Dashcam-Highlights (2)

Seit meinem Sturz vorige Woche war ich nur relativ vorsichtig und gemächlich auf dem MTB unterwegs; meist abseits stärker befahrener Straßen. Die Heilung scheint momentan leider auch etwas zu stagnieren bzw. nur sehr langsam voranzuschreiten. Ein weiterer Tiefschlag war der Unfalltod von Natenom; weil er im Kern die gleiche Philosophie wie ich vorlebte: Sich nicht vertreiben zu lassen und die Stellung zu halten. Das Recht gegen das Unrecht verteidigen, auch wenn man früher oder später von einem präsenilen, blind durch die Gegend rasenden Idioten ins Jenseits befördert wird. Der zaghafte Versuch einer Rennradtour an meinem Geburtstag hätte auch locker dafür ausgereicht, zahlreiche Szenen mit zu eng oder bei Gegenverkehr überholenden Arschlöchern aufzunehmen; wenn ich denn eine Dashcam hätte. „Dashcam-Highlights (2)“ weiterlesen

LBM verweigert Entbläuung der K 36

Diese Woche erfüllte die Kreisverwaltung Südwestpfalz dann doch noch (mit mehreren Wochen Verspätung) einen Antrag nach dem LTranspG. Ich ließ mir, nachdem ich im Jahr 2023 mehrfach die Entfernung der Gemeinsamer Geh- und Radweg Zeichen 240 StVO an der K 36 zwischen Lemberg und Ruppertsweiler einforderte, die verkehrsbehördliche Anordnung zur Entfernung jener übermitteln. Nachdem man mir im Laufe des Jahres mitgeteilt hatte, dass die mit diesen Schildern verknüpfte Benutzungspflicht bereits im Juni 2021(!) aufgehoben wurde. Diese Schilder hängen aber immer noch! Und wie das in einer Bananenrepublik so üblich ist, verweist die zuständige Behörde darauf, dass sie ja auch nichts dafür könne, wenn eine andere Behörde einfach keine Lust habe, sich an ihre Anordnungen zu halten. „LBM verweigert Entbläuung der K 36“ weiterlesen

Natenom ist tot

Der Pforzheimer Radverkehrsblogger Natenom ist tot. Der 43-jährige wurde laut Pressemitteilung des Pforzheimer Polizeipräsidiums am Abend des 30. Januar auf der L 574 zwischen Neuhausen und Schellbronn von einem 77-jährigen Fahrer eines Citroen gerammt und verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen an der Unfallstelle. Ich hatte neulich erst einen seiner Blogbeiträge aufgegriffen und auf die Parallelen zwischen mir und ihm hingewiesen; er war wie ich jemand, der einfach nur die Stellung hielt. Sich nicht vertreiben ließ. Nun hat ihn ein rücksichtsloser und überforderter Autofahrer ins Jenseits befördert; ein weiterer Kollateralschaden der automobilen Gesellschaft. Ich füge hier noch abschließend meinen Kommentar ein, den ich bei Andreas Edler hinterlassen habe. „Natenom ist tot“ weiterlesen

Die Brücke am Ständenhof

Ach komm, hauen wir gleich noch eine Polemik zum endlosen Thema Zeichen 250 StVO hinterher. Das Verbot für Fahrzeuge aller Art trägt ja den Spitznamen „Zielscheibe“. Nicht selten nehmen das einige Jäger und Schützen wortwörtlich und halten daran Schießübungen ab. Für mich ist diese Scheibe ja auch Ziel endlosen Spotts gegenüber teils grenzenlos unfähigen und unwilligen Behörden. Eigentlich denkt man, dass die, die das Amt einer Straßenverkehrsbehörde leiten oder beim LBM Straßen und Beschilderungen planen, wenigstens einen Führerschein haben müssten? Bei dem, was man gerade hier in der Region so geboten bekommt, habe ich daran größere Zweifel; die meisten können den Wisch (als auch ihren Berufs- bzw. Studienabschluss) eigentlich nur im Lotto gewonnen haben. „Die Brücke am Ständenhof“ weiterlesen

Radwandern in der Harzhütter Klamm

Ich bin mir ja relativ sicher, dass die Leiterin der Pirmasenser Straßenverkehrsbehörde viel Spaß an ihrer Arbeit hat. Besondere Freude bereitet es ihr, Radfahrer zu schikanieren, wo es nur irgendwie geht. Ende 2023 fiel mir erstmals die erneuerte und geänderte Beschilderung durch die Harzhütter Klamm auf. Die tief in den Sandstein eingegrabene Schlucht verläuft am Rande meines Heimatortes Windsberg in südöstlicher Richtung. An deren Hang führt von der unteren Serpentine der K 6 ein asphaltierter Forstweg in Richtung Gersbach bzw. Langenbergerhof. „Radwandern in der Harzhütter Klamm“ weiterlesen

Glätteunfall in Frankreich

Tja, da motze ich pausenlos über glättebedingte Gefahrenstellen – und dann haut es mich gestern bei wunderbarem Wetter auf einer Runde durch das nahe Frankreich auf einer vereisten Abfahrt runter von einer überregional bedeutsamen Departementstraße südlich von Bitche vom Rennrad. Dabei war mir die zu dieser Jahreszeit ganztägig im Schatten liegende Stelle (auf der Höhenstraße hatte es zuvor mindestens 8 °C) bereits auf der Anfahrt nicht sonderlich geheuer, weshalb ich mit relativ gemächlichen ca. 15 km/h über den Linksabbiegestreifen abbog – und direkt am Beginn der Abfahrt Vorder- und Hinterrad wegbrachen. Vermutlich halfen mir daher auch meine guten Sturzreflexe nichts. Wenn ich Glück habe, habe ich mir an der rechten Hand, mit der ich mich wohl abzufangen versuchte, nichts gebrochen. „Glätteunfall in Frankreich“ weiterlesen

Das Modell Amazon im Straßenverkehr

Mein Vater fuhr als Kraftfahrer lange Jahre für eine der zahlreichen Pirmasenser Speditionen. Was schon damals, vor der „Liberalisierung“ des EU-weiten Sklavenmarktes, schlecht bezahlt und auch anderweitig miserabel gewürdigt wurde. Im Zuge der Postprivatisierung und der massiven Ausweitung des Internethandels erreichten diese Zustände sehr bald auch das Personal in der Brief- und Paketzustellung. Der Marktführer Amazon stieg zudem (zumindest hier in der Region) in den letzten Jahren von einer Zustellung durch Post (DHL) und andere private Paketdienste um und fährt inzwischen den Großteil seiner Waren mit „eigenen“ Fahrzeugen aus. Im Endeffekt hätten die zuständigen Behörden dieser Praxis jedoch von Beginn an einen Riegel vorschieben müssen, da dieses Modell nur durch bewusstes Einkalkulieren eines vorsätzlich begangen werdenden massenhaften Rechtsbruchs realisierbar ist. „Das Modell Amazon im Straßenverkehr“ weiterlesen

Russische Desinformationskampagne

Ich wusste es! Der Russe hat sich mittels Bots und ehrloser Landesverräter auf der Plattform „X“ des pöhsen Purschens Elon Musk gegen uns und unsere großartigste Regierung aller Zeiten verschworen. „Melden“ u. a. die Propagandahuren von Zeit und Spiegel. Und wisst ihr, wer das angeblich aufgedeckt hat? Ja, „Spezialisten“ des Auswärtigen Amts, also Baerbocks Hofstaat. Ich habe das in den Corona-Jahren auch immer wieder mal geschrieben; wie unfassbar traurig ich darüber bin, dass nicht einmal der Kreml mein Talent erkennt – und mich nicht auf seine lange Liste von Auftragsschreibern gesetzt hat, damit ich mir endlich mal wieder mehr als nur Brot und Wasser leisten kann, indem ich gegen unsere höchst kompetente Regierung hetze. Selbst dafür bin ich zu schlecht. Verdammt! „Russische Desinformationskampagne“ weiterlesen

Neuerliche Reparatur-Tortour

Heute klappte es nach tagelangem Mistwetter endlich mal, das schon seit Ende Dezember defekte Hinterrad meines Mountainbikes zu einem relativ neuen Fahrradhändler hier in der Stadt zu bringen. Das Laufrad ließ sich sogar entgegen dessen erster Erwartung reparieren; Grund für die festgeranzte Achse war vermutlich einfach nur zu viel Dreck. Bei meiner Fahrt hatten einige Autofahrer und Passanten auch mal wieder was zum Staunen, denn ich hatte das 29-Zoll-Laufrad hinten auf dem Rucksack fixiert und bin die 8 km in die Stadt und zurück mit dem Rennrad gefahren. Ein Passant rief mir auch noch irgendetwas hinterher; ich vermute „Haste dein Ersatzrad mit dabei?“ „Neuerliche Reparatur-Tortour“ weiterlesen

Tödliche Anstiftung zum Gehwegradeln

Natenom ist in etwa mein Pforzheimer Pendant. Ohne „Corona“ hätten wir uns wohl spätestens um 2020 herum mal persönlich kennengelernt und vermutlich auch sehr gut verstanden. Da er allerdings zu „den Guten“ gehört, kommuniziert auch er nicht mehr mit mir. Ihm widerfahren im Alltag auch noch deutlich krassere Sachen als mir. Jedenfalls dokumentiert er in seinem aktuellen Beitrag ein weiteres konkretes Beispiel aus Salmbach für tödliche Radinfrastruktur, die am Ende weder für die Planer, noch die die Markierungen und Beschilderungen anordnenden Behörden irgendeine straf- oder zivilrechtliche Konsequenz hat. Und selbst nach tödlichen Unfällen wird an der rechtlich schlicht unzulässigen Verkehrsführung im Kern nichts verändert. „Tödliche Anstiftung zum Gehwegradeln“ weiterlesen