»Ach, der Schneble! Jetzt übertreibt er mal wieder. Meint, „schneblesk“ würde irgendwann die Steigerungsform von „kafkaesk“ darstellen. Nur, weil er wegen ein paar blöder Striche an einer Landstraße mal wieder unzählige Eingaben einreichen musste.« Nun, trotz aller Vorwürfe, ich sei ein Pessi- oder gar Negativist, werden am Ende meine nicht mehr vorhandenen Erwartungen dann eben doch immer wieder unterboten. Wie eben auch bzgl. der Sache mit den durchgezogenen Linien an den Faustermühle. Da sich über ein dreiviertel Jahr seit der überraschenden Ankündigung des LBM Rheinland-Pfalz nichts tat, fragte ich am 14. März mal nach. Und erhielt eine weitere Bestätigung dafür, dass es auch beim LBM noch rote Linien gibt. Eine davon ist, diesem Schneble in keiner einzigen Angelegenheit jemals bei irgendetwas recht zu geben. „Die (durchgezogenen) roten Linien des LBM“ weiterlesen
Schlagwort: LBM
Die durchgezogenen Linien an der Faustermühle
Die Wiktionary schreibt zum Adjektiv „kafkaesk“ das Folgende:
[2] gebraucht in Situationen, die absurd, rätselhaft und dabei bedrohlich empfunden werden; der Betroffene erlebt ein Gefühl der Unsicherheit, des Ausgeliefertseins; meist im Zusammenhang mit einer Administration mit undurchsichtigen Regeln, die keinen Sinn zu ergeben scheinen
Irgendwann, lange Zeit nach meinem Ableben, wird vielleicht die Steigerung des Begriffs „kafkaesk“, nämlich „schneblesk“, zum allgemeinen Sprachgebrauch gehören. „Die durchgezogenen Linien an der Faustermühle“ weiterlesen
Einsiedlerhof: Widerspruch der BImA
Mein Plan, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gegen die Stadt Kaiserslautern und den LBM in Stellung zu bringen, scheint vorerst erfolgreich gewesen zu sein! Denn jene teilte mir aufgrund einer Nachfrage heute mit, dass der Plan dieser beiden radverkehrsfeindlichen Behörden, den neuen Turbokreisel am Einsiedlerhof für Radfahrer zu sperren und den Radverkehr über nicht-öffentliche Straßen „umzuleiten“, wohl erst einmal nicht vollzogen wird. Denn die BImA hat der Nutzung ihrer Privatstraße als „Umleitung“ ausdrücklich widersprochen und um Abhilfe gebeten. Das sind sie; die seltenen und kleinen Erfolge meines von niemandem sonst gewürdigten Kampfes gegen behördliche Willkür! „Einsiedlerhof: Widerspruch der BImA“ weiterlesen
Einsiedlerhof: Die Anordnung
Es ist immer wieder ein nervenaufreibender Kampf, selbst in den grundlegendsten Angelegenheiten. Nachdem ich die Stadtverwaltung Kaiserslautern aufgefordert hatte, mir die Anordnung zum Verkehrsverbot am neuen Turbokreisel zu übermitteln, stellte man sich erst einmal eine Weile lang tot. Ich legte nach einem Monat Beschwerde beim LfDI ein, der dieser dann auch einen Rüffel erteilte. Woraufhin jene meinte, man hätte mir doch angeboten, nach Kaiserslautern zu fahren und mir die Anordnung in deren Räumlichkeiten anzusehen. Ich opfere aber hierfür sicherlich nicht einen ganzen Tag. Ein weiteres Problem wäre, dass die Anordnung, die von der Stadt KL selbst erstellt wurde, einschließlich deren Pläne, nicht in digitaler Form vorliegen würden. „Einsiedlerhof: Die Anordnung“ weiterlesen
Die vergessene Brücke am Einsiedlerhof
In einer gerechten Welt wäre ich Chefredakteur eines monatlich erscheinenden Magazins, welches Skandale in Bezug zur Diskriminierung des Radverkehrs aufgreift. Ich und mein kleines Team würden regelmäßig darüber berichten, wie Straßenbau- und -verkehrsbehörden in ganz Deutschland systematisch gegen geltendes Recht verstoßen. Der Fall Einsiedlerhof, welchen ich vorige Woche hier vorgestellt habe, steht sinnbildlich für all das, wogegen ich seit 2016 weitestgehend erfolglos kämpfe. Der LBM hat mir nun, nachdem er sich zuerst ein wenig quergestellt hat, den Planfeststellungsbeschluss zum Bau des Turbokreisels (nebst Anlagen) zugesandt. Als ich die Dokumente zum ersten Mal öffnete, konnte ich es nicht fassen: Der LBM hat hier (durch Unterlassen) gegen seinen eigenen Planfeststellungsbeschluss vom 15.12.2017 verstoßen. „Die vergessene Brücke am Einsiedlerhof“ weiterlesen
Radverkehrsverbot am Einsiedlerhof
Vor 10 Tagen ging die e-mail in Sachen B 10 raus. Bislang gab es lediglich eine einzige Reaktion. Warum ich mir auch mit diesem Beitrag wieder einmal große Mühe gebe, einen weiteren verkehrspolitischen Skandal in meiner Heimat unter Bezug auf die Rechtsgrundlagen zu dokumentieren, weiß ich selbst nicht. Ich dürfte eine sprichwörtliche Reinkarnation des Sisyphus sein; der sein Leben lang versucht, eine schwere Steinkugel auf einen Berg zu schieben – die jedoch niemals oben ankommen wird. Trotz all der entmutigenden Erfahrungen fuhr ich am Mittwoch mit dem Rennrad und der dicken Kamera im Rucksack sowie der kleinen am Lenker rauf in den Landkreis und die Stadt Kaiserslautern, um eben jenen neuerlichen, vom LBM und der Stadt Kaiserslautern verbrochen werdenden Skandal zu dokumentieren. „Radverkehrsverbot am Einsiedlerhof“ weiterlesen
B 10: 30 Jahre Radverkehrsdiskriminierung
Am verregneten gestrigen Tage war ich beschäftigt. Verrichtete wieder mehrere Stunden unbezahlter und auch sonst nicht honorierter, gesellschaftlich wertvoller und notwendiger Arbeit. Ich vollendete eine Ausarbeitung anlässlich des sich am 21. März zum 30. Mal jährenden Ausschlusses des Radverkehrs von der Benutzung der B 10 im Pfälzerwald zwischen Hinterweidenthal und Wilgartswiesen. Seit 2016 engagiere ich mich hier in der Region gegen die Benachteiligung des Radverkehrs – und dieses Thema ist das dickste Brett von allen. Umso schmerzhafter war es, über all die Jahre im Endeffekt keinerlei Rückendeckung zu erhalten. Auch die „alternativen“ Medien in Gestalt der Nachdenkseiten hielten diesen Skandal nicht einmal einer Antwort wert. „B 10: 30 Jahre Radverkehrsdiskriminierung“ weiterlesen
Neue Schotterpisten für Radtouristen
Heute musste ich mich mal wieder entscheiden, ob ich lachen oder heulen soll? Ich drehte mit dem Rennrad eine Runde raus an die Weinstraße. Unterwegs kam ich nach längerer Zeit auch mal wieder an Erlenbach vorbei. Dort baut der LBM aktuell einen neuen „Geh- und Radweg“, gegen welchen ich mich schon vor Jahren aufzulehnen versuchte. Wie so oft, ohne jeden Erfolg. Ich hatte diese überflüssige Maßnahme bereits im Jahr 2018 hier kritisiert, der Planfeststellungsbeschluss erging im Juni 2019. Im Jahr 2020 hatte ich mir diesen nicht nur wegen „Corona“ gar nicht mehr angesehen. Ansonsten wäre mir aufgefallen, dass zwei der drei Abschnitte nicht einmal asphaltiert, sondern nur mit einer sogenannten „wassergebundenen Decke“ hergerichtet werden. „Neue Schotterpisten für Radtouristen“ weiterlesen
Vollsperrung der L 499 in Heltersberg
Ich hatte mich mit Natenom während der Corona-Jahre gar nicht mehr ausgetauscht. Nachdem er sich im Januar in seinem Blog über die Ignoranz auch der höheren Behörden in Sachen Umleitungen beklagte, schrieb ich ihm dann doch mal wieder eine e-mail. In welcher ich ihm mitteilte, dass es mir hier über Jahre auch nicht anders ergangen ist. Und dass wohl nur eine Klage dazu führen wird, dass sich die auch in Rheinland-Pfalz übliche Praxis, den Radverkehr bei der Planung und Ausweisung wesentlich kürzerer innerörtlicher Umleitungen überhaupt nicht zu berücksichtigen, jemals ändern wird. Auch in Heltersberg steht demnächst eine längere Vollsperrung einer Ortsdurchfahrt an, die zwar innerörtliche Alternativen für Radfahrer bietet, deren Nutzung jedoch vom LBM (wahrscheinlich) durch die Beschilderung faktisch verboten werden. „Vollsperrung der L 499 in Heltersberg“ weiterlesen
Das endlose Thema Zeichen 250
Witzig. Gestern stand ich mal wieder an der Schweixer Mühle vor einem und dokumentierte einmal mehr die Borniertheit und das Unvermögen unzähliger Behörden. Denn dort verläuft seit vielen Jahren mit dem „Rückenwind-Radweg“ eine offizielle (jedoch miserable) Radroute von Pirmasens in Richtung Frankreich. Nun hat sich dort in den letzten Jahren tatsächlich etwas getan. Denn die uralten, kaum mehr lesbaren Verkehrszeichen wurden tatsächlich schon vor mehr als einem Jahr ausgetauscht. Nur dummerweise, ohne das nötige
anzubringen. So werden auch dort weiterhin Radfahrer durch HBR-Wegweiser zu einer Ordnungswidrigkeit angestiftet, die im dümmsten aller Fälle zu zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen führen kann. „Das endlose Thema Zeichen 250“ weiterlesen