Freie Fahrt durch die Bruchwiesen

Zuletzt war ich total überrascht, als ich mal wieder mit dem Mountainbike die Abkürzung von der Alleestraße aus über die Bruchwiesen in Waldfischbach-Burgalben nehmen wollte – und bemerkte, dass die Verbot für Fahrzeuge aller Art durch neue Verbot für Kraftfahrzeuge ersetzt wurden. Und ich damit das erste Mal keine 15 Euro Bußgeld riskieren musste. 😉 (Touristische) Radfahrer wurden dort bislang nämlich per Gemeinsamer Geh- und Radweg in einem umständlichen Bogen entlang des Schwarzbachs und der Moosalbe um die parkähnliche Anlage herumgeführt. Leider steht in diesem Zusammenhang immer noch ein uraltes Zeichen 244 auf der linken Seite der Zufahrtstraße zur Bruchwiesenhalle (Pl. de Carentan). „Freie Fahrt durch die Bruchwiesen“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 123)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Überholmanöver (272)

Beinahe mit seinem Wohnanhänger abgeräumt hätte mich am 23. Juni ein Pkw-Fahrer auf der D 620 in der Senke bei Hottviller, der mich völlig unnötig bei Gegenverkehr trotz durchgezogener Linie überholen musste. Der Anhänger hatte ein PS-Kennzeichen.

Überholmanöver (273)

An diesem Tag sollten mir noch mehrere Knalltüten dieser Art begegnen. Der zweite ungeduldige SUV-Fahrer (lt. Kennzeichen aus Saarbrücken) konnte es wenige Kilometer weiter nördlich auf der D 35a an der baulich geschützten Einmündung bei Nousseviller kaum abwarten, mich endlich zu überholen. Er schrammte mit bestenfalls 50 cm an mir vorbei.

Überholmanöver (274)

Und zum Abschluss wurde ich dann noch einmal von einem Sonntagsfahrer mit Wohnanhänger auf der L 700 hinter der Einmündung der Brüsseler Straße mit mehr als fragwürdigem Abstand überholt.

Überholmanöver (275)

Am 24. Juni befuhr ich die L 474 zwischen Höhfröschen und Fehrbach. Es geht dort recht steil über eine Kuppe. Obwohl der Fahrer eines regional bekannten Speditionsunternehmens (dessen Sitz vor einigen Jahren – zumindest steuerlich… – nach Osteuropa verlegt wurde) nicht sehen konnte, ob hinter der Kurve jemand kommt, scherte er ohne Verlangsamung aus und überholte mich mit seinem Sattelzug in der langgezogenen Rechtskurve. Dabei musste ein entgegenkommender Fahrer eines blauen Pkw bis zum Stillstand abbremsen und nach rechts ausweichen. Meine lautstarke Empörung brachte aber nicht wirklich etwas, denn der mir nachfolgende kleinere Lkw einer Baufirma überholte dann ebenfalls trotz unklarer Verkehrslage. Ich würde der Polizei ja einfach mal empfehlen, eine ihrer Fahrradstreifen auch mal hin und wieder inkognito außerorts fahren zu lassen. Sie könnten da haufenweise Tickets ausstellen…

Vorfahrt (39)

Das Rechtsfahrgebot und „Rechts vor Links“ gilt auch an Kreuzungen, in deren Mitte sich eine abgesperrte Baustelle befindet! Am Morgen des 25. Juni befuhr ich die Reiterstraße in Winzeln in Richtung der durchlässigen Sackgasse „Im Gehörnerwald“. Auf dem Rückweg machte ich ein Foto von der Kreuzung:

Ein von links kommender Pkw-Fahrer umfuhr das Hindernis auf der korrekten Fahrbahnhälfte und hielt auch an, um mir Vorfahrt zu gewähren. Einem anderen ging das aber scheinbar nicht schnell genug, weshalb er dort überholte und links an der Absperrung vorbeifuhr. Erst im letzten Moment bemerkte er mich und stieg in die Eisen.

Parken (40)

Im Januar berichtete ich mal von zwei Langholztransportern, die auf dem Gemeinsamer Geh- und Radweg gegenüber des Lemberger Wasgau-Marktes standen. Das kommt dort immer wieder vor. Ebenfalls am Morgen des 25. Juni sah ich, wie ein Fahrer eines regional bekannten Verpackungsunternehmens dort sein Gefährt teils auf der Fahrbahn der Vorfahrtstraße, teils auf dem Grünstreifen, teils auf dem Geh- und Radweg abstellte (siehe Beitragsbild) und in Richtung des Supermarkts schlenderte. Warum der gute Mann nicht einfach auf den Parkplatz fuhr, bleibt sein Geheimnis. Das Unternehmen wollte mir auf meine Anfrage per e-mail leider auch nicht antworten.

Gespräche (31)

Als ich die Fotos für die neue HBR-Umleitung in Busenberg machte, hielt ein Auto mit auswärtigem Kennzeichen neben mir an. Der Beifahrer fragte mich, wo man denn hier am besten parken würde, um zum Drachenfels zu kommen. Ich empfahl ihm dann den Parkplatz an der PWV-Hütte. Auch wenn die beiden dann im Ergebnis an der Baustelle vorbeifuhren, kann man das wohl auch noch irgendwie als passendes Anliegen betrachten…

Gespräche (32)

„Du machst ein paar Kilometer im Jahr…?“ Fragte mich nach einem Einkauf im Edeka auf der Ruhbank ein Mann auf seinem Weg zum Auto. Ich bejahte. „Kann es sein, dass ich dich vorhin in der Ecke bei Busenberg gesehen habe?“ Ja, kann gut sein; ich war zum Schwimmen am Seehof. Den kannte er aber nicht. „Und das bei der Hitze…?“ Joa, warum nicht. Man muss eigentlich nur genug trinken. Außerdem mag ich es, wenn es warm / heiß ist.

Überholmanöver (276)

Die Hitze zu Kopf gestiegen war dann offenbar noch dem Fahrer eines schwarzen Benz-SUV, der sich in der Lemberger Straße vorm Plub zwischen mir und einem Linksabbieger im Gegenverkehr unbedingt durchquetschen musste. Wenige Meter weiter bog er links auf den Plub-Parkplatz ab. Da musste er unbedingt 5 Sekunden früher ankommen, um 5 Sekunden früher eine Lücke im Gegenverkehr abwarten zu müssen…

Aus dem Polizeibericht (Teil 42)

Die Polizei kontrolliert auf Bitte der Schulleitung in Herxheim die Räder von Grundschülern. In Annweiler wird ein Radfahrer bei der Einfahrt in einen Kreisel von einem Geländewagenfahrer mit Anhänger verletzt, der Unfallflucht begeht. In Gimmeldingen wird ein 85-jähriger von einer Pkw-Fahrerin gestreift. Ebenfalls in Herxheim kommt es zu einem Unfall zwischen sich begegnenden Radfahrergruppen auf einem Feldweg. Ein Rennradfahrer wird in Enkenbach-Alsenborn von einem Fahrer eines SUV genötigt. „Aus dem Polizeibericht (Teil 42)“ weiterlesen

Neue HBR-Umleitung in Busenberg

Wo lässt sich die Hitze besser ertragen als an einem mitten im Pfälzerwald gelegenen Badesee? Es ging daher heute mal wieder (mit einem Schlenker über Hauenstein) mit dem Rad an den Seehof bei Erlenbach. Auf dem Heimweg durchquerte ich einmal mehr das „Busenberger Sperrgebiet“ und bemerkte, dass der LBM doch tatsächlich eine HBR-Umleitung ausgeschildert hat (die allerdings beim „Radwanderland“ noch nicht zu finden ist). Das hat sehr wahrscheinlich mit einer e-mail zu tun, die ich am 20. Juni an die Pressestelle und die „Radwege“-Abteilung des LBM gesandt hatte. Auf die ich übrigens bis heute keine Antwort erhielt. Anlass dieser e-mail war die Beobachtung während meiner Durchquerung in der vergangenen Woche. „Neue HBR-Umleitung in Busenberg“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 122)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Ladung (3)

Da mache ich sogar extra mal (klammheimlich, aus einer Nebenstraße heraus…) ein Foto – und dann vergesse ich doch glatt, es hier zu erwähnen. 😉 Am Abend des 19. Juni war mir etwas mulmig, als ich zwei Traktoren in der Blocksbergstraße überholte. Denn der vordere der beiden war meiner Ansicht nach dann doch „ein klein wenig“ überladen – während im Anhänger des dahinter fahrenden Traktors nur mehrere Leute saßen. Jedenfalls war ich froh, dass ich bei der Vorbeifahrt nicht von runterpurzelnden Heuballen erschlagen wurde.

Fußgänger (21)

Am 21. Juni hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich zwei am (aus meiner Sicht) rechten Rand der K 6 laufende Kinder im Alter von ca. 8 – 10 Jahren darauf hinwies, dass auf der anderen Seite doch ein Gehweg sei. Ich hatte dabei strenger geklungen, als es beabsichtigt war. An der Stelle wird jedenfalls sehr oft noch gerast – und um die Kurve gebrettert. Also wirklich kein Ort, wo zu Fuß gehende Kinder unbedingt unterwegs sein sollten.

Stopschilder (58)

„Oh Nein, da kommt von links ein Radfahrer. Wenn ich da jetzt anhalte, muss ich ihm auch noch Vorfahrt gewähren. Der kann mich mal, also: Vollgas…!“

Dürfte in etwa das gewesen sein, was etwas später der ältere Herr in seinem roten Pkw gedacht hatte, als er ohne größere Verlangsamung das Stop-Schild in der vom Sommerwald kommenden Straße „Am Häusel“ komplett missachtete und in die Pestalozzistraße einfuhr.

Vorfahrt (38)

Eine Weile später hörte man im ansonsten ruhigen und schönen Aschbachtal südlich von Kaiserslautern jemanden lauter unflätige Ausdrücke herumschreien. Das war meine Wenigkeit! Weil mich ein sehr wahrscheinlich noch in der Probezeit befindlicher, sehr junger Vollidiot (mit Basecap auf der hohlen Rübe…) an der Kreuzung der Vorfahrtstraße L 503 mit der K 53 um ein Haar auf die Motorhaube genommen hätte, weil er mir (von der L 503 in die K 53 linksabbiegend) sowas von kackfrech die Vorfahrt genommen hat, wie ich das schon seit Jahren nicht mehr erlebt habe. Lediglich eine Vollbremsung meinerseits verhinderte eine Kollision. Der Blödmann hatte mich nämlich auch schon sehr früh kommen sehen – und fuhr trotzdem fast ohne jede Verlangsamung weiter. Die Kreuzung aus seiner Perspektive bei mapillary (ich kam von rechts).

Stopschilder (59)

Es folgte am gleichen Abend ein Klassiker: Ich fahre in der Teichstraße auf dem rechten Fahrstreifen, ein Pkw auf dem linken. Ich halte vor der Einmündung der Schützenstraße am Stop-Schild an, der Pkw links von mir überfährt hingegen die Haltelinie.

Geschwindigkeit (31)

Die (leider in letzer Zeit nicht mehr mit mir kommunizierende BI Winzeln) hatte ja unter anderem als verkehrsberuhigende Maßnahmen die Aufstellung von Tempo-Anzeigen an den Ortseingängen gefordert – und nach einer Weile auch erhalten. Als ich am gleichen Abend von Pirmasens in Richtung Winzeln unterwegs war, schoss der vor mir fahrende Pkw mit angezeigten 65 km/h in die geschlossene Ortschaft hinein.

Gepöbel (15)

Nein. Das da neben der L 472 ist kein „Radweg“. Musste ich einem Fahrer eines weißen SUV hinterherrufen, der wegen Gegenverkehrs kurz langsamer machen musste, weil ich nicht den parallel verlaufenden, von Norden auch gar nicht beschilderten Wirtschaftsweg benutzt hatte. Die nicht benutzungspflichtigen Wirtschaftswege auf der Sickingerhöhe hatte ich in diesem Beitrag mal näher vorgestellt. So ist der Parallelweg (oder vielleicht sogar eher die L 472 selbst…?) an der ersten Kreuzung eines Feldwegs beschildert:

Inklusive darüber verstreuten, groben Schottersteinchen:

Gespräche (30)

Als ich gegen Ende meiner Runde die Fotos für den Anliegerstraßen-Artikel knipste, fragte mich ein Mann, was denn da so interessant sei. Ich erklärte es ihm dann. Er wäre auch immer gerne gemeinsam mit seiner Frau mit dem E-Bike unterwegs. Und er fände es gut, dass ich mich um solche Sachen kümmern würde.

Radabstellanlage am neuen Kaufland

In Pirmasens gibt es ja seit einigen Monaten eine zweite Kaufland-Filiale am ehemaligen Standort des real-Marktes in der Zweibrücker Straße im Stadtteil Fehrbach. Gestern Abend hatte ich nach der Dokumentation der „Radfahrer-Ampel“ sogar dran gedacht, noch schnell die dortige Radabstellanlage zu knipsen. Und mit der bin ich überhaupt nicht glücklich, weil ich mein 29-Zoll-„Riesenrad“ mit 2,25 Zoll breiten Reifen da auch gar nicht stabil in die Felgenbrecher reinbekomme. An der Gabel anlehnen ist auch Mist, weil es dann am blanken Metall scheuert – und das Rad mit der Zeit trotzdem um- oder wegkippt, weil die Metallstreben am Boden auch keinen ordentlichen Halt garantieren. Anschließen ist auch eher schwierig, wenn man nur ein 80-cm-Schloss hat. „Radabstellanlage am neuen Kaufland“ weiterlesen

Anliegerstraßen in Pirmasens

Eine Sache, die mir inzwischen gewaltig stinkt, ist, dass die Stadtverwaltung Pirmasens auch weiterhin keinerlei Veranlassung sieht, die zahlreichen mit Verbot für Fahrzeuge aller Art beschilderten Anliegerstraßen für den Radverkehr freizugeben, indem Sie entweder das Verkehrsverbotszeichen durch das eigentlich dafür vorgesehene Verbot für Kraftfahrzeuge ersetzt oder ein Radverkehr frei anbringt. Paradebeispiele für die Idiotie, aus purer Gedankenlosigkeit öffentliche Straßen nach dem Motto „Mitgefangen, mitgehangen“ auch für Radfahrer zu sperren, sind in Pirmasens die Kantstraße und die Straße „Am Wasserturm“. „Anliegerstraßen in Pirmasens“ weiterlesen

Die erste Fahrrad-Ampel in Pirmasens

Okay. Es ist keine „reine“ Fahrrad-Ampel, sondern nur eine mit einer sogenannten „Kombi-Streuscheibe“ für Fußgänger und Radfahrer. Aber auch das war ein langer Kampf, bis die Stadtverwaltung die rechtssichere Nutzung der einzigen „Radverkehrsführung“ im Stadtgebiet, die über eine ampelgeregelte Kreuzung in der Zweibrücker Straße in Höhe der Profine-Werkszufahrt führt, ermöglicht hatte. Dort führt stadteinwärts ein mit Gehweg Radverkehr frei beschilderter Weg in Richtung eines (fragwürdigen) Schutzstreifens. Es dauerte bis etwa Mitte März, ehe mir die ausgetauschten Streuscheiben erstmals auffielen. „Die erste Fahrrad-Ampel in Pirmasens“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 121)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren!

Zebrastreifen (13)

Ein weiterer Grund, warum ich vom Radfahren auf Hochbord nix halte, wird dann deutlich, wenn Radfahrer auf Einmündungen treffen, über die ein Zebrastreifen führt. Vermutlich denken dann viele, sie hätten dort den gleichen Vorrang, als wenn sie zu Fuß unterwegs wären. Den haben sie gem. § 26 StVO aber nicht. In Zweibrücken bemängelten die Grünen ja kürzlich, dass es dort zu wenige Radwege und blaue Schilder gäbe. In der Hofenfelsstraße stehen zumindest Gehweg Radverkehr frei, die einen Mountainbiker und seine ihm nachfolgende Begleitung dazu veranlassten, am 17. Juni mit ordentlich Tempo über den Gehweg in Richtung des Niederauerbacher Kreisels zu rauschen. Ich befuhr die Landauer Str. in nördlicher Richtung und sah den Typen von links angerauscht kommen. Ich pflege ja einen äußerlich offensiven, innerlich defensiven Fahrstil und machte keine Anstalten, wegen des Gehwegradlers langsamer zu machen. Er musste deshalb bei der Überfahrt eine Vollbremsung einleiten und kam mit blockierendem Hinterrad auf der Querungshilfe zum Stehen.

Fahrt gefälligst auf der Fahrbahn – besonders dann, wenn ihr mit 20 bis 25 km/h unterwegs seid! Dann hab ich auch kein Problem damit, bei der Einfahrt in den Kreisel eure Vorfahrt zu beachten. Ansonsten habt ihr halt zu warten! In Landau gab es ja grade erst wieder so einen Unfall, bei dem eine Gehwegradlerin auf einem Zebrastreifen angefahren wurde.

Überholmanöver (270)

Das Bundesverkehrsministerium überlegt ja, Mindestüberholabstände in die StVO zu schreiben. Ich bin darüber nicht besonders glücklich, weil ich hier die Gefahr sehe, dass dies bei baulich zu schmalen Fahrstreifen ein weiteres Argument für Radverkehrsverbote wie bspw. schon damals an der B 10 sein könnte. Was mich auch immer ein wenig irritiert ist, dass viele Radverkehrsinitiativen diesen Mindestabstand allerdings nur für Kfz fordern? Warum soll dieser nicht auch für Radfahrer gelten, die andere Radfahrer überholen? Wenn es doch in erster Linie darum geht, Unfälle zu vermeiden? Und nicht Unfallfolgen zu mindern.

Klar, das käme vor allem auf den üblicherweise kriminell schmalen Wegelchen, aber auch den derzeit gehypten „protected bike lanes“ einem absoluten Überholverbot für Radfahrer gleich. Jedenfalls: Ich hätte mir (auf dem MTB unterwegs seiend) am 18. Juni auch etwas mehr Abstand gewünscht, als ein junger Rennradfahrer im Faunertal mich bei seiner sehr engen Vorbeifahrt sogar beinah mit seiner Schulter berührt hätte – ich konnte den Luftzug spüren. Dabei war auf der Straße in dem Moment sonst keiner unterwegs.

Überholmanöver (271)

Am 19. Juni fühlte ich mich mal wieder so richtig doll beschützt vom Moordstrokje in der Blocksbergstraße, als mich zuerst ein Pkw und anschließend ein Lkw mit mehr als dürftigem Seitenabstand überholten.

Gepöbel (13)

Dass die allermeisten Motorradfahrer nur „Auch-Motorradfahrer“ sind, merkt man vor allem dann, wenn man immer wieder mal von Zweiradfahrern darauf hingewiesen wird, dass es „da unten einen Radweg“ gäbe. Das hatte mir nämlich einer zugerufen, als er mich ebenfalls am 19. Juni auf der B 427 unter dem Hochstein überholte. Das kann natürlich auch nur als ein freundlicher Hinweis an einen Ortsfremden gedacht sein. Ich fasse sowas aber eher als „verpiss dich von unserer Straße“ auf.

Gepöbel (14)

Irgendwie hatten an diesem Tag die anderen Verkehrsteilnehmer wohl ein besonders gesteigertes Mitteilungsbedürfnis? Denn der gleiche Hinweis wurde etwas später auf der L 478 vor Niederschlettenbach noch einmal aus dem Seitenfenster eines Pkw gerufen. Sorry. Aber der Wieslauter- bzw. Pamina-Radweg ist kein „Radweg“, sondern nur ein „Wirtschaftsweg„. Aber was muss ich mich überhaupt dafür rechtfertigen, eine dem öffentlichen Verkehr gewidmete Landstraße zu benutzen…?

Abbiegen (29) + Geschwindigkeit (30)

Ich schreibe nur sehr selten e-mails an die örtliche Polizeiinspektion wegen des Verhaltens anderer Verkehrsteilnehmer. Dafür muss man bspw. von der Fahrbahn abkommen und einen Leitpfosten umfahren. Aber der junge Motorradfahrer, der mir am Abend des 20. Juni innerhalb weniger Minuten gleich drei Mal negativ auffiel, hatte regelrecht darum gebettelt. Ich hatte in der Dankelsbachstraße auf dem rechten Fahrstreifen an der roten Ampel angehalten. Als es nach längerer Zeit grün wurde und ich geradeaus in die Gärtnerstraße fahren wollte, überholte mich diese Pappnase aus dem linken(!) Fahrstreifen heraus und schnitt mich, als er einfach vor mir nach rechts(!) abbog – und mit deutlich zu hohem Tempo die Zweibrücker Straße hochraste.

Wenige Minuten später überholte er mich hinter der Kreuzung Gasstraße – Schachenstraße erneut. Mit mindestens 80 oder 90 km/h raste er über die Streckbrücke und überholte dabei noch zwei Pkw. Er war übrigens in Shorts und T-Shirt unterwegs.

Das dritte Mal sah ich ihn, als er grade die Esso-Tankstelle in der Arnulfstraße verließ und anschließend wieder mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit zurück in Richtung Streckbrücke raste. Hier merkte ich mir dann auch das Kennzeichen. Auf meinen Hinweis gab es allerdings keine Reaktion von Seiten der Polizei, auch im Polizeibericht tauchte nichts auf.

Gehwegradler (81) in Einbahnstraße (25)

Ich weiß nicht, was diese Xenophoben alle haben? Viele Ausländer geben sich doch die allergrößte Mühe, sich zu integrieren und die kulturellen Bräuche der Einheimischen zu achten. So auch der junge Mann mit sehr dunkler Hautfarbe, der mir (zwischen der ersten und zweiten Begegnung mit dem Anarcho-Motorradfahrer) in der Einbahnstraße Schützenstraße begegnete. Er kam mit dem „Smartphone“ am Ohr aus der Joßstraße gefahren und fuhr anschließend – weiter telefonierend – die Schützenstraße auf dem Gehweg hinauf. Also genau so, wie das die zahlreichen, waschechten Pirmasenser Gehwegradler auch machen.

Nur ein Mal mit Profis arbeiten

Das ist mein innigster Wunsch, seitdem ich mich im Rahmen meines radverkehrspolitischen Engagements mit unzähligen Behörden rumplage. Aber irgendwie wird das wohl auf ewig ein Traum bleiben. Es ist schon wieder fast einen Monat her, als ich an der Moschelmühle bei Burgalben mit dem neuesten Schildbürgerstreich konfrontiert wurde. Ich musste da ja auch wegen völliger Ignoranz meiner Hinweise erst wieder die Fachaufsicht (Kreisverwaltung Südwestpfalz) einschalten, damit die zuständige Verbandsgemeindeverwaltung endlich den auf der nordwestlichen Seite des Schwarzbachtals gelegenen „Radweg“ (oder doch eher Wirtschaftsweg?) für Radfahrer freigibt. „Nur ein Mal mit Profis arbeiten“ weiterlesen