöver am Kreisel zur Winzler Straße. Die Fahrbahn verjüngt sich vor dem Kreisel von der Außenseite. Autofahrer, die sich an der Mittellinie orientieren, bemerken oft gar nicht, dass sie mir damit extrem eng auf die Pelle rücken, wenn sie trotzdem noch vor dem Kreisel überholen. Dieses Mal waren es vielleicht 30 oder 40 cm. Das Problem war bereits Thema beim 1. Gespräch mit der Pirmasenser StVB. Das Abmarkieren der Streifen besserte gar nix; ich werde mal die Aufstellung dieses Verkehrszeichens in Verbindung mit diesem Zusatzzeichen anregen.

Beleuchtung (11)

Zum Abschluss wurde ich dann erneut im Hochwald per Fernlicht über mehrere Sekunden lang stark geblendet. Es war noch nicht einmal richtig dunkel und Fernlicht unnötig. Mein Frontlicht sieht man allerdings auch auf der niedrigsten Stufe sehr gut.

Hupen (62) + Gespräche (19)

Am 14. Dezember gab es dann mal wieder ein kleines Highlight: Ich war in der Gasstraße stadteinwärts unterwegs und fuhr mit ausreichendem Sicherheitsabstand zu den rechts geparkten Autos. Hinter der Kreuzung Schachenstraße hupte es; ich bezog das aber erst einmal nicht auf mich. Es begegnete mir auch ein Streifenwagen. Nach der nächsten Kreuzung (Teichstraße) hupte es dann nochmal und ich wurde (bei durchgezogener Linie) überholt. Da aber die nächste Ampel vor der Feuerwehr auf rot sprang, fuhr ich rechts vorbei (ich wollte eh rechts in die Bahnhofstraße abbiegen) und deutete mit der Hand, der Beifahrer solle doch mal die Scheibe runterlassen. Er war dann auch der Wortführer.

Beifahrer (mit osteuropäischem Akzent): Du(!) musst weiter rechts fahren.
Ich: Muss ich nicht. Wenn da eine Autotür aufgeht, bin ich gearscht.
Beifahrer: Wir können dann aber nicht überholen.
Ich: Und…!?
Beifahrer: Du hältst den Verkehr auf.
Ich: Halte ich nicht. Weil ihr ein Auto fahrt, seid ihr etwa mehr wert?
Beifahrer: (sinngemäß) Natürlich! Die Hand des Fahrers geht rüber, um dem Kollegen zu deuten, dass es reicht. Vielleicht Fremdscham…?
Ich: *Kopfschütteln*
Beifahrer (Scheibe geht grade hoch): Fahr halt auf dem Bürgersteig!
Ich: Mach die Scheibe nochmal runter! Auf dem Bürgersteig fahren ist verboten!

Die Scheibe geht nach einem weiteren doofen Spruch wieder hoch und unsere Wege trennen sich. Ich hatte mir das Kennzeichen gemerkt und überlegte, ob ich nicht einfach mal das mehrfache Hupen anzeigen solle (kostet 10 Euro). Hab es dann aber doch gelassen; auch wenn eine kleine Chance bestanden hat, dass die Streifenwagenbesatzung das hätte bestätigen können.

Überholmanöver (191)

Am Nachmittag wurde ich mal wieder ohne jedes Wissen, ob hinter der Salzwooger Kuppe Gegenverkehr kommt oder nicht, von einem besonders ungeduldigen Autofahrer überholt. Der Gegenverkehr (hier dessen Perspektive) musste dann halt bremsen und ausweichen. Das Wegelchen daneben wurde übrigens (nach meinen Einwänden) mit Gehweg Radverkehr frei beschildert. Nebenbei steht dort die Ortstafel auch viel zu weit westlich.

Beleuchtung (12) + Geister-Gehweg-E-biker (57) in Einbahnstraße (18)

Über das „Edeka-Problem“ hatte ich zuletzt in meinem Einbahnstraßen-Konzept berichtet. Am gleichen Abend erledigte ich noch einen kleinen Einkauf in eben jenem neuen Edeka in der Landauer Straße. Hier möchte ich dann auch noch schnell die Anlehnbügel lobend erwähnen, die dann doch noch (mit etwas Verspätung) installiert wurden. Jedenfalls hatte ein älterer Herr sein E-Bike nicht dort, sondern daneben abgestellt und nur das Hinterrad am Rahmen angeschlossen – was immer das auch bringen soll…!? Nach dem Einkauf war ich grade dabei, meine in den Rucksack gepackten Leuchten wieder ans Rad zu pfriemeln und mir die Handschuhe anzuziehen. Währenddessen zog der E-Biker ohne Licht von dannen. Er rauschte mit einem Affenzahn auf dem linken Gehweg entgegen der Einbahnstraße in Richtung Kreuzung Friedhofstraße. So kann man das „Edeka-Problem“ natürlich auch lösen…!

Gegenverkehr (4)

Die Windsberger Hochwaldstraße dürfte eine der wenigen Straßen in Pirmasens sein, die korrekt beparkt wird – denn die Anwohner im Bereich des Wendeplatzes stellen ihre Autos alle auf der Fahrbahn – und nicht wie üblich halbhüftig auf dem Gehweg ab. Man erkennt das auch auf dem Luftbild, wenn man die Labels deaktiviert. Jedenfalls: Am 15. Dezember befuhr ich die Straße berghoch. Eine Autofahrerin donnerte allerdings fast ungebremst noch schnell an den beiden auf der Fahrbahn geparkten Autos – und somit auch mit bestenfalls 40 cm Abstand an mir – vorbei.

Dschungel-Bankette am B-10-Radweg

Die Begründung des Forstamts Westrich, den Trinkwasserbrunnen am Lamsbacherhof abzuriegeln, lautete ja, dort sei durch parkende Autos, die Wasser in Kanistern abtransportierten, das Bankett beschädigt worden. Ich konnte dort jedenfalls bislang im Bereich des Brunnens keinerlei Beschädigungen erkennen. Mich belustigte diese Begründung grade deshalb, weil sich die Wegränder entlang des B-10-Radweges (der zwischen Münchweiler und Pirmasens im Winter ebenfalls nicht geräumt und gestreut wird) in einem katastrophalen Zustand befinden. Vor allem, weil die Wegränder schon seit Jahren nicht mehr gemäht wurden. „Dschungel-Bankette am B-10-Radweg“ weiterlesen

Post vom „Tankstellenpächter“

Kürzlich hatte ich bemängelt, dass der Trinkwasserbrunnen in der Nähe des Lamsbacherhofs bereits im Sommer mit einem Metallgitter abgeriegelt wurde. Ich bat in meiner Kritik zur meines Erachtens aberwitzigen Begründung auch darum, mir zu erläutern, warum nun etwas nicht mehr „zulässig“ sein solle, was seit zig Jahren zulässig war? Die Antwort des Forstamts Westrich ist auch in einem für einen Beamten leicht „schnippischen“ Ton gehalten. „Post vom „Tankstellenpächter““ weiterlesen

Vorschlag zurückgewiesen

Das ging ja fix! Heute hatte ich einen Brief der VG Hauenstein im Briefkasten, unterzeichnet vom Bürgermeister Werner Kölsch. Ich wusste schon aufgrund der kurzen Antwortzeit, dass da nix Positives drinstehen würde. Und dem war dann auch so: Die Verbandsgemeinde hält die unbegründeten Behauptungen des LBM für ausreichend, um sich auch nicht darum zu bemühen, zukünftig den Winterdienst in den betroffenen Gemeindestraßen auf Kosten des Bundes vom LBM erledigen zu lassen. „Vorschlag zurückgewiesen“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 86)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Wilde Tiere (7)

Am 11. Dezember befuhr ich die L 466 zwischen Knopp und der Wallhalbener Kreuzung. Hierbei durfte ich einen großen Bussard bewundern, der sich für einen kurzen Moment auf einem der Leitpfosten niedergelassen hatte. Erst, als ich mich ihm weniger als 5 m angenähert hatte, flatterte er von dannen. An Greifvögel komme ich sogar recht oft sehr nah ran. Während man fährt, haben sie offenbar keine Angst; sie fliegen meist erst dann weg, wenn man anhält (um bspw. ein Foto zu machen).

Wilde Tiere (8)

Weniger schön war das Erlebnis am 12. Dezember im Bickenalbtal. Entlang der L 101 zwischen Altheim und Peppenkum wurde leider mal wieder ein Reh angefahren. Ich kann bei sowas ja nicht einfach durchfahren. Es lag etwa 10 m von der Fahrbahn entfernt auf der Wiese und versuchte, sich wieder aufzurichten. Die Kraft langte aber grade noch für das Anheben des Kopfes. In dem Moment hielt auch eine Französin (mit Tochter) an. Sie hatte das Tier schon am Vormittag dort liegen sehen und ging auch hin, um es zu trösten. Hoffentlich wurde das arme Ding in der Zwischenzeit erlöst…

Überholmanöver (188)

Es ging weiter über die L 102 Richtung Gersheim. Eingangs der letzten langgezogenen Linkskurve bemerkte ich, dass von hinten ein nicht sonderlich schnelles Auto gefahren kommt. Ich hätte daher im Leben nicht damit gerechnet, dass jenes dann im anschließenden Rechtsknick ohne jede Hemmung trotz Gegenverkehrs überholen würde. Wahrscheinlich saß jemand am Steuer, der schon ein paar Jährchen Rente bezieht…

Gegenverkehr (3)

In Habkirchen ist schon seit gefühlt 5 Jahren die L 105 in Richtung B 423 gesperrt. An der Kreuzung Mandelbachstraße stand eine Baustellenampel, die ich mal wieder perfekt genau im Moment des Umschaltens auf Rot erwischte. Dem Gegenverkehr erging es aber nicht unbedingt viel besser, weil der dort herumfahrende Bagger während deren Grünzeit noch zusätzlich die freie Fahrbahnhälfte blockierte. Als meine Ampel auf Grün umsprang, war der Gegenverkehr (aus 3 Pkw bestehend) noch nicht durch. Ich fuhr trotzdem los, weil auf dem folgenden Stück rechts genug Platz war. Das gefiel aber dem Fahrer des 2. Autos irgendwie nicht, weshalb er theatralisch mit den Armen rumfuchtelte, vermutlich hat er mir auch unterstellt, ich sei bei Rot gefahren.

Hupen (60)

Experiment geglückt. Im Saarland herrscht, was straßenbegleitende Radwege betrifft, bekanntermaßen eine ziemliche Anarchie, auf die ein gesunder Geist nur mit Blaustrophobie reagieren kann. Besonders ekelerregend finde ich die vielen, noch nicht einmal baulich von der Fahrbahn abgesetzten Seitenstreifen, die man auch linksseitig benutzen soll. Nä, da fällt mir höchstens Götz von Berlichingen ein.

Jedenfalls: Auf dem Osterberg, entlang der B 423 zwischen Biesingen und Blieskastel, gibt es südlich der Fahrbahn einen leicht abgesetzten Weg. Jener ist saarland-untypisch in Richtung Blieskastel mit Verbot für Fahrzeuge aller Art Radverkehr frei beschildert. Allerdings auch frei für landwirtschaftlichen Verkehr. Dementsprechend zugesaut war der Weg dann auch, bei Nässe hätte ich das meinem Carbon-Rennpferd nicht angetan. Jedenfalls hat man allerdings an dieser Einmündung hier vergessen, die Freigabe zu wiederholen, ab da dürfen nur noch Räder mit einem Pflug hintendran weiter. Ich wechselte also mit meinem Rennrad auf die Fahrbahn. Und wurde dann auch immerhin von einem Autofahrer angehupt. Am Ende des Wirtschaftsweges darf muss man dann runter nach Blieskastel übrigens wieder einen anfangs extrem schmalen Seitenstreifen benutzen. Wahrscheinlich wurde der Weg auf dem Osterberg nur deshalb nicht bebläut, weil er einem Landwirt gehört.

Autos auf Radwegen (17)

Es ging wenig später über den teils sehr steilen Anstieg über den ebenfalls nur für Rad- und Landwirtschaftsverkehr freigegebenen Weg von Webenheim hinauf zur „Großen Höhe„. Ein Auto überholte mich, drei kamen mir entgegen.

Hupen (61)

Die L 471 (ehemalige B 10) im großen Zweibrücker Einschnitt dürfte nach der B 270 die Straße sein, auf der ich am zweithäufigsten angehupt werde. Am gleichen Abend meinte der Fahrer eines schwarzen SUV, dass ich dort wohl als Radfahrer nix verloren hätte. Hab ich sehr wohl!

Überholmanöver (189)

Der ereignisreiche 12. Dezember endete dann mit einem frechen Überholmanöver in der Ortsdurchfahrt von Contwig. Kurz vor der Stelle, an der die Fahrbahn einen Schwenk nach links macht, wurde ich trotz entgegenkommenden Verkehrs noch schnell überholt. Der Gegenverkehr bedankte sich für die Nötigung zum Bremsen mit einem Huper.